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DiKo 19.12.2019 23:26

Der EuGH hat die Hürde sehr hoch gelegt für die Freigabe von Abschüssen.

Ob das deutsche Gesetz in dieser Fassung so Bestand haben wird, ist fraglich.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Wölfe, die gelernt haben, gezielt Nutztier zu reißen, bejagt werden sollten.

Gruß, Dirk

BeHo 19.12.2019 23:33

Zum Wolfshasser: Mich würde es nicht wundern, wenn das ein gehackter Account wäre. Ich hoffe mal, dass dem nicht so ist, wundere mich aber schon mehr als wenig über diese permanente und faktenlose Verunglimpfung Anderer und der Forderung, Tiere ohne vernünftigen Grund zumindest hierzlande auszurotten.

Mit ähnlichen unvernünftigen Begründungen könnte man die Eliminierung sehr vieler Tierarten hierzulande fordern. Wildschweine und Kormorane wurden schon genannt. Weitere Tierarten, die aus Sicht des Menschen "erhebliche Schäden" verursachen, nenne ich nicht.

Die größten Schäden in der Natur - und an den Nutztieren - , entstehen durch den Menschen selbst.

Unweit der rumänischen Schwarzmeerküste sind wohl kürzlich über 14.000 Schafe während eines Massentransports auf einem einzigen Schiff ertrunken. Kükenschreddern u.ä. erwähne ich mal nur am Rande.

Gemeiner Wert von Schafen und Ziegen in NRW: Klick!

P.S.: Laut statistischem Bundesamt wurden 2018 über 1,5 Mio Schafe in Deutschland gehalten. Wieviele davon hat der Mensch und wieviele der Wolf auf dem Gewissen?

Peter Lobert 20.12.2019 15:43

Waldkindergarten zieht wegen Wolfswarnung um

https://www.spiegel.de/panorama/gese...a-1302322.html

Ohne Worte...

Desch 20.12.2019 16:23

Zitat:

Zitat von Peter Lobert (Beitrag 2108741)
Waldkindergarten zieht wegen Wolfswarnung um

https://www.spiegel.de/panorama/gese...a-1302322.html

Ohne Worte...

Darf der SPIEGEL so eine Meldungen bringen, was sagen die Wolfsromantiker ?

HaPeKa 20.12.2019 16:27

Der Spiegel wertet hier im Artikel nicht, sondern berichtet über einen Entscheid.
Den kann man richtig finden oder nicht. That's all ...
Zitat:

Grundsätzlich ist das Risiko, dass Menschen von einem Wolf angefallen werden, gering. Seit wieder Wölfe in Deutschland leben, ist kein Zwischenfall dokumentiert, in dem sich eines der Tiere einem Menschen gegenüber aggressiv gezeigt hat.
Hier könnte man auch "aggressiv" weglassen, das würde vermutlich immer noch stimmen. Der Wolf zeigt sich dem Menschen gegenüber überhaupt nicht.

Es wird bisher kaum ein Mensch im Wolfsgebiet je einen zu Gesicht bekommen haben.

ingoKober 20.12.2019 16:49

Der Artikel ist neutral, der Inhalt zeigt aber, dass die Panikmacher gewisse Erfolge zu verbuchen haben.
Ein Waldkindergarten betrieben in Alaska würde vermutlich über diesen Bericht herzlich lachen.
Die haben teils direkteres zu erzählen und räumen deshalb noch lange nicht den Platz....

https://www.facebook.com/pg/AKForest...=page_internal

" A couple of summers ago my classroom ran into a large male black bear. He ran of course but circled back behind us and I ended up meeting him head on at arms length. He was just as startled as I was and ran off again when I yelled at him. The response of the parents was amazing nobody freaked out and they were happy the kids were with me when I ran it to the bear. "


Und um John Linnell ( Norwegian Institute for Nature (NINA) und Large Carnivore Initiative for Europe (LCIE)...übrigens kein Gegner von notwendigen Abschüssen) zu zitieren:

