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a1000 27.07.2016 23:50

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839467)
Missionierung Mittelamerika, Nordirland-Konflikt etc. pp. Man ist da in guter Gesellschaft. Selbst im Buddhismus, der als so friedfertig gilt, gab es reichlich Blutvergießen.

"Man ist in guter Gesellschaft" wenn man alle christlichen Schandtaten zusammenzählt. Ja. Wir schreiben das Jahr 2016. Wie sieht es denn heute aus?
Mal die Vernebelungstaktik bitte kurz zur Seite legen...

Warum ist es so schwer auszusprechen, dass islamistische Anschläge in den letzten 10, sogar 20 Jahren deutlich überproportional vorkommen?
Und ich rede nur über Anschlägen in Europa und USA. Anschläge in islamischen Ländern lasse ich mal raus. Dort sind ja ausschließlich Islamisten tätig....

a1000 27.07.2016 23:53

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839469)
Entschuldigen? Nein, nur denen einen Spiegel vorhalten, die nur den Splitter im Auge des anderen sehen wollen.

Natürlich entschuldigen und erklären. Wozu im Jahre 2016 wo wir über den Terror reden, mit Inquisition kommen?
Ist doch echt verrückt , wie krampfhaft zu verschleiern versucht wird :shock:

Zaar 27.07.2016 23:55

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839461)
Mir ist keine der großen Weltreligionen bekannt, die nicht reichlich Dreck am Stecken hat und nicht Schädel eingeschlagen hat.

Aber wann? Wie lang ist das her? Damit meine ich nicht das Ausnutzen von eigenen Schutzbefohlenen oder das Wegsehen, wenn die weltliche Obrigkeit mal wieder Minderheiten auserkoren hat. Um die aktuelle Situation zu bewerten, greife ich ja auch jenseits der Religion nicht auf Jahrhunderte alte Aggressoren zurück. Wobei ... soweit muss man nicht zurück gehen: was wäre, wenn wir bezüglich unseres Bedrohungspotenzials an der Situation von vor 70-80 Jahren gemessen würden?

Wann hat das letzte Mal eine Religionsgemeinschaft außer den Muslimen versucht, die restliche Welt mit Gewalt zu missionieren oder auszulöschen? Wir reden vom hier und jetzt und nicht von den Hexenverbrennungen und Kreuzzügen. Auch wenn sie falsch waren, sind sie für die aktuelle Situation einfach nicht mehr relevant. Ich will weder die Fehler noch die Schuld absprechen, aber für meine aktuelle Befindlichkeit spielen diese Vorkommnisse keine Rolle mehr. Ich fühle mich aktuell weder von Christen (auch von keiner christlichen Sekte), Hindus, Buddhisten oder Juden an Leib und Leben bedroht. Einzig die radikale Auslegung des Islams schafft es, dass ich mich nicht sicher fühle, und das, obwohl ich seit Jahrzehnten ohne Probleme mit vielen Muslimen Tür an Tür wohne respektive gewohnt habe.

Dass die hier lebenden Muslime diese Befindlichkeit nicht verdient haben, steht dabei außer Frage. Aber die Relativierung über das, was irgendwann mal andere Gemeinschaften gemacht haben, den Straßenverkehr oder den Erstickungstod halte ich trotzdem für falsch.

Viele Grüße,
Markus

Dat Ei 28.07.2016 00:02

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 1839470)
"Man ist in guter Gesellschaft" wenn man alle christlichen Schandtaten zusammenzählt. Ja. Wir schreiben das Jahr 2016. Wie sieht es denn heute aus?
Mal die Vernebelungstaktik bitte kurz zur Seite legen...

Die Offizialdelikte, die über Jahrzehnte hinter verschlossenen Türen und Mauern stattfanden, versucht man nach wie vor zu vertuschen und die Opfer mundtot zu machen. Ja, wir schreiben das Jahr 2016, und man macht die Opfer ein zweites Mal zu Opfern.

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 1839470)
Warum ist es so schwer auszusprechen, dass islamistische Anschläge in den letzten 10, sogar 20 Jahren deutlich überproportional vorkommen?
Und ich rede nur über Anschlägen in Europa und USA. Anschläge in islamischen Ländern lasse ich mal raus. Dort sind ja ausschließlich Islamisten tätig....

Vielleicht, weil viele nicht den Unterschied zwischen Islam und Islamismus kennen? Vielleicht, weil wir in Deutschlad immer noch reichlich unguten Mutterboden für gewisse Strömungen haben?


