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Blitz Blank 02.07.2011 22:41

Zitat:

Zitat von Stealth (Beitrag 1193422)
Das 58 1.2 hat ein vorzügliches Bokeh und läßt 40% mehr Licht durch als ein 1.4er.

Nein, es wird üblicherweise deutlich weniger als 40% mehr Licht durchlassen.
Das ist bei anderen hoch lichtstarken Objektiven genau so.
Schlüssig wird das, wenn man sich mal die Vignettierung vor Augen hält und nachvollziehbar, wenn man sich ansieht, welche Änderung der Belichtungszeit die Kamera beim (immer weiteren) Öffnen der Blende vorschlägt.
Und offen"sicht"lich wird es, wenn man sich die jeweilige angebliche Verdoppelung der Lichtmenge beim Öffnen der Blende im Sucher ansieht. Der Unterschied von f8 zu f5.6 ist in meinen Augen wesentlich deutlicher als der zwischen f2 und 1.4

Somit bleibt kaum mehr Licht, nur geringere Schärfentiefe als Argument.

Frank

Stealth 02.07.2011 23:17

Hallo DDD,


Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1193470)
moin,
der "Glow" ist nix anderes als ein nicht auskorrigierter sphärischer Restfehler. Angeblich hat Minolta in den 1970er Jahren das absichtlich so gemacht, aber schon um 1980 ist man davon abgekommen (z.B. Rokkor 85/1.7 > Rokkor 85/2.0 oder Rokkor 58/1.2 > Rokkor 50/1.2). Von daher wird es sicher nie wieder Objektive geben, die einen so starken Restfehler haben werden. Eigentlich sind die Teile einfach fehlerhaft bzw. schlecht gerechnet.

Zu Deinem Bild vom Faaker See: wo ist da "Glow" ? Und der Hintergrund ist einfach scheußlich, wenn Du das als "gutes Bokeh" ansiehst, hast Du offenbar noch keine modernen Linsen gesehen.

Genau wegen der Restfehler habe ich mir das 58er gekauft. Die Restfehler sind sogar noch stärker vorhanden als bei einem alten Minolta 85 1.4 :itchy:
Ist vielleicht auch Geschmackssache?!

Übrings habe ich überhaupt keine Bilder vom 58 1.2 online - dieses mal abgesehen. Nur deswegen habe ich den Link einkopiert. Danke trotzdem für das Lob! :D

wus 02.07.2011 23:53

Da ja weitaus mehr APS-C-Kameras verwendet werden als Vollformat könnte ich mir vorstellen dass Sony ein 50/1.2 als Ersatz für das 85/1.4 bzw. 85/2 an APS-C herausbringt. Zum Freistellen kommt es ja auf die absolute Öffnung an, wenn man also an einer APS-C-Kamera einen Bildwinkel im leichten Telebereich will mit vergleichbarer Hintergrundunschärfe dann bräuchte man so ein Objektiv.

Es gibt neuerdings auch Drittanbieter 25/1.0 für 4/3-Kameras, das geht m.E. in eine ähnliche Richtung. Bei 4/3 haben wir einen Verlängerungsfaktor von 2, ein 25er entspricht also einem 50er am FF. Nur hat ein 25/1.4 halt leider nur eine halb so große Öffnung wie ein 50/1.4. Mit 25/1.0 ist man wenigstens ein Stück näher dran.

Lowlight-Fähigkeiten sind m.E. nur ein wenig bedeutender Randaspekt solcher Objektive, es geht vorrangig um geringe Tiefenschärfen. Ich glaube auch dass genau die eigentlich schlechte Abbildungsleistung bei Offenblende von manchen Fotografen bewusst als Effekt eingesetzt wird, ähnlich wie Stealth diesen Glow-Effekt des alten 58/1.2 mag.

