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BeHo 04.02.2022 22:11

Was soll uns das Zitat - das ich übrigens im Netz nicht gefunden habe - von vor einigen Jahrzehnten sagen? Jemand sagt etwas, und es wird allgemeingültig?

Da Du seine Krebstherapien erwähnt hast: Da lag er wohl auch mal falsch.

Damit will ich seine Verdienste nicht herabwürdigen, aber in den letzten Jahrzehnten gab es doch sehr viele neue Erkenntnisse in den Wissenschaften.

Ich hatte auch ein paar Mentoren - auch wenn sie eher unbekannt sind - die mir auf meiner Wissensreise geholfen haben. Es waren aber die aufgezeigten Wege und nicht das festgezimmerte aktuelle Wissen, was mich beeindruckt hatte.

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2233100)
Ich hab noch keinen Kernkraftgegner erlebt, mit dem eine wirklich sachliche Diskussion möglich war.[...]

Woran könnte das u.a. liegen? Nur Du bist sachlich und alle anderen immer nicht?

Porty 04.02.2022 22:30

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2233101)
Was soll uns das Zitat - das ich übrigens im Netz nicht gefunden habe - von vor einigen Jahrzehnten sagen? Jemand sagt etwas, und es wird allgemeingültig?

Wirst du auch nicht finden können, da es zu seinen Lebzeiten noch kein Internet gab.
Wir haben damals in Zusammenarbeit mit seinem Institut ein Projekt bearbeitet, und da wurde ach schon mal über solche Themen gesprochen.


Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2233101)
Woran könnte das u.a. liegen? Nur Du bist sachlich und alle anderen immer nicht?


Ich zitiere mich mal selbst:

Welche Möglichkeiten bleiben uns sonst?
Wind und Solar haben ein Problem mit der zeitlichen Verfügbarkeit
Wasserkraft ist praktisch ausgereizt.
Gezeitenkraftwerke haben irgendwie gar nicht funktioniert
Wellenkraftwerke sind noch schlechter.
Biomasse ist auch nach hinten los gegangen
Kernfusion braucht noch und ist nach Meinung der Kernkraftgegner auch Bäh

Ich kenne keine.



Solltest du eine Alternative kennen, die funktionieren kann, bitte her damit.

Spätestens dann hört man immer entweder Supergau oder Atommüll.

steve.hatton 04.02.2022 22:42

https://de.wikipedia.org/wiki/Gezeitenkraftwerk

Schauen wir mal was die Schotten im Pentland-Firth schaffen - man spricht von 5.000MW.

Alles nur Bausteine im Gesamtbild.

Porty 04.02.2022 22:54

Das Elend bei den Gezeitenkraftwerken ist halt, dass auch die nicht ständig Strom liefern können.
Aber zumindest sind diese Zeiten besser kalkulierbar.


p.s. Laut englischer Wikipedia sind wohl 400 MW geplant
Die gesamte Energie der Meeresströmung wird 1,6 GW angegeben
https://en.wikipedia.org/wiki/Pentla...th#Tidal_power

BeHo 04.02.2022 23:03

Super-GAU und Atommüll sind sachliche Argumente, die Du einfach akzeptieren musst, auch wenn Du sie nicht teilst.

Diese Argumente kann man nicht einfach beiseite wischen und dem Gegenüber vorwerfen, dass er oder sie unsachlich ist.

P.S.: Alleine der jahrzehntelange Rückbau von Philippsburg wird auf 7,5 Milliarden Euro geschätzt. Endlagerkosten dürften da nich gar nicht eingepreist sein, und ob die Summe überhaupt reichen wird? Und schon für den Schutt gibt es derzeit Entsorgungsprobleme.

Porty 04.02.2022 23:12

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2233104)
Solltest du eine Alternative kennen, die funktionieren kann, bitte her damit.

Spätestens dann hört man immer entweder Supergau UND Atommüll.

:roll:

turboengine 04.02.2022 23:30

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2233111)
:roll:

Soviel zum Thema sachliche Diskussion. Erinnert mich an meine Versuche Impfgegner zu überzeugen.

dieterdeiho 04.02.2022 23:32

Ich lese hier immer nur mit, jetzt mal was triviales von mir: Ich denke die meisten wissen nicht (woher auch...) das Netze !immer! stabil betrieben müssen - von der Frequenz her und Erzeugung und Verbrauch deshalb im "Gleichklang" sein müssen (Stromfrequenz). Sonst droht der Blackout! Zuviel/zuwenig Produktion/Verbrauch sind beide gleich deppert fürs Stromnetz. Bin wieder raus...

BeHo 04.02.2022 23:33

@Porty: Ich habe es befürchtet. Wenn Du sachliche Argumente nicht akzeptierst, ist es Deine Sache. Den Part mit den Rückbaukosten EINES AKWs hast Du natürlich auch geflissentlich weggelassen.

P.S.: An Alternativen wird gearbeitet und geforscht, und sie werden teilweise praktiziert. Große Enegiebetreiber - privatwirtschaftliche Unternehmen - werben damit. Und in einem Land, wo Dörfer hektarweise Gewerbegebiete genehmigen, deren Boden versiegelt wird während schon vorhandene Bebauungen zu Lost Places werden, sollte es schaffen umweltverträgliche Stromtrassen zu schaffen.

