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Maarthok 02.05.2012 20:05

Ich konnte über ebay.com eine Lytro bekommen (ich konnte einfach nicht widerstehen :evil: ) und möchte euch die ersten Testbilder natürlich nicht vorenthalten.

Und gleich noch mein Fazit:

Also sicher ne nette Spielerei, aber derzeit scheitert es an der niedrigen Grundauflösung und Grundschärfe. Solange man die Bilder auf Lytro.com bzw. Facebook anschaut, passt es eigentlich schon, aber wehe man macht die Bilder größer. Die von mir gezeigten Bilder sind alle im Bereich von ISO 100-200 aufgenommen, also Rauschen ist das nicht ^^.

Außerdem ist mir aufgefallen, das wirklich die Motivgestaltung passen muß. Sofern nicht ein Objekt im Vordergrund freigestellt wird, bringt das nachträgliche Scharfstellen so gut wie keinen Effekt mehr.

Ich denke da wird Lytro noch einiges an Entwicklungsarbeit vor sich haben, hoffen wir mal das die Fa. das solange überlebt ;)

Oder evtl. lizenzieren die das ja weiter. Angeblich hatte Apple ja schonmal Interesse gezeigt, wobei ich mir das in einem iPhone alleine schon von den technischen Begebenheiten kaum vorstellen kann.

So nun hier der Link zu den Bildern ;)

Lytro

Tikal 03.05.2012 01:25

Zitat:

Zitat von Maarthok (Beitrag 1312767)
Also sicher ne nette Spielerei, aber derzeit scheitert es an der niedrigen Grundauflösung und Grundschärfe.

Erstmal glückwunsch zu der ergatterten Kamera und danke für die Testbilder. :) Und genau wie der eine Satz von dir (obiges Zitat) hab ich mir das auch gedacht. Die Lichtfeldkamera wird garantiert nicht so schnell, wenn überhaupt jemals normale Kameras ablösen.

Ich vergleiche das gerne mit der SSD und magnetischen (also normalen) Festplatte. Die neue Technologie wird sicher ihren Sinn haben und in einigen Punkten punkten, aber in einigen vitalen Punkten nicht schlagen können. Einfach ausgedrückt wird eine reguläre Spiegelreflex (oder SLT) immer günstiger in der Herstellung sein UND gleichzeitig bessere Qualität machbar sein. Oder verglichen mit AF und MF... (ich und meine Vergleiche immer).

Ich kann mir aber gleichzeitig vorstellen, das solche Lichtfeldkameras sich zu den digicams gesellen werden und als Standard Feature angeboten werden. Das könnte wieder aufmischen, denn die Einsteiger digicams gehen gerade unter, dank Handys. Dann wird man sich zu den Profis zählen, wenn man keine Lichtfeldkamera nutzt, weil man im voraus alles korrekt machen muss. ;)

Karsten in Altona 13.07.2012 14:32

Gerade lief mir der Link über den Weg...

http://m.test.de/Lichtfeldkamera-Lyt...05889-4405894/

Vielleicht kann man wegen des Fazits hier im Forum schon die erste gebraucht erstehen. :zuck:

TONI_B 13.07.2012 14:48

Zitat:

Zitat von Karsten in Altona (Beitrag 1340545)
Vielleicht kann man wegen des Fazits hier im Forum schon die erste gebraucht erstehen. :zuck:

Wurde hier bereits angeboten...

mrieglhofer 13.07.2012 15:28

Der Sinn ist natürlich fraglich. Wenn ich ein Bild mache, entscheide schon noch ich, was ich scharf darstelle. Oder soll ich eine Bild rausgehen, bei dem sich dann der Kunde/Empfänger aussucht, ob er lieber die Braut oder den Hund scharf haben will.

Sinnvoll vielleicht für jene, die immer AF Probleme haben und kein scharfes Bild vor Ort zusammenbekommen. Da könnte es hilfreich sein.

Aber okay, 3D ist auch so ein Gag, der sich bisher nicht durchsetzen konnte, wird hier nicht anders sein. Ich sehe schon hier im Forum, wie soll ich jetzt von den 1000 Urlaubsbilder automatisch die Schärfe korrekt setzen, damit ich nicht das bei jedem Bild einstellen muß.

Tikal 13.07.2012 16:20

Wie ich das verstehe, sucht man sich während des Fotografierens schon die Schärfeebene aus. Man kann, wenn man möchte, anschließend später die Schärfeebene versetzen oder auch nur leicht korrigieren. Das kann auch mit AF hilfreich sein, wenn er nicht exakt die Stelle trifft, die man haben wollte. Weiterhin sind neue Formen der Bildbearbeitung denkbar. Außerdem könnte man dann mit Stacking vermutlich wieder alles scharf kriegen. Für mich gibt es eine ganze Reihe an Fälle, bei dem diese Technologie hilfreich wäre. Das ist wie mit RAW, man kann später eben noch leichte oder auch mal stärkere Korrekturen vor nehmen. Jetzt halt auch noch in der Schärfeebene.

usch 13.07.2012 17:01

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1340611)
Wie ich das verstehe, sucht man sich während des Fotografierens schon die Schärfeebene aus.

Nein, eben nicht. Das Ding ist eine Fixfokus-Kamera. Und entsprechend kann die maximale Schärfe nicht größer sein als bei jeder anderen Fixfokus-Kamera auch. Man kann lediglich durch die Lichtfeld-Technik außerhalb einer nachträglich wählbaren "Schärfe"ebene zusätzliche Unschärfe / Bokeh hinzufügen. Das funktioniert dann allerdings zugegebenermaßen besser als eine Weichzeichnerebene in Photoshop, weil man auf echte Tiefeninformation zurückgreifen kann.

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1340611)
Außerdem könnte man dann mit Stacking vermutlich wieder alles scharf kriegen.

Die maximale Tiefenschärfe bekommst du, wenn du die Lichtfeld-Teilbilder nicht miteinander verrechnest, sondern alle bis auf eins wegwirfst. Da hättest du dann aber genausogut einfach weiter abblenden können.

kvbler 16.07.2012 08:40

Um die Ecke "Fotografieren"

http://www.orf.at/stories/2130204/2130288/


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