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matti62 18.12.2021 10:50

Wir stecken doch da in einem Dilema. Du siehst doch was es bedeutet, den Müll von Kernkraftwerken zu entsorgen. Funktioniert praktisch nicht ohne dass wir die Erde "von unten" her zerstören. Der Rückbau ist absolut unwirtschaftlich.

Das Gleiche übrigens für die Batterien, auch unsere Fotobatterien. Ein Recycling oder eine Entsorgung ist nicht gelöst.

Wir schlingern von einem Problem ins Andere.

Ich habe keine Erfahrung mit PV Anlagen, aber der Invest / die Wartungskosten und das was ich dann im Ergebnis heraus bekomme, hat mich bisher davon abgehalten. Vor Allem, weil unser Verbrauch in den Herbst-, Wintermonat höher ist und die Anlage dort noch weniger liefert.

Mit dem Zulegen eines geschäftlichen eFahrzeugs, eines Teslas (und das war eine Überraschung...), hatte ich die fixe Idee, mir eine PV Anlage auf das Dach zu bringen, die mir tagsüber das Auto füllt. Jetzt habe ich das Auto gut ein halbes Jahr und stelle fest, dass es eine Milchmädchenrechnung ist. Selbst nur Teile davon...

Naja, ein bißchen finanzieren wurde auch reichen. Meine Bundesland BW hat die PV Pflicht eingeführt. Um mal zu schauen, was da an außerordentlicher Bezuschußung beigesteuert wird, außer Bafa oder KFW.....

Satz mit war nix. Die Grünenfraktion geht davon aus, dass eine Bestückung eines Daches sowohl Alt- als auch Neubau zwischen 10.000 und 15.000 Euro kostet, kleinere Investitionen......:lol::lol::doh::kiss:

Für mich ist das ad akta gelegt...

Ich tanke am HPC für 90 Cent bzw. 64 Cent:doh: ist für mich günstiger, auch abrechnungstechnisch wegen der Karte.

In der Summe fur meine Firma teurer als ein Diesel, aber was soll ich machen.

Ungeachtet von der Tatsache, dass der Tesla energiegechnisch effizient ist (beim Laden ist der LFP langsam!) und den Deutschen ca. 5 Jahre inklusive OS voraus ist. Allerdings ist Tesla bzgl. Kommunikation, Navigation 9 Jahre den Deutschen hinterher. Der Model 3 ist China. Verarbeitung ganz ok.

Franco44 18.12.2021 11:42

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2226421)
Ich tanke am HPC für 90 Cent bzw. 64 Cent:doh: ist für mich günstiger, auch abrechnungstechnisch wegen der Karte.

In der Summe für meine Firma teurer als ein Diesel, aber was soll ich machen.

Das ist dann einfach dumm geplant und ein realer Blödsinn.
Ich tanke für 29 Cent an meiner Wallbox und kostenfrei bei Supermärkten, Kommunen, Arbeitgeber, usw. (alles PV Anlagen).

steve.hatton 18.12.2021 12:11

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 2226421)
Wir stecken doch da in einem Dilema. Du siehst doch was es bedeutet, den Müll von Kernkraftwerken zu entsorgen. Funktioniert praktisch nicht ohne dass wir die Erde "von unten" her zerstören. Der Rückbau ist absolut unwirtschaftlich.

Das Gleiche übrigens für die Batterien, auch unsere Fotobatterien. Ein Recycling oder eine Entsorgung ist nicht gelöst.

Wir schlingern von einem Problem ins Andere.

Ich habe keine Erfahrung mit PV Anlagen, aber der Invest / die Wartungskosten und das was ich dann im Ergebnis heraus bekomme, hat mich bisher davon abgehalten. Vor Allem, weil unser Verbrauch in den Herbst-, Wintermonat höher ist und die Anlage dort noch weniger liefert.

Mit dem Zulegen eines geschäftlichen eFahrzeugs, eines Teslas (und das war eine Überraschung...), hatte ich die fixe Idee, mir eine PV Anlage auf das Dach zu bringen, die mir tagsüber das Auto füllt. Jetzt habe ich das Auto gut ein halbes Jahr und stelle fest, dass es eine Milchmädchenrechnung ist. Selbst nur Teile davon...

Dann rechne doch mal vor!

Die Wirtschaftlichkeit bei Photovoltaik ist immer eine Frage des Zeitraumes.

Recycling funktioniert, wenn es sich rechnet - solange Rohstoffe billiger zu kaufen sindals recyclete, wird das wenig betrieben.

turboengine 18.12.2021 12:13

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2226419)
Bei wenigen Minuten reicht eine USV für den Internet-Router und die Server, dann geht's los.

Ich habe alle Computer und das Netzwerk und Serverrack incl. aller fünf mit POE betriebenen Accesspoints und vier mit POE versorgten lokalen Switches mit USVs für 45 Minuten Weiterbetrieb versehen. Bisher war das dafür gedacht, kurzfristige Ausfälle zu überbrücken bzw. Schäden durch Blitzschlag oder Spannungspitzen aus dem Netz zu vermeiden. Die USV schaltet zwischen 50-100 mal pro Tag (!) für Sekunden auf Batteriebetrieb da das Stomnetz mittlerweile ein irrsinniges Rauschen hat.

