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Ich hab's mit der A700 und einem B+W/ND3 (soll: 10 Blenden, Faktor 1000) probiert.
Die automatische Belichtung schlägt mit Filter weit daneben. Die Belichtungszeit wird von 1/1000 auf 1/5 verlängert, also nur um einen Faktor 200, und das Filterbild wird damit deutlich unterbelichtet. Mit manueller Einstellung ergibt der Faktor 2000 die beste Übereinstimmung der Belichtung. Dabei verschiebt sich allerdings die Farbe ziemlich deutlich. Der Filter lässt Rot besser durch, und sperrt etwas Blau. Bei Grün ist er ziemlich neutral, wenn man das Histogramm der A700 vergleicht. Hier ein Vergleichsbild mit manuellen Einstellungen: ![]() -> Bild in der Galerie |
Es ist wirklich der Effekt des Filters. Die Belichtungsautomatik der A700 hat mit niedrigen LW überhaupt kein Problem (hab gestern ein Bild mit 30 sec/Bl8 einwandfrei belichtet ohne Filter:cool:) und meine A55 produziert, entgegen meinem ersten oberflächlichen Eindruck, sehr ähnlich unterbelichtete Bilder mit dem B&W 1000x. Wie Toni von Anfang an vermutet hat, liegt es offenbar wirklich an der unterschiedlichen spektralen Durchlässigkeit.
Also entweder M und Faktor 2000 oder A korrigiert plus 1 bis 1,5 Danke Euch allen:top:, Robert |
Zitat:
Diese Balkon- Aussicht kenne ich sehr gut:lol: |
Zitat:
>>Wegen höherer Transmission im Rot ab 660 nm ergibt sich ein leichter Warmton in Farbaufnahmen. Falls er stört, bringt ein B+W-UV/IR-Interferenz-Sperrfilter 486 vor dem Graufilter (nicht dahinter!) Abhilfe.<< http://www.schneiderkreuznach.com/fo...graufilter.htm liebe Grüße aus dem Salzburgerland |
Ok, danke - damit ist es "amtlich", dass so mancher (alle?) ND-Filter im IR-Bereich zu durchlässig sind und damit Probleme bei der Belichtungsmessung und beim WB machen können.
Warum ein Interferenzfilter VOR und nicht hinter dem ND-Filter montiert werden soll, ist mir aber nicht klar...:? |
Zitat:
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Sicher wird das IR-Licht bei einem IF-Filter reflektiert. Und wenn dieses reflektierte Licht vom davor liegenden Filter zu einem geringen Prozentsatz zurück reflektiert wird, lässt es das IF-Filter aber dennoch nicht durch. Ich sehe da kein Problem.
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Wenn der Filter wirklich 100% reflektieren würde oder genügend sichtbares Licht da wäre, um den Effekt zu überdecken, würde ich das auch so sehen. Beides ist aber hier nicht der Fall, da kann eine zusätzliche Runde IR-Pingpong schon einen Unterschied machen.
Und wenn ich die Wahl habe zwischen einer Anordnung, bei der es garantiert keine Probleme geben wird, und einer Anordnung, bei der es wahrscheinlich keine Probleme geben wird, brauche ich es ja nicht herauszufordern. |
Zitat:
Es interessiert mich ganz einfach. Vielleicht gibt es wirklich einen triftigen Grund für die genannte Anordnung - nur der erschließt sich mir (noch) nicht. Zitat:
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Hm ... *rechne* *rechne* ... in der Tat, wenn man das IR-Pingpong in eine unendliche Reihe entwickelt, konvergiert beides zum selben Wert. :shock:
Dann bliebe noch die Erklärung, daß das sichtbare Licht, das von der Kamera her – z.B. an der Frontlinse – zurückgeworfen wird, bei der einen Anordnung praktisch ungehindert auf zwei reflektierende Elemente trifft, während bei der anderen das Licht für eine bildwirksame Reflexion am IR-Filter zweimal durch den Graufilter muß und damit entsprechend abgeschwächt wird. Das hat jetzt gar nicht speziell mit der Wirkung des IR-Sperrfilters zu tun, sondern beim Stapeln von Filtern sollte aus diesem Grund generell der dichteste zur Kamera hin angebracht werden. |
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