"Politiker und Wolfsgegner machen den Menschen Angst, um sie zu manipulieren. Das ist zynisch und schmutzig, aber der Trick wird oft angewandt, einfach weil er so gut funktioniert....Weit mehr als Luchs oder Bär dient der Wolf als Projektionsfläche für Sorgen und Konflikte: Dörfler gegen Städter, Tradition gegen Moderne, Jäger gegen Tierschützer. In den Debatten ist nicht nur der reale, sondern immer auch der "politische Wolf" gemeint. So entstehen Mythen wie die vom Waldkindergarten und von der Bushaltestelle. Kein Wolf ist dort tatsächlich auf Kinder getroffen, doch allein die Vorstellung nährt bei vielen Menschen tief verwurzeltes Grauen."

Viele Grüße

Ingo

Conny1 20.12.2019 16:57

Zitat:

Zitat von Desch (Beitrag 2108749)
Darf der SPIEGEL so eine Meldungen bringen, was sagen die Wolfsromantiker ?

Die Meinung von Wolfsromantikern kenne ich nicht. Die für diesen Schwachsinn Verantwortlichen und manche Eltern der Kinder, so sie gefragt wurden, sagen vermutlich
"mimimi", steigen in ihren SUV und begeben sich in ihre Komfortzone.
Mein Gott, was für Weicheier!

KSO 20.12.2019 18:12

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2108764)
.......

Und um John Linnell ( Norwegian Institute for Nature (NINA) und Large Carnivore Initiative for Europe (LCIE)...übrigens kein Gegner von notwendigen Abschüssen) zu zitieren:

"Politiker und Wolfsgegner machen den Menschen Angst, um sie zu manipulieren. Das ist zynisch und schmutzig, aber der Trick wird oft angewandt, einfach weil er so gut funktioniert....Weit mehr als Luchs oder Bär dient der Wolf als Projektionsfläche für Sorgen und Konflikte: Dörfler gegen Städter, Tradition gegen Moderne, Jäger gegen Tierschützer. In den Debatten ist nicht nur der reale, sondern immer auch der "politische Wolf" gemeint. So entstehen Mythen wie die vom Waldkindergarten und von der Bushaltestelle. Kein Wolf ist dort tatsächlich auf Kinder getroffen, doch allein die Vorstellung nährt bei vielen Menschen tief verwurzeltes Grauen."

Viele Grüße

Ingo

:top:
Trifft genau meine Meinung zu der Diskussion über dieses Thema.

Desch 20.12.2019 18:35

Zitat:

Zitat von Conny1 (Beitrag 2108768)
Die Meinung von Wolfsromantikern kenne ich nicht. Die für diesen Schwachsinn Verantwortlichen und manche Eltern der Kinder, so sie gefragt wurden, sagen vermutlich
"mimimi", steigen in ihren SUV und begeben sich in ihre Komfortzone.
Mein Gott, was für Weicheier!

Mein Gott welch ein Niveau, aber tiefer geht immer. Es ist immer en schlechtes Zeichen wenn man andere Meinungen nicht respektiert, setzen 6.

ingoKober 20.12.2019 18:40

Fast so schlecht, wie wenn man in Diskussionen auch nach fast zwanzig Beiträgen noch kein einziges sachliches Argument vorgebracht hat.

Daneben setzen!

Desch 20.12.2019 18:44

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2108799)
Fast so schlecht, wie wenn man in Diskussionen auch nach fast zwanzui Beiträgen noch kein einziges sachliches Argument vorgebracht hat.

Daneben setzen!

Sachliche Argumente schon, aber die passen nicht in den Meinungskorridor bestimmter, intoleranter Personen.

PS: Sollte ich während einer Jagd oder eines Ansitzes einen Wolf "ansprechen", so werde ich die richtige Entscheidung treffen und mich an dem Anblick erfreuen.

ingoKober 20.12.2019 18:52

Das mag man beurteilen, wenn man sie denn auch mal zu hören bekäme....
Ein sachliches Argument ist nie fehl am Platze.

