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Tira 07.02.2010 20:45

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 966434)
Hast du Quellen für diese Behauptung, oder ist das deine eigene Einschätzung?

Ist nicht nur meine eigene Einschätzung - s. z.B sehr ausführlich: http://www.dvxuser.com/V6/showthread.php?t=186334

Ich benutze aber regelmäßig echte FullHD-Kameras, aber auch HDV (1440x1080 anamorph). Die Bilder aus fast allen Kameras sehen wesentlich besser aus. Allerdings haben sie nicht die geringe Tiefenschärfe. Hierfür benutze ich dann einen 35mm-Adapter, und alles ist gut!:top:


Zitat:

AVI bei full HD? Gibt's wirklich eine Kamera, die das anbietet?
Nein, bisher nur 720p bei DSLRs - Ausnahme Pentax K-7. Aber bei Videocams durchaus: HDV oder eben auch XDCAM EX...



Zitat:

Tja, wenn man halt nicht die richtige Software, bzw. Rechner hat ;)
Genau. 8 oder gar 12-Kern-Maschine im Keller? Nein? Echtzeitschnitt mit AVCHD ist leider immer noch ein Riesenproblem. Edius hat es evtl. schon etwas besser im Griff. Aber die gängigeren Standard-Programme Adobe Premiere, Sony Vegas, Final Cut Pro etc. schaffen auf modernen Quadcores keine Echtzeitvorschau mit Effekten auf der Timeline - für einen Feinschnitt nicht zu gebrauchen... (FCP kanns überhaupt nicht!);)

Jens N. 07.02.2010 21:54

Noch kurz dazu, dann lasse ich es mal gut sein:

Zitat:

Zitat von Tira (Beitrag 966457)
Ist nicht nur meine eigene Einschätzung - s. z.B sehr ausführlich: http://www.dvxuser.com/V6/showthread.php?t=186334

Danke für den Link. Er zeigt, daß die DSLR im Vergleich gewisse Probleme mit der Signalverarbeitung hat. Das lasse ich ihr aber durchgehen - ist ja auch eine Frage der Ansprüche und subjektiv fand ich die Bildqualität dessen, was ich bisher von diesen Kameras so gesehen habe, ähnlich gut oder gar besser als das was z.B. mein Camcorder so liefert. Oder anders gesagt: ich finde die Videos, bzw. die Bildqualität nach wie vor überhaupt nicht "grauslig" (daran ändert auch so ein Testchart nichts). Das hat aber natürlich auch mit den Menschen hinter den Geräten zu tun.

Ganz so grauslig (wie du sie beurteilst) wird die Bildqualität aber in dem verlinkten thread dann auch nicht beurteilt meine ich: starkes Moiree und geringere Auflösung als die Vergleichskamera - ja. Es ist aber auch eine Verbesserung bei 1080p zu sehen. Ansonsten habe ich bisher nur einen Teil der Beiträge schnell überflogen und will mich da auch eigentlich gar nicht weiter drauf einlassen. Nur folgendes sollte vielleicht noch erwähnt werden: bei der Vergleichskamera HMC 40 handelt es sich um eine Videokamera für 3200 US $ UVP. Inwiefern so ein Vergleich dann fair oder angemessen ist, lasse ich mal dahingestellt. Persönlich hätte ich einen Vergleich mit einem Camcorder der 1000 Euro Klasse interessanter gefunden - einfach weil die teureren Geräte für mich (und wohl auch für die meisten anderen, die sich eine Video DSLR anschaffen) nicht in Frage kommen und die DSLR wohl auch bei den wenigsten ein solches Gerät ersetzen soll (höchstens ergänzen vielleicht) - das ist schon Profiwerkzeug, wir reden hier eher über Hobbyebene. Aber ich meine auch bei unseren letzten Diskussionen bist du das Thema eher von der Profiperspektive angegangen, im Gegensatz zu mir. Was vielleicht auch noch interessant zu erwähnen ist: auf der Canon war ein 18-135mm Kitobjektiv, Angaben zur verwendeten Blende konnte ich leider nicht finden. Allerdings dürften die gezeigten Unterschiede tatsächlich vor allem der Signalverarbeitung und nicht dem Objektiv anzulasten sein. Das so eine DSLR mit Videomodus DIESEM Vergleich nicht standhält, finde ich erstens nicht soo überraschend und zweitens verzeihlich - wenn man bedenkt, mit was hier (und auch wie hier) verglichen wird, schlägt sich die DSLR mit der Zusatzfunktion (!) Video doch sehr beachtlich meine ich.

