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Robert Auer 25.06.2019 23:11

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2071042)
…… Wen der Dreck vor fremden Türen stört, sollte vielleicht auch mal vor der eigenen Tür nachschauen.

Wer frei von jeder Umweltsünde ist, werfe den ersten Stein. ;)

Ich denke, es geht hier nicht um eine Verurteilung von Personen. Sinn ist vielmehr die Erkenntnis, dass und wie man mit eigenen Beiträgen zum Umwelt und/oder Klimaschutz beitragen kann. Dass es dafür Anstöße und Anregungen für Politik, Wirtschaft und auch für Privatpersonen gibt, soll niemanden diskriminieren. Der erste Schritt ist ohnehin das eigene Bewusstsein zu schärfen und von Fall zu Fall für sich selbst abzuwägen.

steve.hatton 26.06.2019 01:01

Wer frei von jeder Umweltsünde ist......

der lebt nicht mehr.

raul 26.06.2019 01:44

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2071058)
Wer frei von jeder Umweltsünde ist......

der lebt nicht mehr.

Selbst das schafft nicht jeder! Wer erst ein höheres Alter erreicht hat, durfte meistens vor seinem Ableben das ein oder andere Medikament gegen typische Zivilisationskrankheiten zu sich nehmen, was dazu führt, dass seine übrigbleibende Biomasse formal den Kriterien des Giftmülls genügt. Also sündigen viele selbst nach dem Tod noch kräftig weiter, so sie denn verbrannt, beerdigt oder seebestattet werden. Zum Diamanten gepresst und ins All gefeuert, würde zumindest den Skopus von "Umwelt" erweitern, falls man das Prozedere mit regenerativen Energien erreichte. Ganz ohne Sünde geht es eben nicht, aber man braucht es ja zum Glück nicht zu übertreiben.;)

Gruß,
raul

aidualk 26.06.2019 10:56

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2071042)
Leute, die regelmäßig nachts aufstehen, mit ihrem schweren (1+ Tonnen) stundenlang zu einem Spot fahren und ab und an ein tolles Bild präsentieren, werden als Helden gefeiert. Leute, die zuhause ein paar Tassen guten Kaffee pro Woche ohne allzu großen Aufwand pro Tasse trinken wollen, werden hier - von Claqueuren begleitet - mehr oder weniger als Idioten benannt.

Ich habe in den letzten 25 Jahren meine jährliche Fahrleistung von ca. 25.000-30.000km auf ca. 8.000-10.000km (schon seit 8 Jahren durchgehend unter 10.000km) reduziert. Zahle für mein Auto aber nach wie vor die gleiche Steuer wie andere, die ein vielfaches im Jahr damit fahren...
Ich mag mir meine wenigen Touren, die ich noch mache, nicht auch noch madig machen lassen.

Langsam frage ich mich, ob ich noch im richtigen Forum bin!

CB450 26.06.2019 11:11

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2071042)
Leute, die regelmäßig nachts aufstehen, mit ihrem schweren (1+ Tonnen) stundenlang zu einem Spot fahren und ab und an ein tolles Bild präsentieren, werden als Helden gefeiert.

Ich fühle mich jetzt irgendwie angesprochen, da ich gelegentlich dazuschreibe wo meine Bilder entstanden sind und wie weit mein Anfahrtsweg ist.
Ausserdem bin ich jetzt schon überrascht von dieser wenig wertschätzenden Aussage, weil so kenne ich dich hier aus dem Forum nicht.
Ich werde mich nicht rechtfertigen, weil ich meine persönliche Ökobilanz als gut einschätze. Aber warum zeigst du mit dem Finger auf andere um dein Verhalten zu relativieren? Das verstehe ich nicht. :zuck:

Robert Auer 26.06.2019 12:11

Wir müssen nicht aufhören zu Leben und auch nicht auf die kleinen Dinge und einmaligen Erlebnisse die uns gefallen zu verzichten. Es reicht schon wenn wir uns bewusst sind, dass wir unsere Lebensqualität erhalten (nicht verbessern) können, indem wir unsere Welt besser schützen.
Übrigens verlangen die Kinder die fridays for future Demonstrationen abhalten auch nur von der Politik, dass sie ihre international eingegangenen Verpflichtungen erfüllen. Also geht bitte nicht aufeinander los und habt Spaß an Dingen, die man noch besser machen kann.

