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ddd 29.03.2011 11:53

moin,
Zitat:

Zitat von whz (Beitrag 1162054)
ich tendiere im Moment eher zum 20er, weil ich wahrscheinlich nicht so viele SWW Fotos machen werde und das 20er doch klein und leicht und auch kostengünstig ist (und ich eigentlich auf ein 70-400G spare :D)

wofür willst Du es denn einsetzen?

Bei Landschaft/Architektur u.ä. blendet man eh auf 5.6-11 ab, ggfs. mit Stativ, und befindet sich bei Unendlich (hyperfokale Distanz sind ja nur ein paar Meter). Dann sollte man es ob des leider unkorrigierten Fokusshifts auf 5.6 oder 8 justieren.

Im Nahbereich bei Offenblende spielt die Vignettierung und der Randabfall der Schärfe eine untergeordnete Rolle, man kann mit dem kleinen Teil z.B. Plümschen recht nett in Szene setzen (man darf aber keine Angst vor schmutzigen Knien und Ellenbogen haben). Personen dagegen sollte man so nicht aufnehmen, zumindest wenn man vorhat, weiterhin freundschaftlichen Umgang zu pflegen ;) Allerdings greift sich der Effekt der übertriebenen Perspektive leicht ab, wenn man es zu sehr darauf anlegt.

Immer bedenken, das 20/2.8 ist eine 25 Jahre alte Konstruktion. Auch die Sony-Version ist (bis auf verbesserte Vergütung) unverändert (keine "runde" Blende, kein D-Encoder usw.) Blende 2.8 ist hier eher eine Einstellblende, ausgelegt ist das Teil ganz offensichtlich auf 8-11, den klassischen Landschaftsbereich auf Film. Und da braucht es sich vor dem viel größeren und schwereren Zeiss 16-35 nicht verstecken.

Ich bereue es jedenfalls nicht, das 20/2.8 genommen zu haben. Allerdings hatte ich das Zeiss 16-35 bisher noch nie in der Hand. Selbst wenn ein solches mal dazu käme, wäre das "kleine" nicht überflüssig, da es bei leichtem Gepäck eher "noch irgendwie reinpasst".

stevemark 29.03.2011 22:00

Je nach Einsatzzweck vielleicht noch wichtig: das MinAF 2.8/20mm verzeichnet sichtbar wellenförmig und sichtbar stärker als das ZA 16-35mm (@20mm). Gerade aus diesem Grund hat bei mir das deutlich unhandlichere ZA 2.8/16-35mm das angenehm kleine 2.8/20mm weitgehend ersetzt ... das MinAF 3.5/17-35mm G ist übrigens bezüglich Verzeichnung ebenso gut wie das Zeiss, neigt aber ganz wesentlich stärker zu Reflexionen. Und das Minolta (Tamron) 2.8-4/17-35mm hat ebenfalls eine wüste Verzeichnung ...

Gr Steve

whz 29.03.2011 22:38

Zitat:

Zitat von stevemark (Beitrag 1162347)
Je nach Einsatzzweck vielleicht noch wichtig: das MinAF 2.8/20mm verzeichnet sichtbar wellenförmig und sichtbar stärker als das ZA 16-35mm (@20mm). Gerade aus diesem Grund hat bei mir das deutlich unhandlichere ZA 2.8/16-35mm das angenehm kleine 2.8/20mm weitgehend ersetzt ... das MinAF 3.5/17-35mm G ist übrigens bezüglich Verzeichnung ebenso gut wie das Zeiss, neigt aber ganz wesentlich stärker zu Reflexionen. Und das Minolta (Tamron) 2.8-4/17-35mm hat ebenfalls eine wüste Verzeichnung ...

Gr Steve

Also würdest du mir eigentlich auch eher zum 16-35er raten? In deinem tollen Buch (und deiner webseite) zeigst Du Vergleiche, wonach das 20er abgeblendet eigentlich ein sehr gutes Objektiv ist.