Also ein 50/1.2 wäre sicherlich ein Spezialisten-Objektiv ähnlich wie ein 85/1.4 und mit einem ähnlichen haben-will-Effekt, aber doch wohl deutlich erschwinglicher als ein 85/1.4.

mrieglhofer 03.07.2011 00:34

Zitat:

Unterschiede in der Farbwiedergabe lassen sich auch mit Weißabgleich nicht immer vollständig ausgleichen
@WUS:
Da gebe ich dir schon recht. Der Weissabgleich setzt ja nur an einem Punkt an. Wenn du ein neutrales Verhalten haben möchtest, mußt du ein Farbprofil erstellen, dass die Fehler in der Darstellung ausgleicht.
Nur ist das a) in der normalen Fotografie eh nicht notwendig b) geht es heute wegen der Mischung von Glühlampen mit immer mehr Energiesparlampen praktisch nicht eh nicht mehr, da an jeder Ecke ein anderes Spektrum auf einen wartet.

Zitat:

Da ja weitaus mehr APS-C-Kameras verwendet werden als Vollformat könnte ich mir vorstellen dass Sony ein 50/1.2 als Ersatz für das 85/1.4 bzw. 85/2 an APS-C herausbringt
Kann ich mir auch vorstellen, wobei die Freistellung mit langen Brennweiten weit besser ist. Also mit einem 2,8/200 am VF ist die Freistellung deutlich besser als mit dem 1,4/85mm, weil der Hintergrund flächiger wird. So ähnlich wird es mit 50 und 85/135 auch sein. Aber das ist letztlich auch Geschmackssache.

Zitat:

aber doch wohl deutlich erschwinglicher als ein 85/1.4
Na ja, da bin ich mir nicht sicher. Wenn dann noch Zeiss draufsteht, wird der Unterschied nicht mehr so groß sein.

wus 04.07.2011 23:59

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1193515)
Kann ich mir auch vorstellen, wobei die Freistellung mit langen Brennweiten weit besser ist. Also mit einem 2,8/200 am VF ist die Freistellung deutlich besser als mit dem 1,4/85mm, weil der Hintergrund flächiger wird. So ähnlich wird es mit 50 und 85/135 auch sein. Aber das ist letztlich auch Geschmackssache.

Ja natürlich ist es Geschmackssache. Man hat aber nicht immer so viel Platz wie man mit starken Telebrennweiten braucht. Und letztlich machen 200 mm (die vorm Crop-Sensor ja 300 mm entsprechen) nicht nur den Hintergrund flächiger, sondern auch das Motiv selbst. Das ist m.E. der Hauptgrund warum kurze Telebrennweiten als Portrait-Linsen gelten - sie vermitteln noch eine gewisse Plastizität oder Hautnähe die ich bei Portraits mit starken Teles vermisse, und bieten doch schon passable Freistellungsmöglichkeiten, wenn auch sicher nicht so gut wie mit lichtstarken Teles.

gpo 05.07.2011 22:13

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1194324)
Ja natürlich ist es Geschmackssache.

Man hat aber nicht immer so viel Platz wie man mit starken Telebrennweiten braucht. Und letztlich machen 200 mm


Das ist m.E. der Hauptgrund warum kurze Telebrennweiten als Portrait-Linsen gelten -

Moin

schön zu lesen wie du einiges durcheinander würfelst....
wie es ständig in Foren gemacht wird :lol:
nimm es nicht persönlich, denn du bist nicht der erste der es soooo formuliert :roll:

1) Geschmacksache...
damit wird ständig etwas glattgebügelt und es wird zu sehr als Ausrede für irgendwas genutzt :evil:
da ich Kundenaufräge mache...bin ich z.B gebunden was verlangt wird....
und kann mich mit Geschmacksache nicht rausreden....

entscheident ist>>> was als AUSGABE rauskommen soll...:top:
und Amateure können innerhalb von Sekunden umswitchen(rausreden),
wenn sie "ihre lange Tüte" aus Platzgründen zu Hause ließen :oops:

2) auf KBformat...
bezogen sich immer alle Angaben....und in der Peopelfotografie/Mode...
wurden gerne zwischen 200 und 300mm genommen....um sauber freizustellen :top:

natürlich suchte man sich dann Locations...wo das dann auch ging
und schob nicht das heimische Wohnstudio als Grund hervor....
umd kurze Linse zu bevorzugen :cool:

