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HaPeKa 06.04.2020 08:07

Wenn du eine oder mehrere Vorerkrankungen hast oder vom Alter her besonders gefährdet bist, dann kann ich deine Bedenken und Vorgehensweise verstehen.

Ich halte es da wie die meisten: Gesunden Menschenverstand walten lassen und die Regeln beachten ... Kann mir gut vorstellen, dass zur Zeit überall extrem auf die Hygiene geachtet wird, besonders in dem Bereich, den du ansprichst.

TONI_B 06.04.2020 08:34

Zitat:

Zitat von cat_on_leaf (Beitrag 2130235)
Und es gibt leider immer noch genug Leute, die das nicht wahrhaben wollen. Weder die e-Funktion noch die Sigmoid-Funktion.
Danke für die Darstellung :top:

Das ist auch das Problem des sog. "gesunden Menschenverstandes" bzw. der zunehmend ablehnenden Haltung der Wissenschaft gegenüber. Klar hat es auch in diesem Bereich Versäumnisse gegeben und "Wissenschafter", die den guten Ruf zunichte gemacht haben. Aber wenn man sich alleine anschaut, wie intensiv im Moment in diesen Bereich geforscht und auch sehr schnell publiziert wird, gibt das auch Hoffnung.

Der "gesunde Menschenverstand" kann halt die exponentielle Entwicklung nicht wirklich nachvollziehen. Vielleicht hilft die Legende vom Reiskorn auf dem Schachbrett.

kilosierra 06.04.2020 08:47

Auf den Bäcker kann ich gut verzichten, ich habe schon vor Corona angefangen mein Brot selber zu backen und Kuchen gibt es bei uns nur selten. Mehlvorräte habe ich noch für mindestens 3 Monate, weil ich vor der Krise (des Preises wegen) üppig vom Sonderangebot bei Lidl profitiert habe. Bio Vollkornmehl für den halben Preis, den ich im Bioladen bezahle, das kann ich nicht verpassen. :D
Fleisch kaufe ich meist abgepackt, vieles friere ich ein, um nicht oft einkaufen zu müssen.
Milch und Eier bekomme ich direkt bei Nachbarn.

Effektiv war ich am 16.3 das letzte Mal in einem Laden, danach hat mein Sohn eine Einkaufsexpedition gemacht. Mit Staubmaske (ffp2), Handschuhen und Desinfektionsgel. Die Verpackungen für die Oma hat er mit Chlorwasser desinfiziert. Unser Kram ist für mindestens einen Tag in Quarantäne im Auto oder in der Scheune geblieben. Obst und Gemüse bis zum Verbrauch.
Langsam wird das frische Zeug aber weniger und ich muss über den nächsten Einkauf nachdenken. Lust darauf habe ich aber keine.

Auch wenn ich persönlich niemanden kenne, der infiziert oder krank ist, so machen mir die Meldungen über die Zustände in unseren Krankenhäusern grosse Sorgen.

Wer weiss denn, wie die Überlebensqualität derer aussieht, die aus einer Intensivbehandlung wieder als geheilt entlassen wurden? Wieviele Schäden bleiben denn? Ich frage mich ernsthaft, wo ich für mich persönlich in einer Patientenverfügung die Grenze für eventuelle Behandlung setzen will. Ich weiss, was ich für mich an Lebensqualität behalten will (das steht hier auch nicht zur Diskussion). Ich weiss nur nicht, auf welche Behandlungsmethoden ich verzichten möchte, weil sie mir diese Qualität kaum noch erhalten werden.

Schon wieder strahlender Sonnenschein, kein Wölkchen weit und breit und kräftiger Wind. Der Wald ist knochentrocken, das macht mir auch grosse Sorgen. Die Trockenheit und Corona zusammen, ich fürchte wir werden alle eine erzwungene Schlankheitskur bekommen. Wenn lokal die Landwirtschaft keine guten Ernten erwirtschaftet und der internationale Austausch schwieriger geworden ist, dann "guten Appetit".

Alzberger 06.04.2020 08:53

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2130253)
ich fürchte wir werden alle eine erzwungene Schlankheitskur bekommen.

Meine Waage sagt das Gegenteil: an den Wochenenden viel zu wenig Bewegung, und viel zu viel Essen. ;)

Grüße :)

kilosierra 06.04.2020 09:05

Ja, jetzt noch. Ernteausfälle sehen wir erst im Herbst so richtig.

amateur 06.04.2020 09:36

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2130259)
Ja, jetzt noch. Ernteausfälle sehen wir erst im Herbst so richtig.

Du pendelst stark zwischen den unterschiedlichsten Gefühlen hin und her. Eben noch waren die Ausgangsbeschränkungen der französischen Regierung zu hart, jetzt traust Du Dich mit entsprechendem Schutz nicht in den Supermarkt. Gleichzeitig willst Du in wenigen Wochen wieder als Lehrerin arbeiten.

Jetzt siehst Du Lebensmittelknappheit am Horizont.

Vielleicht einfach mal durchatmen und zwei Tage keine Nachrichten schauen?

Stephan

hpike 06.04.2020 10:14

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2129191)
Ich war eben bei uns im Edeka. Zu meinem Erstaunen, stand dort am Ende eines Warenganges, eine große Palette voll mit Toilettenpapier. Also hab ich mir ein Paket in den Warenkorb gelegt, es stand sowieso schon zum dritten Mal hintereinander erfolglos auf meiner Liste. Ich wollte weiter fahren und sehe plötzlich so halb um die Ecke rum, an einer engen Stelle, mehrere Leute stehen. Ich denke so, was stehen die denn da an einer derart blöden Stelle zum Quatschen? Als ich weiter ging sah ich plötzlich, das war irgendein Fensehteam und einer der Männer trug eine große Kamera auf der Schulter, während der andere, zwei ältere Damen interviewte:shock:.