Zitat:

Zitat von Tira (Beitrag 966457)
Nein, bisher nur 720p bei DSLRs - Ausnahme Pentax K-7.

Siehst du, es wird Gründe haben. Die K-7 kann auch kein 1920 x 1080 progressive, sondern 1536 x 1024 interlaced im 3:2 Verhältnis. Und aufgrund der MPG2 Kompression sind die Dateien halt deutlich größer, als sie es in MPG4 (AVCHD) wären. Dafür bringt MPG2 weniger Verluste mit sich und ist prinzipiell leichter zu bearbeiten.

Zitat:

Aber bei Videocams durchaus: HDV oder eben auch XDCAM EX...
Ich weiß, mein Camcorder arbeitet auch mit MPEG2 und 1440 x 1080, interlaced. Das hat sicherlich Vorteile bei der Bearbeitung (u.a. deswegen habe ich mich auch für diese Kamera entschieden), da will ich gar nicht grundsätzlich widersprechen. Aber AVCHD ist halt der aktuelle(re) und zukunftsträchtigere Standard, ob man will oder nicht.

Tira 07.02.2010 23:10

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 966515)
ich finde die Videos, bzw. die Bildqualität nach wie vor überhaupt nicht "grauslig" (daran ändert auch so ein Testchart nichts). Das hat aber natürlich auch mit den Menschen hinter den Geräten zu tun.

Jain. Auch ein LaForet oder ein Philip Bloom lassen das Material nicht besser werden - es fällt halt nicht mehr so auf, weil die Inhalte höchst professionell hergestellt werden. Übrigens mit enormen Budgets. Der Trick ist es halt, den Umgang mit den Kameras so spielerisch leicht aussehen zu lassen. Aber mit diesem Aufwand kann man jede! Kamera gut aussehen lassen!

Zitat:

bei der Vergleichskamera HMC 40 handelt es sich um eine Videokamera für 3200 US $ UVP. Inwiefern so ein Vergleich dann fair oder angemessen ist, lasse ich mal dahingestellt. Persönlich hätte ich einen Vergleich mit einem Camcorder der 1000 Euro Klasse interessanter gefunden
Hier mal ein Vergleich mit anderen Kameras in der 600-900-EUR-Consumerklasse:

Canon 7D: Klick
Canon HF 10: Klick (AVCHD 1080p)
Sony SR 10: Klick (AVCHD 1080i)

Auch HDV-Camcorder knacken die 7d locker, ebenso wie auch eine Canon 5D, die eine leicht höhere Auflösung bietet.

Darüber hinaus schaue man sich mal z.B. schräge Linien in Videomaterial aus den DSLRs an. Treppen vom Feinsten! Das macht jede aktuelle Videocam besser.

Zitat:

Aber AVCHD ist halt der aktuelle(re) und zukunftsträchtigere Standard, ob man will oder nicht.
Da ist das letzte Wort hoffentlich noch nicht gesprochen. Canon hat gerade die Nutzung eines MPEG-2 FullHD Codecs mit geringerer Farbkompression für eine nächste professionelle Videokamera angekündigt. Da Canon eigentlich im Gegensatz zu Sony nur Semi-Pro-Kameras im Preissektor unter 10.000 EUR baut, lässt der Einsatz dieses Codecs hoffen...

Wer allerdings fürs Web produziert, kann die bisher angebotenen Videomodi sicher ganz gut nutzen.

Jens N. 07.02.2010 23:55

Zitat:

Zitat von Tira (Beitrag 966581)
Hier mal ein Vergleich mit anderen Kameras in der 600-900-EUR-Consumerklasse:

Canon 7D: Klick
Canon HF 10: Klick (AVCHD 1080p)
Sony SR 10: Klick (AVCHD 1080i)

Auch HDV-Camcorder knacken die 7d locker, ebenso wie auch eine Canon 5D, die eine leicht höhere Auflösung bietet.

