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Früher ernährten sich die Leute - außer es herrschte Mangel - schon gesünder.
Die Umwelt war weniger belastet aber Meister Schmalhans fungierte auch oft als Küchenmeister. Durch die schlechtere medizinische Versorgung lag die Lebenserwartung aber auf einem viel niedrigeren Niveau. Die körperliche Beanspruchung der arbeitenden Bevölkerung trug auch ihren Teil zu Leiden, Verbrauchtheit und Siechtum, bei. Heute könnten(!) sich alle satt essen. Die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und die wesentlich einfachere Produktion derselben hat sich natürlich drastisch verbessert. Quantitativ gesehen geht es uns viel besser, vom gestiegenen Lebensstandard ganz zu schweigen. Dass es global gesehen große Unterschiede gibt, ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. Die Herausforderung muss eben sein, so zu wirtschaften, dass möglichst wenige Schadstoffe bei möglichst hohen Erträgen gebildet werden. Man kann nicht gegen alles sein und sich gleichzeitig die Wampe vollhauen wollen - auch Bio ist für viele Konsumenten monetär nicht erschwinglich. Solche Überlegungen sollten ebenso nicht unter den Tisch fallen. Das Thema Gentechnik ist dazu ein weites Feld mit vielen Fallstricken. Je komplexer eine Materie ist, desto schwieriger ist ein Interessenausgleich zu gestalten. Als persönliche Anfrage kann sich jeder überlegen: welchen Preis bin ich bereit für Nahrungsmittel zu zahlen? Was ist es mir wert, mich so ... zu ernähren und was nehme ich ggfs. dafür in Kauf? |
Ich bin, wie ich letztens zu meinem eigenen Erstaunen erfahren hab, auf Neudeutsch ein Flexitarier :crazy: . Ich esse sehr selten Fleisch, vielleicht 1-2 mal im Monat. Ansonsten ab und zu ein bißchen Aufschnitt. Von mir aus könnte man auf z.B. die Massentierhaltung sofort verzichten. Die ganzen Großbauern von mir aus sofort einstampfen und zurück zu, nach heutigen Verhältnissen gesehen, Kleinbauern mit nicht mehr als 20 Kühen oder was auch immer. Gibt ja nicht nur Milchvieh. Ich hätte damit überhaupt kein Problem. Das dann das Schnitzel vielleicht doppelt soviel oder von mir aus auch dreimal soviel kosten würde, würde mich nicht im geringsten stören. ;)
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Hier ein Artikel der so in meine Richtung geht: SZ von heute Allerdings will der Kunde immer alles, billige Lebensmittel und es soll ja kein Vieh leiden und die Böden sollen nicht vergiftet werden und Arzneimittel in Lebenmittel soll es auch nicht geben usw. Wenn also ehrlich auf die Konsequenzen hingewiesen werden würde, dann hätte man eine echte Wahlmöglichkeit. Stattdessen wird immer von der heilen Bauernwelt erzählt und selbst das letzte Billigfleisch kommt noch vom "Hofgut". Vielleicht sollte man mal, wie bei Zigaretten, ein paar Bilder der Haltungsbedingungen aufdrucken, mal sehen wie dann die Entscheidung ausfällt. ;-) |
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Und da es hier beginnt parteipolitisch zu werden wird jetzt dicht gemacht.
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