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Porty 29.01.2021 18:55

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2183440)
also ein Fahrzeugbrand in einer Tiefgarage in der lauter Fahrzeuge mit LiIon-Akkus stehen ist nach dem was ich so von der Feuerwehr höre auch kein Spass.


Ich weiß, die Feuerwehr hat praktisch keine Erfahrungen mit E- Autos und ist dementsprechend extrem vorsichtig, auch wegen der "hohen" Spannungen.
Zu meiner aktiven Feuerwehrzeit haben wir Löscharbeiten an Hochspannungsanlagen mit bis zu 220 000 V geübt. Mit Sprühstrahl und dem passenden Abstand kein Problem. Heute drehen sie schon bei 230/400V hohl.
Das gemeine am Benzin sind die Dämpfe, die sich am Boden oder auch einer Tiefgarage sammel können und dann für böse Vepuffungen oder gar Explosionen führen können. Gegebenenfalls über die Kanalisation sogar etliche Häuser weiter. Lithiumakkus sind gasdicht verschweißt und können so einfach nicht auslaufen. Der Schadensmechanismus ist grundlegend anders.
Auch deshalb sind die Tesla- Akkus aus einer Vielzahl kleiner Zellen aufgebaut, die gegeneinander über Schmelzsicherungen verknüpft sind und sich so die ganze Energie der Batterie nicht über eine defekte Zelle entladen kann. Da ist das Konzept von VW mit den großen Zellen zumindest potentiell gefährlicher.

frame 29.01.2021 19:08

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2183475)
I
Zu meiner aktiven Feuerwehrzeit haben wir Löscharbeiten an Hochspannungsanlagen mit bis zu 220 000 V geübt. Mit Sprühstrahl und dem passenden Abstand kein Problem. Heute drehen sie schon bei 230/400V hohl.
Auch deshalb sind die Tesla- Akkus aus einer Vielzahl kleiner Zellen aufgebaut, die gegeneinander über Schmelzsicherungen verknüpft sind und sich so die ganze Energie der Batterie nicht über eine defekte Zelle entladen kann. Da ist das Konzept von VW mit den großen Zellen zumindest potentiell gefährlicher.

Meines Wissens ist es kein elektrisches Problem - die Hochspannung wird sofort abgeschaltet - sondern ein chemisches wegen den LiIon-Akkus. Aber ich bin kein Fachmann.
Die Kettenreaktion wo sich immer wieder Zellen entzünden aufgrund von Kurzschlüssen kann natürlich unterschiedlich sein je nach bauart.
Ich habe nur mitbekommen wie sie bei unserer lokalen Feuerwehr mal so ein brennendes Elektroauto hatten, das haben sie am Ende komplett in eine grosse Metallwanne gesteckt weil es sich tagelang immer wieder entzündet hat.
SO ein brennendes Auto in einer engen Tiefgarage wo vielleicht sgoar noch viele weitere E-Auto stehen stelle ich mir schon irgendwie als Risiko vor.

Porty 29.01.2021 19:35

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2183477)
Die Kettenreaktion wo sich immer wieder Zellen entzünden aufgrund von Kurzschlüssen kann natürlich unterschiedlich sein je nach bauart.
Ich habe nur mitbekommen wie sie bei unserer lokalen Feuerwehr mal so ein brennendes Elektroauto hatten, das haben sie am Ende komplett in eine grosse Metallwanne gesteckt weil es sich tagelang immer wieder entzündet hat.

Diese Story geistert schon seit Jahren durchs Internet und wird von mal zu mal immer weiter ausgeschmückt. Was davon wirklich wahr ist?


So lange noch solche Akkus in den Dreamliner (Boeing 787) eingebaut werden, mache ich mir bei Autos nicht übermäßig viel Sorgen. Und diese Akkus sind dank Zertifizierung auf dem Stand von 2005/2006

frame 29.01.2021 20:05

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2183485)
Diese Story geistert schon seit Jahren durchs Internet und wird von mal zu mal immer weiter ausgeschmückt. Was davon wirklich wahr ist?

ich weiss nicht welche story durchs Internet geistert, aber die von der ich spreche ist wirklich passiert, mein Bruder hat sie vom Feuerwehrkommandant den er gut kennt.

Porty 29.01.2021 21:14

Für die persönliche Neugierde: Wo ist das Passiert?

turboengine 29.01.2021 22:37

Zitat:

Zitat von Cossart (Beitrag 2183464)
Aber du biegst dir die Fakten gerne so hin, wie du sie gerne hättest. Nicht nur in diesem Thread.

Ooooch, die gute alte diskursive Kausalumkehr mit Unterstellung und Nachtreten. Geradezu klassisch.

frame 31.01.2021 17:44

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2183499)
Für die persönliche Neugierde: Wo ist das Passiert?

Das müsste in Kehl oder einem der umliegenden Orte gewesen sein, ich kann es allerdings auch nicht finden.
Was ich allerdings finden konnte ist was unsere Feuerwehr sich nun als Spezialgerät für Elektroauto-Brand angeschafft hat - nämlich genau so eine Box in die der Wagen nach dem Löschen hineingeschafft wird um die Akkus zu kühlen und die sogar das kontaminierte Wasser auffängt.
Faszinierend, aber wie man mit dem Ding in eine enge Tiefgarage kommt bzw. das frisch gelöschte Auto aus der Tiefgarage heraus um es da rein zu bekommen ist mir schleierhaft.
https://www.stadtanzeiger-ortenau.de...e-autos_a44454

steve.hatton 31.01.2021 22:42

Mal was ohne reisserischen Unterton zum Thema E-Autos und Akku-Brände:

Das Kältemittel scheint die größere Gefahr zu sein.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2013-...to-brand-tesla

turboengine 31.01.2021 23:33

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2183937)
Das Kältemittel scheint die größere Gefahr zu sein.

Das haben wir wie so manch andere Übel der EU-Kommission zu verdanken, welche DuPont und Honeywell mit dem Flussäure-Klimamittel ein de facto Monopol zugeschustert hat. Frankreich hat das auch gerne genutzt um der ungeliebten deutschen Konkurrenz zu schaden. Und wie der meiste EU Blödsinn heutzutage läuft das unter „Klimaschutz“.

https://www.uni-due.de/~hk0378/publi..._Friscaldo.pdf

steve.hatton 31.01.2021 23:46

Der Link funktioniert wohl nicht....

So weit mir bekannt ist wäre CO eine Alternative aber das ist den Autoherstellern zu teuer....


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