BeHo 26.06.2019 12:14

@Peter:

Es war nicht negativ, aber durchaus provokativ gemeint. Ich gönne Dir und anderen diese Ausflüge natürlich von ganzem Herzen und erfreue mich an den hier präsentierten Ergebnissen. :D

Mir ging es nur darum, dass ständig Einzelphänomene herausgepickt werden um eine Gruppe von Sündenböcken benennen zu können, zu der man selbstverständlich nicht gehört. Aussagen à la "Nespresso-Benutzer sind per se 'böse' oder Umweltsäue" sind einfach schwachsinnig, genauso wie mein Beispiel mit der Fototour.

@Robert: :top:

Irmi 26.06.2019 12:18

Ich bin auch jetzt unter 10000km Jahresleistung, genau weiß ich es noch nicht, aber bei uns auf dem Land ist es nun mal so, dass wir as Auto brauchen. Allein schon deshalb, weil ich zur Apotheke 4 km, zum nächsten Geldautomaten 6km und zur nächsten Post 7km fahren muss.

Allerdings haben wir zuhause einen festen Platz für Dinge, die dort erledigt werden müssen und es wird gesammelt, damit alles in einer Fahrt erledigt werden kann.

CB450 26.06.2019 12:34

Danke Bernd für die Einordnung.
Ich empfand die Aussage als unnötig, denn was du sagen wäre auch so verständlich gewesen.
Schwamm drüber.

Reisefoto 26.06.2019 12:36

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2071042)
Leute, die regelmäßig nachts aufstehen, mit ihrem schweren (1+ Tonnen) stundenlang zu einem Spot fahren und ab und an ein tolles Bild präsentieren, werden als Helden gefeiert. Leute, die zuhause ein paar Tassen guten Kaffee pro Woche ohne allzu großen Aufwand pro Tasse trinken wollen, werden hier - von Claqueuren begleitet - mehr oder weniger als Idioten benannt.

Als Idioten benannt? Das ist bei mir nicht so angekommen. Dass die Kapseln verpackungstechnisch nicht umweltfreundlich sind, ist bekannt, aber wenn Kaffee alt und fade wird und dann weggekippt wird, ist auch nicht umweltfreundlich. Hier muss jeder anhand von seinem Verhalten entscheiden, was wichtig ist. Mir kommt Deine Reaktion so vor, als hättest Du trotzdem ein schlechtes Gewissen wegen Deiner Nespresso. Vielleicht muss dann doch löslicher Kaffee her. Wie sieht es mit dessen Ökobilanz aus?

Die Fotografie als Hobby bringt es mit sich, dass man das zu Hause verlässt, sofern man nicht gerade mit Makro in Haus und Garten unterwegs ist. Besondere Bilder sind oft mit besonderem Aufwand verbunden und die Welt wäre ärmer und freudloser, wenn die besonderen Bilder nicht gemacht würden. Dass man zu den Aufnahmestandorten möglichst umweltfreundlich fährt, ist selbstverständlich, aber leider oft nicht in dem Maße möglich, das man sich wünschen würde. Hier muss jeder sehen, wie er seine eigene Klimabilanz möglichst gut hinbekommt. Dafür gibt es vielfältige Möglichkeiten. Die Fahrt zu einem Aufnahmepunkt wird sicher nicht der größte Faktor sein. Wenn man sieht, wieviel für unnütze Produkte oder viel zu große Autos verballert wird, dann kann ich mich auch weiterhin an den Helden freuen, die uns tolle Bilder mitbringen!

Ich bin ja selber jemand, der viel unterwegs ist. Nach Möglichkeit hänge ich meine privaten / fotografischen Reisen an hauptberufliche Reisen an (die im Ergebnis zu viel CO2-Einsparung führen), so dass die Anreise gespart wird. Die Möglichkeit hat aber nicht jeder. Trotzdem mache ich mir Gedanken, in welchem Umfang ich meine Reiseaktivitäten noch weiterführen kann und sollte und wie ich sie möglichst umweltfreundlich hinkriege. Der zweitbeste Weg ist, den CO2 Fußabdruck durch Spenden für Klimaschutzprojekte zu kompensieren (z.B. https://www.atmosfair.de/de/). Nebenbei: Die wirksamte Maßnahme zum Klimaschutz ist die Begrenzung des Bevölkerungswachstums. Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung wird sich über Eure Spenden freuen! https://www.dsw.org/ Dann darf man auch mal einen Kapselkaffee trinken oder in dunklen Gegenden Nachtfotos machen.

Zitat:

Zitat von CB450 (Beitrag 2071126)
Aber warum zeigst du mit dem Finger auf andere um dein Verhalten zu relativieren? Das verstehe ich nicht. :zuck:

Zumal Dir doch niemand persönlich auf die Füße getreten ist.


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