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koopi 28.09.2011 11:19

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1228412)
Es hat mich 5 Sekunden gekostet das gleiche oder gar ein besseres Ergebnis vom Torbogen aus dem JPG herauszuholen.
Das ist vielleicht nicht die Regel, aber so war es bei mir immer! Wenn ich mit JPG an die Grenze kam (Belichtung udn Rauschen), dann war es bei RAW nicht besser.
Ich habe Kandidaten an denen wurschtel ich schon Monate rum, ohne das Problem zu knacken.
bydey

In der Tat sind die Unterschiede nicht immer gravierend, aber wenn es um die Schärfe geht und letzte Reserven (z.B. ein HDR aus einem Bild) dann ist es mit RAW besser.
Hatte zuletzt auf Safari meist zwischen ISO 800 und ISO1600 genutzt, wenn das Licht nicht mehr optimal war und hier merkt man schon, dass JPG mit seiner Rauschminderung einiges an Details wegbügelt, was im RAW noch da ist.
Aber ich denke auch, dass gerade die neueren Kameras bereits gute JPGs erlauben, insofern wenn jemand mit den JPGs glücklich ist, kann er doch auch dabei bleiben. Wenn nicht, dann hat er mit RAW gewisse Vorteile (wenn man weiss, wie man die Programme zu bedienen hat), aber auch das nur in Grenzen. Wunder kann auch RAW nicht vollbringen!

dey 28.09.2011 11:27

Zitat:

Zitat von raul (Beitrag 1228423)
Für mich ist die Konvertierung in JPEG abstrakt betrachtet wie eine mathematische Rundungsoperation. Die macht man am Besten am Schluss und nicht am Anfang, sonst arbeitet man mit Fehlern.

Das ist ein interessanter wie intelligenter Ansatz
Zitat:

Speicherplatz ist heutzutage da wohl auch kein Argument mehr.
Zu pauschal!
Zitat:

Jeder wie er Lust hat.:top:
Sag ich doch. :cool:
Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1228401)
Jeder sollte RAW probieren. Und sich am besten mit der Entwicklung am Anfang helfen lassen. Dann sieht man
a) was es bringen kann und
b) wie man das auch schafft
Erst dann kann man für sich qualifiziert beantworten, ob es ein Muss ist.

Zitat:

Zitat von koopi (Beitrag 1228424)
In der Tat sind die Unterschiede nicht immer gravierend,

Es sind die Reserven, die manchmal fehlen. Bei Details bzw. Detailschärfe konnte ich bis dato öfter mal was rausholen.
Aber gerade bei den von dir genannten Vorteilen bei Licht/ Schatten und Rauschen bin ich bis jetzt mit JPG nicht schlechter gefahren.

bydey

Neonsquare 28.09.2011 11:39

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1228417)
na weiter oben - habs noch nie verstanden beides gleichzeitig einzustellen
also RAW & JPEG. Das ergibt für mich so gar keinen Sinn.

Ich schieße normalerweise RAW. Allerdings gibt es Situationen wo ich sehr kurzfristig - gewissermaßen mit noch warmer Speicherkarte - Bilder liefern muss. Da Sony noch keine manuelle RAW->JPEG Konvertierung in der Kamera anbietet, bleibt mir nur RAW+JPEG wenn ich nach wie vor auf ein RAW Wert lege.

Weitere Alternativen sind Notebook mit RAW-Konverter dabeihaben - oder seit einiger Zeit eben ein iPad + Camera Connector. Trotzdem fände ich es bei weitem bequemer das einfach per Knopfdruck in der Kamera zu machen.

troublemaker 28.09.2011 11:40

es soll ja auch cams geben die ne tolle Jpeg engine haben

und mit den richtigen Presets kommen da auch tolle Ergebnisse raus

ich sag nur "Fuji S5pro" = tolle Farben , Dynamikumfang , Fuji Velvia Simulation :top:

dann klappts auch mit den Jpegs :P

steve.hatton 28.09.2011 11:48

RAW könnte man auch wie einen Sicherheitsgurt sehen.

Ich fahre nie ohne Gurt - nicht mal zum Zigarettenautomaten !

Warum sollte ich auf diese Sicherheit verzichten?

