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frame 17.02.2022 15:37

Zitat:

Zitat von chefboss (Beitrag 2234759)
In 22 Minuten ist man von Rheinfelden mit dem Auto in Basel ;) (Man muss nicht müssen, sondern wollen)

Du würdest, bettlägerig mit Fieber, dich in's Auto setzen um dich wo in Basel testen zu lassen? Ist das überhaupt legal?
Das war ein Beispiel, es ist überall in der Schweiz nicht so einfach einen Test zu bekommen.

Er hat sich dann halt einen Schnelltest geholt und der war natürlich positiv. Aber in der Statistik ist er nicht.

ha_ru 17.02.2022 15:43

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2234726)
Das stimmt, noch ist Deutschland nicht China aber die Richtung stimmt nicht (nach unten). Und nein, Deutschland ist noch weit von der Schweiz entfernt was "Freiheit" betrifft. Nur Neuseeland ist noch "freiheitlicher".

Siehe hier:
https://www.fraserinstitute.org/site...index-2020.pdf
Und das waren die Zahlen vor Corona. Das dürfte den Unterschied noch deutlich vergrössert haben.

Zu Hongkong auf Platz 3 ganz bestimmt :lol:

Nach deiner Wahrnehmung sind wir also von Platz 9 in die Nähe von China auf Platz 129 gerückt? Für mich eine nicht nachvollziehbare Wahrnehmung.

Und Neuseeland war was Lockdown angeht ganz rigoros, dafür hatten sie nur 53 Todesfälle. Was wiegt mehr: die Freiheit leben zu dürfen oder keine Maske tragen zu müssen. Wir werden schon bei der Definiton von Freiheit auf keinen einheitlichen Nenner kommen. Deshalb werde ich deine Beiträge nicht weiter kommentieren.

minfox 17.02.2022 15:46

Zweite Auffrischungsimpfung in NRW-Impfstellen möglich
 
Für Forum-Mitglieder mit Wohnsitz in NRW möchte ich auf Folgendes aufmerksam machen:

Personen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit dem Coronavirus haben, und Beschäftigte in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen können ab sofort eine zweite Auffrischungsimpfung in den Impfstellen der kommunalen Gebietskörperschaften erhalten. Damit wird ein neuer Impferlass des Landes NRW umgesetzt.
Gemäß Empfehlung der ständigen Impfkommission (STIKO) ist die zweite Auffrischungsimpfung für folgende Personengruppen vorgesehen:

1. Personen ab 70 Jahren,

2. Bewohner und Betreute in Einrichtungen der Pflege sowie Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe,

3. Personen mit einer Immunschwäche ab dem Alter von 5 Jahren

4. Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen, insbesondere solche mit direktem Kontakt zu Patienten bzw. Bewohnerschaft.

Eine Bescheinigung benötigen diese Personengruppen für die Impfung nicht.

Voraussetzung für die zweite Auffrischungsimpfung ist eine abgeschlossene Grundimmunisierung und eine erste Auffrischungsimpfung.

Entsprechend der STIKO-Empfehlung liegen zwischen erster und zweiter Auffrischungsimpfung für die Personengruppen unter Nr. 1 bis 3 mindestens drei Monate. Für Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen beträgt der Abstand mindestens sechs Monate, da die STIKO davon ausgeht, dass bei immungesunden Personen ein längerer Impfabstand den Langzeitschutz erhöht. In Ausnahmefällen kann eine zweite Auffrischungsimpfung der Beschäftigten nach ärztlichem Ermessen auch bereits nach mindestens drei Monaten erfolgen.

Die Impfungen erfolgen mit den gegenwärtig verfügbaren mRNA-Impfstoffen, also Biontech oder Moderna. Wenn möglich sollte der gleiche mRNA-Impfstoff zum Einsatz kommen, der auch bei der ersten Auffrischungsimpfung genutzt wurde.

In den Pflegeeinrichtungen übernehmen die niedergelassenen Ärzte die Impfungen.

Mit freundlichen Grüßen und immer hilfsbereit - Minfox

chefboss 17.02.2022 15:51

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2234760)
Das war ein Beispiel, es ist überall in der Schweiz nicht so einfach einen Test zu bekommen.

Stimmt nicht!

frame 17.02.2022 15:53

Zitat:

Zitat von chefboss (Beitrag 2234763)
Stimmt nicht!

dann erkläre doch mal was man tun muss?