Desch 20.12.2019 18:58

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2108802)
Das mag man beurteilen, wenn man sie denn auch mal zu hören bekäme....
Ein sachliches Argument ist nie fehl am Platze.

Siehe weiter oben.

Ich beende damit die Diskussion, wir entscheiden es eh nicht wie es mit dem Wolf weitergeht.

Es war mir ein Vergnügen etwas Stimmung in die Bude zu bringen:D:D

ingoKober 20.12.2019 19:09

..und das ohne irgendetwas von Relevanz zu sagen ;)

HaPeKa 20.12.2019 20:00

Zitat:

lanciare sassi e nascondere la mano
das ist ein italienisches Sprichwort, das hier zutrifft:

Steine werfen und die Hand verstecken ...

Also etwas provozieren und dann tun, als hätte man nichts damit zu tun oder ginge es einen nichts an ...

Wie Ingo und andere schon oft erwähnt haben: Die Argumente fehlen.

Hast du die Eier, Desch, endlich mal zu formulieren, was dich am Wolf stört?

"Hat hier nichts zu suchen" ist kein Argument ...

Und falls du nichts zu sagen hast, dann sag nichts, langsam nervst du.

Rudolfo 20.12.2019 20:19

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2108751)
Es wird bisher kaum ein Mensch im Wolfsgebiet je einen zu Gesicht bekommen haben.

Wie kannst du so eine Behauptung aufstellen, wenn du nicht einmal gegoogelt hast?
Ich wohne mitten in NRW (RE) und schau dir mal an, was es hier bereits für "Wolfnnachweise" und "Wolfssichtungen" gegeben hat, obwohl NRW nicht als Stammland für Wölfe gilt. Es finden noch Besiedelungsversuche statt:

Wolf in Nordrhein-Westfalen

Meine nächsten Worte richten sich nicht mehr an HaPeKa.

Leider ist dieser Thread durch Ideologen verseucht, die Menschen mit offener oder skeptischer oder abwartender Beobachtungshaltung nur Wolfsfeindlichkeit unterstellen. Diese Ideologen glauben, sie hätten dann das Recht, Menschen mit anderen Ansichten nach Belieben kränken, beleidigen und für dumm und/oder unwissend erklären zu dürfen (siehe z.B. den Wildbiologen )
Warum rufen die Wolfsbefürworter ihresgleichen nicht mal zur Ordnung? Bei Andersdenkenden nehmen sie doch auch kein Blatt vor den Mund?

kilosierra 20.12.2019 20:33

Wieviele Menschen sind denn nun in Deutschland von Wölfen angefallen worden?
Und wieviele werden Jährlich durch Jagd"unfälle" verletzt oder getötet?

Sollte man nicht lieber die Wölfe schützen und die Jäger zum Abschuss freigeben? :lol:

Im Ernst, es wäre besser für das ZUSAMMENleben von Mensch und restlicher Natur, wenn wir endlich aufhören würden, alles, was uns umgibt, nach menschlichem Profitstreben verändern zu wollen.

BeHo 20.12.2019 20:37

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2108825)
[...]Leider ist dieser Thread durch Ideologen verseucht, die Menschen mit offener oder skeptischer oder abwartender Beobachtungshaltung nur Wolfsfeindlichkeit unterstellen. [...]

Echt jetzt? :roll:

ingoKober 20.12.2019 20:45

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2108825)

Leider ist dieser Thread durch Ideologen verseucht, die Menschen mit offener oder skeptischer oder abwartender Beobachtungshaltung nur Wolfsfeindlichkeit unterstellen. Diese Ideologen glauben, sie hätten dann das Recht, Menschen mit anderen Ansichten nach Belieben kränken, beleidigen und für dumm und/oder unwissend erklären zu dürfen (siehe z.B. den Wildbiologen )
Warum rufen die Wolfsbefürworter ihresgleichen nicht mal zur Ordnung? Bei Andersdenkenden nehmen sie doch auch kein Blatt vor den Mund?

