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Robert Auer 26.03.2022 08:49

Auch bei uns in Schwerin glauben manche Leute, dass sie sich und andere nicht mehr schützen müssen. Und das trotz der sehr hohen Inzidenz und angespannten Situation in allen Krankenhäusern. Ich hoffe nur, dass sich das nicht zu Lasten von vorsichtig agierenden Mitmenschen entwickelt. Long COVID-19 sollte, wird aber nicht nur die Ignoranten treffen!

KSO 26.03.2022 09:45

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2237901)
….
Genauso lächerlich ist es, ein ganzes Bundesland als „Hotspot“ auszuweisen. Diese Volte hat mich an die armselige Bescheisserei damals bei der Steuer erinnert. Und das ist es, was es mit Corona zu tun hat.

Wieso eigentlich, genau das könne man mit dem Gesetz machen, hat Herr Lauterbach gesagt, als die Bundesländer gejammert haben, dass sie zu wenig Handhabe haben.
Ich habe das Gesetz nicht gelesen.

turboengine 26.03.2022 10:53

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2237906)
Wieso eigentlich, genau das könne man mit dem Gesetz machen, hat Herr Lauterbach gesagt

Was ist denn ein Hotspot? Die Regel im Bundesinfektionsschutzgesetz gibt ein landesweites „weiter so“ einfach nicht her. Z.B. eine Überlastung des Gesundheitssysstems ist nicht zu erkennen. Und das Gerede von Herrn Lauterbach und was vor Gericht bestand hat sind sehr oft zwei paar Schuhe.

Niedersachsen z.B. macht das aus o.g. Gründen nicht.

https://www.welt.de/regionales/niede...-Regelung.html

Ernst-Dieter aus Apelern 26.03.2022 11:43

Intensivstationen wieder mit mehr Coronapatienten
 
Zwar nicht so viel wie Dezember 2021 aber es fallen immer mehr Pflegekräfte aus.
https://www.t-online.de/gesundheit/k...ch-wieder.html

KSO 26.03.2022 12:26

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2237910)
Was ist denn ein Hotspot? Die Regel im Bundesinfektionsschutzgesetz gibt ein landesweites „weiter so“ einfach nicht her. Z.B. eine Überlastung des Gesundheitssysstems ist nicht zu erkennen. Und das Gerede von Herrn Lauterbach und was vor Gericht bestand hat sind sehr oft zwei paar Schuhe.

Niedersachsen z.B. macht das aus o.g. Gründen nicht.

https://www.welt.de/regionales/niede...-Regelung.html

Ist halt leider ein sehr schlechtes FDP Gesetz geworden, was leider kein feiner abgestuftes Vorgehen zulässt, entweder quasi gar nichts machen oder kurz vorm Untergang des Gesundheitssystem sein, bevor man Hotspot mäßig etwas machen darf, kann es halt nicht sein.

frame 26.03.2022 13:43

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2237910)
Was ist denn ein Hotspot? Die Regel im Bundesinfektionsschutzgesetz gibt ein landesweites „weiter so“ einfach nicht her. Z.B. eine Überlastung des Gesundheitssysstems ist nicht zu erkennen. [/url]

Ich weiss nicht wie es dort aussieht, aber bei uns im Ortenaukreis werden schon wieder alle nicht dringenden Operationen verschoben, z.T. Minuten vorher. Das ist für mich schon eine Art überlastung.

Alison 27.03.2022 10:47

Was uns wieder zu der Frage bring, in wie weit diese Überlastung etwas mit Corona zu tun hat.
Zur Erinnerung: 9% der Intesivstationenspatienten sind "Coroan-Patienten".

Und allgemein ist nicht klar ob Leute "mit" oder "wegen" Corona im Krankenhaus sind.

https://www.sueddeutsche.de/politik/...wert-1.5537577

Ohne dass das mal vernünftig erfast wird, drehen wir uns im Kreis und Lauterbach kann weiter seine Fantasiezahlen verkünden.

