SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Café d`Image (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=94)
-   -   Fotoausrüstung für Tschernobyl-Tour (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=102490)

Fischvati 12.04.2011 09:39

Mich würde mal interressieren, warum der TO dorthin möchte. Zur Ausrüstung denke ich, weiß der TO genau was er mitnimmt, denn bei seinem Equipment sollte er schon wissen um was es geht. Ich finde es ja schön und gut, das man sich im Forum über dies und das austauscht, aber manchmal (so wie hier), hab ich den Eindruck, als wenn es darum geht zu zeigen - seht mal her was ich cooles tue und ach wie gefährlich könnte es werden. Wenns ein reiner privater Urlaub dort wird, sag ich einfach nur krank (sorry):flop:, wenns eine Fotoreise mit Hintergrund (wie Analyse oder Dokumention für Vorlesungen etc.) ist, dann sag ich nur Vorsicht und nochmals Vorsicht:!:!

eiq 12.04.2011 09:44

Zitat:

Zitat von Kerstin (Beitrag 1166890)
Dass es aber regelrechte Touren in dieses Gebiet gibt finde ich sowas von krank - sorry.

Und was ist mit Touren durch Bunker, etc.? Ist das auch krank? Falls ja, warum darf das dann im Forum diskutiert werden? Falls es nicht krank ist – warum?

Zitat:

Zitat von Kerstin (Beitrag 1166890)
Schön daher zu lesen, dass du deine Kameratasche entsorgen solltest. Und was ist mit deiner Kamera? Und gefährdet das dann auch andere, wenn dein Equipment verseucht wäre. Zum Beispiel, wenn ich deine Kamera mal halte????

Wenn ich das lese, frage ich mich ernsthaft, wie du die Zeit nach dem 26.04.1986 überlebt hast. Wenn dir schon eine Kamera, die mal kurz in Tschernobyl war, ernsthaften Schaden zufügen würde, wärst du schon längst weg vom Fenster. Hast du solche Bedenken auch vor der Höhenstrahlung im Flugzeug? Oder machst du keine Flugreisen?

Langsam verstehe ich die Leute im Ausland, die angesichts der künstlichen Angst der Deutschen mit dem Kopf schütteln.

Zitat:

Zitat von Kerstin (Beitrag 1166890)
angesichts auch und vor allem des Spendenaufrufs hier im Forum finde ich es sowas von nicht nachvollziehbar, dass du das hier überhaupt öffentlich postest. Und ich finde es zumindest moralisch sehr sehr verwerflich. Meiner Meinung nach gehört dein Posting hier überhaupt nicht hin.

Er darf die Frage hier nicht stellen, weil zufällig grad in Japan in KKW abfackelt? D.h. wenn irgendwo ein schwerer Autounfall war, darf ich keine KFZ-spezifischen Themen eröffnen? Seltsame Welt.

Ach ja, zum Thema:
Ich würde das 17-50, das 70-200 und das 50er einpacken. Stativ zu Hause lassen, vielleicht das Gorillapod einpacken. Einen Blitz würde ich einstecken, womöglich auch den TK – da man sicher vieles aus der Ferne sehen wird, wo man nicht hin darf.

Gruß, eiq

kearny 12.04.2011 09:57

Zitat:

Zitat von KleinD7 (Beitrag 1166852)
Ähnliches denke ich könnte auch in Prypiat interessant sein, denn die Spuren der eiligen Evakuierung und der leigengelassenen Gegenstände machen die Tragik des Vorfalls im Bild greifbar.

Zum hundersten Mal die Bilder vom Riesenrad und den Autoscootern in Pripyat oder irgendeine Hütte im Wald, die sich die Natur zurückholt.... Alles schon erzählt und fotografiert.

Spuren der Evakuierung und der liegengebliebenen Gegenstände wird man nicht mehr sehen, ehr das, was die Plünderer nicht wegschaffen (die zerlegten ganze verstrahlte Hubschrauber) und auf den Flohmärkten der Ukraine verkaufen konnten.

Ich finde diesen voyeuristischen Katastrophentourismus mehr als fragwürdig.

Fischvati 12.04.2011 09:58

Zitat:

Zitat von eiq (Beitrag 1166909)
......
Gruß, eiq

Man sollte nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen!

eiq 12.04.2011 10:13

Zitat:

Zitat von Fischvati (Beitrag 1166919)
Man sollte nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen!

Stimmt. Beim Unfall auf der A19 vor ein paar Tagen sind mehr Leute umgekommen als in Fukushima.

