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HaPeKa 23.02.2025 00:30

Und der langen Rede kurzer Sinn:

Microsoft hat eine Windows 11 Version, die sich auch auf Notebooks installieren lässt, die die hohen Hardwareanforderungen von Windows 11 Home und Pro nicht mehr erfüllen. Diese Version heisst Windows 11 IoT Enterprise LTSC und wird von Microsoft bis Herbst 2035 mit neuen Updates versorgt.

Theoretisch hat man dann einige Jahre Ruhe, bis Adobe oder eine andere Firma meint, ihre Software laufe nicht mehr auf Windows 11, sondern brauche mindestens Windows 12 :D

Dat Ei 23.02.2025 00:52

Moin, moin,

Adobe läuft bereits heute auf einigen Hardware-Plattformen nicht mehr. Während W11 Pro auf meinen Intel Core CPUs der 2. und 3. Generation klaglos läuft, weigert sich LR und PS in der letzten Inkarnation zu installieren.


Dat Ei

*thomasD* 23.02.2025 11:33

Das IoT bei Windows IoT steht für Internet of Things. Diese Windows-Version ist eigentlich nicht für Arbeitsplatzrechner gedacht, sondern bspw. für Maschinen. Wir setzen das bei uns für die Maschinensteuerung ein.
Mag sein dass dennoch alles läuft, aber noch bin ich nicht überzeugt. Ich muss mich da mal schlau machen.

HaPeKa 23.02.2025 11:51

Ich hab mal zwei Testinstallationen gemacht und schau mir die genauer an. Man muss bei der Installation das Netzwerk deaktivieren, damit man einen lokalen User aufsetzen kann, ansonsten wird man zur Anmeldung mit einem Windows Account gezwungen. Anschliessend kann man das Netzwerk aktivieren.

Auf den ersten Blick macht die IoT einen schlanken Eindruck, keine Games, kein Microsoft Store jedoch alles da, was es braucht. Auch Remote Desktop lässt sich aktivieren.

Windows 11 Enterprise LTSC und Windows 11 IoT Enterprise LTSC nutzen die gleiche Installationsdatei. Je nach eingegebenem Lizenzschlüssel wird eine Windows 11 Enterprise LTSC oder eine Windows 11 IoT Enterprise LTSC freigeschaltet. Also gleich wie bei Win 11 Home und Pro, der Schlüssel bestimmt, ob's eine Home oder Pro Installation wird.

Windows 11 Enterprise LTSC wird bis 2029 supported, IoT bis 2034.

Sorry für die verwirrende Terminologie, vielleicht müsste das in einem separaten Thread mal diskutiert werden. Aber grundsätzlich scheint es eine Lösung für das im Eingangspost geschilderte Problem zu sein. Leider nicht ganz offiziell, weil Microsoft andere Interessen verfolgt als die User mit nicht mehr ganz aktueller Hardware.

Von der Performance her passts auch. Das wird meine neue VM für Buchhaltung und Telebanking. Dort nutzt man die Programme eh ohne Änderungen über viele Jahre :top:


Bild in der Galerie

HaPeKa 23.02.2025 12:20

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 2322176)
Das IoT bei Windows IoT steht für Internet of Things. Diese Windows-Version ist eigentlich nicht für Arbeitsplatzrechner gedacht, sondern bspw. für Maschinen. Wir setzen das bei uns für die Maschinensteuerung ein.

Das ist grundsätzlich richtig, aber wie bereits geschrieben, die Installationsdatei ist dieselbe, wie bei der 'richtigen' Windows 11 Enterprise LTSC Version. Der Lizenzschlüssel macht den Unterschied.

Ich habe gelesen, dass Microsoft verschiedene Lizenzen für IoT mit unterschiedlichen Preisen ausgibt, abhängig von der Prozessorleistung der Maschine, auf der Win IoT ausgeführt wird. Aber über das Pricing konnte ich keine Infos online finden, die Lizenzpreise werden von OEM- und Firmenkunden wohl individuell ausgehandelt.

