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Hallo
Ich habe zu Beginn hier mitgelesen, aber wie sich die Diskussion dann schnell entwickelte, hatte ich das Interesse daran verloren. Ich beschreibe darum nur meine Praxis. Ich fotografiere fast immer RAW und JPEG parallel. Dann sichte ich die Fotos anhand der JPEGs und entscheide mich, an welchen Aufnahmen ich etwas feilen will. Dann nehme ich fast immer die aktuellste Variante von Capture One und lege los. Wie ich schon bei einem Ostseebild schrieb, bin ich von der aktuellen Variante von Capture One sehr angetan. Hier ein Beispiel, wie ich aus einer Aufnahme, bei der ich ungenau und mit suboptimalen Einstellungen gearbeitet hatte, ein zufriedenstellendes Bild gemacht habe. Ich weiß aus Erfahrung, für diesen Zweck ist die Verwendung der RAW Datei die besser Wahl. Wer eine andere Arbeitsweise hat und diese wortreich begründen kann oder auch nicht, hat ebenso meinen Segen, wie ich ihn mir selbst erteilt habe, nachdem ich meine Arbeit an dem Bild zufrieden beendet hatte. Hier die Aufnahme als JPEG aus der Kamera, unbearbeitet und auf Forumgröße skaliert. ![]() -> Bild in der Galerie Hier mein fertiges Bild. ![]() -> Bild in der Galerie Ich ergänze noch eine Bearbeitungsvariante. Ich habe dabei die Einstellungen für die RAW Entwicklung auf das JPEG ooC übertragen. Da der Farbton dennoch deutlich kühler ist, habe ich den Weißabgleich zusätzlich leicht erhöht. Dennoch bleibt das Bild kühler und der Himmel bekommt kein Blau. Anhand dieses Beispiels fühle ich meine beschriebene Arbeitsweise bestätigt, da ich farbliche Korrekturen anhand der RAW Datei sicherer hinbekomme als am JPEG. Hier diese Variante. ![]() -> Bild in der Galerie Zitat:
Es grüßt Matthias |
Zitat:
bydey |
Ich habe nun alle drei Varianten in eine Vergleichansicht gebracht und auf 100% Ansicht gestellt.
Anhand der linken Bildseite kann man deutliche Unterschiede bei den drei Varianten ausmachen und seine eigenen Schlüsse daraus ziehen. ![]() -> Bild in der Galerie Es grüßt Matthias |
Zitat:
Zwischenzeitlich konnte ich eine für dritte konfigurierbare Version von meinem Programm originalraw fertigstellen. originalraw erzeugt aus RAW-Dateien anhand "dcraw -h" fertige jpgs mit maximaler Qualität. Nebenbei werden zusätzlich Hunderte von Komfortfunktionien gleich mit abgearbeitet. Eine genauere Beschreibung befindet sich auf meiner Website. originalraw ist das perfekte Programm für alle, die im RAW-Mode fotografieren, und daheim aus den RAWs fertige JPGs auf dem PC haben wollen, und das mit NUR EINEM KLICK. |
Zitat:
Wenn du aus 2x2 Pixeln auf 1 Pixel runterrechnest, kannst du zwar danach um 2 Pixel weiter wandern und aus den nächsten 2x2 Pixeln wieder 1 Pixel machen, das ist aber eine von dir selbst gewählte Entwicklungsmethode, die nichts mit Realität/Orginal/nativ/Sonstwas zu tun hat. Du könntest genauso nur um 1 Pixel weiterwandern, und aus diesem 2x2 Pixel Block ein neues Pixel erzeugen. Du erhältst dann ein 16MP RGB Bild, bei dem ebenfalls jedes Pixel aus 2x2 Bayer Pixeln erzeugt wurde. Oder du kannst eine der vielen weiteren verfügbaren Algorithmen benutzen. JEDE Methode, auch deine, ist eine Interpretation der Roh-Daten, mit individuellen Vor- und Nachteilen. Die von dir vorgeschlagene Methode ist die mit dem geringsten Rechenaufwand (also die schnellste) und wird TROTZDEM von KEINEM der verbreiteten RAW-Konverter verwendet oder auch nur als Option angeboten. Entweder ist die ganze IT-Welt zu blöde (wobei diese Verallgemeinerung dich mit einschließen würde, richtig?) oder irgendwas ist faul an deiner als "perfekt" bezeichneten RAW-Interpretation... viele Grüße, Martin |
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Die Bilder mit 16 Millionen RGB-Pixel (33 % der Pixel fotografiert, 66 % der Pixel interpoliert) aus deiner Kamera sind aus "aufgeblasenen, interpolierten" 16 Millionen Single-Color-Pixeln entstanden. Deine 16 MP Kamera kann lediglich 4 Millionen native RGB-Pixel fotografieren. Bei der Sony SLT-A65 gilt: Die Bilder mit 24 Millionen RGB-Pixel (33 % der Pixel fotografiert, 66 % der Pixel interpoliert) sind aus "aufgeblasenen, interpolierten" 24 Millionen Single-Color-Pixeln entstanden. Die Sony SLT-A65 kann lediglich 6 Millionen native RGB-Pixel fotografieren. Und die Aussage ""Mit Interpolation bekommt man bessere Bilder"" ist hiermit widerlegt: Bildqualität ohne Interpolation vs Bildqualität mit Interpolation http://www.zeeshan.de/fotografie_int...erpolation.htm |
Mein Gott, eine Hummel kann auf Grund des Verhältnisses zwischen Gewicht und Flügel nicht fliegen. Sie weiss es nicht und tut es trotzdem .
Und solange ich aus einem 24 Mpix Sensor bei 300dpi 20" breite scharfe Bilder drucken kann, ist der Rest egal, und das geht nachweislich. Sogar 30*40Zoll ist ohne Probleme machbar. Nebenbei ist das ein Blödsinn, da zumindest die 50% grünen Pixel für die Luminanz herangezogen werden und damit 12MPix Auflösung gegeben sind. |
Das Wetter war mal kurz sonnig, also konnte ich eine paar weitere Bilder für den direkten Vergleich machen.
Hier die Ergebnisse: http://www.zeeshan.de/fotografie_int...erpolation.htm Die RAW Dateien sind natürlich auch verfügbar: http://www.zeeshan.de/fotografie_interpolation/ |
Das heisst, du hast jetzt bewiesen, dass ein 24Mpix Sensor, runter gerechnet auf 6MPix besser Bilder liefert als ein 6MPix Sensor. Wow, das wusste bisher niemand ;-)
Aber was hat das mit Interpolation zu tun. Die hast ja in beiden Fällen und was ist der praktische Nutzen? |
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