P.P.S.: Bausteine, wie zuletzt von steve.hatton erwähnt, ergeben das Gesamtbild. Auch bei Smart Grids gibt es noch einiges an Verbesserungspotential.

BeHo 04.02.2022 23:37

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2233114)
Soviel zum Thema sachliche Diskussion. Erinnert mich an meine Versuche Impfgegner zu überzeugen.

Geht das jetzt gegen mich? Und wenn, warum genau?

Wer sich von AKW verabschieden will, ist ein Idiot? Oder wie soll man das verstehen? Ohne AKW geht die Menschheit zugrunde?

Porty 05.02.2022 00:01

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2233117)
P.P.S.: Bausteine, wie zuletzt von steve.hatton erwähnt, ergeben das Gesamtbild. Auch bei Smart Grids gibt es noch einiges an Verbesserungspotential.

Einen Tipp:
Lese den Artikel auf Wikipedia mal ganz genau durch. Dann wirst du das Potential der Gezeitenkraftwerke einschätzen können. Es ist überschaubar.

Da steht auch einiges zu den Risiken und Nebenwirkungen.



Smart Grid? Unser Stromnetz liefert in Echtzeit europaweit Informationen zur Belastungssituation.
Die kann man aus der Veränderung der Frequenz ablesen.
Aber du kannst dich gern mal hier in das Thema einhören:


https://hwcdn.libsyn.com/p/f/a/7/fa7...ef09dbeac2f2b2


Fortsetzung hier:


https://hwcdn.libsyn.com/p/7/1/d/71d...4e401507fdcd56

GerdS 05.02.2022 00:15

Falls es jemanden interessiert:
HIER kann man die Netzfrequenz live beobachten, und auch die "eingesetzte" Regelenergie.

Viele Grüße
Gerd

Porty 05.02.2022 00:23

Danke für den Link! :top:

twolf 05.02.2022 00:33

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2233104)
Wirst du auch nicht finden können, da es zu seinen Lebzeiten noch kein Internet gab.
Wir haben damals in Zusammenarbeit mit seinem Institut ein Projekt bearbeitet, und da wurde ach schon mal über solche Themen gesprochen.





Ich zitiere mich mal selbst:

Welche Möglichkeiten bleiben uns sonst?
Wind und Solar haben ein Problem mit der zeitlichen Verfügbarkeit
Wasserkraft ist praktisch ausgereizt.
Gezeitenkraftwerke haben irgendwie gar nicht funktioniert
Wellenkraftwerke sind noch schlechter.
Biomasse ist auch nach hinten los gegangen
Kernfusion braucht noch und ist nach Meinung der Kernkraftgegner auch Bäh

Ich kenne keine.



Solltest du eine Alternative kennen, die funktionieren kann, bitte her damit.

Spätestens dann hört man immer entweder Supergau oder Atommüll.

Alternative

Also eine von vielen.

Solar, Wind und die anderen CO2 neutralen Stromerzeuger ( Und Ohne Kernkraft, macht keinen Sinn 7nd braucht auch Niemand Wirklich ) in Verbindung mit Wasserstoff.

Und ja ich weiss das die Wandlung von Strom in Wasserstoff nicht den besten Wirkungsgrad haben.

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dos...sserstoff.html

https://www.ewe.com/de/zukunft-gestalten/wasserstoff

https://www.enbw.com/unternehmen/eco...rgiewende.html

Aber wenn wir ehrlich sind, geht es dir doch nicht um Alternativen, Dir geht es eher um deine Überzeugung.
Aber zum Glück sind die Rahmenbediegungen gesetzt.
CO2 Neutral und ohne Kernenergie.

Alternative 2

Wasserstoff erzeugung in Sonnenreichen Ländern. ( zb. Afrika, Usa, Spanien....... )

https://www.helmholtz.de/newsroom/ar...ff-aus-afrika/

https://de.statista.com/statistik/da...sonnenstunden/

Andere Alternative
https://www.nordbayern.de/region/nue...berg-1.3063039

Für mich ist das Thema jetzt für die Nächste Zeit Erledigt. :shock:

turboengine 05.02.2022 00:44

Zitat:

Zitat von GerdS (Beitrag 2233121)
Netzfrequenz live beobachten

Hier gibt’s eine Graphik:

https://www.swissgrid.ch/de/home/ope....html#frequenz

BeHo 05.02.2022 00:46

@Porty: Ich soll mir jetzt 4 h lang etwas anhören?

Du verstehst das Diskussionsproblem nicht. Leute, die keine wirkliche Zukunft in AkW sehen, werden von Dir und Klaus - etwas verblümt - permanent als dumm bezeichnet.

Alle Alternativen werden von euch als unsinnig bezeichnet und bestehende Problemfelder der Erneuerbaren, die die meisten hier auch sehen, als unlösbar angesehen. Alle Problemfelder der AKW werden aber einfach negiert.

Zu Smart Grids u.ä. gibt es übrigens mittlerweile etliche Fachbücher. Artikel in Science Journals dürfte es noch weitaus mehr geben. Ongoing Process.