Rudluc und Usch haben es ja schon angesprochen, die Krux liegt bei der Lizenzierung und für private User gibt es momentan keinen offiziellen Weg, eine Lizenz zu erwerben.

Reisefoto 23.02.2025 12:52

Die IoT-Version scheint dann der beste Weg zu sein; den Schlüssel wird man bestimmt irgendwo günstig kaufen können. Wenn in IoT viel Müll und Datenabfluss nach Redmont und in weitere Kanäle nicht enthalten ist (bzw. nicht installiert wird), spart das viel Arbeit, das musste man bei Windows 10 erst mühsam entfernen.

Als der Support für Windows XP endete, gab es auch die (inoffizielle) Möglichkeit, die Windowsinstallation als Geldautomatenterminalversion zu kennzeichnen und dadurch ein paar Jahre weiterhin kostenlosen Support zu erhalten und ältere Rechner problemlos weiter mit XP laufen zu lassen.

Mich wundert die Hektik, die teilweise bzgl. Windows 11 ausbricht. Windows 10 ist nun über Jahre gelaufen und damit sind auch wesentliche Sicherheitslücken bereits entdeckt und geschlossen worden, was bis zum Herbst weitergeht. Danach läuft Windows 10 genauso weiter wie vorher, nur dass es keine Sicherheitsupdates mehr gibt. Werden dann die riesigen Lücken kommen? Wenn ja, wird man es erfahren und kann dann handeln. Auch die Unterstützung durch die gängigen Virenscanner wird sicherlich noch Jahre weiterlaufen.

Ein Systemwechsel bietet sich meineserachtens dann an, wenn man ein etliche Prozessorgenerationen umfassendes Hardwareupdate macht.

HaPeKa 23.02.2025 13:48

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2322179)
Die IoT-Version scheint dann der beste Weg zu sein; den Schlüssel wird man bestimmt irgendwo günstig kaufen können. Wenn in IoT viel Müll und Datenabfluss nach Redmont und in weitere Kanäle nicht enthalten ist (bzw. nicht installiert wird), spart das viel Arbeit, das musste man bei Windows 10 erst mühsam entfernen.

Das scheint so zu sein, kein Media Player, kein Skype, kein Movies, TV, Voice Recorder und was es noch so alles gibt ... Ist definitiv kein Multimedia Windows :top:

*thomasD* 23.02.2025 14:06

Stimmt ja, kein MS Store. Das hatte die Installation von Excel damals bei mir verhindert.
Und die Multimediasachen hätte ich auch gerne.

*thomasD* 23.02.2025 14:08

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2322179)
...
Mich wundert die Hektik, die teilweise bzgl. Windows 11 ausbricht. Windows 10 ist nun über Jahre gelaufen und damit sind auch wesentliche Sicherheitslücken bereits entdeckt und geschlossen worden, was bis zum Herbst weitergeht. Danach läuft Windows 10 genauso weiter wie vorher, nur dass es keine Sicherheitsupdates mehr gibt. Werden dann die riesigen Lücken kommen? Wenn ja, wird man es erfahren und kann dann handeln. Auch die Unterstützung durch die gängigen Virenscanner wird sicherlich noch Jahre weiterlaufen.
...

Ein nicht mehr supportetes Windows wird aber recht schnell recht unsicher. Da reicht schon eine Lücke die bekannt aber nicht mehr geschlossen wird. Und Lücken werden ja regelmäßig entdeckt.

rudluc 23.02.2025 14:40

Ein nicht mehr supportetes Windows ist nur mit einem Rücksetzungsmechanismus sicher!

BTW: Früher in der Schule haben wir dafür den PC-Wächter eingesetzt, der bei jedem Bootvorgang alle Änderungen auf dem lokalen Rechner wieder zu einem definierten Ausgangszustand zurück gesetzt hat. Da wäre selbst die berüchtigte Ransomware völlig harmlos. ;)


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