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der_knipser 16.01.2012 15:16

Danke Christian.
Auf diesem Bild wird deutlich, was ich meine. Der Hintergrund ist immer noch scharf genug, dass man die Baumreihen erkennen kann, obwohl sie vom sehr nahen scharfen Motiv ziemlich weit entfernt sind.
Hättest Du die Blumen mit einem 135er oder 200er in der selben Größe abgebildet, wäre im Hintergrund bei derselben Entfernung ziemlich sicher nichts mehr zu erkennen.

cdan 16.01.2012 15:20

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1272381)
Hättest Du die Blumen mit einem...

Das ist es, was ich weiter oben im Text meinte. Der Abstand zwischen Motiv und Hintergrund spielt eine große Rolle. Schönes Bokeh gibt es nicht automatisch.

der_knipser 16.01.2012 15:26

Vielleicht sind das Begriffe, mit denen der TO noch nicht so vertraut ist, weil er von "Hintergrundunschärfe" spricht. Bei Teleaufnahmen habe ich oft Hintergründe gesehen, die nur noch als sanfte Farbverläufe erkennbar waren. Das ist zwar ein Maximum an Hintergrundunschärfe, aber nicht unbedingt ein "schönes Bokeh".

severius 16.01.2012 15:56

Hallo,

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1272381)
Danke Christian.
Auf diesem Bild wird deutlich, was ich meine. Der Hintergrund ist immer noch scharf genug, dass man die Baumreihen erkennen kann, obwohl sie vom sehr nahen scharfen Motiv ziemlich weit entfernt sind.
Hättest Du die Blumen mit einem 135er oder 200er in der selben Größe abgebildet, wäre im Hintergrund bei derselben Entfernung ziemlich sicher nichts mehr zu erkennen.

wie Jens N. in der ersten Antwort bereits dargestellt hat, ist dies nicht so. Vielmehr gilt: Hättest Du die Blumen mit einem 135er oder 200er in der selben Größe (und mit der selben Blendeneinstellung) abgebildet, wäre der Hintergrund genau so scharf oder unscharf. Allerdings wäre wegen des anderen Bildwinkels weniger Hintergrund auf dem Bild. Bei gleichem Abbildungsmaßstab ist die Schärfentiefe (in erster Näherung und ausserhalb des Makrobereichs; nicht mathematisch exakt, aber praktisch hinreichend) unabhängig von der Brennweite und nur abhängig von der Blende.

Gruß Hartmut

turboengine 16.01.2012 19:12

Zitat:

Zitat von nonpretium (Beitrag 1272252)
Mir würde das 85 1.4 am besten gefallen, aber es ist mir etwas zu teuer.

Das ist ds Problem: You get what you pay for - das gilt leider bei Objektiven in gesteigertem Masse.

Die externen Links habe ich nicht durchgeklickt - aber warum nicht das günstige 2.8/85? Das ist scharf und für ausgewogene Portraits reicht auch Blende 2,8. Es sei denn, man will nur die Wimpern scharf haben. Dann wird es teurer.

Portraits mit extrem reduzierter Tiefenschärfe wirken aber m.E. oft nicht sehr gut, vor allem wenn alles so aussieht.

konzertpix.de 16.01.2012 19:53

Zitat:

Zitat von nonpretium (Beitrag 1272354)
Ich hab doch unter den drei Bildern extra noch je eine Alternativ URL angegeben die man nur klicken muss?

Die werden durch die Firewall und deren Content Analyse genauso geblockt wie die Bilder, die von ebendort kommen. Einen australischen Ureinwohner wirst du mit seiner eigenen Sprache nicht verstehen, egal, ob er dich direkt anspricht, du ihn per Telefon kontaktierst oder ihn per Aufnahme abspielst - es bleibt der dir unbekannte Dialekt. Ein Bild, das aus der Modelkartei stammt, wird genauso geblockt werden wie der Link, der auf die Modelkartei verweist, weil beides auf die Modelkartei zeigt und die Modelkartei als das, was ich zuvor zitiert hatte, interpretiert wird...

Lad' die Bilder einfach hier hoch und verlinke sie so, wie es hier üblich ist, wenn du hier schon postest.