HaPeKa 17.02.2022 15:57

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2234755)
Ich denke die ist im Grunde recht ähnlich zu meiner.

Aber wenn jemand als Pflegefall im Bett liegt und sich nicht aussuchen kann, wer im Nahe kommt ist es eben mit der Wahrnehmung der Eigenverantwortung schwierig. Und die immungeschwächte Verkäuferin fühlt sich auch sicherer, wenn die Kunden ihr mit Maske begegnen.

Diese Herausforderungen sind mir bewusst und auf die werde ich auch weiterhin Rücksicht nehmen. Beim heutigen Einkauf habe ich auf die Maske verzichtet, weil ich problemlos einen vernünftigen Abstand halten konnte. Momentan würde ich aber noch nicht ungeschützt an eine Massenveranstaltung gehen, da warte ich auch noch etwas vernünftigere Zahlen ab.

Aber die immungeschwächten Personen hatten schon vor Corona das Problem, dass nicht genügend Rücksicht genommen wurde. Ich schätze mal, das Bewusstsein für deren Situation ist mittlerweile gestiegen und ich hoffe auch die Rücksichtnahme. Aber es ist eben auch in deren Selbstverantwortung, sich zu schützen. Vor vielen Jahren durfte ich meine Schwester während ihrer Chemophase auch nicht besuchen, wenn ich erkältet war, sie ist nicht ins Restaurant oder ins Kino gegangen und hat auch sonst nicht an irgendwelchen Veranstaltungen teilgenommen. Das war schon immer so und das wird so bleiben, auch wenn wir hoffentlich bald eine etwas entspanntere Coronaphase geniessen können.

KSO 17.02.2022 20:20

Passender Artikel dazu in der NYT.
Leider wird es für diese Menschen schwierig bleiben, schwieriger als vor COVID.

https://www.nytimes.com/2022/02/17/u...pgtype=Article

charlyone 18.02.2022 10:44

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2234742)
Genauso, wie man lernen musste, sich zu verhüllen, muss man jetzt wieder lernen, locker zu werden. Und das braucht etwas Zeit und natürlich auch ein gewisses Vertrauen in die Zahlen, die einem präsentiert werden.

Hallo,

nicht nur das Vertrauen in die Zahlen sondern auch an die Zeitgenossen/innen!
Falls sich da jemand angesteckt haben könnte, testet diese/r o.g. sich eventuell? Oder vielleicht ist es diesem auch ...egal!?

Gruß
Charly

turboengine 18.02.2022 10:57

Zitat:

Zitat von charlyone (Beitrag 2234807)
Oder vielleicht ist es diesem auch ...egal!?

Gehe einfach mal davon aus, dass diejenigen, die eine Maske im Öffentlichen Verkehr „nasenfrei“ tragen sich auch nicht freiwillig testen.

Dat Ei 18.02.2022 11:14

Gute Besserung, Herr Cassis! Und vor allem gute Besserung an alle, die sich bei der PK zur Verkündung des Endes der meisten Coronamaßnahmen infiziert haben!


Dat Ei

Mikosch 18.02.2022 13:41

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2234765)
Beim heutigen Einkauf habe ich auf die Maske verzichtet, weil ich problemlos einen vernünftigen Abstand halten konnte.

Nach allem was wir bislang zur Verbreitung von Covid19-Viren über Aerosole wissen, also das die Partikel in schlecht belüfteten Ecken z.B. eines Supermarktes auch gern stundenlang aktives Virenmaterial enthalten können, finde ich diese Fixierung auf Abstand zu den Mitmenschen etwas ungewöhnlich. Geht das nur mir so?

KSO 18.02.2022 15:00

Es gibt auch neuere Untersuchungen, die zeigen, dass die Viren enthaltenden ausgeatmeten Flüssigkeitspartikel in trockener Luft sehr schnell eintrocknen und somit nicht mehr infektiöse Viren enthalten, die wohl eine feuchte Umgebung benötigen, um ihre Infektionsfähigkeit zu behalten. Das geht sehr schnell (millisekunden Bereich), so dass schon ein Abstand von 1-2 Meter ein guter Schutzmechanismus ist. Je feuchter die Luft ist, desto geringer ist dieser Effekt. Bei 2 Personen in einem trocken geheiztem Büro mit etwas Luftaustausch sollte Abstand schon gut helfen. In einem unbelüftetem Raum mit vielen Menschen, steigt die Luftfeuchtigkeit mit der Zeit und Abstand reicht eventuell nicht mehr.
Virenmaterial kann sicherlich in schlecht belüfteten Ecke länger in der Luft verweilen, ob es auch noch aktiv ist, ist nicht unbedingt gegeben.

