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Hansevogel 23.08.2012 10:44

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1353859)
Wenn man das Bild nicht im Kopf sieht, helfen halt 100 Blindschüsse auch nicht.

Der Satz des Tages! :top:

Ich werde ihn mir merken. :D

Gruß: Joachim

MarieS. 23.08.2012 11:15

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1353781)
Schluck! :shock:

Die "erste" Stunde begann Anfang des 19. Jahrhunderts: http://de.wikipedia.org/wiki/Blick_a..._Arbeitszimmer

Wann begann dann die 2. Stunde? Vor 1974?


Die begann selbstverständlich in dem Moment, als du das erste Mal auf einen Auslöser gedrückt hast.


Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1353781)
Naja, man muß ja nicht alle Bilder belichten, sondern kann auch vor dem Ende des Films zurückspulen. Z.B. um einen anderen Film zwischenzeitlich zu verwenden. Den teilweise belichteten Film kann man dann später nochmal einlegen und bis zum ersten unbelichteten Bild vorspulen (auslösen mit Deckel auf den Objektiv). Letzteres wollte Dein Opa wohl machen.

Das das geht, wusste ich nicht. Ich hab immer gedacht, man muss knipsen, bis der Film voll ist, oder ihn halt halb voll zurückspulen, wobei dann aber die anderen Bilder verloren sind, weil der Anfangsschnipsel dann weg ist. Auf die Idee, den dann wieder einzulegen und mit dem Objektivdeckel vorne drauf bis zum gemerkten Punkt zu transportieren, wäre ich nie gekommen. Vielleicht mach ich ihn dann doch noch voll, wer weiß, was dabei rauskommt?


Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1353781)
Probleme können sich ergeben, wenn der Film "belichtet" ist, dann aber ewig nicht entwickelt wird. Das meinte ich. Du schriebst ursprünglich nur von dem teilweise belichteten, aber nicht entwickelten Film.

Da habe ich dich schlichtweg falsch verstanden, ich dachte, es gäbe auch schon Probleme bei dem entwickelten Film. Tatsächlich ist nur ein teils belichteter Film dabei. Den werde ich dann jetzt mal voll machen und auch entwickeln lassen. Ui, das wird spannend! Blöderweise liegt der in den gepackten Umzugskisten ganz unten und da die erst nach dem 1.10. ausgepackt werden, muss ich wohl noch ein bisschen Geduld haben. Oder ich hebe ihn mir fürs Alpha Festival auf und du darfst mir dann die tiefen Gründe der Analogfotografie näher bringen ;)

MarieS. 23.08.2012 11:25

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1353815)
:lol: 13:3 für die Moderatoren

Die Mischpoche halt ;)


Zitat:

Zitat von erich_k (Beitrag 1353804)
Naja, ein wenig "schwieriger" ist das schon. Schließlich sieht man das Ergebnis erst nach der Entwicklung und kann nicht sofort mit irgendwelchen Korrekturen reagieren.

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1353820)
Ich jedenfalls genieße es, daß dieses fast "zwanghafte" und fast immer überflüssige Kontrollieren der Aufnahmen nach dem Schuß nicht möglich ist. Ebenso wie das ungehemmte Ballern. Und die alte Ungeduld des Wartens auf die Ergebnisse ist auch wieder da. Zugegeben, so ganz rational ist das nicht.

Zitat:

Zitat von erich_k (Beitrag 1353824)
Und das ungehemmte Ballern ist der größte Vorteil der digitalen Fotografie. Zu Analogzeiten hast du dir noch jeden Schuss lange überlegt und nun ist es eben möglich, aus einer Vielzahl von Fotos das für dich Beste auszusuchen. Und wie ich das miterlebe, ist mein Bestes nicht unbedingt auch das Beste für andere. Also ein großer Vorteil!

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1353859)
Ist eher eine philosophische Frage.


Ich denke auch, dass es auch abseits des Technischen einen riesen Unterschied zwischen analoger und digitaler Fotografie gibt, wobei ich mich ganz klar bei digitaler Fotografie sehe, denn was Erich gesagt hat, ist für mich auch eher ein Vorteil. Das man das ganz anders sehen kann, ist absolut verständlich und ich bezweifle, dass wir hier einen Konsens finden, weil es einfach keinen gibt.

Die größere Herausforderung wird für mich aber nicht die Komposition oder die Belichtung sein (die gute alte hat schon einen Belichtungsmesser, den kann ich zum Glück lesen), sondern das Scharfstellen. Ich arbeite zwar auch an den digitalen mit manuellen Objektiven, aber gegen Kantenanhebung, Fokuspeaking und Liveview stinkt so ein Schnittbildindikator doch im ersten Augenblick ganz schön ab. Ich denke, Offenblende verkneif ich mir am Anfang mal, dann dürfte die Trefferquote deutlích höher liegen. :D

RainerV 23.08.2012 11:44

Zitat:

Zitat von MarieS. (Beitrag 1353875)
Die begann selbstverständlich in dem Moment, als du das erste Mal auf einen Auslöser gedrückt hast.
...

Wußte ichs doch, daß Du etwas diplomatischer bist, als unser Kollege aus der Weißbier-aber-bitte-ohne-Sirup-Fraktion. ;)

Zitat:

Zitat von MarieS. (Beitrag 1353875)
Das das geht, wusste ich nicht. Ich hab immer gedacht, man muss knipsen, bis der Film voll ist, oder ihn halt halb voll zurückspulen, wobei dann aber die anderen Bilder verloren sind, weil der Anfangsschnipsel dann weg ist....

