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Bei Gasturbinen mal 4 (mit Abhitzenutzung, macht das ganze träge), ohne Abhitzenutzung wird man beim Faktor 6 landen. |
So kommt man dann zu den unschönen Begleiterscheinungen der Erneuerbaren.
Das kreide ich den Grünen an: Bei AKWs rechnen sie genau alle Nebenkosten und Folgekosten auf den Strompreis um. Bei den Erneuerbaren posaunen sie in letzter Zeit oft heraus wie günstig die sind. Da lassen sie die Kosten für eine durchgehende sichere Stromversorgung einfach weg. Das ist unseriös. Die Zahlen dazu haben sie sicherlich. Ich bin kein Gegner der Energiewende, aber bitte ehrlich. |
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Oder, jetzt ganz revolutionär, man baut eine Bitcoin-Mining-Farm an das Windrad und schürft Kryptos. |
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Das vorrangige Problem sind die Membranmaterialien. |
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So ein ein bisschen planbar (auf einen Tag voraus oder so) ist Wind ja sonst schon, man könnte ja an einen Windpark einen Park Elektrolyseure anschliessen und davon immer nur so viele hochfahren wie Windenergie garantiert "übrig" ist? |
Der eigentlichen Elektrolyse ist es egal, mit welchen Stromdichten sie betrieben wird, schließlich funktionieren ja die einfachen Schulversuche auch. Allerdings muss man Anoden- und Kathodenraum sorgfältig trennen um eine Durchmischung von Sauerstoff und Wasserstoff zu vermeiden, weil es sonst schon mal heftig Krachen kann. Dazu verwendet man heute sehr spezielle Membranen aus exotischen Kunststoffen, die zum einen die Durchmischung der Flüssigkeiten und Gase verhindern, aber auch den Strom mit möglichst geringen Verlusten fließen lassen sollen. Dabei bewegen wir uns bei Strömen von tausenden Ampere bei Spannungen von wenigen Volt je Zelle. Gleichzeitig soll der Abstand zwischen den Elektroden nur wenige Millimeter sein, da sonst der Widerstand der Zelle zu groß wird und der Wirkungsgrad in den Keller geht.
Dass das Ganze auch noch gegen das aggressive Elektrolyt, meist verdünnte Schwefelsäure beständig sein muss, macht die Sache nicht einfacher (Schwefelsäure deswegen, da reines Wasser den Strom nicht leitet und Salze an den Elektroden noch unangenehmere Nebenreaktionen bewirken) Früher hat man als Elektroden meist Graphit verwendet, dieses reagiert aber mit dem Sauerstoff und wird langsam zersetzt. Heute nimmt man meist mit Platin und ähnlichen Metallen beschichtetes Reintitan. Das ist also das Spannungsfeld in dem sich die Konstrukteure solcher Zellen bewegen müssen, aber gerade die besonders empfindlichen Membranen mögen keine häufigen Änderungen der Stromstärke, da dann in den Membranen Diffusionsprozesse einsetzten, die das empfindliche Gleichgewicht und damit die Membranen zerstören. Dazu müsste man natürlich zu jeden Windpark noch eine eigen Pipeline legen. Also eine komplett neue Wasserstoff- Infrastruktur. Das Zeugs muss natürlich irgendwo zwischengespeichert werden, auch da kommen ein paar m³ zusammen (die Energiedichte von Wasserstoff gerade mal 3 kWh/m³, das ist rund ein Drittel von Erdgas)..... |
Stolz auf meine Geburts- Wohn- und Bürgerstadt ein Bericht über die Holzgasanlage:
https://www.toponline.ch/news/thurga...QjhqZyC73ke7J0 (Als nicht Fachmann bin ich gespannt auf die Forumskommentare) |