Apropos: Ich habe immer auch die Problemfelder im Blick. Wir leben aber in einer Demokratie, in der es wohl auf absehbare Zeit wohl eher kein Äquivalent zu einem Dreischluchtendamm oder zu einer Zerstörung des Wattenmeers aufgrund eines gigantischen Gezeitenkraftwerks geben wird. Dafür sorgen schon die von euch gehassten Umwelt- und Naturscutzverbände. Die potentiellen und tatsächlichen Auswirkungen der Nutzung regenerativer Energieträger und auch die Netzstabilität sind natürlich ein wichtiges Thema. Meint ihr, dass das den meisten Entscheidungsträgern und Wählern nicht bewusst ist? Alles dummes Stimmvieh, das der Obrigkeit gehorcht? Erinnert mich irgendwie an so manche Argumente der Impfverweigerer, die ihr verabscheut.

Andererseits negiert ihr die negativen Aspekte der AKW komplett. Was soll das?

Schade, dass ihr andere Meinungen grundsätzlich nicht akzepiert. Akzeptieren heißt übrigens nicht, dass man der gleichen Meinung sein muss.

Ich habe mich z.B. schon mehrmals für hilfreiche Informationen und Links für meine Meinungsbildung bedankt. Andersherum kommt von euch immer nur eine Keule, die oft noch nicht mal in direktem Zusammenhang zu meinen - oder anderen - Beiträgen besteht. Warum?

Porty 05.02.2022 01:19

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2233124)
Aber wenn wir ehrlich sind, geht es dir doch nicht um Alternativen, Dir geht es eher um deine Überzeugung.

Mir geht es um eine funktionsfähige Technologie, mir ist es völlig schnuppe, wie sie funktioniert.

Ich bin keiner der die Kernkraft liebt, aber die Alternativen sollten halt gangbar sein. Und gerade da lief und läuft noch heute eine ganze Menge in die falsche Richtung.
Ja, Wasserstoff kann theoretisch gehen, der Aufwand ist hat zieeemlich groß, gerade, was Transport und Speicherung angeht. Von den nötigen Brennstoffzellen zur Verstromung mal ganz zu schweigen.
Und ich kann mir gut vorstellen, was ab geht, wenn bestimmte Leute mitbekommen, dass sie da eine Wasserstoff- Hochdruckpipeline in der Nähe gelegt bekommen. jedenfalls nichts, was in den nächsten 10 Jahren umsetzbar wäre.

Und bevor Missverständnisse aufkommen: Ich arbeite nicht in der Kerntechnik oder profitiere auch sonst nur im geringsten davon. Im Gegenteil, eigentlich sollte ich die Wasserstofftechnik massiv unterstützen, für die Isolierung der Rohrleitungen braucht man riesige Mengen Klebeband, und in der Branche verdiene ich mein Geld.

twolf 05.02.2022 01:26

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2233131)
Mir geht es um eine funktionsfähige Technologie, mir ist es völlig schnuppe, wie sie funktioniert.

Ich bin keiner der die Kernkraft liebt, aber die Alternativen sollten halt gangbar sein. Und gerade da lief und läuft noch heute eine ganze Menge in die falsche Richtung.
Ja, Wasserstoff kann theoretisch gehen, der Aufwand ist hat zieeemlich groß, gerade, was Transport und Speicherung angeht. Von den nötigen Brennstoffzellen zur Verstromung mal ganz zu schweigen.
Und ich kann mir gut vorstellen, was ab geht, wenn bestimmte Leute mitbekommen, dass sie da eine Wasserstoff- Hochdruckpipeline in der Nähe gelegt bekommen. jedenfalls nichts, was in den nächsten 10 Jahren umsetzbar wäre.

Und bevor Missverständnisse aufkommen: Ich arbeite nicht in der Kerntechnik oder profitiere auch sonst nur im geringsten davon. Im Gegenteil, eigentlich sollte ich die Wasserstofftechnik massiv unterstützen, für die Isolierung der Rohrleitungen braucht man riesige Mengen Klebeband, und in der Branche verdiene ich mein Geld.

Eine Ehrliche Meinung, Danke:top: .Ich Denke wir sind nicht soweit auseinander.
Ich finde Leute, die für ihre "Überzeugung " stehen, sympathisch.

Porty 05.02.2022 01:29

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2233128)
@Porty: Ich soll mir jetzt 4 h lang etwas anhören?
.
.
Andersherum kommt von euch immer nur eine Keule, die oft noch nicht mal in direktem Zusammenhang zu meinen - oder anderen - Beiträgen besteht. Warum?


Vieleicht solltest du dir doch die 4 Stunden antun. Bei mir läuft so was in der Regel bei längeren Auto- oder Zugfahrten.
Und ich bin in alle Richtungen offen, nur nicht in Richtung Marketing getriebener Pseudoinformationen irgendwelcher Großkonzerne.
Siehe meine Meinung zu Desertec, was warum auch immer abgewürgt wurde.

BeHo 05.02.2022 01:38

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2233131)
Mir geht es um eine funktionsfähige Technologie, mir ist es völlig schnuppe, wie sie funktioniert.[...]

Da haben wir doch schon eine kleine Gemeinsamkeit gefunden. Zumindest wenn es Dir auch um Klimaschutz und Umweltschutz geht, was ich stark vermute.