Alison 27.03.2022 10:50

Bemerkenswerter Weise hat der MDR einen Bericht über die Betroffenen von Impfschäden gebracht und wie schwer es ist, diese anerkannt zu bekommen:

https://www.ardmediathek.de/video/um...zA1Njg4MGFjYTE

Und, nein, genauso wie der Bericht sage ich damit nicht dass Impfungen generell schlecht sind, aber ich sehe es als positives Zeichen, dass mehr Diskussionen stattfinden können.

charlyone 27.03.2022 11:47

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2237910)
Was ist denn ein Hotspot? Die Regel im Bundesinfektionsschutzgesetz gibt ein landesweites „weiter so“ einfach nicht her. Z.B. eine Überlastung des Gesundheitssysstems ist nicht zu erkennen. Und das Gerede von Herrn Lauterbach und was vor Gericht bestand hat sind sehr oft zwei paar Schuhe.

Niedersachsen z.B. macht das aus o.g. Gründen nicht.

https://www.welt.de/regionales/niede...-Regelung.html

Hallo,

wie regelt dies jetzt eigentlich die Schweiz?

Also bei uns fallen bei der Arbeit auch Kollegen/innen wegen Corona aus.
Ebenso bei der Müllabfuhr, im Krankenhaus, Ärzte, Pflegekräfte ect.

[QUOTE=Alison;2237954]Was uns wieder zu der Frage bring, in wie weit diese Überlastung etwas mit Corona zu tun hat.
Zur Erinnerung: 9% der Intesivstationenspatienten sind "Coroan-Patienten".

Und allgemein ist nicht klar ob Leute "mit" oder "wegen" Corona im Krankenhaus sind.

[/url]

Dies sind 7% zuviel...


Gruß
Charly

KSO 27.03.2022 19:33

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 2237954)
Was uns wieder zu der Frage bring, in wie weit diese Überlastung etwas mit Corona zu tun hat.
Zur Erinnerung: 9% der Intesivstationenspatienten sind "Coroan-Patienten"…...

Ja mit was denn sonst?

ha_ru 27.03.2022 19:58

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2237910)
Was ist denn ein Hotspot? Die Regel im Bundesinfektionsschutzgesetz gibt ein landesweites „weiter so“ einfach nicht her. Z.B. eine Überlastung des Gesundheitssysstems ist nicht zu erkennen. Und das Gerede von Herrn Lauterbach und was vor Gericht bestand hat sind sehr oft zwei paar Schuhe.
]

Bei uns werden Behandlungen im Krankenhaus abgesagt, Zugverbindungen fallen aus, beides wegen Personalmangel wegen zu vieler Coronafällen. Muss man abwarten bis wichtige Bereiche versagen, bis man einschränkt? Ich denke nicht.

Und ich denke auch, dass Herr Lauterbach lieber eine andere Regelung hätte, da hört man doch recht deutlich, wer für die Abschaffung der Maskenpflicht und die Freiheit des einzelnen keine Maske tragen zu müssen über den Schutz Gefährderter gestellt hat. Da sehe eher den Justiz-, als den Gesundheitsminister als richtigen Adressaten der Schelte.

Schtorsch 27.03.2022 20:09

Und wie oder was soll bitte eingeschränkt werden? Die China-Methode? Ich kenne reichlich Leute, die geimpft oder auch nicht geimpft sind, Arbeit im Homeoffice, weiterhin kaum Kontakte, keine Feiern, keine Reisen, immer pflichtgemäß maskiert, alle Altersklassen - trotzdem sind aktuell alle infiziert. Mit sehr leichten und ohne Symptome. Dazu kommen Kontakte, welche negativ getestet in Quarantäne sitzen. Natürlich fallen diese Leute aus. Aber wie soll man es verhindern? Die Ansteckung der genannten Leute erfolgte vermutlich über die Kinder oder (wo kein Homeoffice möglich) Kollegen.