Ich könnte mich heute noch in den Allerwertesten beißen, wenn ich die Bilder einer Greifvogelaktion (2 Tage in Hellenthal) ansehe. Schlechtes Wetter und dann ISO 800-1600 und dann dummerweise an der Alpha350 JPG eingestellt - Bad Luck sagt man da.

Sprich für mich geht es um Sicherheitsreserven, weil ich eben nicht perfekt bin :-)

Phillmint 28.09.2011 12:04

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1228436)
Sprich für mich geht es um Sicherheitsreserven, weil ich eben nicht perfekt bin :-)

Für mich bringt es der Nachsatz auf den Punkt. Wenn ich gut genug fotografiere und auf Weissabgleich und vor allem Belichtung vorher achte, dann brauche ich kein RAW.
Wenn man aber so deppert ist wie ich und bei manchen Sachen schludert, hilft RAW sehr gut, die eigenen Fehler beim fotografieren hinterher in der Bildbearbeitung rauszuholen. ==> Daher für MICH: RAW!
Wofür ICH übrigens nicht länger brauche als für ein schlechtes JPG:lol:

Grüße
Phill

Knipseknirps 28.09.2011 12:09

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1228421)
Weil es eben nicht umsonst ist!
RawTherapee hat keine (brauchbaren) Kamera-Profile.
Mit LR hat es bei mir auch besser funktioniert; ist meines Wissens nach nicht kostenlos.
Ich habe es nach etlichen Versuchen, weder in RT noch in LR geschafft eine automatische Umwandlung meiner RAW zu schaffen, die so gut sind wie JPG OOC.
Sollte das möglich sein, am besten zum Nulltarif, würde ich mir das Steigerungspotenzial mit RAW auch gönnen.

bydey

Genau das ist es, was mich beschäftigt.

Wir brauchen auch keine weitere, etwa bissige, Diskussion über die Vorlieben eines jeden einzelnen Fotografen zu führen.

Für mich sind die letzten Beiträge aber sehr erhellend, zeigen doch die Argumente "Pro" bzw. "Kontra" bzw. "Mitunter/kommt darauf an", dass jpeg ooc zumindest nicht zwingend schlecht(er) sein muss.

Ich entscheide mich mittlerweile dann wohl weiterhin situationsabhängig, z.B. Tieraufnahmen bei Dämmerung = Raw AN ;)

Ich danke Euch! :top:

steve.hatton 28.09.2011 12:13

Genau das situationsbedingte Entscheiden hat mir schon die Bilder eines Greifvogelshootings (500km von zuhause entfernt!) versaut, weil ich bei absolut notwendigen ISO 800 und ISO 1600 an der A350 alles dummerweise in JPG geschossen habe.

Das Passiert mir nicht wieder - also IMMER RAW.

mrrondi 28.09.2011 12:17

Zitat:

Zitat von Phillmint (Beitrag 1228444)
Für mich bringt es der Nachsatz auf den Punkt. Wenn ich gut genug fotografiere und auf Weissabgleich und vor allem Belichtung vorher achte, dann brauche ich kein RAW.
Wenn man aber so deppert ist wie ich und bei manchen Sachen schludert, hilft RAW sehr gut, die eigenen Fehler beim fotografieren hinterher in der Bildbearbeitung rauszuholen. ==> Daher für MICH: RAW!
Wofür ICH übrigens nicht länger brauche als für ein schlechtes JPG:lol:

Grüße
Phill

Eigentlich schon klasse.
Würde im Umkehrschluss heissen : Wenn ich mit ned um noch mehr Gedanken als eh schon wichtig sind machen soll - dann fotografier ich doch besser im RAW Format.

Und wenn ich meinen WORKFLOW auf ein FORMAT einstelle dann muss ich mir da auch noch weniger Gedanken machen.

Nach wie auch immer ... kennt ja meine These : Ein Bild ist zu Schade es von einer JPEG verändern zu lassen.

28.09.2011 13:01

Zitat:

Zitat von hennesbender (Beitrag 1228420)
Ingo: "Die beim laienhaften JPG knipsen gesparte Zeit investiere ich zB gerne in weitgehend korrekte Rechtschreibung "

Finde den Rechtschreibfehler... :D


Knipsen wird GROSS geschrieben.


Meine Zeit investiere ich im Kennenlernen der Möglichkeiten, die der Rawconverter bietet. Das lohnt sich immer.

http://www.23hq.com/kutz/archive/taken/2008/4/24


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