Darüber hinaus schaue man sich mal z.B. schräge Linien in Videomaterial aus den DSLRs an. Treppen vom Feinsten! Das macht jede aktuelle Videocam besser.

Sehr interessant und hier gebe ich dir auch uneingeschränkt Recht - das sieht mies aus. Das Problem ist nur, daß ich bisher von der 5D MKII oder der 7D noch kein so miserables Video gesehen habe wie da *kopfkratz* Hier mal ein schnell rausgepicktes Beispiel, wie ich das eigentlich kenne (natürlich in 1080p und fullscreen anschauen): http://www.youtube.com/watch?v=RgMkN6WV3WM (von dem Typen gibt's noch mehr, überhaupt lässt sich per Google mit den Stichworten "dslr video sample" o.ä. massenhaft Beispielmaterial finden und für technisch gute Sachen muß man dazu nicht unbedingt bei Laforet und Co. schauen.

Rein subjektiv, wirkt das für mich scharf und auch detailliert und nicht annähern so matschig wie der Berlin-Schwenk oder die Nachteinstellung von Slashcam. Eben gute HD Qualität. Also selbst wenn man sich hier nicht auf die Schwenks konzentriert, sondern nur die ruhigen Einstellungen vergleicht (die Schwenks sind auch im von mir verlinkten Video ruckelig und natürlich nicht mehr so detailreich - klar), sieht das Slashcam Beispiel mies und die anderen deutlich besser aus. Wie kann das sein? Sind diese Beispiele von Slashcam überhaupt als Beispiel für die Schärfe/Auflösung gedacht, oder geht es da nicht viel mehr um rolling shutter o.ä. Denn wie HD Material sieht das ja nun wirklich nicht aus. Leider weiß ich nicht, wie man an Angaben bezüglich Kompression und Auflösung zu den verlinkten Videos kommt, aber ich glaube nicht, daß die wirklich die Leistung dieser Kameras repräsentieren, warum auch immer. Die Messdaten sind noch ein anderes Thema, damit habe ich mich jetzt noch nicht so auseinander gesetzt. Zu bedenken ist auch immer, was von der "rohen" Qualität letztendlich auf dem Bildschirm landet: kaputt komprimieren kann man jedes Video und irgendwo muß es ja auch hochgeladen werden. Leider laufen die Dpreview.com Videosamples bei mir nicht, aber ich bin mir sicher auch die sehen besser aus als die von Slashcam.

Ach ja und die low light Eigenschaften der Video DSLRs beeindrucken nach wie vor (auch Slashcam).

Tira 08.02.2010 00:20

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 966618)
Hier mal ein schnell rausgepicktes Beispiel, wie ich das eigentlich kenne (natürlich in 1080p und fullscreen anschauen): http://www.youtube.com/watch?v=RgMkN6WV3WM ...
...Rein subjektiv, wirkt das für mich scharf und auch detailliert und nicht annähern so matschig wie der Berlin-Schwenk oder die Nachteinstellung von Slashcam. Eben gute HD Qualität.

Hm. Gerade auf einem FullHD-Display finde ich die typische Unschärfe deutlich sichtbar. Auf einem 24-Zöller wie auch noch schlimmer auf einem 42-Zöller. Wie echtes 1920x1080 sieht das bei weitem nicht aus! Wobei die typische YouTube-Kompression das Ihre beisteuert - alle Inhalte werden dort nochmal umgerechnet, egal in welchem Format man dort einstellt.

Die Unschärfe, die ich meine, ist übrigens kein Mangel an (Kanten)Kontrast, sondern ein echter Detailmangel. Oft werden die Videobilder aus einer DSLR von Laien als gut aussehend eingestuft, weil sie knackig und kontrastreich sind. Standardmäßig werden gerade die Canons so eingestellt. Das kann schon mal über die schlechte Qualität des Signals hinwegtäuschen.