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Man kann wohl Erdgas auch durch einen Mix aus 10% Wasserstoff und 90% Erdgas ersetzen und so die vorhandene Infrastruktur nutzen. Auch an der Methainsiserung von Wasserstoff wird gearbeitet wodurch es Erdgas praktisch ersetzen kann. Ja, vieles ist noch im Versuchsstadium. Aber irgendwann muss man halt mal damit anfangen. Bei Atomenergie hat ja auch nicht alles von heute auf morgen funktioniert, bzw. es funktioniert bis heute noch nicht, Stichwort radioaktive Abfälle. |
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"Die Biokohle filtert aber auch CO2 aus der Luft und kann diese chemisch festhalten. Eine Tonne Kohle kann so bis zu drei Tonnen CO2 aus der Luft filtern und aufnehmen. Die Bioenergie ist dadurch nicht nur Klimaneutral sondern sogar Klimapositiv." Das man mit Aktivkohle diverse Sachen aus der Luft oder aus Flüssigkeiten filtern kann, ist ja bekannt. Aber so viel? |
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Ich hätte nur jetzt mal eine Rechnung, was regenerative Energie kostet, wenn man damit eine durchgehende sichere Energieversorgung aufbauen will. 2 bis 4 Cent je Kilowattstunde am Windrad wird immer gesagt. Aber was kommt noch alles dazu? Mittlerweile sollte man wissen was für Situationen entstehen, wen der Wind mal nicht weht. Wie lange und wie oft muß man überbrücken? Wieviel Wasserstoff muß gelagert werden um damit Turbinen zu betreiben? Was kostet das alles? Ich hoffe unsere Regierung hat dazu Daten. Es geht ja auch darum, das unser Land als Exportland konkurenzfähig bleibt. Neulich sagte eine Dame von den Grünen, je mehr erneuerbare Energien da wären, umso billiger würde der Strom. Meine Stromrechnung sagt mir aber das Gegenteil.:? |
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"Die Biokohle filtert aber auch CO2 aus der Luft und kann diese chemisch festhalten. Eine Tonne Kohle kann so bis zu drei Tonnen CO2 aus der Luft filtern und aufnehmen. Die Bioenergie ist dadurch nicht nur Klimaneutral sondern sogar Klimapositiv." Das ist auch wieder so eine Aussage, die vielleicht stimmt, aber etwas falsches sugeriert. Was passiert den dann mit der Kohle? Im Artikel steht sie wird verfüttert oder als Dünger genutzt. Wie auch immer, das CO2 wird wohl wieder freigesetzt und dann ist nichts mehr mit Klimapositiv. Oder wird sie dann auf ewige Zeit irgenwo eingelagert? |
Ich kann mir auch keinen rechten Reim darauf machen. Vor allem, warum verfüttert man an die armen Rindviecher Aktivkohle? Soll die das bei der Verdauung entstehende Methan binden?
Ich fürchte das die/der Reporter:in irgendwas falsch verstanden hat. Würde man die Kohle bis zum Sankt Nimmerleinstag endlagern, wäre damit eine Kohlenstoffmenge gebunden, die der 3- Fachen Menge CO2 entspricht. Allerdings steht dann von der Im Holz gespeicherten Energie auch nur die Hälfte zur Verfügung. Man kann aber aus Käferholz auch was Anderes machen. Bretter und Balken z.b. Das Sägewerk Rettenmeier in Wilburgstetten bekommt alle paar Tage einen Ganzzug Käferholz- Mit der Bahn.... |
Was bitte ist ein Ganzzug ?
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So was halt: https://www.youtube.com/watch?v=Ysdw5BbvnJI Das ist allerdings die etwas extremere Ausführung, normal sind 1000- 2000t Anhängelast. :) Die Lok ist auch was besonderes, ist eigentlich eine Dieselelektrische Lok, die aber so aufgerüstet wurde, dass sie unter Fahrdraht wie eine normale E- Lok ihre Energie aus der Oberleitung bezieht. Leistung elektrisch knapp 10 000 PS, im Dieselmodus 3750. Kann halt auch da noch richtig gut fahren, wo keine Oberleitung hängt. Früher musste man Zeit- und kostenaufwendig jedes mal die Lok wechseln. Ist der Renner bei Privatbahnen, aber die DB hat wohl auch 10 Stück geleast. Lieferung Mitte 2022..... |
Again what learned, würde Loddar sagen.
