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Jan: Kann dir nur zustimmen;-))
CDAN: du hast m.E. die Definition der förderlichen Blende anders im Kopf als sie z.B. in Wikipedia beschrieben ist. Förderliche Blende ist dann, wenn Streukreis und Beugung gleich groß sind. Eine Beugung von 0,03mm wirst du mit einem normalen Objektiv im Studio nicht hinbekommen. Außer bei Blende 64 Wenn du zuerst den Zerstreuungskreis mit 0,03 festlegst, bei der förderlichen Blende dieser 0,03 ist und die Beugung auch 0,03 ist, dann gehts danach immer über den zulässigen Wert raus und alles ist schlichtweg per definition unscharf. Damit könntest du genau den beschriebenen Weg gehen und 0,01 als Streukreis festlegen, dann bekommst du auch rechnerisch mehr Schärfentiefe, kannst aber nicht mehr soviel vergrößern. Nur wie schon gesagt, das ist kein Thema der normalen Fotografie. Die förderliche Blende ist mir eigentlich nur im Makrobereich, hauptsächlich bei >1:1 bekannt. Da ist es dann so, dass du bei 1:1 nominell Bl 24 (förderliche Blende) verwenden kannst, bei 10:1 schon nur mehr Bl. 4,5 und 20:1 nur mehr Blende 2,4. Damit ist das ein Thema von Lupenobjektiven. Scha mal da rein und rechne mal nach: http://www.elmar-baumann.de/cgi-bin/foto/fotocgi Wenn du im normalen Bereich 1:50 eine Aufnahme mit einer einer Beugung von 0,03 hinbekommst, dann mußt auf Blende 32-64 abblenden ;-) Dennoch spielt die Beugung in der normalen Fotografie eine Rolle, weil der im Fokus liegende Teil (Streukreis 0,000x) dann plötzlich unschärfer wird. Da bist aber weit von 0,03 entfernt. Wenn du jetzt mit 1a Objektiven für extreme Großvergrößerungen den Streukreis mit 0,003 (also1/10 des üblichen) festlegst, da kommst bei Blende 5,6 schon in den Bereich, wo das eine Rolle spielt. Und da wird das Thema hinsichtlich 24MPix und Crop schon interessant, weil die exterme Auflösung und Nachvergrößerung ja nur dann einen Sinn hat, wenn der Streukreis entsprechend verringert wird. Und da wird es dann zwischen Abblenden und Beugung recht eng. |
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