![]() |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Wenn Du die Macht hast etwas zu verändern, hast Du auch die Verantwortung. Es nicht zu tun wäre verantwortungslos. Lesen ist für dich, ist im Vergleich zu den kommenden Entbehrungen, eine geringe Anforderung. Seite 7 des RKI-Bulletins von heute. Eine Tabelle mit 4 Zeilen. Es nicht zu tun könnte unverantwortlich sein. Aber möglicherweise findest Du das alles in Ordnung. Dann ist für Dich alles gut. |
Zitat:
Eigentlich geht es nur um eine Frage: Bricht unser Gesundheitssystem wegen Covid-19 zusammen? Die Modelle des RKI haben dies als möglich, bzw. wahrscheinlich dargestellt. Dabei ist der Faktor Zeit (Ausbreitungsgeschwindigkeit) als Kern der Frage gestellt worden. #flattenthecurve https://www.geogebra.org/m/nbjfjtpv Die Frage ist mit den Zahlen des RKI beantwortet. Die Kurve ist immer flach gewesen und es gibt keinen Grund zur Annahme, dass sich das plötzlich ändern wird. Deine Fragen zur Genauigkeit der Tests, zum Prozess der Immunisierung und die Vorgänge auf einer Intensivstation sind nicht mehr zentral. Was noch fehlt um die Verhältnisse endgültig zu fixieren sind die Antikörpertest. Der Epidemiologe Gérard Krause hat sie für die nächsten Tage angekündigt. https://www.ndr.de/nachrichten/schle...oerper112.html |
Warum gibt es eigentlich bei den Fallzahlen bei Johns Hopkins und RKI so große Unterschiede?
|
Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund wie anfangs in der Schweiz zwischen BAG und dieser Seite: https://www.corona-data.ch/
Die Zahlen der offiziellen Stellen sind ganz einfach nicht aktuell. |
Zitat:
Deutschland wird nächstens China bei den Fallzahlen überholen. In den nächsten zwei Wochen wird die Zahl der belegten Intensivbetten stark ansteigen. Wenn solche Betten in ausreichender Zahl vorhanden sind, dann können die Patienten zumindest adäquat behandelt werden, was nicht heisst, dass sie überleben. Wenn man erstmal beatmet werden muss, ist die Überlebenschance bekanntlich nicht mehr sehr gross (Aussage Daniel Koch vom BAG). |
Die Daten des RKI sind so aufbereitet, dass man Ecce fast rechtgeben kann, dass Lesen eigentlich reicht. Fast. Genauer gesagt muss man aber lesen und verstehen. Danach muss man auch noch prüfen, ob wir überhaupt von den gleichen Sachverhalten reden.
Schauen wir also mal in den Bericht des RKI vom 1.4.2020 rein: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile Das sagt Seite 1: Bestätigte Fälle, Verstorbene, Anteil Verstorbene, Genesene 67.366(+5.453*), 732(+149*), 1,1%, ca. 18.700** Derzeit also 67.366 positiv getestete Menschen, davon sind 1,1% gestorben. Jeder hat wohl noch die relativ geringen Fallzahlen vor kurzer Zeit im Kopf. Nun genauer zur Entwicklung, also dem zeitlichen Verlauf. Dieser ist auf Seite 4 dargestellt. Die Diagramme sind nicht ganz so leicht zu durchschauen. Ich beziehe mich jetzt auf Abbildung 4. Dort sehen wir die täglich neu berichteten Fälle. Die Anzahl geht in den letzten 3 Tagen stark zurück. Das kann am Wirken der getroffenen Maßnahmen liegen und / oder am Meldeverzug. Rund um den 5.3. liegen wir bei grob abgelesen etwa 200 neu gemeldeten Fällen pro Tag. Am 11.3. sind es ca. 1000 pro Tag. Bei einem linearen Anstieg der Infektionen in diesem Zeitraum wären jeden Tag 200 Infektionen dazugekommen. Vom 5. bis zum 11.3. wären also bei linearem Verlauf 6x200=1200 gemeldete Infektionen dazugekommen. So war es aber nicht, denn allein am 11.3. kamen schon 1000 neu gemeldete Infektionen hinzu. Am 19.3. wurden 4000 Infektionen pro Tag neu gemeldet. Am 27.3. waren es 5500 pro Tag. Die Anzahl der Gesamtfälle steigt also keineswegs linear. Nun zu der von Ecce zitierten Tabelle 4 auf Seite 7: Was wir dort sehen, ist die Anzahl der Testungen und der Anteil der davon positiv Getesteten der letzten 3 Wochen. Was auffällt, ist dass die Anzahl der Tests in der 11. Kalenderwoche (KW), also vom 9.-15. März, bei 127.000 lag, während es in der 12. und 13. KW jeweils rund 350.000 Tests waren. Mehr Tests ergeben natürlich auch mehr erkannte Fälle, so dass der starke Anstieg in Abbildung 4 etwas relativiert wird. Tabelle 4 zeigt aber trotzdem, dass wir keinen linearen Anstieg haben. In KW11 wurden 5,9% positiv getestet, in der 12. KW 6,8% und in der 13. KW schon 8,7%. Die Anzahl der Gesamtfälle steigt also keineswegs linear, denn dafür müsste der Prozentanteil konstant bleiben. Als Ungewissheiten bleiben, warum wieviel Personen getestet werden und wie die Auswahl dieser Personen erfolgt. Die Tests kosten Geld, außerdem sind Labor- und Testherstellungskapazitäten begrenzt. Wurden die Kriterien, bei denen überhaupt getestet wird, vielleicht zwischenzeitlich verschärft? Dann wäre der prozentuale Anteil der positiv getesteten anders zu bewerten. Welche Vorgaben gibt es dafür und wie sehen Theorie und Praxis der Umsetzung aus? Andererseits: Die absoluten Fallzahlen könnten auch viel höher sein, wenn die Anzahl der Tests schlicht nicht mehr ausreicht um ausreichend Personen zu testen und damit halbwegs die Infektionsentwicklung widerzuspiegeln. Mein Fazit: Unabhängig von den genauen Zahlen kommt es mindestens bis zum 27. März offenkundig zu einem starken Anstieg der Infektionen, der deutlich von einem linearen Verlauf abweicht. Aber selbst wenn ab dem 27.3. der Verlauf linear wäre, also gut 5.500 neue Infektionen pro Tag, wären das im April 165.000 neue Infektionen. Wie mein vorheriger Absatz zeigt, ist die Datenlage komplex und nicht so einfach zu durchschauen. Aufgrund der vorliegenden Zahlen des RKI sehe ich derzeit aber keinen Anlass, dem Rat der Experten nicht zu folgen. |
Zitat:
|
Zitat:
Stephan |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:49 Uhr. |