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Irgendwie denkst du da viel zu negativ. Den Nahverkehr, so wie du ihn dir wünschst, hat es nie gegeben, selbst in der DDR nicht, und dort war er hervorragend ausgebaut. Man muss einfach etwas flexibler denken. Meine Lösung , wie ich sie aktuell anwende: Auto zum nächsten Bahnhof (18 km, Donauwörth,oder 20 km Nördlingen), dort ins Parkhaus (1€ am Tag, 7€ 4 Wochen) Von dort dann ans Ziel der Wünsche (Stuttgart ab Nördlingen gut 2 Stunden, mit dem Auto unter der Woche kaum zu schaffen) Von dort mit dem gut ausgebauten Nahverkehr weiter Das ganze mit dem Metropolticket für 21 €, allein das Parken in Stuttgart ist teurer, wenn man was findet) Von Donauwörth hab ich direkten Anschluss zum ICE und bin z.b in 4 Stunden bei meiner Tochter in Berlin (500 km) oder 2 1/2 bei meiner Mutter (280km) in Thüringen ) Wenn man rechtzeitig bucht 1-2 Wochen vorher) und zeitlich etwas flexibel ist, geht das für unter 50 € die Fahrt, mit etwas Glück auch in der 1. Klasse. Bin entspannt am Ziel, und wenn wann sich nicht in die Tasche lügt auch deutlich günstiger, der Sprit ist am Auto nicht das teuerste, auch wenn man den Wertverlust ausklammert, da man die Kiste eh hat. Für mich muss es schon sehr handfeste Gründe haben, mit dem Auto zu fahren, das einzige mal, wo ich in den letzten Jahren mit dem Auto zum Flughafen gefahren bin, da ging der Flieger um 8:00 ab München, das war nicht zu schaffen. Ging aber mit dem Auto auch beinahe schief, da in der Rushhour die Fahrzeiten im Großraum München absolut nicht zu kalkulieren sind. Zu Forentreffen bin ich bisher ausschließlich mit der Bahn gefahren. Parken am Flughafen ist in der Regel teurer, wie die Anreise mit der Bahn, außer man fliegt mit Ryan Air von einen Flughafen irgendwo in der Pampa. Aber diese Airline fasse ich nicht mal mit der Spitzzange an. Die einzigen Probleme, die ich momentan noch habe, ist meine Mutter, die fährt mit Ihren knapp neunzig nicht mehr mit der Bahn und der Stammtisch in München (270 km hin und zurück) Ein bezahlbares E- Auto mit sicherer 400 km Reichweite und es passt. Als Lehrling (1975) sah mein Arbeitsweg so aus: 5:50 aus der Haustür, mit dem Stadtbus zum Bahnhof 6:15 Uhr mit dem Zug (8 km) , dann 20 min zu Fuß zum Arbeitsplatz oder Berufsschule Arbeitsbeginn war 7:30. Rückzu ähnlich bescheiden Da ist man dann bei Wind und Wetter die knapp 10 km lieber mit dem Moped gefahren, auch wenn die Monatskarte für Lehrlinge nur 3,60 Mark gekostet hat, der Liter Benzin kostete damals 1,50 Mark Die, die am lautesten Jammern, sind einfach zu bequem. |
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169 000 $ finde ich jetzt nicht als moderaten Preis, und ob man nun wirklich 1000PS braucht sei mal dahin gestellt.:mad::flop: Zu dem Preis muss dann auch eine gute Aerodynamik drin sein https://de.wikipedia.org/wiki/Lucid_Motors Zitat:
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Man muss ja nicht die 1000PS Versionen vergleichen.
