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Africa_Twin 01.05.2016 10:43

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 1816098)
Dey, das ist immer so.

Nur dass die Entscheidung keine Entscheidung des Naturschutzes war, sondern eine politische Entscheidung war um die Jägerschaft zu beruhigen.

Aus meiner Sicht gab es, wie bei Bär Bruno, keine Notwendigkeit, das Tier abzuschießen.

In der USA werden die Kleinstadtbewohner z.B. darauf hingewiesen, kein Essen, Kuchen ans offene Fenster zustellen, damit herumstreuende Braunbären sich dieser nicht bemächtigen. Dort zählt der Bär zum Tagesbild. Bei uns wird er deswegen geschossen.

Auch Wölfe sind an dem Menschen interessiert, ohne ihm nahezutreten, was wohl in anderen Ländern so akzeptiert wird.

Der Ursprung liegt in unserer rigerosen Kategorisierung von Tieren. Dafür erklärt sich eine Gruppe von Experten aus München zuständig, die mit den Behörden zum Wohle des Volkes die Maßnahmen ausarbeiten.

Dey, das ist wie bei Dir im Landkreis mit Schule und Inklusion: Als "Probelandkreis" hat die damals dortige SSA-Leiterin mit dem KM zum Wohle des Volkes ermittelt, wie Inklusion in BW ausgelegt werden darf ohne die vorhandenen Strukturen zu verändern. Untereinander kommt man da ja schneller zum Ergebnis. Im Übrigen: Die Kollegin macht jetzt unseren Landkreis zum Wohle des Volkes unsicher.

Und denkt daran, die Erde kann max. sinnvoll 4 Milliarden Menschen aufnehmen. Wir haben derzeit 7 Milliarden. Wo liegt das Problem?

Sehe ich genauso

ingoKober 01.05.2016 12:07

Ich verstehe Euch ja. Aber Akzeptanz für Wölfe in der breiten Bevölkerung in Wolfsgebieten - und die ist dringend nötig- wird man nur finden, wenn man Problemwölfe - und auch solche die die Öffentlichkeit lediglich dafür hält- rasch aus der Wildbahn entfernt. Die Integration in bestehende Zoogruppen wird dabei nur ganz selten möglich sein und ich finde daher einen gezielten Abschuss durchaus sinnvoll.
Die Haltung eines Großteils der Bevölkerung zu freilebenden Wölfen finde ich zwar befremdlich, aber da wird man - wenn überhaupt- nur ganz langsam etwas ändern können. Gewöhnung wird auch helfen. In der Zwischenzeit muss man den Leuten das Gefühl geben, sie effektiv zu schützen...und das geht halt nur so.
Sonst können unter Umständen noch ganz andere Aktionen durchgesetzt werden....

Viele Grüße

Ingo

hpike 01.05.2016 12:26

Das ist ja sinngemäß ziemlich ähnlich dem was ich geschrieben habe. Ich bin da absolut der gleichen Meinung Ingo.

A7eneR 01.05.2016 12:34

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1816156)
Ich verstehe Euch ja. Aber Akzeptanz für Wölfe in der breiten Bevölkerung in Wolfsgebieten - und die ist dringend nötig- wird man nur finden, wenn man Problemwölfe - und auch solche die die Öffentlichkeit lediglich dafür hält- rasch aus der Wildbahn entfernt. Die Integration in bestehende Zoogruppen wird dabei nur ganz selten möglich sein und ich finde daher einen gezielten Abschuss durchaus sinnvoll.
Die Haltung eines Großteils der Bevölkerung zu freilebenden Wölfen finde ich zwar befremdlich, aber da wird man - wenn überhaupt- nur ganz langsam etwas ändern können. Gewöhnung wird auch helfen. In der Zwischenzeit muss man den Leuten das Gefühl geben, sie effektiv zu schützen...und das geht halt nur so.
Sonst können unter Umständen noch ganz andere Aktionen durchgesetzt werden....

Viele Grüße

Ingo

Wann ist es denn kein Problemwolf?
Wenn er sich vegan ernaehrt, sich von jedem streicheln laesst und Maennchen macht wenn Spaziergaenger vorbei kommen?
Der Baer wurde zum Problembaer erklaert und nun dieser Wolf.
Die Deutschen scheinen vor allem und jedem Angst zu haben.
Die Jaegerschaft in Germany sollte nicht so viel trinken, denn das ist viel gefaehrlicher wenn die von einer Treibjagd heimfahren, als jeder Wolf.:lol:

wwjdo? 01.05.2016 12:38

Nüchtern betrachtet ist es besser und auch im Sinne der Wolfslobby - falls man davon sprechen kann -
dass ein Tier geopfert wird und dadurch die insgesamte Akzeptanz dieser Tiere befördert und nicht geschädigt wird.

Stellt euch vor, was los wäre, wenn dieser Wolf auf ein Kind treffen würde, das schreiend davon läuft...:roll:

A7eneR 01.05.2016 12:45

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1816170)
Nüchtern betrachtet ist es besser und auch im Sinne der Wolfslobby - falls man davon sprechen kann -
dass ein Tier geopfert wird und dadurch die insgesamte Akzeptanz dieser Tiere befördert und nicht geschädigt wird.

Stellt euch vor, was los wäre, wenn dieser Wolf auf ein Kind treffen würde, das schreiend davon läuft...:roll:

In Rumaenien und anderen Balkanlaendern gehoert der Wolf zum Alltag, da stellt sich keiner solche Fragen.

hpike 01.05.2016 12:54

Was hast du immer mit Rumänien? In Rumänien ist die Jagd auf Wölfe erlaubt und wird dort kommerziell sogar von Deutschland aus betrieben. Was natürlich nicht bedeutet das ich das auch nur ansatzweise gut finde.

http://www.tta-jagdreisen.com/europa/rumanien/wolf

A7eneR 01.05.2016 12:57

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1816180)
Was hast du immer mit Rumänien? In Rumänien ist die Jagd auf Wölfe erlaubt und wird dort kommerziell sogar von Deutschland aus betrieben. Was natürlich nicht bedeutet das ich das auch nur ansatzweise gut finde.

http://www.tta-jagdreisen.com/europa/rumanien/wolf

Wieso immer?
Weil Rumaenien ein gutes Beispiel ist, da hat man so viele Woelfe, dass sie angeblich sogar bejagd werden muessen.
Die Jaeger gehoeren zuerst mal dezimiert, vor allem in solch dicht besiedelten Gebieten wie Deutschland gibt es viel zu viele davon.

wwjdo? 01.05.2016 13:05

Zitat:

Zitat von A7eneR (Beitrag 1816173)
In Rumaenien und anderen Balkanlaendern gehoert der Wolf zum Alltag, da stellt sich keiner solche Fragen.

Wir sind aber in Deutschland und die Leute hier kennen oft noch Rotkäppchen (das Märchen, nicht den Sekt).

Ein angefallenes Kind würde reichen, um eine Hysterie auszulösen - und damit gäbe es Stoff genug für allerlei Schauergeschichten.

Im Sinne einer Risikoabwägung war mein Statement gemeint, denn an sich bin ich ein großer Wolf-Fan! :top:

hpike 01.05.2016 13:09

Ok, was hast du mit Rumänien?
Was die dichte Besiedlung von Deutschland allerdings mit der Anzahl der Jäger zu tun hat erschliest sich mir nicht wirklich. Deutschland besteht zu einem Drittel aus Waldgebieten und gehört damit zu den waldreichsten Gebieten Europas.


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