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Conny1 02.04.2020 16:47

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 2129426)
Das ist eine Falschmeldung. Die Zahl ist gestern um 563 auf 2352 angestiegen und heute auf 2921. Da konnte wohl jemand in der Tagesschau-Redaktion noch schlechter rechnen als Bernhard.

Der Text ist auch mittlerweile korrigiert.

In der Regel kann man der Tagesschau jedoch vertrauen.

https://www.tagesschau.de/inland/cor...chutz-101.html

Wer keine Lust hat, die Ausführungen von Frau Schulze in der Angelegenheit zur Gänze zu lesen, dem kann geholfen werden.

"Wenn unterschiedliche Tierarten und Menschen auf engstem Raum zusammenkommen, dann kann das eben besonders gefährlich werden"
So ist es wohl auch jetzt beim Corona-Virus passiert. Da könnte ein Wildtiermarkt in der chinesischen Stadt Wuhan eine große Rolle gespielt haben. Dort sind auf engstem Raum Menschen und eben Wildtiere zusammen. Für Viren sei es hier besonders einfach, sich auf beide Seiten einzustellen."

Reisefoto 02.04.2020 16:52

Wildwest in China, Donalds Kumpel sind unterwegs:

Zitat:

12:39 Uhr

Die massiv von Corona betroffene französische Corona Region Grand-Est hat den USA vorgeworfen, ihr dringend benötigte Schutzmasken aus China wegzukaufen. Der Präsident der Region, Jean Rottner, sagte dem Sender RTL, die Amerikaner kauften von Frankreich bestellte Masken "auf dem Rollfeld" in China auf. "Sie zücken Bargeld und zahlen drei oder vier Mal so viel wie unseren Bestellpreis", kritisierte Rottner. Frankreich hat wegen der Corona-Krise eine Milliarde Schutzmasken in China bestellt.
https://www.tagesschau.de/newsticker...-gegen-die-USA

Ecce 02.04.2020 16:53

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2129380)
..
Wenn Du mir nicht glaubst, vielleicht Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Alexander Kekulé (Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg):
..

Hallo Hans,

Eine bequeme Position, wenn man dem Dr Kekulé folgt.

Er spricht zB von einer riesigen Dunkelziffer und findet eine geordnete Durchseuchung der Bevölkerung richtig.
Er erwähnt die Gefährlichkeit von Keimen, die sich auf Corona draufsetzten.
Es spricht von einer hohen Infektiosität ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Meint, dass den deutschen Monitoring ein frühes Auftreten von Covid-19 aufgefallen wäre. Hält die italienischen Berichte vom Herbst 2019 für wenig wahrscheinlich.
Konkrete Zahlen hält er im Moment für generell nicht zutreffend. Er verweist auf die Zeit nach der Seuche.
Aber zwischen den Zeilen spricht er von einer geringen Sterblichkeit.
Davon, dass sich die Wirkung der Viren im Lauf einer normalen Pandemie abgeschwächt.
Dass ein kompletter Lockdown nicht hilft, aber ein wenig Lockdown gut sein kann.

Nur die Aussage zur Überlastung der medizinischen Infrastruktur trifft er erstaunlich konkret.
Das ist sein Totschlag-Argument, welches im Moment weder beweisbar, noch widerlegbar ist.
Da es nun fast überall Ausgangsbeschränkungen gibt, werden wir auch nie erfahren was ohne gewesen wäre.

Italien wird gerne als Beispiel genommen.
Ein marodes, unterfinanziertes Gesundheitssystem mit riesigen Problemen durch Krankenhauskeime.
Die waren schon bei der Grippewelle vor drei Jahren überfordert.
Da ist Covid-19 offensichtlich eine nicht zu bewältigende Aufgabe.

Die Frage nach den deutschen Kapazitäten und den zu erwartenden Auslastungen bleibt Dr Kekulé (zumindest in allem, was ich von ihm gehört, gesehn und gelesen hab) schuldig.
Aber er mahnt zu einem Plan für die Zeit nach dem Ausstieg.

Eine bequeme Position ihm zu folgen.

Conny1 02.04.2020 16:54

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2129431)
Wildwest in China, Donalds Kumpel sind unterwegs:



https://www.tagesschau.de/newsticker...-gegen-die-USA

Das hat Prof. Lauterbach schon vor Wochen vorhergesagt.

