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lubografie 20.06.2014 13:46

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1596131)
Du projizierst hier auch wieder die Ausstattungsmerkmale der zur Zeit erhältlichen Kameras auf das Kamera-Bajonett als solches

Das ist richtig.

Zitat:

aber langfristig macht das überhaupt keinen Sinn. Oder inwiefern sollte man mit 44mm Auflagemaß bessere Porträts machen können als mit 18mm Auflagemaß?
Da ich kurzfristig Fotos machen möchte, ist mir das Auflagemaß relativ egal. Und ich kann ja nur vom derzeitigen Stand berichten, habe ich zum Anfang meines Berichtes auch erwähnt, dass ich mich an Spekulationen nicht wirklich beteiligen möchte und kann.

usch 20.06.2014 13:50

Zitat:

Zitat von lubografie (Beitrag 1596135)
ich kann ja nur vom derzeitigen Stand berichten, habe ich zum Anfang meines Berichtes auch erwähnt, dass ich mich an Spekulationen nicht wirklich beteiligen möchte und kann.

Dann bist du im falschen Thread. Hier ist die Glaskugel, real existierendes Equipment ist hier offtopic. :P

buddel 20.06.2014 14:06

Es ist im Grunde doch auch recht einfach:

Die Entscheidung, welches Bajonett überlebt und auch ob nur eines oder beide fällt Sony. Alles andere ist nur Mutmaßung. Da die aber scheinbar viel Freude macht:

Vorausgesetzt, das A-Mount geht im E-Mount auf oder wird komplett eingestellt, kommt es darauf an, was Sony mir und anderen, die sich beim A-Mount daheim fühlen, als Alternative bietet. Ein optimaler Übergang wäre eine Kamera mit Hybrid-Bajonett und den Ausstattungsmerkmalen und Haptik der größeren A-Mount-Kameras. Die kleineren Dinger mag es gern nebenher noch geben.

Wenn dann Sony die sich momentan quer durchs Sortiment ziehende mängelbehaftete Fertigungsqualität (im Kleinen, Spaltmaße etc, s. Heimkino- und Smartphone-Foren) in den Griff bekommt und ein wenig Kontinuität in die Entwicklung, dann würde ich den Kauf einer solchen Kamera in Erwägung ziehen.

Aber stehe ich wirklich allein mit dem Gedanken da, dass ich das überhaupt nicht muss? Ich bin Kunde, kann mir das Passende aus dem Markt raussuchen. Warum soll ich mich dann wiederum an Sony binden, warum nicht auf ein passendes, großes System ausweichen von einer Firma, welche nicht im Traum daran denkt, "normale DSLRs" einzustampfen? Ich käme da echt ins Grübeln, bei einer eventuellen Adaptierung als einzige Lösung wäre ich sowieso raus, meine Lego-Zeiten habe ich lang hinter mir und wer weiß, wann es Sony dann aus strategischen Gründen einfallen mag, nur noch RX im Hochpreissegment statt Systemkameras zu bauen.

Ich habe momentan nicht den Eindruck, dass Sony den A-Mount mittelfristig fallen lässt. Wenn doch, ist das aber kein so großes Problem, man kauft sich ja irgendwie ständig was neues und dann eben für ein anderes System. Momentan schränke ich meine Investitonen ins A-Mount allerdings noch nicht ein. Das Vorhandene wird ja so oder so nicht schlechter...

usch 20.06.2014 14:36

Zitat:

Zitat von buddel (Beitrag 1596143)
Die Entscheidung, welches Bajonett überlebt und auch ob nur eines oder beide fällt Sony.

Nö. Die Entscheidung trifft der Kunde. Sony ist ja nicht der Heilsbringer, der der Welt das optimale Kamerabajonett bringen will, sondern Sony wird das bauen, was gekauft wird. A-Mount ist genau dann tot, wenn so viele potentielle Käufer zum E-Mount oder zur Konkurrenz gewechselt sind, daß sie damit keinen Gewinn mehr erwirtschaften. Punkt, aus.

guenter_w 20.06.2014 14:43

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1596157)
Nö. Die Entscheidung trifft der Kunde. Sony ist ja nicht der Heilsbringer, der der Welt das optimale Kamerabajonett bringen will, sondern Sony wird das bauen, was gekauft wird. A-Mount ist genau dann tot, wenn so viele potentielle Käufer zum E-Mount oder zur Konkurrenz gewechselt sind, daß sie damit keinen Gewinn mehr erwirtschaften. Punkt, aus.

Falsch - die Entscheidung trifft (in diesem Falle leider) der Hersteller, nämlich Sony! Wenn das A-Mount-Angebot bei den Bodies immer schmaler wird bzw. sich langsam aber sicher in das Hochpreissegment mit nur noch 1 bis 2 Kameras verlagert, fällt es Sony leicht zu behaupten, dass das A-Mount-Geschäft nicht mehr rentabel sei!

Geht ganz ähnlich wie bei einem renommierten Autohersteller, der sich mit angeblich nachlassendem Kundeninteresse aus dem Bau von Sechszylindern zurückzieht...

rainerte 20.06.2014 14:45

@usch: Mhm, als Sony kann ich das natürlich beschleunigen, indem ich tunlichst uninteressante A-Mount-Kameras baue, dass mir die Kunden davonlaufen. Oder einfache keine Objektive nachlege. Man stelle sich vor, es hätte zur a77 II ein 2-2,8/50-135, ein Macro 2/90 und ein 2,8-4/10-20 gegeben (alles DT) ...