Dat Ei

BeHo 28.07.2016 00:06

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1839453)
[...]Mir sträuben sich die Nackenhaare, wie hier andere, friedliebende Glaubensgemeinschaften mit dem Islam (was nicht "Friede", sondern "Unterwerfung" bedeutet!) in einen Topf geworfen und verrührt werden.

Mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn der Thread für Hetze missbraucht wird (Edit: Damit meine ich nicht, dass Du hetzen willst, aber die Aussage taugt zumindest zur Verwendung als Hetze. Und so einige Beiträge, die ich hier bisher lesen musste, sind zumindest nahe dran an Hetze, die letztendlich vor allem den Terroristen selbst dient und Nährstoff für "Märtyrer" bietet.)

Unterwerfung ist eine mögliche Übersetzung, die dann aber sich Gott unterwerfen bedeutet und nicht sich irgendwelchen Fanatikern unterwerfen.

Letzteres passierte in der Geschichte schon recht häufig, und das betraf diverse Religionen.

Ich war kürzlich in Nordirland, in der immer noch "Friedensmauern" Katholiken von Protestantem trennen. Ach wie friedlich sind doch Christen, die sich noch vor wenigen Jahren in unserer Nachbarschaft die Köpfe eingeschlagen und Bombenterror (in knapp 30 Jahren über 10.000 Bombenattentate!!!) verbreitet hatten.

Aber eigentlich ging hier anfangs um München, wo anscheinend ein Hitler-Fan großes Unheil angerichtet hat. Hitler war übrigens römisch-katholisch.

Dass ausgerechnet dieser Amoklauf von einigen zum Anlass genommen wird, den Islam insgesamt an den Pranger zu stellen, finde ich furchtbar.

Dass islamistischer Terror in den letzten Jahren zunimmt und genauso wie jeder anders motivierte Terror zu verurteilen ist, steht dabei außer Frage. Das würden z.B. die über 80 Menschen, die vor vier Tagen bei einer friedlichen Demonstration in Kabul durch einen Terroranschlag aus dem Leben gerissen wurden, wohl ähnlich sehen.

Aber solche Opfer nehmen immer größere Teile unserer westlichen Gesellschaft kaum noch wahr oder sie sind ihnen sogar komplett egal.

Dat Ei 28.07.2016 00:08

Danke Bernd!

Zaar 28.07.2016 00:10

... gelöscht ...

a1000 28.07.2016 00:11

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839475)
Die Offizialdelikte, die über Jahrzehnte hinter verschlossenen Türen und Mauern stattfanden, versucht man nach wie vor zu vertuschen und die Opfer mundtot zu machen. Ja, wir schreiben das Jahr 2016, und man macht die Opfer ein zweites Mal zu opfern.

Was hat das mit Terroranschlägen zu tun?
Willst Du doch jetzt nicht anfangen über Kriminalität hinter verschlossenen Türen der Religionen zu diskutieren, oder?


Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839475)
Vielleicht, weil viele nicht den Unterschied zwischen Islam und Islamismus kennen?

Was? Ich habe doch über Islamisten geschrieben. Ausweichend zu antworten ist aber natürlich einfacher als direkt....

Mensch "Dat ei"! Du antwortest auf nichts direkt, kommst Du mit Jahrhunderte alten Sachen und dem Missbrauchsskandal. Das ist echt verrückt , aber verständlich - viele echte Argumente sind Dir ja nicht übrig geblieben, wie es zu lesen ist.


Naja, gute Nacht
Viele Grüße

Dat Ei 28.07.2016 00:16

Zitat:

Zitat von Zaar (Beitrag 1839479)
Echt jetzt? Es finden mehr islamistische Anschläge als andere Terrorattacken statt, weil wer genau den Unterschied zwischen Islam und Islamismus nicht kennt? Oder die radikalisieren sich alle, weil wir unguten Mutterboden für gewisse Strömungen haben?

Ich muss gestehen, darauf fehlt mir eine Antwort, denn eine verdrehtere Begründung habe ich nur selten gesehen. Kurz danach kommt der Alu-Hut.

Die Frage war, warum die Zunahme der islamistisch motivierten Anschläge nicht so benannt wird. Nicht,warum islamistische Anschläge stattfinden oder zunehmen. Kleiner Unterschied...;)


Dat Ei

Dat Ei 28.07.2016 00:26

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 1839480)
Was hat das mit Terroranschlägen zu tun?

Du wolltest aktuellere Beispiele für Dreck am Stecken haben. Aber ok - lassen wir das.

Schon mal die Überlegung gehabt, dass der offensichtliche Hass, den islamistische Kreise gegen uns hegen, vielleicht auch auf militärische und politische Eingriffe und Einmischungen der westlichen Welt zurückzuführen sind?


Dat Ei


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