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buerokratiehasser 01.06.2012 11:59

Bin mir jetzt auch nicht mehr so sicher. Also Drehwackler dalpha über lange Distanz tan dalpha * d, wird mit d f2/f1 länger (f2 hat größeren Abstand zum Gegenstand), wegen gleichem Abbildungsmaßstab wird die Distanz auf dem Film auch f2/f1 länger - also doch schlimmer?

Jedenfalls konnte ich auch mit starken Lupen (15 mm) für Film und mit Retrovorsatz und 2:1 erfahren, daß geringe Brennweite auch hervorragend wackeln kann.

Das mit dem Fokus stimmt. Hat man eine optische Bank oder sowas, ist es kein Problem, wenn nicht, ist man eh verloren und macht eben gleich mal 20 Schüsse und sortiert aus.

Itscha 01.06.2012 12:43

Zitat:

Zitat von buerokratiehasser (Beitrag 1324760)
(...) Drehwackler dalpha über lange Distanz tan dalpha * d, wird mit d f2/f1 länger (f2 hat größeren Abstand zum Gegenstand), wegen gleichem Abbildungsmaßstab wird die Distanz auf dem Film auch f2/f1 länger - (...)

:shock::lol: Weißer Mann sprechen in Rätseln.... :mrgreen:

mic2908 01.06.2012 14:22

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1324753)
Man schwankt ganz schön mit dem Oberkörper. Das merkt man deutlich, je nach Körperhaltung. Und je länger die Brennweite, desto größer nach meiner Erfahrung das Problem.

Das ist wohl eher ein Problem von Groesse und Gewicht des Objektivs, als von der Brennweite abhaengig. Ich kann jedenfalls keinen Unterschied in der Freihandtauglichkeit zwischen meinem Minolta 100/2.8 und Sigma 180/5.6 feststellen. Eher Vorteile fuer das Sigma, das ist aber auch etwa 100g leichter als das Minolta ;).

BadMan 01.06.2012 14:39

Zitat:

Zitat von mic2908 (Beitrag 1324795)
Das ist wohl eher ein Problem von Groesse und Gewicht des Objektivs, als von der Brennweite abhaengig.

Ich denke, das hängt auch von der Art der Fotos ab, von der wir sprechen und sicher auch von den Freihandfähigkeiten des Fotografen.

Bei Aufnahmen um den 1:1-Maßstab wird es immer ein Stativ benötigen, wenn man wirklich knackscharfe Aufnahmen möchte und gleichzeitig in der Bildgestaltung (Blendenwahl) nicht eingeschränkt sein will.
Bei kleineren Maßstäben, wo die geringe Schärfentiefe vielleicht nicht mehr der limitierende Faktor ist, kommt dann aber natürlich hinzu, dass man nach der Faustregel mit einem 100er ca. doppelt so lange belichten kann als mit einem 180er, um nicht zu verwackeln. Und wenn man nicht gerade in der prallen Sonne fotografiert, kann dies dann schon mal der Knackpunkt sein.

Hinzu kommt natürlich noch, und das wurde ja auch schon erwähnt, Größe und Gewicht. Mein Tamron 90/2.8 wiegt z.B. 405 g, das Tamron 180/3.5 920 g.

dey 01.06.2012 15:10

Zitat:

Zitat von BadMan (Beitrag 1324802)
Bei Aufnahmen um den 1:1-Maßstab wird es immer ein Stativ benötigen, .

ich bin bis jetzt noch nie auf die Idee gekomen, dass eine Bewegungsunschärfe in Richtung der optischen Achse für die Unschärfe meiner (billig)Makros schuld sein könnte.
Danke für OT.

bydey

Blitz Blank 01.06.2012 19:10

Ich hoffte (offenbar vergeblich) daß allein diese Diskussion jedem zeigen sollte daß fotografische Vorlieben so individuell sind daß es nicht DAS richtige Makro für alle gibt.
Eine Empfehlung sollte so zumindest in Zusammenhang mit der eigenen Anwendung stehen.

Zur Technik: ich verwende das Sigma 70-300 APO DG, das von 200-300 mm als Makro mit Maßstäben bis 1:2 abbildet. Schmetterlinge sind mir für eine 1:1 Abbildung zu groß, der Arbeitsabstand von knapp 1 m zwi. Objekt und Sensor paßt gut, da ich die Tiere so nicht verjage. Fotografiert wird draußen bei guten Lichtverhältnissen zwi. f8 und f11 und die Feinfokussierung erfolgt über den Oberkörper.
Um nicht nur Verwacklungs- sondern insbesondere Bewegungsunschärfe zu vermeiden benötige ich ohnehin relativ kurze Verschlußzeiten und ggf. höhere ISO Einstellungen, da hilft mir kein Stativ.

Für statische(re) Motive besitze ich noch "richtige" Makros von 50 und 100 mm, die beide zum Verkauf stehen, weil mir das 50er fast immer und das 100 mm oft zu kurz ist.
Unter kontrollierten Bedingungen kann ich Balgen mit Schlitten und Minolta MD Festbrennweiten von 50/135/200 mm einsetzen.

Vom alten Sigma 105/2.8 ist wegen dessen mechanischer Anfälligkeit ohnehin abzuraten, schade um die Optik.

Frank

BadMan 01.06.2012 19:26

Zitat:

Zitat von Blitz Blank (Beitrag 1324884)
Ich hoffte (offenbar vergeblich) daß allein diese Diskussion jedem zeigen sollte daß fotografische Vorlieben so individuell sind daß es nicht DAS richtige Makro für alle gibt.
Eine Empfehlung sollte so zumindest in Zusammenhang mit der eigenen Anwendung stehen.

Das kann ich unterschreiben.

Wie ich ja schon vermutet hatte, sind Deine Schmetterlingsfotos von "weiter weg". Dafür braucht es dann kein Makro.
Ich fotografiere idR Insekten früh morgens mit langen Belichtungszeiten vom Stativ. Da auch oft störendes Gestrüpp im Weg ist, so dass man etwas Abstand halten muss, bietet sich das Tamron 180 an.
Wenn man flexibel sein will, ist ein 100er die Standardempfehlung. Auch ich habe damit (Tamron 90) angefangen.
Wenn das Motiv nicht fliehen kann (Blumen, Steine, etc.), kann auch eine kürzere Brennweite (z.B. 60 mm) sinnvoll sein.

Mit anderen Worten, der TO müsste mal ein paar weitere Infos liefern, damit man sinnvolle Empfehlungen geben kann.


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