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-   -   E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=191235)

steve.hatton 19.11.2020 09:50

Zitat:

Zitat von peter2tria (Beitrag 2171565)
...
Aber der Hype um das Batterie getriebene E-Mobil hat für mich schon viele Aspekte von Greenwashing.

Da kann man sehr viel lernen von den Verbrennerherstellern, das ist wohl wahr.
Deren Fahrzeuge sind inzwischen so sauber, dass man unverdieselte Luft gar nicht mehr atmen möchte...

miso 19.11.2020 09:58

Ich gebe denen grundsätzlich Recht, die fordern auch in andere Alternativen zu investieren (Zeit und Geld). Das wird ja auch schon jahrelang getan. Ob und in welcher Intensivität, darüber lässt sich streiten.
Vielleicht sollten wir mehr Zeit und Geld in die Entwicklung des Fluxkompensators stecken:D

Es gibt halt so viele Dinge, die für die E- Mobilität sprechen und ich möchte sie nicht mehr alle aufzählen. Das wurde in unzähligen Beiträgen schon getan.

Welche Alternativen haben wir, außer, dass wir nur noch mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen, oder uns garnicht mehr vom Fleck bewegen?

Die Überschrift in diesem Thread ist eine provokative Behauptung. Was ist eine saubere Ökobilanz und mit was vergleiche ich sie?
Die E- Mobilität, die bis jetzt nur Bruchteile der Zeit und des Geldes für die Entwicklung verschlungen hat, im Vergleich zum Verbrennungsmotor, ist heute schon deutlich ökologischer und das Potential ist noch riesen groß.
Und das alles getrieben ist seitens derer, die damit Geld verdienen wollen und müssen, das ist doch klar.

Einen hab ich noch:
https://www.automobil-produktion.de/...oehen-123.html

twolf 19.11.2020 09:59

Also Die Kernkraft finde ich jetzt auch eher deplatziert, Bei den Entsorgung Problemen und Risiken.

Ellersiek 19.11.2020 11:56

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2171589)
Also Die Kernkraft finde ich jetzt auch eher deplatziert, Bei den Entsorgung Problemen und Risiken.

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2171581)
Sag mal, was willst Du mit deinen ewigen Vergleichen mit der Kernkraft Erreichen?...

Ich glaube, er möchte damit zum Ausdruck bringen, dass es auch mal eine Zeit gegeben hat, in der die Atomkraft als die Lösung aller Energieprobleme angesehen wurde. Später war man schlauer oder die Schlauen konnten sich später besseres Gehör verschaffen. Heute sind die Fusionsreaktoren die Superlösung. Mal sehen, was die Leute in hundert Jahren über uns in diesem Zusammenhang denken.

Das ist nunmal das Kernproblem jeder Veränderung, die neue Wege geht. Wege, die man vorher nicht genutzt hat. Man sieht die Vorteile* und versucht, die Nachteile zu erkennen. Gerade das gelingt nur bedingt, da man vieles nicht abschätzen kann**. Und manchmal erkennt man die Auswirkung eines Nachteils viel zu spät***.

Und um nun auf das E-Auto zurückzukommen****: Die Thematik ist derart komplex, dass es die einfache Antworten, die wir uns alle wünschen, nicht geben wird. Weder werden wir einfache Antworten bekommen, noch werden wird die Antworten bekommen, die wir gerne hätten*****. Deswegen nichts tun und einfach so weitermachen wäre allerdings sicherlich falsch. Also geht man die neuen Wege. Und bei der Auswahl dieser Wege wird man Fehler machen******. Und im Nachhinein ist es dann immer leicht, den Entscheidern von damals ihre Fehler mit dem Wissen und den Erkenntnissen von heute vorzuwerfen.

Lieben Gruß
Ralf

* E-Auto: Am Ort der Nutzung keine Abgasemissionen

** Das ist jetzt nur ein Beispiel, bitte nicht auf die Goldwaage legen: Wie wird sich die geringere Geräuschentwicklung eines E-Autos, was ja zunächst einmal eine sehr gute Entwicklung ist, auf die Unfallgefahr gegenüber Fußgänger auswirken?