Tokina 20.06.2014 14:51

Zitat:

Zitat von rainerte (Beitrag 1596164)
@usch: Mhm, als Sony kann ich das natürlich beschleunigen, indem ich tunlichst uninteressante A-Mount-Kameras baue, dass mir die Kunden davonlaufen. Oder einfache keine Objektive nachlege. Man stelle sich vor, es hätte zur a77 II ein 2-2,8/50-135, ein Macro 2/90 und ein 2,8-4/10-20 gegeben (alles DT) ...

das 2,8-4/10-20 von Sony hätt ich auch gerne :shock:

Neonsquare 20.06.2014 14:59

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1596132)
Die Frage, besser deren Antwort interessiert mich jetzt sehr.

Ich frage mich das nicht nur ob des Auflagemaßes sondern auch ob der Austattungsmerkmale. Vielleicht sollte ich aufhören mit der A7 Porträts zu machen wenn das damit eigentlich nicht geht? ;)

A-Mount vs. E-Mount ist allerdings auch für mich keine quälende Frage. Ich benutze momentan fast nur die A7 und adaptiere auch das ein oder andere A-Mount-Objektiv daran. Schön ist, dass man mit den Adaptermöglichkeiten am E-Mount eine große Auswahl unterschiedlicher und leistbarer Optiken haben kann. Besonders bei den großen Optiken rechne ich noch nicht so schnell mit E-Mount-Varianten - insofern ist bei diesem Ansatz ein Adapter Pflicht.

Obwohl das für mich durchaus funktioniert, kann ich verstehen wenn andere da noch skeptisch sind. Sony sollte die Adaptiermöglichkeiten verbessern und ausbauen:

1) Bessere Verschmelzung eines Adapters mit dem Gehäuse
Wie von Usch angeregt. Das könnte man bei einer großen E-Mount-Kamera sicherlich besser umsetzen als mit kompakten Gehäusen der A7-Klasse.
2) Das beste verfügbare AF-Modul anbieten
Der bisherige Adapter verwendet "nur" das einfachere AF-Modul der A3X-A65-Klasse. Ideal wäre natürlich jenes der A77II - zumindest als Option wenn auch dann sicherlich teurer.

Was manchmal etwas vergessen wird ist, dass man A-Mount-Objektive mitunter nur sehr bedingt als E-Mount-Variante herausbringen kann. Klar: im einfachsten Fall reicht ein "Verlängerungsrohr" aber insbesondere die anders funktionierenden AF-Systeme bedingen andere optische Konstruktionen wenn das Resultat wirklich eine für das System optimierte Lösung und nicht nur ein integrierter Adapter sein sollte. Vom Thema "Bildstabilisierung" mal noch abgesehen.

Irgendjemand hat mal die Idee eines ins Objektiv integrierten AF-Systems aufgebracht - gewissermaßen den LA-EA4 ins Objektiv integrieren. Für manche Objektive könnte das tatsächlich interessant sein: das AF-System könnte perfekt für das Objektiv abgestimmt sein. Allerdings hätte das den gewichtigen Nachteil, dass das Objektiv nur sehr begrenzt von AF-Fortschritten neuerer Kameras profitieren kann.

usch 20.06.2014 15:04

Zitat:

Zitat von rainerte (Beitrag 1596164)
Mhm, als Sony kann ich das natürlich beschleunigen, indem ich tunlichst uninteressante A-Mount-Kameras baue, dass mir die Kunden davonlaufen.

So etwas kenne ich aus Bereichen, die mit öffentlichen Mitteln finanziert oder subventioniert werden. Wenn die Bahn eine ungeliebte Strecke aufgrund des gesetzlichen Beförderungsauftrags nicht einfach stillegen darf, kann sie das Angebot da natürlich so unattraktiv gestalten, daß die Fahrgäste freiwillig wegbleiben, und dann nach ein paar Jahren mangels Bedarf den Stecker ziehen. Aber warum sollte ein gewinnorientiertes Unternehmen absichtlich derart betriebswirtschaftliches Harakiri begehen?

Zitat:

Zitat von rainerte (Beitrag 1596164)
Man stelle sich vor, es hätte zur a77 II ein 2-2,8/50-135, ein Macro 2/90 und ein 2,8-4/10-20 gegeben (alles DT) ...

Ja, was dann? Wie viele A77M2 müßten dann zusätzlich verkauft werden, um die Entwicklungskosten für drei neue Objektive wieder hereinzuholen? Und wie viele wären tatsächlich zusätzlich verkauft worden?

usch 20.06.2014 15:08

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1596172)
1) Bessere Verschmelzung eines Adapters mit dem Gehäuse
Wie von Usch angeregt. Das könnte man bei einer großen E-Mount-Kamera sicherlich besser umsetzen als mit kompakten Gehäusen der A7-Klasse.

Man sollte das dann vielleicht auch psychologisch anders aufbereiten. Nicht als E-Mount-Kamera mit Adapter, sondern als A-Mount-Kamera mit abnehmbaren Bajonett. :D


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