SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Sony A-Mount Kameras (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=24)
-   -   Welcher Farbraum (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=101703)

Teheron 23.03.2011 08:02

Bei anderen Kameras?
 
Kurze Nachfrage um sicher zu gehen: Wenn ich im RAW-Format aufnehme, halte ich mir alle Optionen für den späteren Farbraum also offen? In der Rohdatei wird immer das Maximum an Farbinformationen gespeichert, soweit es der Sensor hergibt, und erst mit dem Konverter überführt man das Bild in einen bestimmten Farbraum, egal ob sRGB, AdobeRGB oder sonstwas?
Da hätte ich zwei Fragen:
1) Einige Drucklabore bieten einen Druckfarbraum für die Entwicklung an, den man sich auf deren Webseite herunterladen kann. Wenn man Bilder zum ausbelichten bearbeitet, würde es Sinn machen, aus dem RAW-Konverter direkt in diesen zu konvertieren?
2) Oder gibt es soetwas wie einen maximalen Farbraum für Sony-Sensoren, mit dem man arbeiten kann um dann erst am Ende in einen finalen Farbraum, beispielsweise für Druck oder Web, umzuwandeln? Würde das Sinn machen?

Das Bisher geschriebene gilt doch nicht nur für die A850, sondern auch für die A300 und die A580?

Grüße,
Teheron

amateur 23.03.2011 08:15

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 1160113)
So stimmt das leider nicht ganz. Jede Kamera hat auch ihren ganz spezifischen Gerätefarbraum und der wird vom RAW-Konverter berücksichtigt. In welchem Farbraum der RAW-Konverter dann die "entwickelten" Dateien speichert oder weitergibt, stellt man im RAW-Konverter ein, nicht in der Kamera.

Ich sehe hier ehrlich keinen Widerspruch zu dem von mir zuvor geschriebenen. Ich sehe nur einen Widerspruch zu Deiner eigenen ersten Aussage. ;)

Und Du kannst den Farbraum auch bei RAWs in der Kamera einstellen. Ist halt einfach ein Metadatum, das der RAW Konverter auswerten kann, um eine Voreinstellung vorzunehmen. Und Rainer hat richtigerweise ergänzt, dass es eine Auswirkung auf das eingebettete Preview JPEG hat, wobei diese Auswirkung sicherlich nur begrenzten Effekt auf das praktische Arbeiten hat.

Stephan

RainerV 23.03.2011 08:54

Zitat:

Zitat von Teheron (Beitrag 1160178)
Kurze Nachfrage um sicher zu gehen: Wenn ich im RAW-Format aufnehme, halte ich mir alle Optionen für den späteren Farbraum also offen? ...

So ist es.

Zitat:

Zitat von Teheron (Beitrag 1160178)
...
Da hätte ich zwei Fragen:
1) Einige Drucklabore bieten einen Druckfarbraum für die Entwicklung an, den man sich auf deren Webseite herunterladen kann. Wenn man Bilder zum ausbelichten bearbeitet, würde es Sinn machen, aus dem RAW-Konverter direkt in diesen zu konvertieren?
2) Oder gibt es soetwas wie einen maximalen Farbraum für Sony-Sensoren, mit dem man arbeiten kann um dann erst am Ende in einen finalen Farbraum, beispielsweise für Druck oder Web, umzuwandeln? Würde das Sinn machen?
...

1)
Auch Drucker in Verbindung mit dem Papier und bei Tintenstrahldruckern auch in Verbindung mit den verwendeten Tinten haben einen eigenen Farbraum. Sofern man also durch eine Farbraumkonvertierung Farben, die die Kamera und auch der Drucker darstellen kann, "löscht", dann hat man eben Verluste, die nicht unbedingt sein müßten. Eine zwischenzeitliche Wandlung in einen größeren geräteunabhängigen Arbeitsfarbraum, ist beim Arbeiten in 16-Bit Farbtiefe (z.B. ProPhoto) durchaus nicht unüblich und gibt für die Operationen, die man im Rahmen der Bildbearbeitung macht, eine "Reserve". Spätestens beim Wandeln in 8-Bit sollte der Farbraum dann allerdings nicht mehr überflüssig groß sein.

Abgesehen davon können die meisten Ausgabegeräte wie Drucker und Monitore nur einen recht eingeschränkten Farbraum darstellen.

Zitat:

Zitat von Teheron (Beitrag 1160178)
...
Das Bisher geschriebene gilt doch nicht nur für die A850, sondern auch für die A300 und die A580?
...

Ja, es gilt für jede Digitalkamera.