Also: Wie soll es bitte verhindert werden?

KSO 27.03.2022 21:10

Naja, aber nichts machen, weil man kann es sowieso nicht verhindern, kann es ja auch nicht sein, oder?

Crimson 27.03.2022 21:20

doch, könnte es durchaus. Langfristig kommen wir um den Kontakt mit dem Virus nicht drumrum, da kann man sich winden, wie man will.

turboengine 28.03.2022 06:44

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2237996)
Langfristig kommen wir um den Kontakt mit dem Virus nicht drumrum

Ja, mich hat es jetzt auch erwischt, seit Samstag liege ich im Bett, der Schnelltest brachte aber erst gestern Morgen ein positives Ergebnis. Fühlt sich nicht viel anders an als ein grippaler Infekt, ich bin aber auch geboostert (vor drei Monaten).
Glücklicherweise kann ich auch von zu Hause arbeiten. Wäre ich aber Kassierer, Krankenpfleger oder Feuerwehrmann wäre ich diese Woche wohl komplett krankgeschrieben.
Ich denke wir müssen da einfach „durch“. Hilft nichts.

Alison 28.03.2022 07:56

Dann gute Besserung, und wie immer bei Infektionen durch Viren, denk daran es wirklich gut auszukurieren.:D

Alison 28.03.2022 07:59

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2237985)
Ja mit was denn sonst?

Die Krankenhäuser waren schon vor Corona häufig an der Überlastungsgrenze und dass im Winter geplante OPs verschoben wurden war nichts Ungewöhnliches.

Seitdem wurden weiter Betten abgebaut und die Impfpflicht in Krankenhäusern und Pflege hat auch noch ein paar Leute vertrieben.

Was wir sehen ist das Ergebnis jahrelanger Sparpolitik im Gesungheitswesen.

turboengine 28.03.2022 08:13

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 2238016)
Dann gute Besserung, und wie immer bei Infektionen durch Viren, denk daran es wirklich gut auszukurieren.:D

Besten Dank, mache ich. In unserem Bekanntenkreis gibt es nur noch wenige, die nicht Corona hatten. Und da ist es ganz offensichtlich so, dass bei Geimpften der Krankheitsverlauf deutlich (!) milder verläuft als bei Ungeimpften. Das war schon vorher klar, der Mensch braucht ja aber immer „anekdotische Evidenz“ :). Ich meine sogar einen Unterschied zwischen zweimal- und dreimal Geimpften ausmachen zu können.

peter2tria 28.03.2022 08:25

Gute Besserung Klaus

KSO 28.03.2022 08:27

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 2238017)
Die Krankenhäuser waren schon vor Corona häufig an der Überlastungsgrenze und dass im Winter geplante OPs verschoben wurden war nichts Ungewöhnliches.

Seitdem wurden weiter Betten abgebaut und die Impfpflicht in Krankenhäusern und Pflege hat auch noch ein paar Leute vertrieben.

Was wir sehen ist das Ergebnis jahrelanger Sparpolitik im Gesungheitswesen.

:roll:

Schtorsch 28.03.2022 08:47

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2238019)
In unserem Bekanntenkreis gibt es nur noch wenige, die nicht Corona hatten. Und da ist es ganz offensichtlich so, dass bei Geimpften der Krankheitsverlauf deutlich (!) milder verläuft als bei Ungeimpften.