Michi 29.03.2011 22:57

Ich hatte beide Versionen des Minolta 2,8/20, das Minolta 2,8/24, das Sony 2,8/28, das Minolta 17-35 D und das Tokina ATX Pro 2,8/20-35 und habe diese Objektive gegen das Zeiss 2,8/16-35 eingetauscht.

Den Wechsel habe ich nie bereut. Auch vom Geldbeutel mußte ich nichts drauflegen.

Gruß
Michi

Parki 29.03.2011 23:22

Meine Stimme geht auch an das 16-35/3,8. Ich bin super zufrieden damit und bereue den Kauf absolut nicht.

batkite 30.03.2011 00:30

wenn's der Geldbeutel hergibt, dann unbedingt das SAL1635. Durchprobiert habe ich das Min AF 20mm, das KoMi 17-35 und das Sigma 15-30.

Das Min AF 20mm hatte laufend einen wechselnden Fehlfokus, je nach Blende. Wenns scharf war, dann richtig, aber der Ausschuß ging gar nicht.

Das KoMi 17.35 ist bei F11 brauchbar, da fängt dann aber die Beugung schon an. Polfiltern kann man damit ziemlich gut. Die Bildfeldwölbung ist aber extrem.

Das Sigma 15-30 fand ich ganz ok. Ab F8 eine ausgewogene Schärfe und gutes Handling. Leider vollkommen Filter-untauglich wegen der eingebauten Geli.

Und dann kam das Zeiss. Eine ganz andere Liga, kein Vergleich mit den vorgenannten. Der Preis tut weh, der Rest ist ohne Tadel.

whz 30.03.2011 08:34

Leute ihr bringt mich ins Schwitzen :oops: :D Von zu Hause habe ich grünes Licht für das Zeiss, meine Frau meint, wen dann was ordentliches und nicht jammern :D

Danke für die Argumente :top:

Joshi_H 30.03.2011 08:51

Hi,

ich habe mir mit einem Brother P-Touch einen kleinen Beschriftungsstreifen gemacht, der auf der Gegenlichtblende des 20/2.8 klebt. Auf dem steht:

F2.8-5: -5
ab F5.6: -10

Das sind gemittelte Werte, ginge aber auch noch genauer.

Entscheidender beim 20er finde ich allerdings das: Klick!

Grüße,

Jörg

KingCon 30.03.2011 09:15

Du solltest aber wirklich entscheiden, was du eigentlich genau brauchst, bevor du eine so teure Investition tätigst.

Ich habe mich damals gegen das Zeiss 16-35 entschieden, obwohl es wirklich hervorragende Bilder produziert hat. Versteh mich nicht falsch, das Zeiss ist sicherlich das Beste Weitwinkel Objektiv in unseren System.

Du solltest dir aber vielleicht auch mal das Sigma 12-24 anschauen und testen. Perspektiv mäßig spielt es in einer anderen Liga wie das Zeiss, dieses ist dagegen fast normal.

Ich finde es ist schwierig beide miteinander zu vergleichen, weil diese doch sehr unterschiedlich sind. Das Zeiss ist ein Klasse Objektiv, schon bei Offenblende ist es wirklich gut und scharf und als Weitwinkel ein toller Begleiter für den Alltag, obwohl es schon ein schwerer Brocken ist.

Das Sigma hat durch die 12mm Anfangsbrennweite den WOW Effekt, man sieht soviel durch den Sucher und kann damit außergewöhnliche Aufnahmen machen. Außerdem wird es bei DXO korrigiert. Ich persönlich bevorzuge lieber mehr Weitwinkel, als die etwas bessere Schärfe des Zeiss.
Dazu ist es leichter und günstiger und selbst auf einer APS-C Kamera hat man immer noch einen ordentlichen Weitwinkel.

Heinz 30.03.2011 09:32

Also das 12-24 Sigma ist nicht wirklich schlecht. Verzeichnet erstaunlich wenig für diese Brennweite. An Crop-Kameras eh, aber auch die Testaufnahmen, die ich an einer 900er gemacht habe, waren überzeugend. Der Af ist zwar nicht immer absolut treffsicher, aber wenn Du eh nicht extrem viel im Ultra WW-Bereich machst?

HH.


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