Wie schon häufiger gesagt, liegt da noch viel Arbeit vor uns, u.a. auch das grundsätzliche Problemfeld "Privatisierung der Gewinne und Sozialisierung der Verluste" - ganz unabhängig von der Technologie.

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2233134)
Vieleicht solltest du dir doch die 4 Stunden antun. Bei mir läuft so was in der Regel bei längeren Auto- oder Zugfahrten[...]

Ich sitze seit fast zwei Jahren im Homeoffice und habe keine längeren Auto- oder Zugfahrten. Bei häufigen internationalen Online-Meetings mit zig Teilnehmern konzentriert wach zu bleiben und an passender Stelle den wichtigen Input zu geben, ist schon eine Herausforderug. Da sind mir bei einem Frontalprogramm nach Feierabend schriftliche Zusammenfassungen mit Links auf schriftliche Absätze deutlich lieber.

jrunge 05.02.2022 01:43

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2233131)
...Und gerade da lief und läuft noch heute eine ganze Menge in die falsche Richtung.
...

Na das ist ja schon mal ein Ansatz: Als ehemaliger Mitarbeiter eines norddeutschen EVU mit hohem Kernenergie-Anteil kann ich mich noch gut an die Anfänge der Kernenergie in Deutschland erinnern, Würgassen mal so als Beispiel im Hinterkopf. Für AEG war's ein kleiner Alptraum, Rettung war dann wohl die KWU (heute auch schon ein ehemaliges deutsches Unternehmen).
Und deshalb finde ich: Für die Energiewende sollten wir wenigstens die gleiche Geduld haben, wie damals beim Einstieg in die Kernkraft. :top:

Porty 05.02.2022 01:47

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2233135)
Da haben wir doch schon eine kleine Gemeinsamkeit gefunden. Zumindest wenn es Dir auch um Klimaschutz und Umweltschutz geht, was ich stark vermute.



Mir geht es nur darum und ich werde fuchsteufelswild wenn irgendwelche Geschäftemacher mit dem Arsch das einreißen, was andere teils über Jahrzehnte mühsam aufgebaut haben. Siehe Hecke zu Hackschnitzel....
Oder wenn Autokonzerne von E- Fuels träumen, nur damit sie sich ihren alten Kram weiter vergolden lassen können.



Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2233135)
Wie schon häufiger gesagt, liegt da noch viel Arbeit vor uns, u.a. auch das grundsätzliche Problemfeld "Privatisierung der Gewinne und Sozialisierung der Verluste" - ganz unabhängig von der Technologie.


Hör dir bitte wenigstens den ersten Podcast an, der ist sehr aufschlussreich.

BeHo 05.02.2022 01:57

Mal sehen. Vielleicht höre ich mir zumindest mal den ersten Teil des Podcasts tatsächlich an. Auch wenn ich eher Leser als Hörer bin.

Bei "Hecke zu Hackschnitzel" verstehe ich das Problem nicht so ganz, oder irgendwelche Leute erwirtschaften einmalige Gewinne? Heckenschnitt fällt ja wirklich in großem Maße an. Wenn das zur richtigen Zeit gemacht wird und die Hecken inkl. Bewohnern weiterleben, ist das ja eher kein Problem. Wenn der Schnitt zu Hackschnitzeln verarbeitet wird, ist das grundsätzlich gut. Früher wurde das einfach verbrannt. Wenn Hecken aus kurzfristig gedachten rein monetären Gründen komplett entfernt werden, ist das natürlich etwas ganz anderes, was ich natürlich auch nicht gut heiße.

berlac 05.02.2022 09:19

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2233134)
Siehe meine Meinung zu Desertec, was warum auch immer abgewürgt wurde.

Ich sehe nicht, dass diese Idee für alle Zeiten gestorben ist. Wir werden sehen.

Allerdings spielen die Staaten auf die man sich da verlassen muss, jetzt auch nicht in einer vertrauenswürdigeren Liga als Russland. Was aber nicht bedeutet, dass man in die Richtung nicht mal etwas versuchen kann. Aber die Lösung aller Probleme wird es nicht sein. Eine möglichste hohe Quote an Erzeugung regenerativer Energien im eigenen Land sollte wohl schon die Grundlage sein.

matti62 05.02.2022 10:21

ja die Alternative zu Kohle und Atomkraft, das wurde in den letzten Jahrzehnten deutlich verschlafen. Vor Allem die Risiken bei Atomkraft, sei es die Entsorgung der AkWs, die hohen auftretenden Kosten, die auf längere Zeit nicht mehr nutzbare Fläche, und die Entlagerung des Zeugs, das heute immer noch eine kleine "Bombe" darstellt. Siehe Gorleben und die Tatsache, dass nach einer Frist der Scheiß dann wo anderst gelagert werden muss

Hier nach einer Alternative zu suchen ist eine echte Kaffeesatz Leserei... Mir fällt da keine ein. Wir müssen uns im klaren sein, wo der Ursprung liegt. fast 2/3 dieser Energie benötigt unsere Industrie. Der Rest ziehen die Partipizierenden mit sich nach... Also die das Ergebnis der Industrie verbrauchen.

Die E-Autos sind da leider nicht besser, denn ein Konzept zur Entsorgung oder Verwertung der Akkus gibt es nicht.