felix181 18.02.2022 15:02

Ich glaube hier sprechen 2 Gruppen seit geraumer Zeit völlig aneinander vorbei. Die Frage ist ja nicht, welche Massnahmen es in den letzten 2 Jahren gegeben hat und warum diese plötzlich geändert werden sollen wo es das Virus doch noch gibt (noch dazu mit deutlich höheren Infektionszahlen), sondern einzig und alleine die Frage, ob sich an der Gefährlichkeit des Virus etwas geändert hat. Sonst hättet Ihr diese Diskussionen ja früher auch bei jeder Grippewelle führen müssen - wovon ja einige durchaus sehr schwer ausfielen...

Offenbar hat sich aber nun die Gefährlichkeit des Virus massiv verändert und nur das verändert auch die Rahmenbedingungen - was also noch vor einem Jahr sinnvoll war scheint nun nicht mehr nötig zu sein.
Daran muss sich natürlich auch ein Teil hier und auch in der gesamten Bevölkerung gewöhnen.

Die einzige Diskussion die man jetzt noch führen kann ist meineserachtens die Frage, ob es sinnvoller ist die Massnahmen gleich beizubehalten, weil man fürchtet dass eh wieder eine viel gefährlichere Variante kommt oder die Massnahmen aufzuheben und diese bei Bedarf wieder aufleben zu lassen - quasi neu gelernte Furchtsamkeit vs. altes Leben mit all seinen Gefahren

ingoKober 18.02.2022 15:40

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2234852)
Es gibt auch neuere Untersuchungen, die zeigen, dass die Viren enthaltenden ausgeatmeten Flüssigkeitspartikel in trockener Luft sehr schnell eintrocknen und somit nicht mehr infektiöse Viren enthalten, die wohl eine feuchte Umgebung benötigen, um ihre Infektionsfähigkeit zu behalten. Das geht sehr schnell (millisekunden Bereich), so dass schon ein Abstand von 1-2 Meter ein guter Schutzmechanismus ist. Je feuchter die Luft ist, desto geringer ist dieser Effekt. Bei 2 Personen in einem trocken geheiztem Büro mit etwas Luftaustausch sollte Abstand schon gut helfen. In einem unbelüftetem Raum mit vielen Menschen, steigt die Luftfeuchtigkeit mit der Zeit und Abstand reicht eventuell nicht mehr.
Virenmaterial kann sicherlich in schlecht belüfteten Ecke länger in der Luft verweilen, ob es auch noch aktiv ist, ist nicht unbedingt gegeben.

Verlassen würde ich mich nicht darauf, denn es gibt auch Studien, die eine ziemlich langanhaltende Infektiosität von SARS Cov 2 in Aerosolen auch in trockenerer Luft finden

[...]SARS-CoV-2 remained viable in aerosols throughout the duration of our experiment (3 hours), with a reduction in infectious titer from 103.5 to 102.7 TCID50 per liter of air[..]

Aus

Van Doremalen, N., Bushmaker, T., Morris, D. H., Holbrook, M. G., Gamble, A., Williamson, B. N., . . . Munster, V. J. (2020). Aerosol and surface stability of SARS-CoV-2 as compared with SARS-CoV-1. New England Journal of Medicine, 382(16), 1564-1567.

oder

[...] As the exhaled droplets comes out from an infected person, they will start either evaporating or there will be some droplet growth. Both these scenarios are relative humidity dependent (Feng et al., 2020). In dry indoor conditions, when the aerosol droplets containing viruses and other fluids are expelled in the air, they evaporate so that the water vapor pressure at aerosol surface equilibrates with the ambient conditions. The resulting water loss causes change in solute concentration like proteins, salts or changes in other properties such as pH (Marr et al., 2019). After evaporation of water, the microdroplets will become quite small and suspended in the air for longer durations. After some time, the suspended viral particles concentration will increase depending on the stagnant air and poor ventilation facilities, thus increasing the infection risk in public places such as hospitals, restaurants.....When the indoor RH is less than 40 percent, humans becomes more vulnerable to viral respiratory infections making SARS-CoV-2 virus more infectious in the inhaled air.....When the indoor RH is lower than 40 percent, the resulting moisture-free air yields optimal route for long distance transmission of small infectious aerosols. These viral airborne particles will further travel, become inhaled by other residents, or finally settle on surfaces where they can survive for many days. The infectivity of many viruses, including SARS-CoV-2 are actually enhanced due to low RH levels. Dry air also causes a significant impact on our respiratory immunity. During the inhalation of low RH air, the mucus in our nose and throat becomes dry and more viscous, which diminish cilia’s capability to expel viral aerosols[...]

