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TONI_B 23.02.2012 21:45

Zitat:

Zitat von bördirom (Beitrag 1287484)
........die bei Zoomobjektiven wesentlich größer scheinen als bei Festbrennweiten (einen link dazu reiche ich nach sobald gefunden)...

Aber wohl nur an den jeweiligen Enden...:lol:

Sicher werden die erlaubten Toleranzen bei Zooms eher ausgereizt als bei Festbrennweiten. Ein xx-fach Weltrekordzoom klingt halt besser...

wus 28.03.2012 14:35

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1287432)
Wie überall gibt es auch bei den Brennweiten zugelassene Toleranzen. mWn +/-5%

Dein Wort in Gottes (bzw. Sony's!) Ohr.

Bei den Kompakten hat Stiftung Warentest letztes mal (Februarheft) heftige Abweichungen festgestellt. Sie hat z.B. für die HX9 einen Zoomfaktor von 12,3 gemessen. Laut Herstellerangabe sollte er 16 sein. Sony übertreibt also mal eben um schlappe 30%!

Entsprechend gröber daneben müssen demzufolge auch die Brennweitenangaben (bei der HX9 4,28 – 68,48 mm) liegen.

Ich fürchte dagegen hilft auch keine Objektivkorrektur. :flop:

Hoffe nur dass Sony bei Wechselobjektive etwas ehrlicher ist.

TONI_B 28.03.2012 16:32

Da würde ich aber durchaus auch die Testmethoden der "Stiftung Warentest" anzweifeln.

Es könnte zB. sein, dass im Nahbereich gemessen wurde und sich die längste Brennweite durch die Innenfokussierung verkürzt. Siehe SAL18250! Würde man da die Brennweiten bei zB. 50-100cm Abstand vergleichen, hätte man auch maximal einen Zoombereich von 8-10x und nicht fast 14x.

thimber 28.03.2012 20:54

Hy,
hier mal ein schöner und verständlicher Artikel zum Thema "Brennweite":

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadge...658375,00.html

LG

Blitz Blank 28.03.2012 21:05

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1300489)
Da würde ich aber durchaus auch die Testmethoden der "Stiftung Warentest" anzweifeln.

Au weia, dann haben sie in den ganzen Jahren, seitdem ich ihren ersten von Sachkenntnis ungetrübten Kameratest gelesen habe, nicht viel dazugelernt.
Bleibt's halt bei Waschmaschinen, da meint man wenigstens nicht alle ein oder zwei Jahre das neueste Modell zu brauchen. Kommt bestimmt noch: "Neu! Jetzt noch mehr Umdrehungen!"

Frank

AnSeeg 29.03.2012 13:13

Verzeichnungskorrektur und DxO
 
Nennt mich doof, aber mich bewegt Folgendes:

Bis jetzt habe ich mit allen bisherigen Kameras die Software DxO in der jeweils aktuellen Version eingesetzt um die Fotos (automatisch) korrigieren zu lassen. Die Ergebnisse waren in der Regel hervorragend. Bei meiner A77 mit 1680CZ kann ich ja jetzt quasi die Kamera die Verzeichnung korrigieren lassen. Was passiert denn dann, wenn ich wie gewohnt DxO einsetze? Merkt DxO, daß bereits korrigiert wurde oder verbiegt es mir das Bild dann, da es ja davon ausgehen muß, daß es noch verzeichnet ist?

Falls ja, ist dann der Einsatz der Kamerakorrektur besser - sprich: soll ich die Korrektur der Verzeichnung in DxO ausschalten - oder besser genau umgekehrt (Kamerakorrektur aus und DxO rechnen lassen)?

wus 29.03.2012 13:40

Zitat:

Zitat von AnSeeg (Beitrag 1300777)
Nennt mich doof, aber mich bewegt Folgendes:

Bis jetzt habe ich mit allen bisherigen Kameras die Software DxO in der jeweils aktuellen Version eingesetzt um die Fotos (automatisch) korrigieren zu lassen. Die Ergebnisse waren in der Regel hervorragend. Bei meiner A77 mit 1680CZ kann ich ja jetzt quasi die Kamera die Verzeichnung korrigieren lassen. Was passiert denn dann, wenn ich wie gewohnt DxO einsetze? Merkt DxO, daß bereits korrigiert wurde oder verbiegt es mir das Bild dann, da es ja davon ausgehen muß, daß es noch verzeichnet ist?

Falls ja, ist dann der Einsatz der Kamerakorrektur besser - sprich: soll ich die Korrektur der Verzeichnung in DxO ausschalten - oder besser genau umgekehrt (Kamerakorrektur aus und DxO rechnen lassen)?