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Blödsinniger als die meisten anderen Vorschläge ist das auch nicht. |
Das könnte zumindest Gebäudeschäden minimieren:cool:
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Wünschenswert wären natürlich schon möglichst genaue Zahlen was regenerative Energie kostet / kosten wird. Aber gerade für die Zukunft kann man das bestenfalls versuchen möglichst genau abzuschätzen. Zitat:
Deutschland hat übrigens schon eine relativ große Kapazität an Erdgasspeichern. Methanisierter Wasserstoff, wäre da gut speicherbar. Zitat:
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Mich irritiert halt das man dazu nichts findet. Weder von der Regierung noch von den
Grünen. Bei den Grünen hab ich eher sehr verstörende seltsame Sachen gefunden, aber das muß jetzt nicht hierhin. Man hat ja nun schon Jahre Erfahrung mit regenerativer Energiegewinnung. Da erwarte ich einfach mal eine Darstellung wie das Ganze letztlich aussehen soll. Auch wenn da einiges nur abgeschätzt werden kann. Oder machen wir das nach dem Prinzip "Wir machen erstmal was und dann schaun wir mal was dabei herauskommt"? |
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In Frankreich läuft es dagegen genau wie damals: auf fehlende Kapazitäten verlässlicher Erzeugung wird mit dem Schliessen dieser Lücke reagiert und nicht mit auf Wunschdenken basierenden Plänen. Zitat:
Das klingt einigermassen realistisch. Die Energiepolitik in Deutschland, Schweiz, Österreich und Luxemburg dagegen führt zwangsläufig zu einer noch höheren Abhängigkeit von Erdgas. Cui bono? |
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Der Anteil regenerativer Energien wurde erhöht und wird erhöht. Die Stromnetze wurden und werden an die geänderten Anforderungen angepasst. Selbstverständlich ist auch allen klar, dass ein hoher Anteil an regenerativen Energien Puffermöglichkeiten braucht und es gibt viele Beispiele, dass auch daran gearbeitet wurde und erst recht wird. Man kann hier sicher auch viel kritisieren, aber wie wäre es mal mit konstruktiver Kritik. Zitat:
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Auf Europäischer Ebene wird nach der missglückten Einführung einer Nachhaltigkeits-Taxonomie jedoch unbeirrt weiter versucht einen auf sozialromantischen Musterstaat zu implementieren: Der nächste Schritt ist die sogenannte „Soziale Taxonomie“. Ein bürokratisches Monster ideologisch aufgeladener Umerziehung. https://www.welt.de/wirtschaft/artic...its-Label.html Da soll nun ein „Expertengremium“ entscheiden welcher Teil der Wirtschaft „gut“ und welcher Teil „böse“ ist. Natürlich mit überbordenden Dokumentationspflichten, Zertifikaten und Audits. Als wenn es noch nicht genug Bürokratie gäbe! Planwirtschaft aus Brüssel. |
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Entschuldige, aber wieder Blödsinnn. In Frankreich wird genauso vom Staat eine Richtung festgelegt und auch fleißig subventioniert. Eher noch mehr als in Deutschland. Weder in Frankreich noch in Deutschland, herrscht Kapitalismus pur. Gott sei Dank, sonst würden die Kohlekraftwerke vermutlich noch die nächsten 100 Jahre laufen. In solchen wichtigen Punkten, darf natürlich der Staat die Rahmenbedingungen festlegen. Eine Rahmenbedingung bei uns ist: Keine Atomkraft. Man müsste es noch nicht einmal verbieten, wenn man die wahren Kosten (Unfallrisiko absichern, ewig strahlender Müll) berücksichtigen würde, hätte es sich auch erledigt. Kritikpunkte auf die die "Atomkraftbefürworter" hier nicht eingehen, bestenfalls werden sie verharmlost. |
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International bietet die „Deutsche Energiewende“ eher ein Beispiel dafür wie man es nicht machen soll. Unverändert hohe CO2 Emissionen bei den weltweit höchsten Strompreisen. Wir müssen mittlerweile auf einen wildreichen und nicht allzu kalten Restwinter hoffen, dass uns nicht die Erdgasspeicher leerlaufen. |