aus

Ahlawat, A., Wiedensohler, A., & Mishra, S. K. (2020). An overview on the role of relative humidity in airborne transmission of sars-cov-2 in indoor environments. Aerosol and Air Quality Research, 20(9), 1856-1861.

Viele Grüße

Ingo

eac 18.02.2022 15:46

Zitat:

Zitat von Mikosch (Beitrag 2234845)
Nach allem was wir bislang zur Verbreitung von Covid19-Viren über Aerosole wissen, also das die Partikel in schlecht belüfteten Ecken z.B. eines Supermarktes auch gern stundenlang aktives Virenmaterial enthalten können, finde ich diese Fixierung auf Abstand zu den Mitmenschen etwas ungewöhnlich.

Nach allem, was ich bisher so an Maskenträgern gesehen und nach Tests diverser FFP2-Masken für mich selbst herausgefunden habe, finde ich hingegen die Fixierung auf das Maskentragen mittlerweile etwas ungewöhnlich. Als Bartträger habe ich mich inzwischen ohnehin schon damit abgefunden, dass es technich gar nicht möglich ist, die Maske an den Rändern richtig dicht zu bekommen und obwohl ich nach diversen fehlgeschlagenen Tests mittlerweile die für mich perfekte Maske (Moldex 2400) gefunden habe, kann ich sie nur mit Kontaktlinsen tragen, weil sonst die Brille beschlägt und das ist ein ganz eindeutiges Zeichen dafür, dass ich Aerosole an der Maske vorbei ausatme. Dabei sitzt meine Maske (meiner Meinung nach) besser als bei vielen Mitmenschen, bei denen der Falz ihrer FFP2 Maske manchmal fast 2cm Abstand zum Nasenrücken hat. Da kann man sich die Maske eigentlich auch gleich sparen. Trotzdem würde ich momentan beim Einkaufen nicht darauf verzichten. Allerdings verzichte ich momentan weitestgehend auf's einkaufen. ;)

steve.hatton 18.02.2022 15:49

Danke Ingo.

steve.hatton 18.02.2022 15:52

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 2234860)
Nach allem, was ich bisher so an Maskenträgern gesehen und nach Tests diverser FFP2-Masken für mich selbst herausgefunden habe, finde ich hingegen die Fixierung auf das Maskentragen mittlerweile etwas ungewöhnlich. Als Bartträger habe ich mich inzwischen ohnehin schon damit abgefunden, dass es technich gar nicht möglich ist, die Maske an den Rändern richtig dicht zu bekommen und obwohl ich nach diversen fehlgeschlagenen Tests mittlerweile die für mich perfekte Maske (Moldex 2400) gefunden habe, kann ich sie nur mit Kontaktlinsen tragen, weil sonst die Brille beschlägt und das ist ein ganz eindeutiges Zeichen dafür, dass ich Aerosole an der Maske vorbei ausatme. Dabei sitzt meine Maske (meiner Meinung nach) besser als bei vielen Mitmenschen, bei denen der Falz ihrer FFP2 Maske manchmal fast 2cm Abstand zum Nasenrücken hat. Da kann man sich die Maske eigentlich auch gleich sparen. Trotzdem würde ich momentan beim Einkaufen nicht darauf verzichten. Allerdings verzichte ich momentan weitestgehend auf's einkaufen. ;)

Eine schlecht sitzende Maske mag fpr andere schlechter sein, weol Du mehr über den Rand ausatmest, daher die beschlagene Brille, aber das Einatment erfolgt dennoch - m.E: - deutlich sicherer.

Neue Sars Regel: Bart ab und Brille weg ?

frame 18.02.2022 16:01

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 2234860)
Als Bartträger habe ich mich inzwischen ohnehin schon damit abgefunden, dass es technich gar nicht möglich ist, die Maske an den Rändern richtig dicht zu bekommen

Es wurde ja auch am Anfang der Diskussion über FFP2 deutlich gesagt dass diese mit Bart NICHT funktionieren.

