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amateur 20.01.2021 20:00

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2181863)
München Hamburg fährt entscheidet er sich entweder dafür die 2 Pausen a 30-50 min in Kauf zu nehmen oder er bleibt beim Diesel.

Leider schaffst Du aktuell München Hamburg mit 2 Pausen von 30-50 Minuten mit den üblichen Langstrecken-E-Autos < 80KEUR nicht, wenn Du 120-130km/h fahren willst und nicht mit 80 im Windschatten von einem LKW rollerst. In 30-50 Minuten lädst Du von 20% auf 80%. Das wiederum gibt Dir vielleicht ne realistische Reichweite von 200km zwischen den Stops und dann brauchst Du eher 4 Halte unterwegs. Das wird sich alles hoffentlich in einigen Jahren noch ändern, aber aktuell ist das wirklich nur eine Option für Ausnahmefälle.

Aber wie oben schon beschrieben sind auf jeden Fall die Zweitwagen sogar bei längeren Pendlerstrecken in den meisten Fällen sehr gut auf Elektrofahrzeuge umstellbar.

Daher unsere Lösung ab 2022: Hybridantrieb verteilt auf zwei Fahrzeuge (die benötigen wir ohnehin)! :) Ein Langstreckenfahrzeug konventionell als Diesel und ein Elektroauto mit ner mittleren Reichweite zum hauptsächlich zuhause laden und im regionalen Umkreis 200km zu bewegen.

Stephan

Porty 20.01.2021 20:07

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2181870)
Mitm Flugtaxi wird alles gut, sagt der Scheuer:shock:


:doh::doh::lol::lol::lol::lol::lol::lol:



Ich stell mir gerade vor, was in der Luft los ist, wenn all die Durchgeknallten, die heute die Autobahnen unsicher machen, sich im Luftraum tummeln......
Nein über den Wolken ist die Freiheit nicht grenzenlos.......
https://commons.wikimedia.org/wiki/F...tif?uselang=de


Ich hoffe, ich muss nicht erklären, was restrictet und prohibitet Area bedeutet.
Die Lufträume in Deutschland sehen nicht viel anders aus, nur da gibt es einen Verlag, der dafür sorgt, dass Deutsche Luftraumkarten nicht in Netz zu finden sind.



Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2181871)
Leider schaffst Du aktuell München Hamburg mit 2 Pausen von 30-50 Minuten mit den üblichen Langstrecken-E-Autos < 80KEUR nicht, wenn Du 120-130km/h fahren willst und nicht mit 80 im Windschatten von einem LKW rollerst.


https://www.tesla.com/de_DE/model3/d...ect=no#battery



Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2181871)
In 30-50 Minuten lädst Du von 20% auf 80%. Das wiederum gibt Dir vielleicht ne realistische Reichweite von 200km zwischen den Stops und dann brauchst Du eher 4 Halte unterwegs. Das wird sich alles hoffentlich in einigen Jahren noch ändern, aber aktuell ist das wirklich nur eine Option für Ausnahmefälle.

Schaue doch einfach mal auf die von Steeve verlinkte Tesla- Seite!
Willkommen in der Zukunft

matti62 20.01.2021 20:34

@Porty: hat sich die Qualität des Kraftstoffes nicht auch weiterentwickelt? Da würde ich nicht so schwarz sehen... Der Markt steuert das ein bißchen...

Ja, wenn mich mein Kunde auf sein Werksgelände lässt, wäre das in der Tat kein Problem, sofern die Plätze frei und nutzbar sind....

Noch gibt es die 800km Batterie (netto) von keinem Hersteller. Warten wir mal ab.. Aber auch in dem Sinne halte ich den wechselbaren Akku für gut. Heite 300km und morgen ein Akku mit 600km...

steve.hatton 20.01.2021 20:45

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2181876)
@Porty: hat sich die Qualität des Kraftstoffes nicht auch weiterentwickelt? Da würde ich nicht so schwarz sehen... Der Markt steuert das ein bißchen...

Ja, wenn mich mein Kunde auf sein Werksgelände lässt, wäre das in der Tat kein Problem, sofern die Plätze frei und nutzbar sind....

Noch gibt es die 800km Batterie (netto) von keinem Hersteller. Warten wir mal ab.. Aber auch in dem Sinne halte ich den wechselbaren Akku für gut. Heite 300km und morgen ein Akku mit 600km...

Bestellen kann man den Tesla S Plaid schon - +800km sollen nach Ami-Definition drin sein.

Aber Hand aufs Herz - wie oft fährst Du 800km am Tag ?

Gepard 20.01.2021 20:57

Oh, da hat es aber viele Beiträge gegeben zu meinen Ideen.
Erstmal, ja für mich ist das Auto ein Gebrauchsgegenstand, das zu fahren aber auch gerne Spaß machen darf.
Ich fahr einen 28 Jahre alten Audi 80 mit 90PS. Das ist aber mehr Hobby. Wir haben noch einen etwas neueren Astra mit Eco-Motor, der läuft gut und verbraucht wenig.
Wenn der Öffentlich Verkehr gut ist, braucht man eventuell auch kein Auto. Als meine Tochter in Bielefeld studierte, hatte sie für kurze Zeit eins. Hat es aber wieder abgeschaft. Wenn ich zu ihr gefahren bin, ist mein Auto bei ihr stehen geblieben, wir sind damit nie in der Stadt rumgefahren.
Von Hand wollte ich den Akku natürlich nicht wechseln.:lol:
Danke für den Link zu dem Akkuwechselvideo. Die Idee ist also nicht ganz so abwegig.
Ich will jetzt nicht jedes Argument einzeln bewerten. Natürlich gibt es Gegenargumente, die nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Porty hat da ja durchaus gute Argumente gebracht.
Das Argument, das man die leeren und vollen Akkus nicht zuverlässig liefern kann, kann ich aber nicht gelten lassen. Bei den Mengen an Gütern, die heute Just in Time geliefert werden, sollte das doch gehen.