Davon kann ich kein Wort nachvollziehen.
Beleg mir das bitte, damit ich es verstehe.
Wer wäre wann warum zur Ordnung zu rufen gewesen?

Alpenmoosi 20.12.2019 20:53

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2108825)
Diese Ideologen glauben, sie hätten dann das Recht, Menschen mit anderen Ansichten nach Belieben kränken, beleidigen und für dumm und/oder unwissend erklären zu dürfen (siehe z.B. den Wildbiologen )

Das ist für mich wiederum sehr interessant, da mir das Deinen Versuch ins Gedächtnis zurückruft, als Du in Deiner Rolle als empörter Menschenrechtler versucht hast, mich vor versammelter Mannschaft wie einen kleinen Jungen abzukanzeln und auseinanderzunehmen, als mir einfach mal eine hinweisende PN zu schicken.

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2108825)
Warum rufen die Wolfsbefürworter ihresgleichen nicht mal zur Ordnung? Bei Andersdenkenden nehmen sie doch auch kein Blatt vor den Mund?

Und warum machst Du das nicht mit Deinesgleichen?

Conny1 20.12.2019 21:14

Zu deiner Information Rudolfo. Hier sind u.a. drei Biologen und diverse Tierärzte zumindest mitlesend sporadisch zugegen. Darunter, neben Ingo, ausgewiesene Wildtierkenner. Du kannst ganz sicher Fachlichkeit bzgl. des Wesens und Verhaltens von Beutegreifern voraussetzen.
Die Ideologen und von Egoismus getriebenen Zeitgenossen findest du zweifelsohne eher auf der Seite der Wolfsfeinde, hier und anderswo.

cbv 20.12.2019 21:33

@Conny
Biologen? Tierärzte? Wildtierkenner? Die haben doch alle keine Ahnung. :roll:

Ostthüringer 20.12.2019 21:38

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2108516)

Endlich ... :top:

Bis später meine lieben Hobby-Wolfsexperten, ich geh jetzt schon mal meine Diva laden ... nee die Helix iss besser.

dey 20.12.2019 21:44

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2108825)
Warum rufen die Wolfsbefürworter ihresgleichen nicht mal zur Ordnung? Bei Andersdenkenden nehmen sie doch auch kein Blatt vor den Mund?

Beziehst du das jetzt auf dich oder die 2 Provokateure?
Ich attestiere dir zumindest einen sachlichen Einstieg ins Thema. Ich habe nachgeschaut.

Ich unterstelle dir dennoch, dass du die Befürworter gerne und bewusst mit deinen Formulierungen provozierst.
Das ist eben auch unnötig und wird gerne auch mal gespiegelt.
Die Sachargumente sind auf Seiten der Befürworter reichlich und sehen für mich stimmig aus.

Diese Pauschalkeulen der böse Wolf, der böse Jäger bringen wenig.
Fakt ist, es gibt Jäger mit sehr egoistischen Motiven. Der Wolf möchte nur leben.

Dass es in einem Fotoforum mit einen recht hohen Anteil an Wildlife-Fotografen unter den Aktiven eher pro Wolf tönt, halte ich für selbstverständlich. Wem das nicht passt und sich mit seiner Minderheitenrolle nicht abfinden kann, dem ist schwer zu helfen. Wenn einige hier ins Jägerforum gehen, wäre es genau anders herum.

BeHo 20.12.2019 22:07

In der DDR war der Wolf wohl nicht geschützt und Einwanderer aus Osteuropa wurden erschossen.