Eine Forderung, die ich mir schon immer gestellt habe: Technik ist dann für die Umwelt gut, wenn der Abfall nachhaltig entsorgt werden kann.

Ich bin jetzt kein "Grüner", aber man muss erkennen, dass unsere marktwirtschaftliche Ausrichtung der Grund des Übels ist. Ja es lebt sich schön darin. Keine Ahnung was unsere Kinder dazu sagen werden.

turboengine 05.02.2022 10:56

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2233153)
Wir müssen uns im klaren sein, wo der Ursprung liegt. fast 2/3 dieser Energie benötigt unsere Industrie. Der Rest ziehen die Partipizierenden mit sich nach... Also die das Ergebnis der Industrie verbrauchen.

Ich bin jetzt kein "Grüner", aber man muss erkennen, dass unsere marktwirtschaftliche Ausrichtung der Grund des Übels ist. Ja es lebt sich schön darin. Keine Ahnung was unsere Kinder dazu sagen werden.

Das Problem ist hier nicht „zu viel Marktwirtschaft“ sondern dogmatische Planwirtschaft.

Der Abbau der Industrie folgt selbstverständlich marktwirtschaftlichen Regeln.
Wenn die Rahmenbedingungen in Europa noch weiter immer schlechter werden, sind unsere Kinder und Enkel Gastarbeiter in Asien.

Immer nur Steuern und Abgaben rauf klappt nicht mehr.
Es wäre nun endlich an der Zeit die EEG Umlage und die Stromsteuer abzuschaffen. Es passt einfach nicht zusammen, Wärmepumpen als Ersatz für Ölheizungen zu propagieren, aber beim Strom auch noch heftig abzukassieren zu wollen.

Wenn die Energiewende bisher schon ein so grosser Erfolg ist wie die Politik sagt, dann gibt es doch auch keinen Grund für Strafsteuern, oder?

Ellersiek 05.02.2022 13:20

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2233153)
j...fast 2/3 dieser Energie benötigt unsere Industrie....

Ein interessanter Aspekt, der mich zum Googeln gebracht hat:
Umweltbundesamt:

Dort findet man eine interessante Grafik:
Endenergieverbrauch 2020 nach Sektoren und Energieträgern

WIe viele Photovoltaik-, Wind-, Wasserkraft und Energiespeicheranlagen würden wir eigentlich benötigen, um gut 2300 TWh Engergie produzieren zu können?

Lieben Gruß
Ralf

matti62 05.02.2022 14:32

#Klaus, du verwendest ein paar Wörter, die symptomatisch fur unsere Zeit sind.

Die marktwirtschaftlichen Regeln gibt es nicht. Diese Annahme ist der Grund warum Vieles bei uns schiefläuft.

Planwirtschaft heißt in Deutschland: Hast Du in D ein Problem, löse es durch "mehr". Klassisches Beispiel: a8 zwischen Suttgart und Leonberger Dreieck. Weil man es als industrielles Nadelöhr identifiziert hat und Minniten rausschlagen wollte, hat man die Autobahn von 2,3 auf 5 spuren ausgelegt ungeachtet der Zubringerspuren. Dieser geplante industrielle Flächverbrauch nur um den marktwirtschaftlichen Regeln zu folgen kostet uns Steuerzähler Milliarden die nächsten Jahrzehnte pro Jahr.

Dann den Zubringer von Leonberg zu Daimlers nach Sindelfingen. Unfassbar. Da der Daimler seine neue Zentren in Sifi aufbaut und! die Anlieferssituation nach Protesten der Zulieferer ändert, muss man natürlich jetzt die a81 auch verbreiten...

Wie willlste denn den Scheiß bezahlen, das geht nur mit Privatiisierung oder Steuern. Und jeder Urlaubsfahrer jammert jetzt immer(!) noch, ddass zuviel Stau ist. Und in dem Fall, zahlt es Daimler?

Und auch die irrige Annahme, dass unsere Kinder in Asien arbeiten, weil wir hier Arbeitsplätze vernichten, das teile ich nicht. Die sich veränderte Industrie nimmt die Jugend auf. Nur hat man aus den Fehlern nix gelernt (typisch für den Generationenwechsel und hoher Zielgehälter des Managemts).

Das Desertec Projekt halte ich fur spannend nur leider genausowenig zielführend wie Gas aus Russland zu beziehen. Solange es solche marktwirtschaftliche politische Interessen gibt.....

Man kann bei sich schon im Kleinen anfangen: Bestelle so wenig als moglich in Online Versandhandel, sondern kaufe es vor Ort.

Porty 05.02.2022 16:01

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2233181)

Und auch die irrige Annahme, dass unsere Kinder in Asien arbeiten, weil wir hier Arbeitsplätze vernichten, das teile ich nicht. Die sich veränderte Industrie nimmt die Jugend auf. Nur hat man aus den Fehlern nix gelernt (typisch für den Generationenwechsel und hoher Zielgehälter des Managemts).