Aber es bleiben 2 Dinge: Die gerade in Deutschland verbreitete Reichweitenangst, in anderen Ländern auch als " German Angst" bezeichnet.
Und die Infrastruktur. Es wird glaube ich sehr stark unterschätzt, was das für ein Aufwand wird. Ein Ministerpräsident, hab leider vergessen wer, hat schon in einer Diskusion gesagt:" Ich buddel doch nicht mein ganzes Land für Ladesäulen auf."
Das wird natürlich erst richtig akut, wenn das E-Auto die Verbrenner in großem Still verdrängt.

Porty 20.01.2021 20:59

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2181876)
@Porty: hat sich die Qualität des Kraftstoffes nicht auch weiterentwickelt? Da würde ich nicht so schwarz sehen... Der Markt steuert das ein bißchen...

Wirklich?
Ich fürchte, du hast keine Vorstellung, was heute alles in den Sprit gekippt wird. Inzwischen wird Erdöl so weit aufgespalten, das schon schweres Heizöl knapp wird. Ich hab heute zufällig mal nach den Preisen für schweres Bunkeröl ab Hafen Rotterdam geschaut, da kostet der Liter zwischen rund 35 US-Cent und knapp 50 US- Cent je nach Qualität, ohne Mehrwert- und Mineralölsteuer und Abnahme ab 100 Tonnen.


Die echten Verbesserungen wie Bleifrei und Schwefelarm kamen auf Druck von Außen. Gerade die deutsche Automobilindustrie hat doch immer versucht, die Einführung neuer Techniken, um Motoren sauberer zu machen, abzuwürgen, egal ob Katalysator oder Partikelfilter.
Über solche Errungenschaften, wie E5, E10 oder gar V- Power & Co reden wir besser nicht.
Für Konzerne gibt es nur 2 Vorteile: entweder billiger herzustellen oder höherer Erlös. Umweltschutz ist da nur hinderlich. Was denkst Du, warum so viel Produktion ins Ausland verlagert wurde und wird?

matti62 20.01.2021 21:01

@steve_hatton: und wann ist er lieferbar?

warum brauche ich ein DieselTank für 800km?
Ja, ich bräuchte das... sowie ich mein Smartphone nicht jeden Tag aufladen möchte...

@Porty: natürlich nur durch Druck, durch Freiwilligkeit geht da wenig, wie überall.

Gepard 20.01.2021 21:08

Da kann ich leider ein Beispiel beisteuern.
In der Elektronikfertigung wurde früher viel Dichlomethan als Reinigungsmittel verwendet. Hier in Europa hatte man geschlossene Anlagen, aus denen nicht viel entwich und das Mittel mehrfach benutzt wurde.
Dann wurde (durchaus zu recht) verboten. Man hatte damit gerechnet, das auf andere Verfahren umgestellt wird.
Hat man aber nicht. Man hat das meiste nach China verlagert und mit Dichlormethan weiter gemacht. Weil es da so billig ist, hat man es auch nicht mehr mehrfach verwendet. Einfach Rohr raus auf die Wiese. Das verdampft ja schnell.:flop:

Porty 20.01.2021 21:13

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2181880)

Das Argument, das man die leeren und vollen Akkus nicht zuverlässig liefern kann, kann ich aber nicht gelten lassen. Bei den Mengen an Gütern, die heute Just in Time geliefert werden, sollte das doch gehen.


Lassen wir mal den Akku rund 500 kg wiegen, da bringst du gerade mal 44 Stück auf einen LKW- Sattelzug. Daimler und MAN wird´s freuen, die können dann richtig LKW verkaufen....:roll:;)
Vom verbrannten Diesel mal ganz zu schweigen.
Und frage mal deinen freundlichen Tankwart, wie viele Leute jeden Tag bei Ihm tanken.....


Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2181880)
Aber es bleiben 2 Dinge: Die gerade in Deutschland verbreitete Reichweitenangst, in anderen Ländern auch als " German Angst" bezeichnet.
Und die Infrastruktur. Es wird glaube ich sehr stark unterschätzt, was das für ein Aufwand wird. Ein Ministerpräsident, hab leider vergessen wer, hat schon in einer Diskusion gesagt:" Ich buddel doch nicht mein ganzes Land für Ladesäulen auf."

Wie viele Steckdosen gibt es in Deutschland?
Mein Reihenhäuschen von 1983 ist mit 3 mal 63 A abgesichert und selbst mit einer ordinären 16 A Drehstromsteckdose (hab ich in der Garage) ist ein Tesla mir 100 kWh Akku (das ist der ganz Große) in 12 Stunden voll.
Das 6- Familienhaus, wo meine Eltern seit 1957 wohnen, war schon zu DDR- Zeiten mit 3 x 63 A angeschlossen und hatte eine 32 A Drehstromsteckdose im Treppenhaus.
Das ein Ministerpräsident Angst um seine Steuereinnahmen hat, ist klar......

Porty 20.01.2021 21:23

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2181882)
Ja, ich bräuchte das... sowie ich mein Smartphone nicht jeden Tag aufladen möchte...


Alles eine Frage der Einstellung, Mein Note 8 kommt abends auf den kontaktlosen Lader und ist am nächsten Morgen voll. Über den Tag reicht das dann locker. Mehr brauch ich da nicht.
Genau so ist es kein Problem, das Auto am Abend einfach anzustecken, wenn es am nächsten Morgen wieder voll ist (so es den sein muss). Da musst du nicht zur Tankstelle fahren........


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