Kann man nur hoffen, daß Dein Opa ihn nicht doch noch voll geknipst hat, aber dann vergessen hat, den Erinnerungszettel rauszunehmen. Irgendwie ist der Film ja wohl in Vergessenheit geraten.

Den Filmanfang kann/muß man aber nicht in die Filmdose zurückspulen. In dem Moment, wo sich der Film von der Aufwickelspule löst, spürt man in der Regel einen entsprechenden Widerstand. Und dann weiß man, das der Film "fast" komplett zurückgespult ist. Das geht schon. Aber wenn man nicht so ganz ordentich ist, könnte man solch einen Film aus Versehen auch ein zweites Mal einlegen...

Wir sollten in Berlin mal gemeinsam mit Film losziehen. Macht Spaß.

Rainer

WB-Joe 23.08.2012 11:48

:roll:
Zitat:

Schluck!

Die "erste" Stunde begann Anfang des 19. Jahrhunderts: http://de.wikipedia.org/wiki/Blick_a..._Arbeitszimmer

Wann begann dann die 2. Stunde? Vor 1974?

So ganz nebenbei. Reinhard hat vermutlich sehr viel mehr Filme belichtet als ich. Nur soviel zum "Analogopa".

Erste Stunde war so 1840.
Zweite Stunde war 1913 mit KB.:mrgreen::mrgreen:

Wie kommst du drauf daß ich sehr viel mehr Filme als du belichtet habe?

Jaja, gute alte Analogzeit.:roll:
Wo dir dann nach der Entwicklung deiner Dias aufgefallen ist daß alle deine Urlaubs-Dias einen Kratzer mitten durch haben von der Entwicklermaschine.:evil::evil::evil:
Oder du in jeden längeren Urlaub 20-30 Filme mitnehmen durftest.:flop:

MarieS. 23.08.2012 11:52

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1353888)
Wir sollten in Berlin mal gemeinsam mit Film losziehen. Macht Spaß.

Aber bitte unbedingt! Jetzt muss ich nur noch wissen, was ich so für Filme brauche... Ich glaub, ich mach die Prakticar zur reinen Schwarz-weiß Kamera.

Aber sag mal, wenn ich dich hier schon so schön ausquetsche, was ist denn überhaupt ein Tageslichtumkehrfilm?

MarieS. 23.08.2012 11:55

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1353892)
:roll:
Erste Stunde war so 1840.
Zweite Stunde war 1913 mit KB.:mrgreen::mrgreen:


Der Kater kann ganz offensichtlich das Mausen nicht lassen ;)


Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1353892)
Jaja, gute alte Analogzeit.:roll:
Wo dir dann nach der Entwicklung deiner Dias aufgefallen ist daß alle deine Urlaubs-Dias einen Kratzer mitten durch haben von der Entwicklermaschine.:evil::evil::evil:
Oder du in jeden längeren Urlaub 20-30 Filme mitnehmen durftest.:flop:

Das ist zum Glück alles an mir vorbeigegangen. Und ich bin auch sehr dankbar für meine DSLR, aber so ein bisschen Faszination übt die analoge doch aus, aber nur fürs Gefühl, tauschen will ich auf gar keinen Fall.

HorstE 23.08.2012 12:05

Zitat:

Zitat von MarieS. (Beitrag 1353894)
...

Aber sag mal, wenn ich dich hier schon so schön ausquetsche, was ist denn überhaupt ein Tageslichtumkehrfilm?

Ein Farb-Dia-Film für Tageslicht. Es gab auch Farb-Dia-Filme für Kunstlicht. Der Unterschied zwischen diesen Filmen ist das, was man heute Weissabgleich nennt...

Gruß Horst

MarieS. 23.08.2012 12:09

Aha, danke schön Horst!

Und die 08/15 Filme, die man in der Drogerie bekommt, sind standardmäßig eher für Tageslicht oder für Kunstlicht oder für beides ein bisschen?

mrieglhofer 23.08.2012 12:14

Zitat:

Die größere Herausforderung wird für mich aber nicht die Komposition oder die Belichtung sein (die gute alte hat schon einen Belichtungsmesser, den kann ich zum Glück lesen), sondern das Scharfstellen. Ich arbeite zwar auch an den digitalen mit manuellen Objektiven, aber gegen Kantenanhebung, Fokuspeaking und Liveview stinkt so ein Schnittbildindikator doch im ersten Augenblick ganz schön ab. Ich denke, Offenblende verkneif ich mir am Anfang mal, dann dürfte die Trefferquote deutlích höher liegen
Die Mattscheiben waren früher auf manuelles scharfstellen optimiert, dafür aber deutlich dunkler (bis dann Minolta die Microwabenscheibe einführte, die hell und gut zum Scharfstellen war;-).
Mir ist es in der Analogzeit nie schwer gefallen, auch mit 1,7/85 gestochen scharfe Bilder zu kriegen. Einzig das relativ weiche 1,8/35mm war bei schlechtem Licht schwierig, wenn spot geblendet haben.
Du solltest normal (zumindest war das bei vielen Kameras der Fall) um den Schnittbildindikator noch einen Mikroprismenring haben, der bei lichtstarken Objektiven sehr gut den Punkt erkennen lässt. Das war so ein Art Fokus Peaking ;-).
Auch auf der Mattscheibe selbst z.B. Augen bei Porträts gingen mit eine wenig hin- und herdrehen recht gut. Also dahingehend keine Angst.


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