Das kann ich für "unsere" Kranken hier nicht so eindeutig sehen. Da sind ungeimpfte, vorerkrankte Kettenraucher ohne Symptome, Geboosterte mit (wenn auch relativ milden) Symptomen. Aber wie oben schon beschrieben: Egal ob geimpft oder nicht - alle haben hier Symptome, welche den üblichen grippalen Infekten gleichen.

frame 28.03.2022 08:54

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2238019)
Besten Dank, mache ich. In unserem Bekanntenkreis gibt es nur noch wenige, die nicht Corona hatten. Und da ist es ganz offensichtlich so, dass bei Geimpften der Krankheitsverlauf deutlich (!) milder verläuft als bei Ungeimpften. Das war schon vorher klar, der Mensch braucht ja aber immer „anekdotische Evidenz“ :). Ich meine sogar einen Unterschied zwischen zweimal- und dreimal Geimpften ausmachen zu können.

Lt. Prof. Kekule - der Querdenken unter den Virologen der auch gerne mal gegen den M;ainstream argumentiert - ist die booster-Impfung sogar SEHR wichtig und eine zweifachimpfung hilft gegen eine Infektion praktisch gar nicht - Schutz vor schwerem Verlauf aber schon.

Im Dezember hatte er er in seinem Podacst erzählt er sei der Meinung dass Omikron ZU unterschiedlich ist und die bisherige Impfung dagegen praktisch unwirksam sein wird. Die Woche darauf hat er ganz überrascht erzählt wie sie im Labor die Immunreaktion auf die Boosterimpfung analysiert haben und dabei festgestellt dass diese neue, viel breitere Antikörper erzeugt.

"Laufen lassen" ist sicher eine Taktik, aber kann man sich leisten dass dann praktisch alle gleichzeitig krank werden? Wäre es gewissses Abflachen der Kurve, nicht doch nützlich?

Ach ja - gute Besserung!! Weisst du den was du hast? Omikron? Das dumme dabei ist dass der Schutz gegen eine erneute Infektion mit Omikron nur sehr kurz ist, und gegen eine mit Delta NULL - also auch wenn ALLE sich infiziert hatten kommt es nicht zum Stillstand ... immer im Hinterkopf dass das bedeutet sich zu infizieren und wieder andere infizieren zu können. Gegen den schweren Verlauf hilft die Impfung.

Alison 28.03.2022 09:26

Meine subjektiven Beobachtungen sind auch so, dass sich im Moment einige anstecken, typischer Verlauf sind ca. 2 Tage Fieber, Müdigkeit und häufig Husten - der hält sich dann auch länger.
Ungeimpfte kenne ich nicht viele, die die ich kenne sind jünger und haben auch den oben beschriebenen Verlauf, genau wie ihre geimpften Freunde.

In der Kritischen Altersgruppe >50 sind alle die ich kenne geimpft und haben zum Glück auch "nur" eine schwere Erkältung und fallen ca. 1 Woche aus.

ha_ru 28.03.2022 10:02

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 2238017)
Die Krankenhäuser waren schon vor Corona häufig an der Überlastungsgrenze und dass im Winter geplante OPs verschoben wurden war nichts Ungewöhnliches.

Seitdem wurden weiter Betten abgebaut und die Impfpflicht in Krankenhäusern und Pflege hat auch noch ein paar Leute vertrieben.

Was wir sehen ist das Ergebnis jahrelanger Sparpolitik im Gesundheitswesen.

Durch die Wiederholung wird es nicht wahrer, Verschiebungen von zeitkritischen OPs um Wochen gab es zuvor jedenfalls in der Region Stuttgart nicht.

Es wurden auch keine Betten gezielt abgebaut und der Verlust von Personal aufgrund der Impfpflicht ist zahlenmäßig sehr klein. Dass die Sparpolitik speziell beim Pflegepersonal und in der Folge familieunfreundliche Dienstpläne den Personalabgang beförderter haben ist nach den Schilderungen mir gegenüber der gewichtigste Punkt in der Aufzählung. Die Corona-Infektionslage hat entgegen dem was Du vermittlen willst sehr wohl entscheidenen Einfluss auf die aktuellen Situation, weil zu viel Personal betroffen ist.