Man sollte nicht vergessen, FFP2 ist ein Arbeitsschutz-Standard, eigentlich nicht für längeres Tragen gedacht. Dass sie auch Viren filtern könnte man Zufall nennen?

Ich habe mir koreanische KF94 Masken geholt, ich dachte davon müssen die Koreaner doch mehr verstehen. Ich finde sie auch sehr angenehm und geräumiger als FFP2.

KSO 18.02.2022 16:02

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2234858)
.....
Ingo

altes Zeug. ;)

Ich bezog mich auf diese Studie, ok, aktuell nur ein Preprint
The Dynamics of SARS-CoV-2 Infectivity with Changes in Aerosol Microenvironment
Henry P. Oswin, Allen E. Haddrell, Mara Otero-Fernandez, Jamie F.S. Mann, Tristan A. Cogan, Tom Hilditch, Jianghan Tian, Dan Hardy, Darryl J. Hill, Adam Finn, Andrew D. Davidson, Jonathan P. Reid


P.S. Ich will hier auch mitnichten sagen, Abstand ist besser als Maske. Ich will nur sagen, Abstand kann erstaunlich effektiv sein.

bruno5 18.02.2022 16:07

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 2234860)
Nach allem, was ich bisher so an Maskenträgern gesehen und nach Tests diverser FFP2-Masken für mich selbst herausgefunden habe, finde ich hingegen die Fixierung auf das Maskentragen mittlerweile etwas ungewöhnlich.

Zum Thema "Wie gut schützen Masken" möchte ich auf eine Studie der Max-Planck-Gesellschaft vom Dezember 2021 verweisen. Sie zeigt eindeutig, daß selbst eine Maske, die nicht perfekt sitzt, immer noch einen viel besseren Schutz gegen Infektion bietet als selbst 3m Abstand.

https://www.mpg.de/17915640/corona-risiko-maske-schutz

Viele Grüße

Bruno

KSO 18.02.2022 16:15

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2234853)
...

Die einzige Diskussion die man jetzt noch führen kann ist meineserachtens die Frage, ob es sinnvoller ist die Massnahmen gleich beizubehalten, weil man fürchtet dass eh wieder eine viel gefährlichere Variante kommt oder die Massnahmen aufzuheben und diese bei Bedarf wieder aufleben zu lassen - quasi neu gelernte Furchtsamkeit vs. altes Leben mit all seinen Gefahren

Altes Leben ist dann gegeben, wenn für mich die Wahrscheinlichkeit einer Coronainfektion auf dem Niveau einer Grippeerkrankung ist. Ich bin 55 und ich würde sagen, ich hatte noch nie eine echte Grippe in meinem Leben (oder es ist so lange her, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann). Ich glaube, da sind wir auch nach dem 20. März noch nicht. ;)

felix181 18.02.2022 16:51

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2234866)
Ich glaube, da sind wir auch nach dem 20. März noch nicht. ;)

Das ist ja auch Dein gutes Recht - ich meine ja auch nur, dass das Virus zumindest derzeit bei Weitem nicht mehr die Gefahr ausstrahlt wie noch vor einem Jahr. Daher finde ich es angebracht die Einschränkungen zu überdenken. Bei den jährlich zwischen 2.000 und 2.500 Grippetoten sind diese ja nicht einmal ansatzweise angedacht worden. Klarerweise sind auch die Vorausetzungen andere, aber zumindest ist es berechtigt in der derzeitigen Lage anders zu denken als eben vor einem Jahr.
Aber ich verstehe auch völlig, dass das nach diesen 2 Jahren für sehr viele nur sehr langsam nachvollziehbar sein wird. Das dauert eben...:top:

BeHo 18.02.2022 17:15

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2234870)
[...]Bei den jährlich zwischen 20.000 und 25.000 Grippetoten[...]

Wie kommst Du darauf? Das war vielleicht in 6 der letzten 36 Jahre der Fall.

ingoKober 18.02.2022 17:28

In den meisten Jahren sinds unter 5000

https://www.br.de/extra/br-data/grip...tzung-100.html

ingoKober 18.02.2022 17:31

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2234864)
altes Zeug. ;)

Ich bezog mich auf diese Studie, ok, aktuell nur ein Preprint
The Dynamics of SARS-CoV-2 Infectivity with Changes in Aerosol Microenvironment
Henry P. Oswin, Allen E. Haddrell, Mara Otero-Fernandez, Jamie F.S. Mann, Tristan A. Cogan, Tom Hilditch, Jianghan Tian, Dan Hardy, Darryl J. Hill, Adam Finn, Andrew D. Davidson, Jonathan P. Reid


P.S. Ich will hier auch mitnichten sagen, Abstand ist besser als Maske. Ich will nur sagen, Abstand kann erstaunlich effektiv sein.

