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et56 13.04.2011 09:41

Guten Morgen

vielleicht hilft diese Seite dir weiter

http://de.wikipedia.org/wiki/Graukarte

Grüße aus dem Salzburgerland

der_knipser 13.04.2011 09:45

Zitat:

Zitat von katz123 (Beitrag 1167305)
Also wenn Weißabgleich, dann auf den Bereich der neutral dargestellt werden soll. Z.B.: Haut, Straße, Wand, Vordergrund, Hintergrund, etc.

Was verstehst Du unter "neutral"? Wenn Du damit "weiß" oder "neutral grau" meinst, dann stimmt es, was Du sagst, aber es ergibt keinen Sinn. Wer möchte schon Hauttöne in Neutralgrau, und alle anderen Farben entsprechend verschoben abbilden?

Der manuelle Weißabgleich definiert die Farbe, die mitten im Bild ist als Weiß bzw. Neutralgrau. Idealerweise fotografiert man deshalb eine Graukarte, die genau diese Eigenschaften besitzt.

Man kann natürlich auch gewollte Farbverschiebungen durch den manuellen Weißabgleich erzeugen, indem man eine farbige Referenzfläche fotografiert, die im Bild Grau erscheinen soll. Das funktioniert mit der Kamera jedoch nur innerhalb vernünftiger Grenzen.

der_knipser 13.04.2011 09:58

Zitat:

Zitat von o.teske (Beitrag 1167307)
Ich versuche mal das Verstandene zusammen zu fassen.

Weißsabgleich geht mit einem einem weißen Papier oder ein weißes Tempo vor der Optik, besser aber eine richtige Graukarte.

Das ist richtig.

Zitat:

Die Hand kann zum Messen der Belichtig verwendet werden da fast neutalgrau, aber nicht als Graukarte.
Das stimmt nicht.

Die Hand kann zum Messen der Belichtung verwendet werden, weil sie eine Helligkeit hat, die korrekt belichtet werden soll, vorausgesetzt, sie wird genauso beleuchtet wie das tatsächliche Motiv.
Sie ist nicht neutralgrau im Bezug auf die Farbe.

Besser als auf die Hand zu belichten ist eine andere Methode, nämlich die Spotmessung. Das ist aber wieder ein Thema für sich.

o.teske 13.04.2011 10:33

@et56
Das hatte ich schon mal gelesen und gedacht ich hätte es verstanden, war mir dann aber nicht ganz sicher.

@der_knipser
So langsam wird die Sache wider rund für mich.

@all
Grund weshalb ich so nachfrage ist, über nächstes Wochenende habe ich für einen Tag etwas bei mir zu Hause das ich unbedingt farbrichtig fotografieren möchte. Blitzen funktioniert evtl. nicht wegen Reflektionen. Daher wollte ich es auf meinen Tabletop aufbauen und dort mit den Tageslichlampem beleuten. Habe aber festgestllt das die Bilder dann etwas grün werden können. Naja, nicht jeden Tag hat man ein Stück Mars- und ein Stück Mondgestein zu Hause, da soll es schon etwas werden.

Gruß
Oli

Dicker Daumen 13.04.2011 10:55

In Deinem Fall würde ich eine Graukarte mitfotografieren. (Selbstverständlich jpg + RAW!)
In der EBV/Tonwertkorrektur dann mit der Graupipette auf die Graukarte und es müßte stimmen.

o.teske 13.04.2011 11:01

Ich kann das Gestein direkt vor die karte stellen. Jetzt muss ich nur noch sehen wo ich bis dahin ein eGraukarte her bekomme. Extra bei Brenner bestellen macht wohl keinen Sinn, so teuer dürften die nicht sein.. Wir haben in Oberursel 1-2 Fotogeschäfte mal sehen ob die so etwas haben ;-))

Gruß & Dank
Oli

Dat Ei 13.04.2011 11:04

Moin Oli,

Zitat:

Zitat von o.teske (Beitrag 1167347)
@all
Grund weshalb ich so nachfrage ist, über nächstes Wochenende habe ich für einen Tag etwas bei mir zu Hause das ich unbedingt farbrichtig fotografieren möchte.

was ist schon farbrichtig? So absolut kann man die Frage nicht beantworten, denn neben den Lichtquellen selbst spielt die beabsichtigte Farbtemperatur auch eine entscheidende Rolle. Sie entscheidet nicht nur, wie korrigiert werden muß, sondern auch, was in dem Kontext farbrichtig ist.
Es gibt ein Phänomen namens Metamerismus. Zwei Farben können bei gewissen Farbtemperaturen einer Lichtquelle identisch aussehen, bei anderen Farbtemperaturen aber unterschiedlich. Was wäre hier nun farbrichtig?

Ich kann Dir nur raten, mach einen WB mit der Graukarte, photographiere in RAW und mache eine paar Aufnahmen, bei der Du die Graukarte mit ins Bild integrierst, so daß Du zusätzlich einen neutralen Referenzpunkt für spätere Korrekturen hast.


Dat Ei

o.teske 13.04.2011 11:16

Hall DatEi,

wie gesagt, dass ist kein Problem die Karte direkt im Bild zu haben, ob da einen grüngespränkelten Hintergrund habe oder einen grauen spielt keine wirkliche Rolle, also lieber den grauen.

Gruß
Oli

usch 13.04.2011 23:28

Zitat:

Zitat von katz123 (Beitrag 1167305)
Der Trick mit der Handfläche hat mir beim Verständnis entscheidend weitergeholfen. Farbstiche auf dem Gesicht sind nicht gut. Dafür sorg das Handflächen-Verfahren. Eine Graukarte würde nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen. Also wenn Weißabgleich, dann auf den Bereich der neutral dargestellt werden soll. Z.B.: Haut, Straße, Wand, Vordergrund, Hintergrund, etc.

Das Objekt, auf das du den Weißabgleich gemacht hast, wird weiß bzw. grau wiedergegeben. Du kannst natürlich auch auf die Haut (Hand, Gesicht) abgleichen - wenn du auf deinen Bildern gerne Leute mit grauen Gesichtern haben möchtest. :)

o.teske 14.04.2011 08:09

Hallo Usch,

klingt irgendwie einleuschtend. Darf ich noch einmal versuchen zusammenzu fassen ;-))
Die Farbe (unabhängig der helligkeit) auf die der Weißabgleich durchgeführt wird, wird später auf den Bildern weiß.

Gruß
Oli


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