*** In der Gründerzeit der Automobile hat sicher keiner die Diemension des heutigen Straßenverkehrs auch nur annähernd seriös abschätzen können. Das gelingt heute genauso wenig: Wahrscheinlich gehen Verkehrsplaner in den Ballungszentren noch immer von steigendem Verkehrsaufkommen aus. Was aber, wenn es einen kompletten Wandel im Mobilitätsverhalten gibt? Mehr Fahrgemeinschaften, mehr Homeoffice, weniger Innenstadtshopping, Carsharing mit noch ganz anderen Ideen, ...: Dann kehrt sich das womöglich dramatisch um und wir haben eine viel zu groß ausgebaute Verkehrsinfrastruktur. Wenn das dann passiert ist, sagen dann plötzlich alle: Oh man, wie konnte man nur so groß planen?

**** Ich mag die E-Mobilität. Trotzdem habe ich leider noch kein E-Auto. Es ist für mich wirtschaftlich einfach nicht darstellbar.

***** z.B.: "E-Mobilität ist supertoll und hat so gut wie keine Nachteile"

****** E-Auto oder Wasserstoff? Energiegewinnung in den Wüstenstaaten (Dersertec) oder doch nicht?

Ellersiek 19.11.2020 11:59

Zitat:

Zitat von miso (Beitrag 2171588)
...
Welche Alternativen haben wir, außer, dass wir nur noch mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen, oder uns garnicht mehr vom Fleck bewegen?
...

In dem wir über die Art der individuellen Mobilität neu nachdenken. Da gibt es mehr Möglichkeiten, als für jedes Familienmitglied ein Auto vor die Tür zu stellen.

Gruß
Ralf

steve.hatton 19.11.2020 14:02

Klar das selbstfahrende E-Dinges das kommt per App-Bestellung und bringt Dich gegen Gebühr dahin wo Du willst.

Du sparst Garage, Servicekosten, Versicherung und zahlst nur den Weg den Du es nutzt.

Folge: Zigtausende weniger Autos, zigtausende weniger zugeparkte Straßen (die Dinger sind ja unterwegs...) und zigtausende Arbeitslose "Motorenschrauber".

Noch fragen?

Es wird kommen, ob morgen oder übermorgen ist nur eine Frage der Zeit da private Auto wird zu einem Luxusobjekt werden, was es ja schon mal war!

Ich hatte hierzu schon mal einen Vortrag zu disruptiven Veränderungen verlinkt, der genau dieses Szenario beschreibt - und die Folgen.!

miso 19.11.2020 14:44

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2171605)
In dem wir über die Art der individuellen Mobilität neu nachdenken. Da gibt es mehr Möglichkeiten, als für jedes Familienmitglied ein Auto vor die Tür zu stellen.

Gruß
Ralf

Also das, was der gedanke vom Ur Smart war? Hat ja wohl auch nicht so richtig funktioniert, weil man wieder in alte Denkstrukturen zurückgefallen ist.
Warum nicht ein Auto vor die Tür stellen. So lange es steht, macht es keinen Dreck:D

Mit den E- Autos ermöglichen sich doch auch neue Verkehrskonzepte. Mit dem Kleinwagen in den Urlaub. Auf der langen Strecke auf der Schiene wird er geladen. Vor Ort dann wieder individuell und flexibel.
Es gibt noch so viel mehr, das sich erschließt, man muss nur damit beginnen.

steve.hatton 19.11.2020 14:48

Och menno, jetzt hat die DB grad die Autoverladestationen entsorgt, da kommst DU mit sowas.....:cool:

Ellersiek 19.11.2020 15:00

Zitat:

Zitat von miso (Beitrag 2171629)
Also das, was der gedanke vom Ur Smart war? ...

Ja. Oder die Ideen die zum Sion von Sono Motors gehören. Schade, dass die ihr Projekt noch nict haben auf doie Straße bringen können. Im Sion stecken so viele gute Ideen*.

Aber es wird die Veränderung** geben. Da bin ich mir sicher.

Lieben Gruß
Ralf

* Die wahrscheinlich nicht so gute Idee, ist die Idee mit den Photovoltaikpanelen - aber gut, die Zukunft wird uns das zeigen.

** Ja, die meisten Veränderung haben auch negative Folgen. Frag mal die Kutscher und Pferdehändler, als die Autos aufkamen.

steve.hatton 19.11.2020 15:41

Aber zumindest brauchen wir uns um die modernen Hufschmiede keine Gedanken machen - Reifen brauchen die E-Autos auch...und das nicht wenig.


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