3) Porttraitbrennweiten...was ist das eigentlich :?::?::?:
auch hier sind Amateure gnadenlos und übertreiben maßlos...
im Gegensatz zu Profis :flop:

ich erinnere das, aus haufenweise Portraits gib die bei "ganzen Raum mit Person" anfangen....
dann immer weiter rangehen bis nur noch der "reine Kopf" übrigbleibt....:top:

wie bitteschön willst du das klassifizieren :?:....
also kann man sagen das halbwegs verzeichnungsfrei ab ca. 35mm das losgeht...
dann über 50-90-135-200 bis über 300 gehen kann :top:(kann...nicht MUSS)

ALLE diese Brennweiten haben ihre Berechtigung und zwar gleichwertig :top:
schau dir Bilder von J.Rakete oder H.Newton oder den Modefritzen an....
dort ist alle vertreten :cool:

es ist Sache des Fotografen....

diese Objektive vorrätig zu haben...oder die Räume zu beschaffen....
oder onLocation für Abstände zu sorgen usw....:top:

sich da auf "eine Scherbe" fest einzuschießen...kann auch mal in die Hose gehen :lol:
Mfg gpo

*thomasD* 05.07.2011 22:22

Es ist aber doch schon so, dass längere Brennweiten ein Gesicht flacher erscheinen lassen als kurze. Von daher ist für Gesichter ein Brennweitenbereich zwischen 70mm und 150 mm schon vorteilhaft.
Bei People- und Modefotografie wird ja eher ein größerer Bereich des Körpers abgelichtet, da spielt das keine so große Rolle. Da geht es eher um die verzerrungsfreie Darstellung und Freistellung - was eben mit langen Brennweiten besser geht.

Aber ich lasse mich gerne korrigieren - ich bin kein Mode- oder Portraitfotograf.

gpo 05.07.2011 23:47

tja....

hast wohl vergessen das es noch weitere Gestaltunsgmöglichkeiten gibt>>> das Licht :top:

ob eine Sache "flach" erscheint kann man nicht nur dem Objektiv zuordnen,
es gehören immer ALLE Parameter zu einem gutem Bild :top::cool::lol:
Mfg gpo

wus 06.07.2011 23:40

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1194636)
Moin

schön zu lesen wie du einiges durcheinander würfelst....
wie es ständig in Foren gemacht wird :lol:
nimm es nicht persönlich, denn du bist nicht der erste der es soooo formuliert :roll:

1) Geschmacksache...
damit wird ständig etwas glattgebügelt und es wird zu sehr als Ausrede für irgendwas genutzt :evil:
da ich Kundenaufräge mache...bin ich z.B gebunden was verlangt wird....
und kann mich mit Geschmacksache nicht rausreden....

Das ist eben der Unterschied zwischen Profi und Amateur, und auch ein Grund (von mehreren) warum ich nie ernsthaft überlegt habe Profi zu werden, obwohl mir das schon ein paar mal vorgeschlagen wurde...

Als Amateur kann ich mich immer rausreden... auf meinen Geschmack, auf fehlendes Equipment (Licht vor allen Dingen), Zeitmangel ... man könnte mit Fug und Recht behaupten ich betreibe die Fotografie nicht ernsthaft - stimmt, ist nur mein Hobby

Ich bin froh damit nicht Geld verdienen zu müssen. Versteh das bitte nicht abwertend - ich bewundere Leute die mit Fotografieren ihren Lebensunterhalt verdienen, aber genauso wie mir an meinem Job nicht immer alles passt müssen wohl auch die meisten Profifotografen ab und zu mal Aufträge annehmen die nicht nur Spaß machen. Für mich ist Fotografie ein schönes, abwechslungsreiches Hobby von dem ich mir nur die Zuckerseiten raussuche

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 1194636)
entscheident ist>>> was als AUSGABE rauskommen soll...:top:
und Amateure können innerhalb von Sekunden umswitchen(rausreden),
wenn sie "ihre lange Tüte" aus Platzgründen zu Hause ließen :oops:

2) auf KBformat...
bezogen sich immer alle Angaben....und in der Peopelfotografie/Mode...
wurden gerne zwischen 200 und 300mm genommen....um sauber freizustellen :top:

natürlich suchte man sich dann Locations...wo das dann auch ging
und schob nicht das heimische Wohnstudio als Grund hervor....
umd kurze Linse zu bevorzugen :cool:

3) Porttraitbrennweiten...was ist das eigentlich :?::?::?:
auch hier sind Amateure gnadenlos und übertreiben maßlos...
im Gegensatz zu Profis :flop:

ich erinnere das, aus haufenweise Portraits gib die bei "ganzen Raum mit Person" anfangen....
dann immer weiter rangehen bis nur noch der "reine Kopf" übrigbleibt....:top:

wie bitteschön willst du das klassifizieren :?:....
also kann man sagen das halbwegs verzeichnungsfrei ab ca. 35mm das losgeht...
dann über 50-90-135-200 bis über 300 gehen kann :top:(kann...nicht MUSS)

ALLE diese Brennweiten haben ihre Berechtigung und zwar gleichwertig :top:
schau dir Bilder von J.Rakete oder H.Newton oder den Modefritzen an....
dort ist alle vertreten :cool:

es ist Sache des Fotografen....

diese Objektive vorrätig zu haben...oder die Räume zu beschaffen....
oder onLocation für Abstände zu sorgen usw....:top:

sich da auf "eine Scherbe" fest einzuschießen...kann auch mal in die Hose gehen :lol:
Mfg gpo

Das ist mir ja alles klar, ich will mich auch keineswegs auf nur eine Scherbe festlegen, hab ja selber nen ganz netten Objektivpark (für Hobbyisten-Niveau jedenfalls :top:) Ich mag auch nicht dieses Schubladendenken, aber ich meine halt, ein 50/1.2 hätte durchaus seine Daseinsberechtigung, genau so wie viele andere Objektive die ich auch nicht alle habe, und die für mich teilweise genau so unterinteressant sind wie für Dich anscheinend ein 50/1.2 als Portrait-Linse.

Als Amateur betreibe ich nicht so nen riesen Aufstand nach Locations zu suchen wo man mit langen Tüten toll freistellen kann. Ich mach nur selten richtig gezielt Portraits, nehme aber gerne mal Gelegenheiten wahr wenn sich welche ergeben - das ist dann eben oft indoors, abends bei wenig Licht, in normal großen oder eher eben kleinen Zimmern.

Und wenn man, wie viele Amateure, halt nur ne APS-C Cam hat dann könnte ein 50/1.2 bei solchen Gelegenheiten - und sicher noch bei einigen anderen - durchaus sinnvoll einzusetzen sein. Und auch an Vollformat gäb's bestimmt ein paar Anwendungsfälle... nicht ganz umsonst gab es schon 50/1.0, 58/1.2 - das alte Rokkor erfreut sich seit einiger Zeit sogar stark steigender Beliebtheit.

mrieglhofer 07.07.2011 08:55

Na ja, einsetzen würde ich es auch, wenn es zuhause herumliegen würde. Die Frage im Thread war eher, ob man es neu kaufen würde. Und da sehe ich die Vorteile halt schon eher kritisch und würde nicht das dafür notwendige Geld ausgeben um den 1/4 Bl. mehr Licht am Sensor gegenüber einem 1.4 nutzbar zu bekommen. Und mehr wird es nicht.

Und mit der Schärfentiefe bin ich auch nicht so der Fan des scharfen Oberliedes bei unscharfer Nase, sprich ich bin meist am VF mit 5,6 unterwegs, sodass ein Crop mit 2,8 ausreichen würde. Was anders ist Ganzkörper. Das freistellen ist mit diesen Brennweite schon recht schwer, auch weit offen, weil der Hintergrund sehr unruhig bleibt. Da sind mir wieder längere Brennweiten aus diesem Grund lieber.

Aber wie schon gesagt, wenn ichs hätte, würde ich es auch irgendwie einsetzen ;-)

Zitat:

das ist dann eben oft indoors, abends bei wenig Licht, in normal großen oder eher eben kleinen Zimmern.
Na ja, das dachte ich auch immer wieder. Aber ich habe festgestellt, dass meist das Licht bei AV eher kritsch ist, harte Schatten an den falschen Stellen, sodass zufriedenstellende Bilder einer Aufhellung durch einen Reflektor oder durch ein Blitz mit Gel erforderlich machen. Und spätestens dann ist die Lichtstärke eh schon unkritischer. Das ist auch der Grund dass ich praktisch bei schlechtem Licht immer leicht mitblitze.


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