Altes (<2 Jahre!) Peer reviewed Zeugs ist oft relevanter, als völlig ungereviewtes wie dieser Preprint!
Oder?

Abstand ist in all jenen Situationen relevant, wo das exponentielle Abstandsgesetz gilt. In vor allem diffusionsgetriebenen Räumen ohne forcierten Luftaustausch dürfte das in Bezug auf Aerosole eher nicht der Fall sein.

Viele Grüße

Ingo

felix181 18.02.2022 17:51

Sorry hatte 2.000 bis 2.500 gemeint

felix181 18.02.2022 17:55

Nachtrag - ein Zitat der Homepage des RKI:
Die Zahl der Todesfälle kann bei den einzelnen Grippewellen stark schwanken, von mehreren hundert bis über 25.000 in der Saison 2017/18.

KSO 18.02.2022 20:13

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2234876)
Altes (<2 Jahre!) Peer reviewed Zeugs ist oft relevanter, als völlig ungereviewtes wie dieser Preprint!
Oder?

Abstand ist in all jenen Situationen relevant, wo das exponentielle Abstandsgesetz gilt. In vor allem diffusionsgetriebenen Räumen ohne forcierten Luftaustausch dürfte das in Bezug auf Aerosole eher nicht der Fall sein.

Viele Grüße

Ingo

Deshalb ja mein Smiley.

Mit den Aerosole hast Du schon Recht aber, Aerosole ≠ infektiöse Corona Viren und ich glaube, das speziell wurde in der neuen Studie getestet.
Ich war bis dahin auch immer einer der Verfechter, dass Abstand bei Langzeitaufenthalt in einem Raum nicht wirklich hilft ist, in bestimmten Situationen aber wohl schon.
Masken sind immer besser.

ingoKober 18.02.2022 20:57

Genau das wurde aber auch in den von mir zitierten Studien getestet. Im ersten von mir gebrachten Zitat steht ja sogar eine Zahl zu infektiosen Einheiten zu Beginn und nach 3 Stunden...könnte man lesen.

Ja, je nach Luft und Licht überleben die Viren in Aerosolen länger oder kürzer. Aber gerade Sars Cov 2 ist offenbar eben nicht so rasch kaputt zu kriegen.

Viele Grüße

Ingo

KSO 18.02.2022 23:48

Aus der von mir zitierten Studie:

„While the current general consensus is that the half-life of SARS-CoV-2 in the aerosol phase is between 1-2 hours, if not longer, we report an initial rapid decline in infectivity within a few seconds to minutes of aerosol generation. Under all conditions measured, the majority of SARS-CoV-2 is inactivated within 10 minutes of aerosolization. Further research is required to determine for how long the remaining fraction persists and how this may depend on the viral load in the aerosol.“

turboengine 19.02.2022 11:41

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2234632)
Dass sich ein signifikanter Anteil der Bevölkerung gerne ins Krankenhaus legt, ist Unsinn. Punkt.

Was ich damit meine: die Ungeimpften stellen immer noch 90% der Hospitalisierten. Das weiss ich aus erster Hand. Ausserdem wird diese Gruppe immer schwieriger und renitenter. Da gibt es pöbelnde Patenten und und deren Verwandten. Masken werden verweigert, Zertifikate gefälscht und positiv Getestete brechen die Quarantäne für einen Krankenbesuch.

https://bajour.ch/a/PySgidcEoJqW9ydU...notfallstation

Das wurde mir im persönlichen Gespräch auch für eine Zürcher Klinik so bestätigt.

Wer so wenig Solidarität und Rücksicht nimmt soll gefälligst zahlen.