Lucid Air Touring: USD 95'000.- Lucid Air Grand Touring: USD 139'000.- Lucid Air Dream Edition: USD 169'000.- Und ab 2022 soll es eine Einstiegsversion für USD 80'000.- geben ... Dafür gibts aber wesentlich modernere Technik als bei Tesla. Kompakter Akkusatz, das Antriebsmodul aus Motor, Inverter, Differential und Steuerung soll um den Faktor 2.5 kleiner sein als bei der Konkurrenz. |
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Ich kann jetzt auch nicht erkennen welche gravierenden Nachteile gegenüber einer reinen Elektroplattform sich daraus ergeben könnten. Klarer Vorteil ist dass man dem dem Kunden das Fahrzeug mit dem Antrieb liefern kann den er gerne hätte. Der Kunde wiederum macht seine Antriebswahl sicher von der Brieftasche aber auch von den gesetzlichen Regelungen die in den einzelnen Ländern gelten abhängig. Da hat es ein Automobilhersteller nicht leicht. Ich vermute dass eine Karosseriestruktur mindestens 4 Jahre vor der Einführung eines Neufahrzeugs feststehen muss. Und wer weiß schon welche Regelungen bei der Fahrzeugeinführung oder gar während des gesamten Verkaufszyklus eines Fahrzeugs gelten. Insofern ist auch der Schritt von VW mit der Entwicklung einer reinen Elektroplattform (und den ersten Produkten id3 und id4) für den Konzern durchaus mutig. Die Mrd die das kostet müssen ja wieder reinkommen. Der CEO Diess wird dann irgendwann als Held oder als Versager enden. Aufgrund der aktuellen weltweiten Subventionierung von E-Autos und der Ladeinfrastruktur tippe ich (noch) auf Held. Aber wehe die Subventionierung wird zurückgefahren oder die Kunden nehmen aus welchen Gründen auch immer die neuen Produkte nicht an. |
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Das mit dem Lehrlingsweg kenne ich, das brauchst du mir nicht erzählen. Mein Zug fuhr um 6:50 vorher lief ich 4 km zu Fuß zum Bahnhof. Der Bahnhof in Saarlouis liegt 3 km außerhalb der Stadt, also bin ich wieder zu Fuß gelaufen, weil ich mir das Geld für den Bus sparen wollte. Meist kam ich um 17 Uhr von der Arbeit, war dann, wenn ich den nächsten Zug nicht verpsste um 19 Uhr zu Hause. Wenn der Zug weg war, dann wurde es eine Stunde später. Bist also nicht allein. ;) Gruß Wolfgang |
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Aber wer repariert mir den, wenn er mal ein Problem hat? Gehört halt leider immer noch ein wenig mehr dazu, als ein gutes Auto zusammen zustöpseln. |
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Einfach ein Realitätscheck. |
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Richtig. Und wer hat dies verursacht? Viele Regionalstrecken haben dicht gemacht, weil keiner mehr damit fährt. Weniger Kunden = höhere Preise = weniger Kunden...... WIr sind fast alle viel zu bequem für die wirkliche Wende, würde ich mal behaupten. |
Jetzt einen Schuldigen zu suchen, dazu lasse ich mich nicht heraus fordern. Nur mal so viel, schaut euch mal an, wie so was in Luxemburg funktioniert. ;)
Und bitte, komme keiner und sage, die haben ja ach so viel Geld. Wir haben auch Geld genug. Nur wird es für die falschen Dinge ausgegeben. |
@steve.hatton:
Das denke ich auch. Die eigene Kiste ist einfach zu schön bequem und alles was von dieser Bequemlichkeit abweicht (Ladeinfrastruktur) ist ein großer Hemmschuh für die Massenverbreitung. Frage ist halt muss man wirklich diese Bequemlichkeit weiter bedienen oder nicht doch mehr Bewusstsein schaffen, dass es leider wieder „unbequemer“ werden muss? Denn wenn Alternativen den gleich Bequemlichkeitsgrad haben sollen, wie jetzt Verbrenner, werden sie nicht allzugleich Probleme lösen, sondern nur von einer Ecke in die andere verlagern, z.B. überall Ladesäule! Die Kosten auch Geld und verbrauchen Ressourcen..... |
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