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China freut sich über weniger Konkurrenz beim Kohleeinkauf und Russland verkauft gerne sein Erdgas um damit sein Militär zu finanzieren. Gleichzeitig fahren sie die heimische Kohleförderung hoch. https://www.welt.de/wirtschaft/artic...z-dagegen.html Die Naivität mit der hier argumentiert wird ist schon erstaunlich. Die Welt endet nicht an der deutschen Grenze. |
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Ich kann mich noch erinnern als Tschernobyl war. In Scheibenhard Deutschland wurde der Salat umgepflügt, in Scheibenhardt Frankreich nicht. Jedes Land machts anders, sieht man wieder bei Corona. |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Das_gr...e_Klimapolitik Zitat:
Eine Möglichkeit wäre ein CO2-Preis gewesen, der auch auch auf Importe aufgeschlagen wird. Dafür keine anderen Regeln oder Subventionen. Dann hätte das der Markt optimiert. Nun steht man vor einem Schwerbenhaufen. Der CO2-Preis ist durch die Fehlsteuerungen mittlerweile nicht mehr zu tief für die Energiewende, sondern zu hoch für die Europäische Industrie. Wären in Deutschland das Umweltministerium noch nach höheren CO2 Preisen schreit gibt die EU-Kommission nun Gegenruder. Die Kuh zu melken und zu schlachten klappt nicht. Aber anstatt die Webfehler ihrer Politik zu beseitigen wird wohl nur wieder Helikoptergeld verteilt das bei der EZB gedruckt wird. |
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Aber vielleicht geht es dir ja, wie den Kollegen im Nikon Thread. Der Hat auch mit aller Inbrunst an seine Meinung geglaubt. |
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Was für eine Klimawende?
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Typisches Beispiel ist die hochsubventionierte Batterieproduktion. Zitat:
Man pudert den Firmen mit Steuergeld den Hintern, dass sie Produktionskapazitäten aufbauen. Dann ist auf lange Sicht wegen der extrem hohen Energiepreise die Produktion hierzulande unrentabel und das ganze wird nach China verhökert. Dort baut man dann Batterien mit Strom aus Kohlekraftwerken. Derselbe Wahnsinn wie bei der Solarzellenproduktion reloaded. |
Es gibt einen Klimawandel und eine Energiewende. Dass tatsächlich das - in meinen Augen bescheuerte - Wort Klimawende verwendet wird, hatte ich noch gar nicht richtig mitbekommen. :shock:
Zu China: Was wäre Dein Weg als wohl eher kein Freund staatlicher Lenkungen? Der chinesische CO2-Handel ist z.B. wohl eher ein gespielter Witz. |
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Vielleicht sollte man mal alle Subventionen neu überdenken.
Warum wird Diesel subventioniert, also pro Energiegehalt weniger besteuert als Benzin? Warum erhalten Bauern für stillgelegte Flächen Geld? Warum wird Flugbenzin nicht besteuert? Warum kann der Eigenheimbesitzer keine Abschreibung für Abnutzung vornehmen, der Investor aber schon? Warum können Dienstwagen abgesetzt werden - fast ohne Preislimit? Die Liste kann man unendlich fortführen...und bei jeder Subvention kommt einer um die Ecke warum genau "seine Förderung" lebenswichtig ist. Waren da nicht mal Herr Steinbrück (SPD) und Herr Koch (CDU) in Einigkeit (!) mit dem Vorschlag vorgeprescht alle Subventionen um 10% runter zu fahren und wurden dann schnell mal von den eigene Parteikollegen ausgebremst ? |
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Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 090/21 Seite 5 „In den Jahren 2007 bis 2019 betrugen die gesamtgesellschaftlichen Kosten der Stromerzeugung aus Atomenergie durchschnittlich zwischen 25 Ct/kWh und 39 Ct/kWh. Davon sind 21 bis 34 Ct/kWh bisher noch nicht im Strompreis enthalten und daher ‚versteckte Kosten‘ der Atomenergie. Insgesamt summieren sich die gesamtgesellschaftlichen Kosten allein in diesem relativ kurzen Zeitraum auf 348 bis 533 Mrd. EUR (real). Davon entfallen rund 25 Mrd. EUR auf staatliche Förderungen, die direkt den Staatshaushalt belasten."(Quelle Fussnote 5) https://www.bundestag.de/resource/bl...1-pdf-data.pdf |
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