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Wenn der Boykott wirkungsvoll sein soll, dann muss es nicht nur Aral, sondern der ganze Konzern merken. Dann schaut mal, wo man dann auch nicht tanken oder kaufen darf. http://de.wikipedia.org/wiki/BP
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Solange die Konzerne und die Freien gegenseitig die Preise abschreiben dürfen, und das Kartellamt nur zuschauen kann, ist die Diskussion über Boykot völlig überflüssig. Tanken muss man leider bis auf Weiteres. Und im Tankstellenbereich ist Einer so kundenfreundlich wie der Andere. Es gibt keine Guten und Bösen, sondern nur ein gleichmäßiges Auf und Ab in der Spritpreisgestaltung. Und das mehr Auf als Ab und mit der regelmäßigen Parallelität eines Wasserballets.
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Ich tanke, bevor mir der Sprit ausgeht an einer Tankstelle, die an meiner Fahrstrecke liegt. Da gibt es ca. 5xShell, 2xAral, 2xOMV, 2xAgip, 1xEsso, 1xAllguth, 1xJet und zwei freie Tankstellen jeweils an Supermaerkten in Ingolstadt bzw. Muenchen.
Mit meinem Privatauto meide ich Esso, weil es dort kein Super E10 gibt und bevorzuge Shell, weil es dort per ADAC-Karte entweder Punkte gibt, die ich in Bonusmeilen umtauschen kann oder 2ct Rabatt, womit sie meist guenstiger als die freien Tankstellen sind. Mit dem Dienstauto meide ich Allguth, Jet und die freien Tankstellen, weil ich dort nicht mit der Flottenkarte tanken kann. Wenn die gelbe Lampe aufleuchtet, ist mir egal, ob der hinter der naechstliegenen Tankstelle stehende Konzern den Golf von Mexiko verseucht, Bohrplattformen in der Nordsee versenkt, kenianische Oppositionelle umbringen laesst oder eine Konzernstrategie zur Gewinnmaximierung verfolgt, auch wenn ich bis auf Letzteres alles davon verurteile. Dass ein Konzern mehr Gewinn erzielen moechte, ist aber meiner Meinung nach voellig legitim. BP ist schliesslich nicht die Wohlfahrt, sondern ein Wirtschaftsunternehmen. Und ob der einzelne Tankstellenpaechter lieber mehr Provision auf Grund hoeherer Preise oder mehr Gewinn auf Grund hoeherer Verkaeufe erzielen moechte, ist auch ihm selbst ueberlassen. Die Tankstellenpaechter machen ohnehin den weitaus groesseren Umsatz mit Lebensmitteln und Getraenken. Da ist ihnen vielleicht die hoehere Provision fuer den verkauften Sprit voellig egal. |
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Verstehe gar nicht das die paar Cent immer zum Thema gemacht werden und Leute einen 15km weiten Umweg machen um 2 Euro zu sparen :roll: Ich tank immer wenn Geld im Portemonaie ist oder wenn ich mit der Reserve schon 100km gefahren bin :shock::crazy: und wenn grad an einer Tanke der Sprit so günstig ist dass sich die Autos davor stapeln, dann lass ichs und komme zu ner anderen Tageszeit wieder. :D |
Alle regen sich auf, nur weil die Presse mal wieder nur die Hälfte versteht:
http://www.lto.de/de/html/nachrichte...sverstaendnis/ Ich finde es sowieso seltsam, dass Sprit so billig ist. Wenn ich mir überlege, dass ich bei meinem letzten Urlaub für ca. 100 Euro 1.000 Kilometer weit fahren konnte, finde ich das äußerst erstaunlich. Wobei ich da nicht mit €1,30 für einen Liter Diesel rechne, sondern €1,80 - Norwegen halt. Für einen Kilometer musste ich also gerade mal 10 Cent für Kraftstoff bezahlen. Und für diese 10 Cent bekomme ich 56ml Diesel, mit denen ein zwei Tonnen schwerer Brocken 1000 Meter weit bewegt wird! Wenn es nach mir ginge, würde Kraftstoff erheblich mehr kosten, mindestens 3 Euro pro Liter. Denn wenn ich mir anschaue, wie die Leute und wohin sie mit dem Auto fahren, kann Sprit nicht teuer genug sein. Auch finde ich es immer wieder lustig, wie sich millionen Autofahrer lautstark über etwas beschweren - und es dann doch fressen. Mehr Steuern hier - Aufschrei. Winterreifenpflicht dort - Aufschrei. Sprit wird teurer - Aufschrei. Und was passiert? Nichts. Autofahrer scheinen dermaßen faul zu sein, dass sie es nichtmal schaffen, bestimmte Mineralölkonzerne zu boykottieren, geschweige denn mal eine Demo der ähnliches auf die Beine zu stellen. Wozu dann der Aufschrei? Nur für den Stammtisch? Mal schauen, wie weit die Preise noch steigen müssen, bis sich mal jemand aus seinem bequemen Autositz aufraffen kann ... |
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Du hast selbstverständlich nich t ganz unrecht (wärs teurer gäbs mehr Fahrgemeinschaften), aber eine etwas gemäßigtere Auffassung unter Berücksichtigung anderer Gegebenheiten" würde nicht daneben liegen. |
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Ja was denn nu?? Das muss ich jetzt aber nicht verstehen oder? ;) |
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Und ja: ich wohne in der Stadt und besitze kein Auto, denn das würde nur ungenutzt vor der Tür stehen (und wahrscheinlich über Nacht Feuer fangen). Mein Auto kommt von diversen Autovermietungen, immer dann, wenn ich es brauche. Aber über den Spritpreis habe ich mich bisher noch nicht beschwert. Zitat:
Dass ich persönlich nichts gegen teureren Sprit hätte, ist eine andere Sache. |
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mal davon abgesehen daß es irgendwann so kommen wird, will ich Dir gratulieren, daß Du Dir das offenbar leisten kannst und damit kein Problem hättest! Es gibt aber genug Leute die eben das nicht können, und wenn es von heute auf morgen so kommen würde ihren Job an den Nagel hängen könnten, weil Geld will ja keiner mitbringen... Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich verstehe was Du sagen willst, aber auch die 3€ sind nur eine Stammtischparole, bei der Du die unteren Einkommen vergisst. Deinen Artikel den Du beigefügt hast, nun - genau so habe ich es auch verstanden, das Ergebnis ist unter dem Strich trotzdem ein höherer Preis, die Schwankungen nach unten werden mit diesem Model vermieden, was statistisch einer Preissteigerung entspricht. Es gibt genug Leute die genau am Tiefpunkt zur Tanke fahren... Dieses Thema kann man ewig dikutieren ohne auf ein Konsens zu kommen, aber so lange will ich mich damit nicht aufhalten. Gruß André |
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