Mit Einschränkungen, die weiterbesstehen sollten, meinte ich vor allem die Maskenpflicht in vielen Bereichen beibehalten. So wie es sich darstellt, kann man nicht verhindern dass sich alle, die sich "normal" im Leben bewegen wollen einmal infizieren werden. Aber aktuell halte ich die Welle für zu hoch, es einfach laufen zu lassen. Weiter sollten bestimmte Großveranstalungen nicht durchgeführt werden.

Alison 28.03.2022 10:24

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2238030)
Es wurden auch keine Betten gezielt abgebaut

Hallo ha_ru,
wir haben nur noch 75% der Bettenkapazität von 1991.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Ge...tml#sprg235856

Gruß, Christoph

KSO 28.03.2022 10:31

@ha_ru: Danke, das würde ich so unterschreiben. :)

Man könnte noch Testen bei Veranstaltungen in Innenräumen, wenn keine Masken gewünscht sind, dann natürlich bei allen, Geimpfte da auszunehmen wäre quatsch. Wobei da einem wahrscheinlich auch wieder die Realität einholt, weil es zuviele gibt, die da nicht gewissenhaft mitmachen. Das ist halt das Problem mit "sanfteren Maßnahmen", die werden zu schnell von zuvielen ignoriert.

KSO 28.03.2022 10:38

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 2238031)
Hallo ha_ru,
wir haben nur noch 75% der Bettenkapazität von 1991.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Ge...tml#sprg235856

Gruß, Christoph

Was ist das für eine Argumentation?
Wer keine Betten vorhält, darf auch keine Schutz-Maßnahmen in einer Pandemie ergreifen? oder andersherum, wenn wir 500% der Bettenkapazität von 1991 gehabt hätten, dann hätten wir Corona immer unter allgemeines Lebensrisiko verbucht und gar nichts gemacht?

frame 28.03.2022 10:46

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 2238028)
Meine subjektiven Beobachtungen sind auch so, dass sich im Moment einige anstecken, typischer Verlauf sind ca. 2 Tage Fieber, Müdigkeit und häufig Husten - der hält sich dann auch länger.

ein junger Kollege von mir - unter 30 - ist gerade wieder zurück. Fit, gesund, 2fach geimpft. 2 Wochen Covid-krank, SO krank dass er nichtmal im Homeoffice arbeiten konnte. Testet immer noch positiv.

ha_ru 28.03.2022 11:11

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 2238031)
Hallo ha_ru,
wir haben nur noch 75% der Bettenkapazität von 1991.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Ge...tml#sprg235856

Gruß, Christoph

Jetzt kramst Du alte Zahlen raus und willst damit die aktuelle Lage erklären?

In den wenigen Krankenhäusern, bei denen ich über dort beschäftigte Ärzte einen kleinen Einblick habe, stehen aktuell mehr Betten als Personal dafür verfügbar ist. Zum Teil sind ganze Stationen sind wegen Personalmangel aufgrund Coronaerkrankung geschlossen.

So ganz falsch scheine ich mit meinen Einschätzungen nicht zu liegen, wobei auch ich nur sehr begrenzt Einblick habe. Karl Lauterbach hat sich aber für mich als bisher sehr zuverläsisge Quelle herausgestellt, wenn man genau zuhört. Er kann eben auch nicht immer wie er gerne möchte, seit er Minister ist. Aus der "Zeit":

Zitat:

Der Bundesgesundheitsminister will den Ländern vier Kriterien zur Bestimmung von Corona-Hotspots vorschlagen. Er werde die Gesundheitsminister der Länder heute darüber informieren, was die Kriterien aus seiner Sicht seien, nach denen die Länder die Hotspots bestimmen könnten, sagte Karl Lauterbach im Sender Bild TV. Für den Nachmittag ist eine Schalte der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) geplant.