Rainer

mrieglhofer 23.03.2011 09:58

Zitat:

1) Einige Drucklabore bieten einen Druckfarbraum für die Entwicklung an, den man sich auf deren Webseite herunterladen kann.
Bist du sicher, dass es sich dabei nicht um ein Farbprofil des Druckers handelt?
Farbräume werden von Oranisationen genormt und müssen dann in der Software unterstützt werden. Farbprofile kann jeder individuell erstellen. Dabei werden in einer Tabelle die Abweichungen der Ausgabe zur Eingabe aufgezeichnet und davor korrigiert. Dann kannst es damit Proofen und allenfalls für die bestimmte Ausgabe konvertieren. Aber das ist die Korrektur der Druckkennlinie innerhalb des verwendeten Farbraumes.

gpo 23.03.2011 11:52

Moin

wenn ich alle "Wunschvorstellungen oder Formulierungen" die zwar das richtige meinen,
es aber "verkehrt" ausgedrückt haben...zitieren würde...
kämen gleich drei weitere Seiten zusammen :P

will sagen, auch an die Adresse der Experten...wir müssen das endweder "richtig erklären"
oder das gesamte so umformulieren...das es auch JEDER kapiert( und das wird kaum gehen :cool:)

deshalb müssen wir mal am ENDE anfangen...:top:

wer kein Adobe RGB>>>
Monitor hat, Drucker hat oder für dei Druckvorstufe arbeitet...
hat nix von Adobe RGB, kann es nicht sehen, nix damit anfangen :cry:
auch die Bilderdienste...können KEIN ARGB,
sondern nutzen ihr Maschinenprofil...wie sollte das sonst auch gehen :?:

eigene Fotodrucker...
können es auch auch nicht, ich sage mal die können sogar "noch weniger" wie sRGB,
drucken nur gut mit ausgemessenen Drittanbieter-Profilen ;)

selbst für die Druckvorstufe....
muss es nicht unbedingt ARGB sein denn, ich bin das beste Beispiel dafür...
habe jahrelang für meine Grosskunden nur JPG+sRGB geliefert( so gefordert!!!)
und kein Bild hatte gedruckt irgendwelche Farbprobleme die nicht darstellbar waren :top:

Komplex aber wird es...
wenn man (wie ich) selbst komplettes DTP anbietet...
Bilder und Layouts macht, das nur am Compi durckfertig auf CD zusammen stellt :roll:

da gab es dann reichlich Probleme, die aber auf PC-zu-MAC Konvertierung beruhten,
und nach Umstellung von ARGB auf ECI dann behoben werden konnten...:top:
( der Knacks hier lag in den ARGB-Bildern die nach CMYK Euroscala konvertiert wurden...
eigentlich ganz gut im Druck aussahen, aber....
nach ECI Umstellungen deutlich einen sichtbaren Grünstich hatten, der vorher so nicht auffiel:oops::top::cool:)
------------------------------

Kameras...machen kein Profil....sondern( wurde dann erwähnt) setzten nur eine Flag für ARGB oder sRGB(Jpg)
wenn das nicht wäre...könnte man im RAW Konverter ja das Profil nicht verlustlos wechseln :P:D:top:

Kamera LCDs...
zeigen auch kein Profil....dazu nicht mal das richtige Bild, sondern immer nur das im Dateiheader eingebettete Mini-JPG....:!:
auch hier herrscht Verwirrung weil bei Datenproblemen häufig >>> nur diese Mini-JPG gezeigt wird....
aber nicht das richtige Bild, was längst kaputt sein kann :roll:

Fazit....
für Leute die häufig Tonwertabrisse z.B in Himmelsverläufen haben oder ähnlichen Motiven...
empfiehlt sich also RAW+ARGB, um es möglichst verlustfrei zu bearbeiten...

wer aber fast auschließlich nur am Monitor schaut, Bilder ins Web stellt...
mit mit sRGB genauso gut klar :top:

und dazu (meine Behauptung) wenn Bilder nicht ausreichend Licht haben und gut genug ausgemessen(Falschmessung) sind....
ist es naheliegend das mit sRGB früher/schneller Probleme auftauchen :top:;):cry:
jegliche Verbesserungsversuche in der EBV machen es meist nur schlimmer :cool:
Mfg gpo

++++ und muss gesagt sein
es gibt Kameras die perfekte OOC JPGs können....viele andere eben nicht oder nicht so gut ...
muss man rausfinden :top:

Teheron 23.03.2011 13:36

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1160196)
Bist du sicher, dass es sich dabei nicht um ein Farbprofil des Druckers handelt?

Das meine ich ja. Die ICC-Datei hieß irgendetwas mit "Fuji XYZ" und die schrieben auf der Seite, dass Sie eben Maschinen von Fuji für das Ausbelichten verwenden. Ich habe es so verstanden, dass man sich mit der Datei das Farbprofil der Druckmaschinen auf den Rechner lädt. Wenn man nun seine Bilder in dieses Profil umwandelt, müßte man doch eine, wenn auch nur marginal, bessere Vorschau auf das Druckergebniss haben. Zu mindest wenn der Bildschirm kalibriert wurde (ich habe einen Datacolor Spyder 3 Elite zum abstimmen des Monitors).

