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screwdriver 23.11.2014 20:56

Zitat:

Zitat von Stefan79gn (Beitrag 1647978)
Es geht alleine um grobe Werte.

Die kannst du selber - mit Lerneffekt ;) - leicht mit einem Schärfentieferechner ermitteln.
Du wirst erstaunt oder sogar erschrocken sein. ;)

Stefan79gn 23.11.2014 20:58

Ich werde mir,wenn ich hoffendlich Morgen meine Kamera wieder bekomme,mir einen einfach verständlichen raussuchen.

ericflash 23.11.2014 21:04

Die Fotos sind alle mit dem 45er entstanden. Wie du bei unserer Katze siehst idt die Tiefenscharfe schon knapp. Wobei ich bei MFT wohl das meiste bei Offenblende machen werde, da ich an drr Alpha99 auch meistens Blende 2.0 -3.2 nutze. Blende 1.8 an MFT hat ja ungefaehr die gleiche Tiefenschaerfe wie 3.6 an VF.
Das S/W kommt so aus der Kamera habe nur die Artfilter Reihe eingestellt. Wobei ich mir die trotzdem lieber mit PS mache. Das ist ein nettes Gimmick. Klaus hat es ja in seinem neuedsten Bildrrthread gezeigt was mit MFT moeglich ist.

Ps: Ich gebe dir auch den Tipp erstmal das vorhandene zu nutzen. Ich hatte auch schon viele verschiedene Objektive umsonst gekauft. Ich schaetzt mal sicher an die 20-30 Stueck. Da ich die meisten Portraits mit dem Minolta 100 2.0 und dem Sony 50er mache, habe ich fuer MFT das 45er als erstes gekauft und jetzt noch das 20er. Weil ich diese auch an MFT sicher wieder nutze. Mit dem Kit sind vielleicht erst 20 Fotos entstanden. Ueberlege dir gut wss du brauchst.

hennesbender 23.11.2014 21:44

Nur mal zur Info: Ich habe so einen Rechner nie bemüht... da macht man einfach mal drei geeignete und praxisnahe Fotos und dann weiß man Bescheid... und da es idR. die Möglichkeit der Rückgabe von Artikeln gibt, kann man das in so einem Fall einfach mal nutzen. Irgendwelche Zentimeter auszurechnen halte ich da für Unsinn. Dafür sind ein 120mm-Objektiv und ein 90mm-Objektiv einfach auch vom Bildwinkel zu verschieden...

ericflash 23.11.2014 22:56

Diese Erfahrung kommt sowieso auch mit der Zeit. Ich weiß noch als ich vor einem Jahr auf Festbrennweiten umgestiegen wie oft ich da entweder zu nahe oder zu weit weg war. Mittlerweile hat man das einfach im Gespür wie weit man sich ca. weg stellen muss um diesen oder jenen Effekt zu erzielen.

dey 24.11.2014 10:21

Zitat:

Zitat von Stefan79gn (Beitrag 1647978)
Die Entfernung zumObjektiv lasse ich mal außenvor, Es geht alleine um grobe Werte.

Ein Minimum an Zusammenhängen sollte man schon verstehen.
f1.8 als alleinstehernder haben eine Aussagekraft von genau Null!

Die Brennweite (effektiv KB, sonst kannst du am Anfang nicht mit APS-C vergleichen) und die Entfernung zum Objekt ergeben einen Ausschnitt und genau darauf wendest du die Blende an (inkl. Sensrogröße).
Und das kannst du mit jedem Schärfetieferechner überprüfen.
Verdoppelung der Brennweite oder Halbierung der Entfernung = Ausschnitt ist gleich und somit auch die Schärfentiefe der eingestellten Blende.

Steht alles in den Tabellen. Muß man sich nur mal die Mühe machen, es zu lesen, verstehen und vergleichen mit dem, was man zu Hause hat.

Jetztz nimmst du deine Kamera und machst drei Portrait-Bilder; Kopf, Torso und Ganzkörper. Dann schreib dir die Entfernung und die Brennweite auf.
Und das gibst du dann in einen Rechner ein, der eine Tabelle erzeugt (dof-master) und jetzt kannst du anfangen festzustellen, wie tief Schärfentiefe denn wirklich ist.

Mir ist bei einen Kopfportrait an APS-C schon f/4 zu wenig Schärfentiefe. Ganzköper habe ich als ordentliches Portrait noch nicht gemacht, aber da mögen f2,2 schon interessant werden.


Zitat:

Zitat von hennesbender (Beitrag 1648063)
Dafür sind ein 120mm-Objektiv und ein 90mm-Objektiv einfach auch vom Bildwinkel zu verschieden...