Zitat:

Ach ja und die low light Eigenschaften der Video DSLRs beeindrucken nach wie vor (auch Slashcam).
Ja, grundsätzlich schon - so lange man recht offenblendig drehen kann. Braucht man aber eine höhere Schärfentiefe für Totale, muss man die Blende zukneifen und verliert so viel Licht, dass eine der neueren Sony-Exmor-R-Kameras da auch locker mithalten kann. Die DSLRs sind im Videomodus übrigens generell nicht ganz so lichtstark bzw. rauschen deutlich stärker als im Fotomodus. Drehen bei ISO 1600 macht an der 5D keinen Spaß mehr, das Rauschen ist stark präsent. Liegt mit Sicherheit an einer stark unterschiedlichen Signalverarbeitung.

dino the pizzaman 08.02.2010 11:00

vimeo.com ist hinsichtlich der Kompression etwas besser als youtube, dort sehen DSLR-Videos auch wesentlich ordentlicher aus als auf youtube. Kommt aber jeweils auch arg auf das Video selber an. Wenns der Ersteller idiotisch runterrechnet und komprimiert hilft sowieso nichts.

Wild! 08.02.2010 20:45

Ich hab den Fred jetzt mal einem befreundeten Kameramann gezeigt...selbstständiger Reportageartist mit der Fernsehkamera, seine Beiträge liefen schon häufiger bei den Tagesthemen bzw. Heute etc.

Er hat gelächelt.

Und er hat gesagt, dass Tira sich eventuell doch besser nach einer 8kg Schulter-Kamera, wie er sie mit sich herumschleppt, umsehen sollte.

Leute, wir reden hier von einem Fotoapparat (mit vielleicht semi-prof-Ansprüchen für die Fotografie), der auch Videos aufnehmen soll....nicht von einer Video-Cam mit zumindest semi-prof-Ansprüchen.

Das sind zwei unterschiedliche Dinger. Und wenn man beides vereinen will, ist im Moment zumindest eher ein Kompromiss angesagt. Das (lieber Jens N.) zum Thema Einschränkungen bei der fotografischen Nutzung.

Meine Präferenzen liegen eindeutig auf der Stillbild-Videografie.

Altmodisch auch Photographie genannt.....

Liebe Grüße

Roland

CarlSagan 08.02.2010 21:19

Hallo Roland!

Ich hatte mir schon bei den letzten Beiträgen die Augen gerieben und in die Adressleiste meines Browsers geschaut. Ist das hier noch ein FOTOforum?
So stark in Richtung Video werden die Sonyvorgaben doch hoffentlich nicht sein!? :shock::roll:

Schöne Grüße,
Eckhard


Zitat:

Zitat von Wild! (Beitrag 967075)
......
Das sind zwei unterschiedliche Dinger. Und wenn man beides vereinen will, ist im Moment zumindest eher ein Kompromiss angesagt. Das (lieber Jens N.) zum Thema Einschränkungen bei der fotografischen Nutzung.
Meine Präferenzen liegen eindeutig auf der Stillbild-Videografie.

Altmodisch auch Photographie genannt.....
Liebe Grüße
Roland


kearny 08.02.2010 23:29

Zitat:

Zitat von Wild! (Beitrag 967075)

Das sind zwei unterschiedliche Dinger. Und wenn man beides vereinen will, ist im Moment zumindest eher ein Kompromiss angesagt. Das (lieber Jens N.) zum Thema Einschränkungen bei der fotografischen Nutzung.

Dann soll mal dein Profi-Freund erklären, inwiefern die Video-Implementierung die Fotofähigkeiten - ähm für dich Photofähigkeiten - einer Canon 5D MkII, einer EOS 7D oder einer Nikon D300S beschneidet. Wo ist da der Kompromiss? Du kannst es scheinbar nicht in Worte fassen.

Belfigor 08.02.2010 23:50

hm, anscheinend wirds Zeit für eine Videorubrik mit entsprechenden Subrubriken.

@alle die Angst vor Video in einer DSLR haben
ich versteh euch nicht. Wenn ich das richtig sehe, gibts doch bei allen Herstellern DSLRs ohne Video zu kaufen, oder? Ich glaub ja derzeit auch, dass ich kein Video in einer DSLR brauche, aber deshalb krieg ich doch nicht gleich die Krise nur weil die eine oder andere Kamera mit Video daherkommt. Bei den Kompakten störts ja auch nicht und solang mans nicht benutzen muss, isses doch wurscht.


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