Zu den Kriterien gehörten Situationen, in denen Krankenhäuser wegen Corona planbare Eingriffe nicht mehr machen könnten, die Notfallversorgung gefährdet sei, in der Pflege Untergrenzen unterschritten würden oder Patienten in andere Krankenhäuser verlegt werden müssten. Mit diesen Kriterien sollten die Länder in der Lage sein, die Hotspot-Regelungen umzusetzen, sagte der SPD-Politiker. "Und ich appelliere an die Länder, das jetzt zu machen", sagte Lauterbach weiter.

Dat Ei 28.03.2022 11:42

Moin, moin,

bei einer kleinen Geburtstagsfeier durfte ich am WE einen Long Covid-Patienten kennenlernen. Obwohl seine Covid-Infektion schon länger her ist, und er zwischenzeitlich für einige Monate in einer Reha war, schafft er es aktuell nicht, länger als 4 h am Stück durchzuhalten. Danach baut er stark ab und benötigt Schlaf. Diese Erschöpfung tritt unabhängig davon auf, was er in den 4 h tut - egal ob er arbeitet oder entspannt die Zeit verbringt. Aktuell ist nicht absehbar, ob sich dieser Zustand perspektivisch nochmal ändert.


Dat Ei

Alison 28.03.2022 11:58

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2238038)
Jetzt kramst Du alte Zahlen raus und willst damit die aktuelle Lage erklären?

o.k., ich erst glaubst du mir nicht ,dass Betten abgebaut wurden.

Dann zeige ich dir wieviele wir früher hatten.

Und dann beschwerst du dich darüber, dass ich alte Zahlen zeige.

Ich habe keine Lust auf solche Diskussionen.

Fuexline 28.03.2022 12:32

nun hats mich auch erwischt

turboengine 28.03.2022 13:24

Zitat:

Zitat von Fuexline (Beitrag 2238046)
nun hats mich auch erwischt

Gute Besserung.

KSO 28.03.2022 13:38

Gute Besserung euch beiden.

frame 28.03.2022 14:17

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 2238044)
o.k., ich erst glaubst du mir nicht ,dass Betten abgebaut wurden.

Dann zeige ich dir wieviele wir früher hatten.

Und dann beschwerst du dich darüber, dass ich alte Zahlen zeige.

Ich habe keine Lust auf solche Diskussionen.

Es ist anscheinend auch schwierig - dass es weniger Betten gibt heisst nunmal nicht dass sie ABGEBAUT wurde.

Ein Intensivbett besteht aus einem Bett UND dem Personal dafür. Alleine schon dass vor einigen Jahren der Personalschlüssel geändert wurde und es jetzt mehr Personal pro Bett braucht bedeutet dass weniger Betten zur Verfügung stehen. Ohne dass auch nur eines abgebaut wurde.

Dazu kommen noch die bekannten Probleme - wenn zuviel Personal krank ist dann ist das Bett nicht nutzbar, wenn zuviel personal gekündigt hat dann ist das Bett nicht nutzbar. Weniger Betten!!

Abgebaut würde bedeuten dass die Betten physisch nicht mehr existieren und das Personal weg ist. Das gibt es sicher auch, ihm Rahmen der Krankenhausschliessungen, aber das sind nicht die Zahlen die du hier präsentierst.

Robert Auer 28.03.2022 15:26

Da braucht man nicht drum herum reden, es wurden und werden immer noch ganz konkret Bettenkapazitäten abgebaut, komplette Stationen geschlossen und selbst gegen die heftigen Proteste der Landbevölkerung ganze Krankenhäuser aufgegeben. Man kann sich vieles schön reden, aber bei der Wahrheit sollte man schon bleiben. Unser Gesundheitssystem wurde und wird von der Politik immer noch empfindlich Kosten optimiert. Und das nicht nur seit Ulla Schmidt. Um es soweit mir möglich freundlich zu formulieren!

frame 28.03.2022 16:14

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2238062)
Da braucht man nicht drum herum reden, es wurden und werden immer noch ganz konkret Bettenkapazitäten abgebaut, komplette Stationen geschlossen und selbst gegen die heftigen Proteste der Landbevölkerung ganze Krankenhäuser aufgegeben. Man kann sich vieles schön reden, aber bei der Wahrheit sollte man schon bleiben. Unser Gesundheitssystem wurde und wird von der Politik immer noch empfindlich Kosten optimiert. Und das nicht nur seit Ulla Schmidt. Um es soweit mir möglich freundlich zu formulieren!