In der Volksstimme gibt es einen fast schon nostaligischen Artikel zum Abschuss eines Wolfes in der Nähe von Magdeburg: Klick!

hpike 20.12.2019 22:38

Selten hab ich hier im Forum gesehen, wie die Fakten derart auf den Kopf gestellt werden. Wenns nicht so traurig wäre, müsste man fast drüber lachen. Wirklich nur noch absurd, wie hier die Tatsachen durch einige Wolfsgegner verdreht werden. :flop:

BeHo 20.12.2019 23:09

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, aber hier werden eigentlich keine Fakten verdreht. Es wird von Einigen einfach nicht auf Fakten eingegangen.
In anderen Foren werden wohl auch Ängste geschürt, was hier nicht funktionieren mag. Provokation funktioniert aber fast immer. Fakten werden einfach ignoriert, und es wird eine eigene Opferrolle generiert, die jeder objektiven Grundlage entbehrt. Gleichzeitig werden ganze Bevölkerungsgruppen pauschal diffamiert, bzw. es wird deren Kompetenz ohne sachliche Begründung nicht nur in Frage gestellt, sondern komplett negiert. Traurig, aber wahr. Mit dem traurig bin ich wieder komplett bei Dir.

Rudolfo 20.12.2019 23:16

und wieder hat erwartungsgemäß das Wolfsbefürworterrudel den Schulderschluss geübt und sich gegenseitig auf die selbige geklopft. Wenn ihr damit glücklich werdet, weiter so.
Ich gönne es euch. Aber dem Forum tut ihr mit solchem Verhalten keinen Gefallen.

Auch bei den Bildkritiken gibt ähnliches Rudelverhalten, das anderen Menschen vorschreiben will, wie die eingestellten Bilder auszusehen haben. Da gibt es ja einen aktuellen Thread, den ihr auch noch übernehmen könnt oder schon habt.

Dass ihr mit eurem Verhalten unendlich viel kaputt macht, scheint ihr nicht zu verstehen zu wollen. Schaut in die Nachbarfotoforen und wundert euch über die dortigen zahlreichen Beteiligungen, die hier doch mittlerweile sehr zu wünschen übrig lassen. Wenn ich über die Jahre die feinen Untertöne verfolge, so wurden von vielen erst begeisterten Forumsmitgliedern tiefe Enttäuschung signalisiert. Ihr wollt halt unter euch bleiben. Seis drum.

Ich danke euch für das dicke Fell, dass ihr mir antrainiert habt. Ich hätte auch darauf verzichten können. In der heutigen Zeit ist es wohl sehr nützlich.

Für mich ist jetzt auch Diskussionende. Ihr wollt es einfach nicht begreifen, dass man auch andere Meinungen ohne Runtermachen zulassen muss und dass man das Meinungsfreiheit nennt.

Tschüss

HaPeKa 20.12.2019 23:55

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2108825)
Wie kannst du so eine Behauptung aufstellen, wenn du nicht einmal gegoogelt hast?
Ich wohne mitten in NRW (RE) und schau dir mal an, was es hier bereits für "Wolfnnachweise" und "Wolfssichtungen" gegeben hat, obwohl NRW nicht als Stammland für Wölfe gilt. Es finden noch Besiedelungsversuche statt:

Wolf in Nordrhein-Westfalen

25 Sichtbeobachtungen in fast 4 Jahren ... wow ... wirklich eindrücklich. Das unterstreicht nur, wie sehr sich der Wolf von den Menschen fernhält.

hpike 21.12.2019 00:06

Ich wohne in einem Wolfsgebiet in NRW. In meinen Fotorevier, wurden hier im Kreis, die ersten 3 Ziegen gerissen. Ich kenne recht viele Wildlifefotografen und Naturfreunde hier, die sich regelmäßig dort aufhalten, zusätzlich einiger Leute vom Nabu. Keiner von denen hat in den 4 Jahren, seit der erste Wolf hier gemeldet wurde, je einen Wolf zu Gesicht bekommen. Ich würde was drum geben, bekäme ich mal die Chance. Aber wohl eher unwahrscheinlich.