Den Grund für diese Übereinkunft, die seit Anbeginn des SUF's wunderbar geklappt hatte und erst in letzter Zeit - warum auch immer - so gnadenlos penetrant ignoriert wird, hatte ich auch schon genannt. Solange das SUF existieren wird, wird auch die Galerie unter derselben Domain im Zugriff bleiben. Und damit verlieren Threads ihren Bezug zu den zugehörigen Bildern nicht. Niemals! Wer das nicht verstehen kann, ... :? nein, ich sage dazu jetzt echt nichts mehr. Ich bin raus hier, bevor ich etwas dazu sagen wollte. Sowas verleidet einem die Beschäftigung mit einem durchaus interessanten Thema - vor allem spätestens dann, wenn man sieht, daß das hier im Grunde nur die um ein paar Objektive erweiterte Version eines Posts in einem anderen Forum ist. Crossposts... :flop:

PS: Deine Bilder, die du eingebettet hattest, zeigen nun "410 - Gone". Warum wohl? Weil im Internet auch solche Querverlinkungen verpönt sind und genau das hier passiert ist. Nur die Links tun noch. Noch...

turboengine 17.01.2012 08:45

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1272456)
spätestens dann, wenn man sieht, daß das hier im Grunde nur die um ein paar Objektive erweiterte Version eines Posts in einem anderen Forum ist. Crossposts... :flop:

Tja, keine Etikette...
Ich habe auch keine Lust mehr, in dem Thread zu schreiben.

Peter Heckert 20.01.2012 09:43

Zitat:

Zitat von nonpretium (Beitrag 1272252)
Hey,

könnt ihr mir eine Reihenfolge aufstellen welche der Objektive - bei gleich großem Bildausschnitt - am Crop am meisten Hintergrundunschärfe bringen?
Speziell geht es mir um den Einsatz in der Portraitfotografie.

1. Zeiss 135mm 1.8
2. Minolta 85mm 1.4
3. Tamron 90mm 2.8 Macro
4. Sony 85mm 2.8
5. Sigma 50mm 1.4
6. Minolta 50mm 1.7
7. Sigma 30mm 1.4
8. Sony 35mm 1.8

Soweit meine eigene (laienhafte) Einschätzung. Ich quäle mich nämlich mit den Gedanken welches Objektiv es werden soll. Mir würde das 85 1.4 am besten gefallen, aber es ist mir etwas zu teuer. Das Tamron würde mich wegen der Macrofunktion äußerst reizen. Das 50er 1.7 ist mega günstig und das 30er 1.4 wahnsinnig flexibel einsetzbar. Jedes hat irgendwie seine Vorteile...^^

Das lässt sich aufgrund der Daten nicht beantworten.

Wenn ein Objektiv voll aufgeblendet nicht mehr knackscharf ist, dann kann man keine Hintergrundunschärfe erzeugen, ohne gleichzeitig die Vordergrundschärfe zu beeinträchtigen.

Lieber etwas abblenden, weniger Hintergrundunschärfe, dafür aber knackscharf im Vordergrund, das gibt ein besseres Bild.

Deshalb kann man das so nicht betrachten.

Portraitfotografen machen das so: Man nehme ein scharfes Objektiv, und macht die Blende soweit zu, wie notwendig. Zusätzlich nimmt man einen Diaprojektor und projiziert einen weichgezeichneten Hintergrund an eine rückseitige Leinwand. Dann erhält man Hintergrundunschärfe und Tiefenschärfe gleichzeitig und diese magische Aura, die durch die rückseitige Beleuchtung entsteht.

Wenn das vor Ort nicht geht, muss man halt den Hintergrund bewusst und sorgfältig auswählen.

Grosse Blendenöffnungen musste man früher verwenden, weil die Filme nicht lichtempfindlich genug waren, also brauchte man wegen der Beleuchtungstechnik ein lichtstarkes und teures Objektiv. Mit der Hintergrundunschärfe hat das im Fotostudio nicht unbedingt etwas zu tun, das ist eine Legende, die Fotoverkäufer gerne -weil umsatzsteigernd- weitererzählen.
In den heutigen Zeiten sollte man das nochmal überdenken, da kann man andere Techniken anwenden.

Das steht meines Wissens in keinem Fotolehrbuch.
Das erklärt einem auch niemand vor dem Objektivkauf.
Diese teure Erfahrung musste ich selbst machen. ;-)

Theoretisch erhält man mehr Hintergrundunschärfe mit längerer Brennweite und grösserer Lichtstärke, aber das ist reine Theorie, die zwar richtig ist, sich aber nicht mit jedem Objektiv sinnvoll und ästhetisch in die Praxis umsetzen lässt.


Peter

twolf 20.01.2012 10:04

DAs 135 1.8


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