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Steffen.
Deine Lösungsansätze sind mutig und richtig. Doch leider basieren sie auf einem Vertrauen, welches zwischen der westlichen Welt und dem Islam aktuell nicht besteht. Im Westen ist kaum jemand bereit einem Terroristen zu vertrauen. Eine Not mit Verstand, Ruhe und Vertrauen abwenden hat keinerlei Tradition. bydey |
Moin, moin,
haben Silvester und der Beginn eines Neuen Jahres gereicht, um diesen Thread zum Erliegen zu bringen? Dabei ist das Thema doch nach wie vor nicht vom Tisch. Als im Juni letzten Jahres erste kritische Stimmen gegen das NSA-Programm aufkamen, stellte sich unser ehemaliger Innenminister hin und warf den Kritikern Naivität und Antiamerikanismus vor. Mittlerweile bezweifelt niemand mehr, dass die USA im großen Stile Freund und Feind systematisch ausspioniert haben. Selbst vor den Handys unserer Kanzlerin und unseres Ex-Kanzlers gab es kein Halten. Schröder kommentierte das mit den Worten "Die USA haben keinen Respekt vor unserem Land". Wie wenig Respekt die USA haben, zeigte nun die US-Diplomatin Victoria Nuland, die die europäische Haltung zur Lage in der Ukraine mit dem Worten: "Fuck the EU!" kommentierte. Wie viel muss eigentlich noch passieren, das wir uns mal trauen, das Wort "Anti-Europanismus" in den Mund zu nehmen? Oder der Selbstgefälligkeit der USA die Grenzen zu zeigen? Während mir auch heute noch keine Gründe einfallen, warum Obama den Friedensnobelpreis erhalten hat, so fallen mir viele ein, Edward Snowden für eben diesen Preis zu nominieren. Dat Ei |
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Orwell lässt grüßen. Rainer |
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Dat Ei |
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Rainer |
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Dat Ei |
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Aber weg von Orwell, es geht um die Gefahr dass der Rechtsstaat immer weiter zum totalitären Überwachungsstaat verkommt und die Politik seltsam schweigsam ist. Rainer |
Moin allerseits,
dass die Politik schweigsam ist, ist die eine Seite. Schlimmer ist, dass die Menschen in überwältigender Mehrheit schweigsam sind oder maximal hohle Phrasen wie "nix zu verbergen" aushusten. Rechtsstaatlichkeit ist ganz offensichtlich auf der Prioritätenliste eben nicht so weit oben - und ich mutmaße mal, das war sie in der Breite noch nie, denn sie war eher ein erzwungenes Geschenk - genauso wie das mit den "handelnden" Mehrheitsvertretern. Ich muss gestehen, schon nicht nur ein bißchen ratlos zu sein angesichts der Entwicklungen und ziehe es vor (den Vorwurf liesse ich jederzeit gelten), mich ein Stück weit auf die private Insel zu verziehen. Das Thema ist sicher nicht vom Tisch, nur für wieviele war es je drauf? Oder ist sogar der Tisch weg? Einen Lichtblick sehe ich allenfalls darin, dass wir hier in Europa immer bedeutungsloser werden ;) Markus |
Ja, Markus, dass es den Menschen größtenteils egal zu sein scheint, oder sie sich in das vermeintlich Unvermeidliche fügen, ist das Erschreckende. Schrieb ich ja schon weiter oben. Die wenigen Politiker, die den Rechtsstaat noch hoch halten, haben aber so keine Chance. So machtlos wäre die Bevölkerung nicht, würde sie mal endlich aufwachen.
Eine Bürgerrechtspartei mit 5% im Parlament und die "Gefahr", dass die "bequemen" Mehrheiten futsch sind, ist groß und die wenigen rechtsstaatlich engagierten Leute in den etablierten Parteien bekämen wenigstens ein wenig Aufwind. Noch haben wir ein unbequemes Verfassungsgericht, das die Politik mit schöner Regelmäßigkeit "korrigiert". Rainer |
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