miso 21.12.2019 00:13

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2108917)
Ich wohne in einem Wolfsgebiet in NRW. In meinen Fotorevier, wurden hier im Kreis, die ersten 3 Ziegen gerissen. Ich kenne recht viele Wildlifefotografen und Naturfreunde hier, die sich regelmäßig dort aufhalten, zusätzlich einiger Leute vom Nabu. Keiner von denen hat in den 4 Jahren, seit der erste Wolf hier gemeldet wurde, je einen Wolf zu Gesicht bekommen. Ich würde was drum geben, bekäme ich mal die Chance. Aber wohl eher unwahrscheinlich.

Seltsam, laut den Wolfsgegnern müssten wir ja schon eine richtige Seuche haben:crazy:

hpike 21.12.2019 00:24

Ja, da hast du Recht. Ich wollt ich würd mal einen sehen.

Panflam 21.12.2019 01:22

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2108827)
Im Ernst, es wäre besser für das ZUSAMMENleben von Mensch und restlicher Natur, wenn wir endlich aufhören würden, alles, was uns umgibt, nach menschlichem Profitstreben verändern zu wollen.


Dieser Satz ist ein wenig unter gegangen in der immer hitziger werdenden Diskussion.

Es ist tatsächlich so: Andere Kreaturen werden nicht geduldet und der Schutz erlöscht sobald diese den Profit gefährden. Die paar Wolfshasser und Angst-vor-allem-Haber und die ˋMan weiß ja nie´sind nicht das Problem (warum lässt man sich eigentlich von denen immer wieder provozieren?). Nein, das Problem liegt in der jahrelangen Erziehung unserer Gesellschaft nach Wachstum.
Es ist leicht der Bevölkerung glaubhaft zu machen, daß alles was den Wachstum und den Profit gefährdet, bekämpft werden muß.
Und dann noch dieses Sicherheitsstreben: „Sicherheitshalber entfernen, abstellen, fortschicken“ kommt bei der Bevölkerung immer gut an.

Ich bin nur froh, daß es viele Menschen gibt sich durch Wirtschaft und Politik nicht beeinflussen lassen, sondern die Natur achten und respektieren.

Gruß Jörg

BeHo 21.12.2019 01:30

@Rudolf: Falls Du Deine - für mich eher nicht nachvollziehbare - Kritik an den Forenteilnehmern ernst nehmen solltest, sei Dir gewiss, dass es mir grundsätzlich immer um die Sache und nicht um Personen geht.

Anders als bisher beim Ostthüringer und bei Desch , die keinen Hehl darum machen, keinen echten Dialog zu suchen , vermute ich bei Dir einfach eine gewisse Frustration, nicht verstanden zu werden. Sei Dir gewiss, dass ich von gefühlt mindestens 90% der Leute im Forum aus meiner Sicht nicht richtig verstanden werde. Umgekehrt geht es mir grundsätzlich genauso, wobei ich auf eine Verständnisquote von über 10% hoffe.

Falls Du Bedenken aufgrund des Zuzuges des Wolfs haben solltest, so kannst Du diese natürlich äußern - am besten begründet.

dey hatte Deinen Thread-Einstieg übrigens grundsätzlich positiv bewertet. Das zumindest in einem Nebensatz zu honorieren, passte Dir anscheinend nicht in den Kram. Ich muss und kann - auch wenn es manchmal schwer fällt - mit anderen Meinungen leben. Den Meisten hier geht es wohl genauso. Die Formel "Der Feind meines Gegners ist mein Freund" galt nie, gilt nie und wird nie gelten - zumindest für mich.

P.S.: Ich stamme aus einem Jägerhaushalt, war mal Angler und habe schon als Kind die Geburt UND die "Verarbeitung" von Kälbern erlebt. Ich hatte auch viele Lehrer mit unterschiedlichsten Meinungen und Methoden. Die reinen Traditonalisten mit Tendenz zur Bestrafung hatten bei mir keine Chance gegenüber den kritisch motivierenden Lehrern. Bei Äußerungen wie "Das ist so" wurde fortan sofort meie Neugier geweckt: "Ist es wirklich so? Vielleicht ist es ja doch nicht so."