Wir haben hier in D ein verbreitet technologiefeindliche Stimmung, wo alles bekämpft wird, was Lieschen Müller und Max Meier nicht kennt oder irgendwie sich bei den Gedanken (oft gesteuert) unwohl fühlt. Das macht es ausgesprochen schwierig solch eine Produktion hier aufzubauen. Wer einmal in einen Genehmigungsverfahren, womöglich noch mit öffentlicher Anhörung mitgearbeitet hat, wird das bestätigen. Das geht so weit, dass bei der Verbreiterung der B25 auf 3 Spuren für einen Flurbereinigungsweg eine 30 m lange Brücke gebaut werden musste, damit der Bauer 2 oder 3 mal im Jahr auf seine Grünfläche kommt. Sonst hätte er aber nicht die für den Bau nötigen paar Quadratmeter Wiese verkauft.
Dazu kommt, das für viele Produkte hier in Europa schon die Rohstoffe teuerer sind, wie das Fertigprodukt aus China. Warum auch immer.
Wenn so wie jetzt auch noch die Energiepreise durch die Decke gehen, wird es noch schwieriger.
Und wenn man dann noch möglicherweise mit Stromausfällen von mehreren Stunden rechnen muss, können wir hier zu sperren. Nur als Beispiel, wenn in einer Chipfabrik der Strom ausfällt, kann man eine Monatsproduktion (so lange dauert es, bis ein Wafer durch alle Lithografieschritte durch ist) in die Tonne treten und bei einer Aluhütte sind nach ein paar Stunden die Elektrolyte hart und du kannst die Elektrolysezellen nur noch abreißen und (vermutlich wo anders) neu bauen. Ich hab als Lehrling einen Stromausfall in einer Kunstfaseranlage miterlebt, wir haben 1 Woche gebraucht, bis wieder alles lief und hunderte Tonnen Material in die Tonne gefahren.
Sicher träumen einige hier von einer Zukunft ohne Industrie. Großbritannien hat es gemacht. Die Probleme, die sie jetzt haben, sind zu einen guten Teil die Folge davon. Banken schaffen keine Werte, die verteilen sie nur um. In der Regel von unten nach oben.



Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2233181)
Das Desertec Projekt halte ich fur spannend nur leider genauso wenig zielführend wie Gas aus Russland zu beziehen. Solange es solche marktwirtschaftliche politische Interessen gibt.....


Der Unterschied ist halt, dass in der Wüste die Sonne zuverlässig scheint. Hier nicht.

Desertec kann die Solarenergie aus dem Tag für die Nacht speichern, aber nicht für Wochen.
Außerdem sind dort die Unterschiede in der Sonneneinstrahlung zwischen Sommer und Winter deutlich geringer. Darüber hinaus ist der Wirkungsgrad der Solarthermie rund 3 mal so hoch wie bei der Photovoltaik und die Abwärme kann man noch zur Meerwasserentsalzung nutzen....


Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2233181)
Man kann bei sich schon im Kleinen anfangen: Bestelle so wenig als moglich in Online Versandhandel, sondern kaufe es vor Ort.


Dann darfst du dafür aber auf keinen Fall mit dem Auto in die Stadt fahren. Dann wird die Ökobilanz deines Einkaufes grausig. Auch bei einen E- Auto.
Und hier in der Provinz ist alles, was über den normalen täglichen Bedarf hinaus geht, mit einer Autofahrt von mindestens 20 km einfach verbunden. Selbst ein Besuch im Baumarkt.
Der nächste brauchbare Fotoladen ist Wahlweise in Stuttgart, München oder Nürnberg. Jeweils 100 km+x einfach. Wenn man dann mit der Bahn hingefahren ist (ich fahre nicht in die Großstädte mit dem Auto) heißt es dann: "Haben wir leider nicht da, kann ich aber für sie bestellen" Da rufe ich doch lieber gleich in Linz an.....

hanito 05.02.2022 16:04

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2233181)
Man kann bei sich schon im Kleinen anfangen: Bestelle so wenig als moglich in Online Versandhandel, sondern kaufe es vor Ort.

Bei uns im Ort kann ich Essen kaufen, Möbel und im begrenzten Umfang was im Baumarkt, mehr nicht. Ansonsten muß ich min. 15 km weit fahren, um z. B. eine Knopfzelle für meinen Autoschlüssel zu kaufen. Als Alternative bleibt nur Online.
Sprüche sind gleich gemacht, nur die Realität ist eine andere.

Deutschland ist halt in vielem extrem, auch wenn es nicht immer viel bringt. Gerade YT Video's gesehen aus Vietnam, Indonesien und Thailand. Die LkW's dort haben alle keinen Abgasfilter, auch abenteuerliche Konstruktionen (der TÜV in Deutschland bekäme einen Herzinfarkt) fahren dort rum. Deutschland rettet die Welt mit E-LKW's. :roll: Glaubt einer, daß die Menschen sich ums Klima/Umwelt einen Kopf machen? Die wollen überleben sonst nix.

matti62 05.02.2022 19:29

@Porty: Um mal ein Maß der Industrialisierung zu nennen, wir versiegeln jeden Tag 52ha! Fläche. Ich hoffe, das ist Dir bewusst... Nur fur dich: Heidelberg oder Heilbronn haben eine gesamtfläche von ca. 1000ha....
Und bevor du differenzierst. Wir hatten in D eine Bevolkerungszunahme von nicht einmal 1%! Und das BIP stieg um ca. 2,5%....