Ich nenn Dich nicht doof, die Frage ist vollkommen logisch.

Ob jetzt DxO besser korrigiert oder die Kamera kann man sicher durch geeignete Testfotos herausfinden.

Spannend wird's allerdings mit Deinem Workflow. Unter der Annahme dass Du bisher alle Fotos - egal mit welchen Objektiven aufgenommen - mit DxO automatisch entwickelt hast wirst Du künftig ggfs. zwischen "bereits in der Kamera korrigiert" und "noch zu korrigieren" unterscheiden müssen.

Ich schätze allerdings dass die Korrektur durch DxO der kamerainternen mindestens ebenbürtig ist - wenn nicht sogar leicht überlegen -, so dass Du Deinen bisherigen Workflow beibehalten kannst.

Erebos 29.03.2012 15:01

Wirkt Kamera intern nicht nur auf jpg? Bei RAW würde dann ja der workflow eh gleich bleiben

steve.hatton 29.03.2012 15:01

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1300790)
...

Ich schätze allerdings dass die Korrektur durch DxO der kamerainternen mindestens ebenbürtig ist - wenn nicht sogar leicht überlegen -, so dass Du Deinen bisherigen Workflow beibehalten kannst.

..falls sie nicht sogar identisch sind.

wus 30.03.2012 09:58

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1300489)
Da würde ich aber durchaus auch die Testmethoden der "Stiftung Warentest" anzweifeln.

Es könnte zB. sein, dass im Nahbereich gemessen wurde und sich die längste Brennweite durch die Innenfokussierung verkürzt. Siehe SAL18250! Würde man da die Brennweiten bei zB. 50-100cm Abstand vergleichen, hätte man auch maximal einen Zoombereich von 8-10x und nicht fast 14x.

Die Messmethoden der Stiftung Warentest sind meistens recht praxisnah, vor allen Dingen aber am sprichwörtlichen Otto-Normalverbraucher orientiert. Und der ist nun mal kein so versierter Fotograf. Ich gehe daher davon aus dass auch die Zoombereichsmessung so gemacht wurde, was z.B. bedeuten könnte dass sie bei mittleren Abständen wie sie bei der Fotografie im Familienumfeld gängig sind, vielleicht um die 1,5 oder 2 m, gemacht wurden. Da das bei Kompaktkameras weit oberhalb der Nahgrenze ist würde ich schon erwarten dass der vom Hersteller angegebene Zoombereich zumindest annähernd erreicht wird.

Ich habe mich auch schon ab und zu über Test-Ergebnisse gewundert, aber nachdem ich beruflich einige Male mit der Stiftung zu tun hatte zweifle ich deren Methoden nicht mehr an, die sind schon in Ordnung. Das einzige was ich mich frage ist wie relevant die für Otto-Normalverbraucher gedachten Testergebnisser für mich als engagierten und technik-interessierten Hobbyfotografen sind.

Ich habe jetzt mal den Zoombereich meines 70-400 gemessen, einmal an der Nahgrenze (1,5 m) und dann nochmal auf die größte Distanz von meinem Fenster aus, was zwischen 30 und 50 m sein dürften.

Nominell sollte der Zoomfaktor 400/70 = 5,71 sein. Auf die große Distanz erreicht das Objektiv 5,47, bleibt also 4,7% hinter dem Nominalwert zurück. Die oben erwähnten 5% Toleranz werden so noch knapp eingehalten.

An der Nahgrenze (habe versucht die 1,5 m die Sony als Nahgrenze angibt genau einzuhalten) blieb der Zoomfaktor fast 13% hinter den 5,71 zurück. Das ist zwar deutlich oberhalb der 5% und somit schon etwas enttäuschend. Allerdings habe ich festgestellt dass man mit dem Objektiv tatsächlich noch rund 10% näher ans Motiv ran kann bis der Anschlag erreicht wird, und damit ergibt sich dann auch am langen Ende ein maximaler Abbildungsmaßstab der ausreichend genau dem nominellen Zoomfaktor entspricht.

Zitat:

Zitat von Erebos (Beitrag 1300811)
Wirkt Kamera intern nicht nur auf jpg? Bei RAW würde dann ja der workflow eh gleich bleiben

Die Vignettierungskorrektur wird auch schon ins RAW eingerechnet, hat dpreview festgestellt.

Das würde einer korrekten Korrektur dieses Parameters durch RAW-Konverter einen Strich durch die Rechnung machen.


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