Ich wartete kurz, da drehte sich der Journalist plötzlich zu mir hin und meinte, das jeder, der an der Palette mit Toilettenpapier vorbei käme, ein Paket mitnehmen würde und ob er mir dazu ein paar Fragen stellen dürfte? Ich sagte dann, sorry, seien sie mir nicht böse, ich würde mich ja vielleicht für das ein oder andere Thema im TV interviewen lassen, aber ganz sicher nicht über Toilettenpapier. Der Kameramann drehte sich sofort weg mit der Kamera und ich sah das seine Schultern und die Kamera alles wackelte. Als ich dann an ihm vorbei laufen konnte, sah ich ihn an, und sah das er sich kaputt lachte, ich bekam noch einen Daumen nach oben gezeigt und dann war ich auch schon vorbei.:lol: Ich hab ja mit vielem gerechnet, aber nicht mit einem Kamerateam im Supermarkt. Schon gar nicht, wegen Toilettenpapier. :lol:

Grad schaute ich das Frühstücks TV in Sat1 und sehe plötzlich den Marktleiter meines, dieses, besagten Supermarktes im TV. :shock: Zu meinem Erstaunen, teilten sie dort mit, das es ein Test von Sat1 war wie schnell so eine Palette Toilettenpapier von den Kunden gelerrt wird. Gedauert hat es übrigens, ich glaub 22 Minuten, da war die Palette leer. :shock: Ich war Gott sei Dank nicht zu sehen.:top:

Harry Hirsch 06.04.2020 10:15

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2130246)
...schnipp... Gesunden Menschenverstand walten lassen und die Regeln beachten ...

...und genau der bringt mich zu meinem Ergebnis. Mal plakativ ausgedrückt: Woher du, dass die frische Brezel, die du zum Sofortverzehr kaufst, nicht vorher von der Verkäuferin angenießt oder nur von Tröpfchen ihrer Aussprache getroffen wurde?
Ist das so abwegig?

Um es deutlich zu sagen: Ich bin nicht paranoid. In solche Dingen bin ich meist wesentlich lockerer als andere in meiner Umgebung. So verzichte ich z.B. in normalen Zeiten auch während der Erkältungszeit nicht aufs Händeschütteln (jetzt zu Corona ist das anders, klar).

Aber ich beobachte, dass Menschen eine großen Bogen umeinander machen, Handschuhe tragen und sich mit Desinfektionsmittel einreiben, nur um dann anschließend sorglos ein Brötchen zu kaufen und direkt reinzubeißen ....

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2130253)
Auf den Bäcker kann ich gut verzichten, ich habe schon vor Corona angefangen mein Brot selber zu backen

machen wir auch. nur die schnelle Brezel in der Stadt oder beim Spaziergang, die gönne ich mir in normalen Zeiten doch ab und zu

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2130259)
Ja, jetzt noch. Ernteausfälle sehen wir erst im Herbst so richtig.

Ich denke nicht, dass wir wirklich hungern müssen. Wohlgemerkt wir. In Entwicklungs- und evtl. Schwellenländern wird das sicher anders sein....
Was ich vermute: Es wird nicht alles immer verfügbar sein. Wir sind es ja gewohnt, alle Früchte und Gemüse das ganze Jahr kaufen zu könnne. Unabhängig davon, wann eigentlich ihre Zeit ist....

Schlumpf1965 06.04.2020 10:27

In Entwicklungs- und Schwellenländern wird das übel werden. Da gilt, kein Job, kein Geld und es fängt sie keiner auf, sprich die haben nichts zu essen um nur mal darauf Bezug zu nehmen. Und ob die 'reichen' Länder ihre Hilfen dann aufstocken werden, bei all den 'Problemen' die wirtschaftlich auf sie zukommen, bleibt abzuwarten, bzw. wage ich stark zu bezweifeln. Nee, da ist das Hemd wieder näher als die Hose...

Und jetzt kotzen ja jetzt schon viele rum, wie man die Intensivbetten in DE mit Patienten aus Frankreich und Italien belegen kann... weil wenn und überhaupt es bei uns anzieht hat man dann vlt. nicht mehr genügend etc. Hallo? Wir lassen die lieber leer in Erwartung von... menschenverachtender geht es kaum.

Und dann erwarten einige, auch hier, dass der Lebensmittelhandel auch am Karfreitag und Ostersonntag- / montag aufhaben soll? Geht's eigentlich noch? Entzerrung hin oder her, aber die Mitarbeiter dürfen und müssen wohl auch mal freihaben. Solche Debatten widern mich langsam echt an. Die können sich alle melden für die Feldarbeit, Lagerarbeiten in den Märkten, etc.
Das Einkaufen lässt sich bestimmt auch so entzerren, bzw. dann steht man halt mal etwas in der Schlange. Ich finde es momentan relativ entspannend, weil es sich durch Home Office auch unter der Woche sehr entzerrt.

Ditmar 06.04.2020 10:33

Zitat:

Zitat von Conny1 (Beitrag 2130113)
… Das gilt insbesondere für unseren nächsten östlichen Nachbarn Polen. Der Neid, bei gleichzeitiger Anbiederung an die USA, tropft der gegenwärtigen Pis-Regierung ja förmlich aus allen Knopflöchern.

Dafür gibt es mindestens 3x :top::top::top:


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