Irgendwo gab es auch mal eine Diskussion über dieses bestimmte Profil. Der Farbumfang war geringer als sRGB. Falls Interesse besteht, kann ich mich mal auf die Suche nach dem Anbieter machen. Ad hoc weiß ich nicht mehr welcher es war.

MfG,
Teheron

turboengine 23.03.2011 16:54

Zitat:

Zitat von Teheron (Beitrag 1160249)
Das meine ich ja. Die ICC-Datei hieß irgendetwas mit "Fuji XYZ" und die schrieben auf der Seite, dass Sie eben Maschinen von Fuji für das Ausbelichten verwenden. Ich habe es so verstanden, dass man sich mit der Datei das Farbprofil der Druckmaschinen auf den Rechner lädt.

Die Idee ist auch, dass man ein Softproof machen kann. Photoshop kann das beispielsweise. Waehlt man diese Ansicht, zeigt der Bildschirm annaehernd die Farbwiedergabe des spaeteren Ausdrucks. Man sieht auch, wo der Farbraum des Druckers verlassen wird (Gamut Warning).
So hat man noch die Moeglichkeit per EBV einzugreifen und die Farben soi anzupassen, dass sie gedruckt werden koennen. Die automatische Umwandlung mit dem Profil des Ausgabegeraets bring selten optimale Ergebnisse.
Der vollstaendige Rueckzug auf den kleinen RGB Farbraum aber auch.

gpo 23.03.2011 19:03

Zitat:

Zitat von Teheron (Beitrag 1160249)
...... Die ICC-Datei hieß irgendetwas mit "Fuji XYZ"

Ich habe es so verstanden, dass man sich mit der Datei das Farbprofil der Druckmaschinen auf den Rechner lädt. Wenn man nun seine Bilder in dieses Profil umwandelt, müßte man doch eine,
MfG,
Teheron

NEIN

Bilder werden NICHT in ein Druckprofils "umgewandelt"....das ist quatsch
:shock:

wenn du aus PS heraus auf dem Fuji drucken willst...
bekommst du dort eine Auswahl...dort versteckt sich das Druckerprofil,
was du dann anwählen kannst :cool:

Mfg gpo

mrieglhofer 23.03.2011 21:36

Zitat:

Irgendwo gab es auch mal eine Diskussion über dieses bestimmte Profil. Der Farbumfang war geringer als sRGB
Das Farbprofil beschreibt die Eigenschaften des Druckers. Daraus kann die entsprechend Software dann Korrekturen anbringen, damit es besser paßt.
Der Farbumfang eines Druckers ist in vielen Fällen geringer. Es können dann Farben innerhalb des Farbraum nicht ordentlich gedruckt werden. Das ist normal. Hat aber nichts mit dem Farbraum zu tun.

gpo 24.03.2011 00:31

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1160362)
....Hat aber nichts mit dem Farbraum zu tun.

eben>>> Druckerfarbprofil :top::D:cool:

die Sauerei eigentlich ist...

die drei großen Druckerhersteller die für Foto in Frage kommen...
liefern da leider nur unzulängliche Infos :flop:

da wird zwar viel von Profilen geredet, aber....wo findet man die:?::?::?:
bekanntlich stehen die ja alle im Colorordner im Windows System...
nur die Bezeichnungen sind irreführend weil,
man da dauernd irgednwelche neuen und unbekannten Profile enddeckt,
die man selbst da nicht hinkopiert/installiert hat....hat man aber doch denn,

neue Drucker installiert, vielleicht noch drei verschiedene...
und das Kuddelmuddel ist perfekt:oops:

meist kommt man an diese "Profile" nur ran, wenn man beim Drucker ins "erweitere Menue" geht, oder Expertenmodus:top:

nur wirklich erklärt oder aufgeklärt wird man da auch nicht, kann vor allem selten "was eigenes dort abspeichern :evil:

Ein Grund warum...
ich meist direkt aus Corel Draw ausdrucke:top::top::top:
der Einstellungsdialog in der Corel Druckvorschau läst zu....
den Treiber zu manipulieren, und zwar so heftig das endlich auch Tinte pisst ;)

z.B. hatte Versuche mit Epson Backlite Folie die dann wie ein Großdia wirkt und von hinten bedruckt wird...
aus Epson heraus war die opake Folie nur lauwarm bedruckt...also unbrauchbar,
aus Corel habe ich da endlich mal ordentlich Farbe draufgedonnert und...
siehe da, man konnte die Backlite Folie wie ein Großdia im Leuchtkasten einsetzen:top::top:
davon hatte ich im Studio so 6x Stück an einer Wand,
Größe 30x40 und das sah richtig cool aus, manch ein Kunde konnte da festgequatscht werden:top:
Mfg gpo


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:00 Uhr.