Vielleicht hast Du ja gute Gründe, die Wolfseinwanderung verhindern zu müssen. Wenn ja, teile sie uns bitte mit.

ingoKober 21.12.2019 10:53

So lange es nur darum geht, wer warum hier doof ist, enthalte ich mich mal.
Ich diskutiere hier gern wieder mit, wenn Argumente für und wider eine Regulation des aktuellen Wolfsbestandes ausgetauscht werden.
Es war allerdings aus dieser Sicht ein Fehler, mich bereits zu Wort zu melden, denn Argumente pro Regulierung wurden bisher ja keine genannt. Bisher kam diesbezüglich auch trotz vieler Beiträge nur Polemik und stark ausgeprägtes persönliches Wunschdenken.
Auf diesem Niveau weiter zu machen ist mir auf Dauer einfach zu primitiv. Ich habe besseres zu tun.
Viele Grüße
Ingo

Dornwald46 21.12.2019 11:18

Ich bin alles andere als begeistert, wenn ich lese, wieviel Schafe ein einzelner Wolf gerissen hat.
Es sind in den letzten Jahren auch immer wieder nur einzelne Tiere aufgetaucht. Na gut so! Dagegen kann man sich schützen.

Aber was wird sein, wenn sich ein Rudel von mehr als 7,8, oder mehr Wölfen z.B.hier im Schwarzwald, Vogesen oder Pfälzer Wald bildet?
Für den Bestand des Schwarz,- oder Rotwildes oder den Wildschweinen mag das vielleicht gut sein, aber für die vielen Wanderer mit Kind und Schoßhündchen?
Meine Sorge bezieht sich einzig und allein auf diese Rudelbildung in Gebieten, wo der Tourismus boomt und nicht zu vergleichen ist mit Gebieten im Osten der Republik, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht wünschen, oder in Polnischen Urwäldern.
In den letzten 45 Jahren hatte ich drei Schäferhunde und einen Cocker Spaniel, meine Kinder haben immer Hunde, eine fährt selber Schlittenhunde Rennen, das möchte ich nur erwähnen, dass niemend auf die Idee kommt anzunehmen,ich mag keine Tiere.

Dornwald46 21.12.2019 11:44

Es sind doch schöne Tiere:


Bild in der Galerie

und es wird auch viel getan:


Bild in der Galerie

ingoKober 21.12.2019 11:48

Zitat:

Zitat von Dornwald46 (Beitrag 2108986)

Aber was wird sein, wenn sich ein Rudel von mehr als 7,8, oder mehr Wölfen z.B.hier im Schwarzwald, Vogesen oder Pfälzer Wald bildet?
Für den Bestand des Schwarz,- oder Rotwildes oder den Wildschweinen mag das vielleicht gut sein, aber für die vielen Wanderer mit Kind und Schoßhündchen?
Meine Sorge bezieht sich einzig und allein auf diese Rudelbildung in Gebieten, wo der Tourismus boomt und nicht zu vergleichen ist mit Gebieten im Osten der Republik, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht wünschen, oder in Polnischen Urwäldern.


Ja, siehst Du, solche Ängste werden von den Wolfgegner gezielt geweckt und genährt. Stichwort "politischer Wolf" und "Rotkäppchen"..
Real hast Du rein garnichts zu befürchten. Auch nicht, wenn es fünf Rudel werden.
Ihr könnt Euch glücklich schätzen, wenn Ihr dann evtl mal Wölfe zu sehen bekommt. Das werden dann mit großer Sicherheit ein bis zweijährige Jungtiere sein.
Es wäre falsch, zu sagen, Gefahr besteht absolut keine. Aber man muss sie einordnen: Die Gefahr durch Wildschweine ist sehr sehr viel höher. Und seid Ihr durch die bereits angegriffen worden, oder habt Ihr Angst, wegen der Wildschweine in den Wald zu gehen?
Man könnte von denen genug belegte Horrorstories erzählen, wenn man in der Manier der Wolfsgegner Ängste schüren wollte.
Anders als beim Wolf, gibt es jedes Jahr Vorfälle...
Aber es gibt nunmal offenbar keine so engagierten Wildschweingegner, wie es Wolfsgegner gibt.
Also seid beruhigt und freut Euch, wenn ein Rudel bei Euch einzieht!