Wenn der Auschnitt gleich ist, ist auch die Schärfentiefe gleich und die Nase unscharf.
Wenn man es erst mal kann braucht man auch nicht darüber nachdenken, weil man es eh fühlt.

Sich aber von anderen erzählen, ob eine Schärfentiefe reicht oder nicht, kann nicht zielführend sein.

bydey

Neonsquare 24.11.2014 10:38

Ich fand Schärfentieferechner ebenfalls nie besonders sinnvoll - zumindest wenn es eigentlich um den Einsatz von "Unschärfe" geht. Denn üblicherweise errechnet der Schärfentieferechner lediglich den Bereich, in dem man - bei gegebenen Sensor - noch eine Pixelschärfe erreichen kann (Unschärfekreis klein genug dafür). Die Bereiche an diesen Grenzen und deutlich darüber hinaus wird man - vor allem natürlich bei verkleinerten Bildern noch lange nicht als "unscharf" empfinden. Außerdem geht es ja nicht nur um "Ob Unscharf" sondern vor allem auch um die "Wie Unscharf".

Die Bilder von Klaus mit MFT fand ich jedenfalls sehr überzeugend - man kann diesbezüglich also durchaus auch was anfangen. Ich würde fast sagen der Unterschied zu APS-C ist marginal bis nicht vorhanden.

ericflash 24.11.2014 10:44

Das ist meiner Meinung auch einfach Übungssache. Wenn ich 2 Leute z.b. mit Ganzkörper schön freistellen will, dann muss man entweder Nahe ran mit nicht ganz so großer Blende, oder halt weiter weg mit z.B. Blende 2.0.
Ist ja im Prinzip nicht schwer zu merken. Das es immer Feinheiten gibt die man noch beachten muss ist schon klar, aber im Endeffekt ist alles Geschmacksache wie man sein Bild aufbauen will.
Ich bin auf jeden Fall auch recht glücklich mit der OMD. Das sie so gut frei stellt hatte ich erst nicht geglaubt. Ich muss nur immer aufpassen, dass ich nicht verwackle. Irgendwie denke ich nie dran, dass ich mit dem 45er ja eigentlich ein 90er in der Hand habe und benutze oft Belichtungszeiten die einfach nicht haltbar sind.
Wie Klaus irgendwo schrieb ist MFT und 45mm 1.8 wirklich perfekt für Portraits weil der Schärfebereich meistens genauso passt, dass die Ohren auch noch scharf sind. Da habe ich an der 99er mit 100 2.0 doch oft unscharfe Ohren.

dey 24.11.2014 11:09

Ja, wenn man es weiß, weiß man es und muß nicht fragen.

Vllt habe ich ein größeres Abstraktionsverständnis, dass ich mir DOF in Realität vorstellen kann.

Es ist aber auch nicht so kompliziert einfach eine Zahlenkombination eines Bildes mit einem entsprechen Schärfentiefeeffekt zu nehmen und diese in DOF nachzulesen und dann festzustellen, dass man die Werte in DOF halbieren oder verdoppeln muß, dass es für einen selbst stimmt.

Es hängt schließlich auch von crop und Ausgabeformat ab.

Bei 50mm und 75cm Abstand (meine Armlänge) passt mein Kopf und gefähr in den Bildausschnitt.
Bei f/4 sagt Dofmaster scharf von 0,73-0,77. Und das entspricht auch ca. meiner Wahrnehmung. Augenbraue NOCH! scharf, Nasenspitze nicht.
Doch jetzt stellt sich halt die Frage, wie weit ich von der 100%-Ansicht rauszoomen muß, dass es für mich gut ist.
Die nächste Frage wäre, hätte ich nicht besser auf die Augenbraue scharf gestellt. Dann wäre das Auge noch scharf und die Nasenspitze auch.

Um noch einmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen.
Es hängt wohl stark davon ab, mit welcher Brennweite man die Ganzkörperportraits machen möchte.
Ich bräuchte da noch nicht einmal mein 50/1,7, weil mir da auch sehr gut das 28/2 passt.
Für Gesicht und Torso finde ich die 50mm fast schon zu kurz. Da wäre für mich dann ein 85/2.8 mehr als ausreichend.
Am Ende stellt sich ja eher die Frage, welches Objektiv dann bei f/4 das schönere Bokeh hat.

bydey

ericflash 24.11.2014 11:44

Das schönste Bokeh hat derzeit das 100mm 2.0 in meiner Sammlung. Wobei das 75mm 1.8 am MFT dem schon sehr nahe kommt was ich in Beispielbildern gesehen habe.
Ich würde so gerne man das STF für Portraits benutzen. Leider gibt es in meiner Gegend sehr wenige Sony Fotografen und keinen der das STF hat.


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