Industrie abbauen, davon spricht niemand, sondern nur von nicht planwirtschaft denkend. Ich könnte Dir da eine Story von dem Aufbai eines neuen Batteriezentrums in BW erzählen. Von den Grünen initiert..


Und ja, ich fahre nach Stuttgart zu Calumet, wenn es um Photo geht. Naturlich verbinde ich das mit anderen Dingen. Das sind immerhin eine Strecke 40km. Kauf ich es mir im online Handel, fährrt die Post weiter odeer?

kaufe ich Kleider fahre ich 10km. Ja das mache ich. Ich kaufe aber auch nicht jeden Tag Kleider.

Ich bin mir sicher, wurde ich es im Onlinehandelnkaufen, dann öfters. Und: ich muss damit rechnen, dass 50% nicht passt. Also geht das per Post wieder zurück...

@hanito, das sind keinen Sprucbe. Ich mache es einfach. Umstellen Wie beim Elektroautofahren. Dda muss man sich auch umstellen. Flexibler werden, alte bequeme Zöpfe aufgeben.

Online Handel ist bequem, ja stimmt. Schadet aber auch enorm. Nur mal Zahlen: Hatten wir im Jahr 2000 im Onlinehandel 1,5 Milliarden!!!! Zustellungen pro Tag!!!!! werden wir im diesem Jahr 4,5 Milliarden Zustellungen pro Tag erreichen.... 85% davon sind Pakete.... Ich brauche glaube dazu nix mehr ssagen mit Sprüchen oder?

Achja und jeder mochte ddas Zeig ja auch noch mit 5G bestellen. Dazu sind 800.000 Mehr an Antennen notwendig. Neben dem technikfremdem Deutschen, was glaubt Ihr was die Wartung einer Antenne im Jahr kostet? Zahlt Das jemand umgelegt auf seine monatlichen Kosten?.....

Energiewende fangt nicht nur da an, dass man Bestehendes durch alternative Energien ersetzt. Da kann nicht klappen...

Porty 05.02.2022 20:00

Dir ist schon klar, dass es weniger Energie bedarf, ein Paket mit vielleicht 100 oder 200 zusammen in einen Lieferwagen zusammen auszufahren, anstatt 100 oder 200 PKW zu den Läden zu bewegen. Und Calumet bekommt Kameras auch nicht Palettenweise zu ihren Filialen geliefert. Diese Lieferungen kommen auch mit dem Paketdienst.
Klamotten kauf ich alle paar Monate und Schuhe 1 mal im Jahr. Diese Sachen will ich mir ansehen, fühlen und anprobieren. So was ist für mich eher ein notwendiges Übel als dass ich daran Spaß hätte. Und das kann ich in der Regel mit anderen Aktionen verbinden.
Wenn es aber etwas spezieller wird, ist sehr schnell Ende Gelände. Außerdem hasse ich den Aufenthalt in Großstädten.


Von den 52 ha je Tag, wie viel davon sind die oft völlig überdimensionierten Eigenheime der Häuslebauer?
In Nördlingen wurden in den letzten 30 Jahren folgende Industriebetriebe neu gebaut:
-Varta ein neues Batteriewerk für PV- Akkus
-ein Erweiterungsbau von Schwabenpräzission (Getriebebau für Industriegetriebe)
-ein mal Symrise für Konzentrate zur Herstellung von Softdrinks. Dafür wurde aber ein altes Werk abgerissen, dort steht jetzt eine Wohnanlage.
-eine 2, Betriebsstätte von Destilla, die stellen Aromen und Extrakte aus Früchten und Gewürzen her. Das alte Werk war nicht mehr erweiterbar
-ein Hersteller von Rolltoren
Das sind alles keine Großbetriebe.
Dafür aber auch:
3! Speditionen
3 Tankstellen
7! neue Supermärkte (2 mal Edeka, je ein mal Aldi, Netto, Penny, Lidl und Norma. Die alten stadtnahen Läden stehen zum Teil noch heute leer
3 riesige Baumärkte
2 große Biogasanlagen
und noch einiges an Maschinenhallen für die Landwirtschaft, die nur dazu gebaut wurden, darauf riesige Solaranlagen zu installieren. Das ist dann aber meist etwas Außerhalb.



Ist also also etwas zu differenzieren.

Ellersiek 05.02.2022 20:47

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2233224)
...Online Handel ist bequem, ja stimmt. Schadet aber auch enorm...

Wen?

Ich finde, man sollte das nicht so pauschal beurteilen.
Und ob der stationäre Handel eines Produktes einen kleineren oder größeren Fußabdruck hinterlässt, ist nicht so einfach zu beurteilen. Das hängt von sehr vielen Faktoren ab.

So kann z.B. über den Online-Handel mit wenigen Lagerorten weniger überproduziert werden, da die tatsächlichen Absatzmengen besser bekannt sind.

Und bzgl. der Zustellungen im Vergleich zum stationären Handel: Dürfte eine interessante Rechnung sein, was effizienter ist.

Ich weiß nicht, was wirklich besser ist, aber die pauschale Aussage: "der Online-Handel ist (ökololisch) böse" halte ich nicht für richtig.


Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2233224)
...
Nur mal Zahlen: Hatten wir im Jahr 2000 im Onlinehandel 1,5 Milliarden!!!! Zustellungen pro Tag!!!!! werden wir im diesem Jahr 4,5 Milliarden Zustellungen pro Tag erreichen.... 85% davon sind Pakete.... Ich brauche glaube dazu nix mehr ssagen mit Sprüchen oder?

Ne.
Ich habe dafür mal nachgedacht:
4,5 Milliarden Zustellungen pro Tag macht bei einer Weltbevölkerung von 8 Milliarden gut 200 Zustellungen pro Mensch pro Jahr.
Tut mir leid: Aber hier habe ich bei deiner Aussage deutliche Zweifel.

Gepard 05.02.2022 21:06

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2233174)
WIe viele Photovoltaik-, Wind-, Wasserkraft und Energiespeicheranlagen würden wir eigentlich benötigen, um gut 2300 TWh Engergie produzieren zu können?

2021 haben die vorhandenen Windräder etwa 104 TW erzeugt. Also brauchte man nur 22x soviele.

hanito 05.02.2022 21:17

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2233224)
@
@hanito, das sind keinen Sprucbe. Ich mache es einfach. Umstellen Wie beim Elektroautofahren. Dda muss man sich auch umstellen. Flexibler werden, alte bequeme Zöpfe aufgeben.

Elektroauto kann ich mir als Rentner mit kleiner Rente nicht leisten. Ich behalte mein jetziges Auto, das macht die Umwelt/Klima nicht schlechter. Spare für einen neue Heizung, weiß nur noch nicht genau welche.
Ich habe schon seit 40 Jahren eine Wärmepumpe für Warmwasser, brauche im Sommer deshalb keine Heizung dafür. Habe keine Hund und keine Katz, die sind auch nicht umweltfreundlich. Will bloß niemand hören. Pflanze bei mir Gurken, Paprika, Tomaten u. a. an. Ich mache das was ich kann bzw was ich mir leisten kann.

kilosierra 05.02.2022 22:06

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2233224)
Online Handel ist bequem, ja stimmt. Schadet aber auch enorm. Nur mal Zahlen: Hatten wir im Jahr 2000 im Onlinehandel 1,5 Milliarden!!!! Zustellungen pro Tag!!!!! werden wir im diesem Jahr 4,5 Milliarden Zustellungen pro Tag erreichen.... 85% davon sind Pakete.... Ich brauche glaube dazu nix mehr ssagen mit Sprüchen oder?

Hab ich ein Problem mit den Zahlen? 4,5 Milliarden Pakete täglich für ca. 80 Millionen Menschen? Mehr als 50 Pakete täglich für jeden?
Wie macht ihr das?
Ersauft ihr nicht im Verpackungsmüll?
Kauft ihr jede Nudel einzeln?

steve.hatton 05.02.2022 22:20

Ein Mathelehrer sagte mal zu mir, dass es weniger wichtig sei, ob das Ergebnis 4,5 oder 4,4 ist, aber 4,5 oder 45 macht den Unterschied.

Also bitte Zahlen konkretisieren. Was ist die Quelle ?

Statista sagt 3,3 Mrd. ABER das sind Pakete und Kuriersendungen, also auch Dokumente und sonstige Expresszustellungen - nicht nur "Bestellungen".
https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/

Ellersiek 06.02.2022 00:02

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2233241)
2021 haben die vorhandenen Windräder etwa 104 TW erzeugt. Also brauchte man nur 22x soviele.

Danke für die Info.
Wenn das nur die Windräder waren, kämen ja die Photovoltaik- und Wasserkraftanlagen hinzu (2021 wurden immerhin knapp 20 TWh mit Wasserkraft erzeugt).

Und es scheint bei der Entwicklung der Windkraftanlagen ja noch mehr möglich zu sein: Click

Mal schauen, was die Zukunft bringt.

Lieben Gruß
Ralf

turboengine 06.02.2022 00:35

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2233241)
2021 haben die vorhandenen Windräder etwa 104 TW erzeugt. Also brauchte man nur 22x soviele.

Nein, du brauchst noch zusätzlich ca. 1.3 mal mehr, wenn du nur 5% der Zeit Einschränkungen bei der Stromversorgung zulassen willst. Der Wind ist nicht planbar. Zusätzlich werden einen Grossteil der Zeit bei Starkwind viele Windanlagen die Flügel in Segelstellung bringen und nicht produzieren weil keiner den Strom braucht.

Gepard 06.02.2022 00:51

Von den anderen Sachen hatte ich die Zahlen nicht.
Gerade bei der Windkraft geht die Entwicklung noch immer weiter.
Man sieht aber auch, das noch viel zu tun ist.
Vor allem die Speichertechnik, egal nach welchem Prinzip, muß jetzt aufgebaut werden.
Sonst kann man den Wind- und Solarstrom nicht vernünftig nutzen. Dazu gehören natürlich auch die Stromtrassen.
Diese Dinge kosten natürlich auch Geld und machen den regenerativen Strom teurer.
Das wird gerne verschwiegen.

@ turboengine
Weiß ich, wahrscheinlich sogar noch mehr, wenn man Wasserstoff zum Speichern nehmen will.


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