Gruß, eiq

TONI_B 12.04.2011 10:16

Zitat:

Zitat von eiq (Beitrag 1166923)
Beim Unfall auf der A19 vor ein paar Tagen sind mehr Leute umgekommen als in Fukushima.

Sorry, aber noch zynischer geht es wohl nicht mehr!

Ein Verkehrsunfall hat selten jahrzehntelange Spätfolgen.

Radioaktivität wird für viele Generationen ein massives Problem darstellen.

Reden wir in einigen Jahren weiter: die Krebsstatistik in Japan wird es beweisen...leider!

Kerstin 12.04.2011 10:17

Zitat:

Zitat von eiq (Beitrag 1166909)
Und was ist mit Touren durch Bunker, etc.? Ist das auch krank? Falls ja, warum darf das dann im Forum diskutiert werden? Falls es nicht krank ist – warum?


Wenn ich das lese, frage ich mich ernsthaft, wie du die Zeit nach dem 26.04.1986 überlebt hast. Wenn dir schon eine Kamera, die mal kurz in Tschernobyl war, ernsthaften Schaden zufügen würde, wärst du schon längst weg vom Fenster. Hast du solche Bedenken auch vor der Höhenstrahlung im Flugzeug? Oder machst du keine Flugreisen?

Wenn du eine Bunkertour mit einer Tschernobyltour ernsthaft vergleichen möchtest dann spare ich mir die Antwort. Dann kannst du es auch gleich mit einer Tour in die Schinkenstraße gleichsetzen.

Ich habe ziemlich wenig fundierte Kenntnisse davon, was mich persönlich wie schädigen könnte. Und eben weil das so ist, versuche ich, mein persönliches Risiko einzugrenzen.

Und wenn das ja alles so ungefährlich ist dann kann man die Kontrolle der Frachter, die Hamburg anlaufen, auch gleich lassen, oder?

SanGerman 12.04.2011 10:54

Zitat:

Zitat von eiq (Beitrag 1166923)
Stimmt. Beim Unfall auf der A19 vor ein paar Tagen sind mehr Leute umgekommen als in Fukushima.

Gruß, eiq

bist du dir da sicher? Schon mal an die Spätfolgen gedacht? Bei Tschernobyl wurde ja auch alles verharmlost und heruntergespielt.

In Japan 100.000 fache Strahlenbelastung über den zulässigen Wert - aber gesundheitlich unbedenklich - wozu dann der zulässige Wert?

Die ostdeutschen Arbeiter die die "sowjetischen" LKWs entstrahlten sind inzwischen alle an Krebs verstorben...

Warum die Japaner nicht so zittern wie wir Deutschen? Der Fallout von Hiroshima und Nagasaki ging über Korea nieder - fragt die mal. Den Japanern wird erst jetzt langsam bewußt was ihnen da wirklich passiert ist. da geht es auch nicht um Jahrzehnte sondern um Jahrtausende.

Wenn er die Fotosession machen will - seine Sache, ich würd allerdings keine hochwertige Ausrüstung mitnehmen - unter Umständen einmal am falschen Platz abgestützt und...

RainerV 12.04.2011 11:11

Leute, ihr seid ganz schön vom Thema abgekommen.

Macht doch lieber einen Thread im Café auf, wenn ihr das Thema ausgiebiger diskutieren wollt.

Und trotz aller Meinungsverschiedenheiten angesichts eines Themas das Emotionen weckt. Bitte sachlich bleiben.

Rainer

fallobst 12.04.2011 11:27

Hallo

Sicher hat sich die Idee nach Tschernobyl zu fahren beim TO festgesetzt, ich war schon mehrmals in der Ukraine, wenn er schöne fotogene Ort sucht und dabei erholsame Stunden erleben will und das mit Fotografieren verbinden möchte, dann kann er von mir gern Tips bekommen. Die zunehmenden Reisen nach Tschernobyl kann ich nicht verstehen. Welche Erwartungen haben die Menschen mit diesem Ziel?
Ansonsten teile ich die hier schon geäußerte Meinung, wer mit den Bildern nichts Neues erzählen will/kann, hat dort nichts zu suchen.
Mach' dir in deiner freien Zeit schöne Stundne und laß' die Fahrt nach Tschernobyl.
Die Karpaten mit ihren seltenen Buchen Urwäldern sind um diese Zeit herrlich.
Entschuldige meinen imperativen Tonfall, natürlich entscheidest du darüber was du machst und niemand anderes.
Mein Ratschlag zur Richtungsänderung für deine Fahrt in die Ukraine ist allerdings ernst gemeint.

Es grüßt Matthias


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:23 Uhr.