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Gepard 21.01.2021 16:42

Das autonome Fahrzeug wird kommen, da bin ich mir sicher.
Ich warte eigentlich schon darauf.
Es gibt da nämlich noch einen Gesichtspunkt: Unsere älter werdende Bevölkerung.
Viele geben den Führerschein eigentlich zu spät ab, weil sie damit auch ihre Mobilität abgeben.
Diese ehtische Diskusion ist nur vorgeschoben. Auch ein Mensch macht sich da keine Gedanken wen er besser umfährt, dafür geht es meistens viel zu schnell.

felix181 21.01.2021 17:01

Ein Beispiel zum Thema "Ethik" am Steuer, welches ich täglich erlebe:
Ich muss täglich an einer gut befahrenen Strasse, welche durch einen Radweg auf der anderen Strassenseite sehr eng geworden ist in mein Auto einsteigen. Die Folge ist, dass viele gerade vorbeifahrenden Autos sehr knapp an mir vorbei fahren, wenn ich zur Autotüre gehe. Wirklich sehr knapp!
Sobald ich aber die Autotüre zum Einsteigen öffne halten alle viel mehr Abstand.
Die Gefahr eine Autotüre zu rammen ist für viele offenbar deutlich bedrohlicher als einen Menschen zu touchieren der gerade ins Auto einsteigen will.

Das heisst für mich: die Ethik im Strassenverkehr ist vorsichtig ausgedrückt "sehr speziell"... ;)

kiwi05 21.01.2021 17:12

....und wenn man als Radfahrer unterwegs ist, der wenn kein Radweg vorhanden ist, ganz eng am rechten Straßenrand fährt, erlebt man häufig, daß dies einer Einladung gleichkommt, sich mit dem PKW trotz Gegenverkehr noch durchzuquetschen.
Da ist es meist sicherer den Autofahrer deutlich auf das "rollende Hindernis" aufmerksam zu machen, indem man etwas mittiger fährt......reiner Selbstschutz.:zuck:

peter2tria 21.01.2021 17:21

Wenn man den Unterschied nicht verstehen will, dass eine Person programmiert, 'fahre lieber A als B' über Haufen mit, da fahren einige 'naja' durch die Gegend und es kann nur besser werden, klinke ich hierzu aus.

BTW: Lobbyarbeit steht jedem offen. Wenn ich zulasse, dass andere Ihre Argumente abliefern, ich aber nix mache, darf ich mich nicht wundern, dass meine (offensichtlichen) guten Gründe nicht gehört werden.

Und übrigens braucht es kein Marketing damit ich weiß wie ich von A nach B komme. Wenn ich das so mache, bin ich nicht manipuliert und wenn kann das ganz bestimmt NIEMAND hier in der Runde beurteilen.

Crimson 21.01.2021 17:28

wer sagt denn, dass man den Unterschied nicht verstehen will? Gewagter Schluss... und vor allem: weit weg von der Fragestellung, ob Maschinen oder Humanoide besser fahren.

Porty 21.01.2021 17:32

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2181966)
Das autonome Fahrzeug wird kommen, da bin ich mir sicher.
Ich warte eigentlich schon darauf.
Es gibt da nämlich noch einen Gesichtspunkt: Unsere älter werdende Bevölkerung.

So sehr das zu hoffen ist.
Aber Daimler hatte mit der alten A- Klasse das ultimative Rentnerfahrzeug im Angebot und hat dennoch auf die neue A- Klasse umgestellt, da man damit die Jugend ansprechen will und man vom Image der Rentnermarke weg wollte.
Vor viele Jahren hat es von Daimler eine Studie eines "Rentnerautos" mit vielen guten Ideen und Details gegeben, die wieder sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden ist.


Irgendwie traut sich auch kein anderer Hersteller an dieses Thema ran.....

kiwi05 21.01.2021 17:41

...und der Audi A2 der auch hervorragend in diese Kategorie passt, setzte sich auch nicht durch.....wird aber heute sehr wohl gesucht.

BeHo 21.01.2021 18:08

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2181972)
[...] weit weg von der Fragestellung, ob Maschinen oder Humanoide besser fahren.

Wenn über Ethik bei autonomen Fahrzeugen gesprochen wird, geht es eben nicht (nur) um diese Fragestellung. Wenn ein autonomes Fahrzeug im Ernstfall zwischen mehreren schwerwiegenden Schadensfallszenarien entscheiden muss und prinzipiell kann, dann gibt es da schon ethische Fragen im Vorfeld zu klären.

Abgesehen davon muss auch sichergestellt werden, dass das "Hirn" des autonomen Fahrzeugs nicht durch Sicherheitslücken kompromittierbar ist.

Autonome Fahrzeuge werden wohl irgendwann flächendeckend kommen - was ich grundsätzlich begrüße -, aber beim derzeitigen Stand der Technik dürfte das noch viele Jahre dauern.

guenter_w 21.01.2021 18:35

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2181979)
Wenn über Ethik bei autonomen Fahrzeugen gesprochen wird, geht es eben nicht (nur) um diese Fragestellung. Wenn ein autonomes Fahrzeug im Ernstfall zwischen mehreren schwerwiegenden Schadensfallszenarien entscheiden muss und prinzipiell kann, dann gibt es da schon ethische Fragen im Vorfeld zu klären.

Abgesehen davon muss auch sichergestellt werden, dass das "Hirn" des autonomen Fahrzeugs nicht durch Sicherheitslücken kompromittierbar ist.

Autonome Fahrzeuge werden wohl irgendwann flächendeckend kommen - was ich grundsätzlich begrüße -, aber beim derzeitigen Stand der Technik dürfte das noch viele Jahre dauern.

Das Dilemma-Thema ist für einen Computer unlösbar, da er beispielsweise entscheiden muss, ob das Fahrzeug einen geparkten 200.000 €-Luxuswagen oder einen 90-jährigen Rentner mit hochberechnet 5 Monaten Lebenserwartung auf die Hörner nehmen soll. Wer programmiert und schläft hinterher noch gut? Auf geschützten Fahrbahnen klappt autonomes Fahren auf alle Fälle, aber niemals im gemischten Verkehr, bei dem solche Fälle nahezu alltäglich vorkommen können.

Was das jetzt aber grundsätzlich mit dem E-Auto zu tun hat...?

BeHo 21.01.2021 18:40

Autonome Fahrzeuge werden wohl eher elektrisch betrieben.


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