Ernst-Dieter aus Apelern 19.02.2022 11:58

Das Klinikpersonal als "Fußabtreter" geht überhaupt nicht.

ingoKober 19.02.2022 13:15

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2234891)
Aus der von mir zitierten Studie:

„While the current general consensus is that the half-life of SARS-CoV-2 in the aerosol phase is between 1-2 hours, if not longer, we report an initial rapid decline in infectivity within a few seconds to minutes of aerosol generation. Under all conditions measured, the majority of SARS-CoV-2 is inactivated within 10 minutes of aerosolization. Further research is required to determine for how long the remaining fraction persists and how this may depend on the viral load in the aerosol.“

Tja...further research has already been done..und ich zitierte ja bereits:


[...]SARS-CoV-2 remained viable in aerosols throughout the duration of our experiment (3 hours), with a reduction in infectious titer from 103.5 to 102.7 TCID50 per liter of air[..]

Warten wir mal den Review prozess Deines Papers ab. Schön, wenn sie recht haben, aber als Alibi für Abstand statt Maske im Innenraum würde ich es derzeit nicht gelten lassen.

Viele Grüße

Ingo

KSO 19.02.2022 14:00

Das habe ich jetzt auch mehrfach gesagt, ist überhaupt nicht meine Intention.

KSO 03.03.2022 13:15

Ich weiß ja, Corona ist total out, aber hat jemand eine Erklärung, warum bei uns die Infektionszahlen so zäh fallen? Wir haben immer noch Wochenspitzenwerte von über 200k?
In vielen anderen Länder war das ein heftig scharfer Peak, schneller Anstieg und schneller Abfall.

BeHo 03.03.2022 13:25

Fällt die Inzidenz überhaupt wirklich? Es werden ja deutlich weniger PCR-Tests gemacht, und soweit ich weiß, fließen nur diese in die Statistik ein. Oder irre ich mich da?

Die täglichen COVID-19-Todeszahlen liegen auch weiterhin über 200 und teilweise sogar über 300.

turboengine 03.03.2022 13:53

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2236098)
Die täglichen COVID-19-Todeszahlen liegen auch weiterhin über 200 und teilweise sogar über 300.

Das ist ja nun nicht erstaunlich.

Da die Definition der „COVID-19-Todeszahlen“ lautet:
„Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind“,
könnte diese Zahl nur null werden, wenn eine Covid-Infektion Unsterblichkeit zu Folge hätte oder die Inzidenz null ist.

Eine Übersterblichkeit vermag ich nicht zu erkennen.
https://service.destatis.de/DE/bevoe...eslaender.html

Der Ausdruck „COVID-19-Todeszahlen“ ist für sich schon ein dämliches Framing.

Warum nicht „Leberflecken-Todeszahlen“, „Rote Haare-Todeszahlen“ oder „Sandalenträger-Todeszahlen“. Fast genauso sinnvoll.

peter2tria 03.03.2022 14:10

NaNa- bei diese Todeszahlen, die wir mindestens unter Beteiligung von Covid haben, ist das eine wichtige Zahl um einzuschätzen, was Covid noch anrichtet. Diese Zahl gibt es auch für Grippe.

Deine Beispiele waren auch schon mal besser. Nunja.

KSO 03.03.2022 14:27

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2236098)
Fällt die Inzidenz überhaupt wirklich? Es werden ja deutlich weniger PCR-Tests gemacht, und soweit ich weiß, fließen nur diese in die Statistik ein. Oder irre ich mich da?

Die täglichen COVID-19-Todeszahlen liegen auch weiterhin über 200 und teilweise sogar über 300.

Die kriecht auch so langsam runter.

Statista

turboengine 03.03.2022 14:34

Zitat:

Zitat von peter2tria (Beitrag 2236102)
ist das eine wichtige Zahl um einzuschätzen, was Covid noch anrichtet.

Diese Zahl ist spätestens dann in einer Zahlenreihe nutzlos, wenn die Anzahl derjenigen die tatsächlich ursächlich an COVID sterben mit der Zeit stark ändert. Bei Omicron ist das wohl auch der Fall.

COVID-19 wird so nun immer stärker systematisch als Todesursache überschätzt. Denn wenn die Anzahl der *Todesfälle diskutiert wird, bleibt die Grundmortalität oft ausser Acht. «Gestorben mit COVID-19» ist einfach nicht dasselbe wie «gestorben an COVID-19». Unter solchen Umständen können nur regelmässig durchgeführte Obduktionen zu einer genaueren Todesursachenstatistik und somit zu einer realistischen Letalitätseinschätzung beitragen. Das ist aber nicht Grundlage der Statistik.

Daher finde ich den Vergleich mit den „Sandalenträgern“ nicht so weit hergeholt wenn man sich fortgesetzt weigert Statistiken auf eine solide Grundlage zu stellen.


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