Das ist natürlich richtig, aber es ist NICHT richtig einfach die Differenz aus der Bettenzahl zu nhemen.

Gleichzeitig ist es auch wieder zu kurz gedacht. Die Kosten sind ja nicht für die Politik optimiert sondern für UNS. Was meinst du wo die Krankenkassenbeiträge wären ohne das?

Die Deutschen sind gewohnt dass es Vollkaskomedizin für jeden praktisch ohne jede Zuzahlung gibt und diesen Zopf traut man sich nicht abzuschneiden. Aber kosten darf es auch nicht soviel. Was würdest du tun als Politiker? Es müssen die Kosten pro Behandlung runter und die Fixkosten. Leere Betten sind Fixkosten die UNS die wir es bezahlen unnötig erscheinen. 3 Krankenhäuser sind im Betrieb teurer als 1 Krankenhaus mit gleicher Kapazität.
Natürlich "vergessen" die Politiker dass die Konzentration auf wenige grosse Krankenhäuser längere Wege für die Bevölkerung bringen. D.h. Kosten und Zeitaufwand für Patienten und Besucher und auch natürlich Umweltbelastung. Aber diese erscheint nicht bei den Kosten der Krankenkassen und auch sonst wahrscheinlich nirgendwo.

Du kannst ein Gesundheitssystem halt nicht auf ein Problem hin dimensionieren das nur alle 100 Jahre auftritt.

Fuexline 28.03.2022 16:36

Danke,

aktuell scheine ich Omikron zu haben, mein Verlauf ist Gott sei es gedankt relativ glimpflich

Samstag Morgens
frösteln, starke Kopfschmerzen Gliederschmerzen Schnupfen, leichtes schwanken bzw Koorinationsprobleme

Sonntag Morgens
frösteln, Auswurfhusten leichtere Gliederschmerzen, Schnupfen

Heute
Schnupfen, Auswurfhusten leichte Gliederschmerzen, Flaues Gefühl in der Bauchgegend


denke wenn es nach dem Muster weitergeht sollte ich in zwei Tagen wieder gut auf dem Damm sein, - Wenn es allen dann so geht könnte sich Covid tatsächlich in eine Grippe Art verwandeln gegen die sich ältere Menschen impfen lassen sollten und man das dann so gut in den griff bekommen kann.

Robert Auer 28.03.2022 16:47

@frame: Wenn ich richtig informiert bin, haben wir inzwischen weltweit eines der teuersten Gesundheitssysteme. Schuld daran sind m.E. neben der deutschen Gründlichkeit und Bürokratie auch viele von der Politik gut gemeinte Fehlanreize, denn wir wollen ja alle Geld verdienen, auch die Investoren in diesem Bereich. Und durch die Kreativität der Lobbyisten, welche unermesslich und sehr nahe an den Entscheidern ist, können immer mehr ihr Geld in diesem Bereich verdienen. :crazy:
Ob da weniger Betten weiterhelfen? :oops:

BeHo 28.03.2022 16:53

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2238069)
[...]Du kannst ein Gesundheitssystem halt nicht auf ein Problem hin dimensionieren das nur alle 100 Jahre auftritt.

Noch dazu ist derzeit das größere Problem, dass es coronabedingt viele Ausfälle bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen gibt. Da werden teilweise ganze Krankenhausabteilungen geschlossen, weil nicht genug gesundes Personal verfügbar ist.

Betten wären wohl genügend da.


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