Nebenbei bemerkt, ist auch die Gefahr, von einem herabfallenden Ast oder vom Blitz erschlagen zu werden, ebenfalls erheblich höher, als in Wolfsgebiet von einem Wolf verletzt zu werden.
Auch das Risiko von einem Jäger angeschossen zu werden, ist nebenbei bemerkt höher.....
Noch höher ist natürlich die Gefahr von einem fremden Hund ernsthaft gebissen zu werden. Gar nicht zu reden vom Straßenverkehr oder Treppensteigen.

Also klar.....Ein Beutegreifer von Wolfsgröße hat immer ein Gefahrenpotential. Aber die eben gebrachten Vergleiche sollten helfen, das einzuordnen.

Siehe dazu auch diese vom Bundestag in Auftrag gegebene Metastudie:

https://www.bundestag.de/resource/bl...8-pdf-data.pdf


[...] Vergleicht man die Häufigkeit wölfischer Übergriffe auf Menschen mit denen anderer großer Beutegreifer oder Wildtiere allgemein, wird offensichtlich, dass Wölfe in Bezug auf ihre Größe und
ihr räuberisches Potential zu den am wenigsten gefährlichen Tieren gehören. Basierend auf den
Fakten, dass Wölfe eine Gefahr für Menschen darstellten, ist es leicht zu verstehen, warum wir
eine "kulturelle Angst" vor Wölfen haben, die durch Mythen und Geschichten noch bestärkt
wird.
Das heutige Risiko von Wolfsangriffen in Europa /Skandinavien (und auch Nordamerika) scheint
sehr niedrig, da aktuelle Fälle sehr rar sind, obwohl die Zahl der Wölfe steigt. Aktuellen Schätzungen zufolge leben 10.000 – 20.000 Wölfe in Europa, 40.000 in Russland und 60.000 in Nordamerika.2
Trotz dieser hohen Zahlen konnten wir Berichte über lediglich vier Personen in Europa, vier in Russland und keine Personen in Nordamerika finden, die in den letzten 50 Jahren durch nicht-tollwütige Wölfe getötet wurden. Die entsprechenden Zahlen für Tollwut-basierte Übergriffe liegen bei fünf, mehr als vier, und null. [...]

Viele Grüße

Ingo

Dornwald46 21.12.2019 11:57

Vielleicht begründet sich auch meine Sorge (Angst? Ich bin kein Angsthase, sondern Vater und Opa) damit, weil ich mit den Hunden viele Wanderungen in Waldgebieten unternommen habe und meine Hunde habe laufen lassen. (( Ich weiß, das sollte man auch nicht tun:oops:) Aber jeder hat aufs Wort und Pfiff gehört:top:

Wenn meiner dann 50 mtr. vor mir läuft und dann taucht so ein Rudel auf:shock:

HaPeKa 21.12.2019 12:08

Das ist doch genau der Punkt. Die werden nicht 50m von dir weg sein, die haben dich und deine Hunde schon lange wahrgenommen und sich zurückgezogen. Wie Ingo schon sagte, da geht von Wildschweinen die grössere Gefahr aus.

Wir haben mal beim Wandern eine Rotte Wildschweine gesehen, die vor uns den Weg gequert haben und da war ich wirklich froh, dass unser Hund angeleint war. Der hätte bestimmt mit den Frischlingen spielen wollen ...


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