Crimson 02.04.2020 17:13

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2129420)
Der Spiegelartiekel nimmt eine ziemlich unreflektierte Gegenposition zu den Maßnahmen ein (flapsig gesagt ein Rumgeheule). Dem Autor würde wohl lieber eine heftige Epedemie erleben, als diese Einschränkungen. Das finde ich völlig realitätsfern. Dass er diese Position einnimmt, steht ihm frei und persönlich möchte ich ihn deswegen auch nicht diffamieren. Es ist gut, wenn auch in Kriesenzeiten Besonneheit eingefordert wird. Dieser Artikel diskreditiert allerdings eher diejenigen, die sich Sorgen um Freiheitsrechte machen. Er ist einfach zu schlecht und zu pauschal.

der Autor schreibt nicht, was er lieber erleben würde. Im Grunde ist der Artikel nichts anderes als ein Spiegel des Pauschalen, das wir gerade erleben. Insofern ist er schon ziemlich reflektiert bzw. reflektierend - was Reaktionen auch klar zeigen.

Nochmal, bevor es falsch verstanden wird: ich bin durchaus nicht gegen (die meisten) aktuellen temporären Beschränkungen, ich mache mir nur Sorgen über Tiefe und Dauer und mehr noch über manche Mitbürger.

dey 02.04.2020 17:19

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2129418)
Ein im Artikel angesprochenes Problem ist das (mal wieder) zunehmende Denunziantentum - und das macht mir durchaus Sorgen. Man redet sich raus mit "ist ja für einen guten Zweck".

Worauf ich hinaus wollte: die Welt ist - auch jetzt - weder schwarz, noch weiß. Mit allem, was man tut, muss (sollte) man bedenken, was man womöglich mit dem "Arsch" einreißt.

Das mit dem Denunzieren entsteht aber aus einer Obrigkeitshörigkeit. Es kann sowohl das Gefühl sein, das Richtige zu tun, als auch der Zorn darüber, sich selbst zu beschränken, während andere sich Freiheiten gönnen. Nicht schön, aber nachvollziehbar.

Mit deinem "Arsch" biste voll auf ecce Höhe. Das ist auch seine Befürchtung.
Ich habe eher weniger Befürchtungen. Zumindest was unseren Polizeistaat betrifft.

Ich denke schon, dass die Behörden Präsenz zeigen müssen und das erwischt werden muss auch publik werden.
Gerade weil wir noch Bewegungsfreiheit haben, ist die Versuchung gross diese entsprechend falscher Vorbildef wieder auszuweiten.

Alle haben am Anfang Zeit vertan. Keiner mit böser Absicht, wie ich vermute, sondern um die perfekte Balance finden.

Reisefoto 02.04.2020 17:36

Fehlt da ein "nicht" in Deinem ersten Satz?

Am Rande:
Es hat mich aber schon bedenklich gestimmt, wie laut sogar hier im Forum nach der Bundeswehr gerufen wurde,

Harry Hirsch 02.04.2020 17:42

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 2129426)
Das ist eine Falschmeldung. ..schnipp...

Danke für deine Korrektur/Hinweis. Und irgendwie blöd, wenn man sich schon nicht mehr auf tagesschau.de verlassen kann...

hpike 02.04.2020 17:58

Ich hab hier jetzt nicht alles gelesen, hab ich ehrlich gesagt auch nicht vor, aber grundsätzlich habe ich nichts gegen den Einsatz der Bundeswehr. Kommt ja immer noch darauf an, wie und wo die BW eingesetzt wird. Bei der Schneekatastrophe 1978/79, hat die Bundeswehr auch geholfen und ich habe auch jetzt, 42 Jahre später, nicht den Eindruck, das der damalige Einsatz der Bundeswehr irgendjemanden geschadet hat. Selbst wenn sie als Ordnungsmacht eingesetzt werden würde, ja und? Letztendlich wäre es mir persönlich egal, ob mir ein Polizist sagt, halt Stopp hier geht es nicht weiter, oder ob es ein Soldat wäre. Beide sind offizielle Vertreter der Staatsmacht, mich würde es wie gesagt nicht stören. Es wäre ja kein Militärputsch, sondern lediglich eine Unterstützung der bereits vorhandenen Kräfte. Bei der Oderflut hat die BW auch geholfen wo sie konnte, ich wüsste keinen Grund warum das jetzt nicht gehen sollte. Ich, als EX SU d.R. hätte damit kein Problem gehabt neben der Schneekatastrophe auch anderswo zu helfen und das sähen wohl viele aktive ähnlich. Also für mich, Einsatz der BW, kein Problem.

Conny1 02.04.2020 18:06

Gleich wird dir mangelndes Demokratieverständnis um die Ohren gehauen,
da das GG den Einsatz der BW im Innern als Ordnungsinstanz nicht vorsieht.
Ich nehme aber an, dass wirst du Demokrat, genau wie ich, vertragen können. ;)


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