Für eine Autarkie von mehreren Tagen bräuchte ich einen Dieselgenerator mit Schalldämpfer in der Garage und einen Dieseltank. Aufwand gut 10.000 CHF aber machbar. Das habe ich bisher gescheut, da ich ja extra eine Erdsondenheizung installiert habe um im Keller keinen Brennstofftank zu benötigen. Mein Haus ist gross, hat aber „Energielabel A“.

Aber leider, leider sind die Politiker so dämlich, meine „persönliche Energiewende“ zu torpedieren. Sich voll auf Strom auch zum Heizen zu verlassen, könnte ein Problem werden. Daher denke ich tatsächlich darüber nach, mein derzeit zu 100% CO2-emissionsfreies Haus mit einem fossilen Backup zu versehen. Der muss natürlich dann auch regelmässig laufen um nicht einzurosten und Diesel muss ständig verbraucht werden wegen Dieselpest. Ein Elektrofahrzeug ist dann selbstverständlich auch kontraproduktiv.

Am Montag hole ich unser neues Familienfahrzeug ab. Es ist ein Diesel.

frame 18.12.2021 13:17

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2226434)

Für eine Autarkie von mehreren Tagen bräuchte ich einen Dieselgenerator mit Schalldämpfer in der Garage und einen Dieseltank. Der muss natürlich dann auch regelmässig laufen um nicht einzurosten und Diesel muss ständig verbraucht werden wegen Dieselpest.

Am Montag hole ich unser neues Familienfahrzeug ab. Es ist ein Diesel.

Autarkie strebe ich nicht an, das wird zu teuer. Ja, das gute Biodiesel, waren das noch Zeiten als Diesel 10 Jahre gehalten hat.

Ich dachte an einen Benzin- oder Gas-(Inverter)Generator mit dem mal der Rechner, Licht, der Kühlschrank und evtl. die (Gas-) Heizung betrieben werden kann sofern noch Gas kommt, d.h. der Energieversorger Notstrom hat. Wenn kein Gas da ist hat mein Bruder einen Pelletofen, da ziehen wir dann bei ihm ein.
USV für das Netzwerk werde ich wohl auf 1-2 Stunden rechnen, wenn es länger dauert braucht es ein Notszenario, ob dann noch Internet auf der Leitung ist weiss man ja auch nicht.

Nicht dass das jetzt zum Prepperthread wird, aber für Autarkie würde man ja auch entsprechend Wasser und Essen benötigen? Und wenn man in den USA leben würde natürlich Waffen gegen die neidischen Plünderer? Bei Netflix gab es eine sehr lustige Doku-Serie über Superprepper, muss mal sehen ob die noch da ist.

Ich wollte mir Anfang des Jahres eigentlich auch einen schicken gebrauchten Langstrecken-Diesel holen weil die ja keiner mehr will und sie billig sein müssten, aber es gibt nur sehr wenige in Deutschland und billig waren sie nicht. Wird wohl alles exportiert. Mein Diesel-Golf den ich verkauft habe hat anscheinend auch Deutschland verlassen. Abgasreinigung und das ganze unnütze Zeugs ausgebaut und das Zeug läuft in Osteuropa noch lange. Rettet natürlich das Weltklima wenn unsere Schummeldiesel einfach woanders ganz ohne Abgasreinigung fahren.

Porty 18.12.2021 13:17

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2226433)
Die Wirtschaftlichkeit bei Photovoltaik ist immer eine Frage des Zeitraumes.

Nein, denn wenn man ehrlich ist, muss man die Kosten für das Schattenkraftwerk und/oder eines Energiespeichers für mindestens 1 Monat mit dazu rechnen.
Blöd nur, dass es solche Energiespeicher in der für die Energieversorgung eines Landes wie Deutschland erforderlichen Größe gar nicht gibt.....


Einen Stromausfall von ein paar Stunden kann man ohne große Probleme überstehen, man sitzt halt im Dunklen und muss sich ohne die üblichen elektronischen Spielereien die Zeit vertreiben. Lästig wird es halt wenn die Wasserversorgung nicht mehr funktioniert und damit auch die Klospülung streikt.

Böse wird es, wenn das Stromnetz großflächig zusammenbricht (Schwarzfall), dann muss das Stromnetz erst wieder Stück für Stück von den wenigen schwarzstartfähigen Kraftwerken aus (meist Wasserkraftwerke, die aber eine separate Eigenbedarfsturbine besitzen müssen) wieder aufgebaut, das heißt aufeinander synchronisiert werden. Das kann Tage dauern. Und gerade die hochgelobten Erneuerbaren sind auf das anliegende Stromnetz als Führungsgröße zwingend angewiesen, da die dort verbauten Inverter sonst nicht wissen, wie sie die Frequenz und Phasenlage einstellen sollen. Wenn man in einen Wechselstrom (Drehstromnetz) 2 Stromkreise mit falscher Phasenlage zusammenschaltet, kann das im Extremfall (180° Phasenverschiebung) zu einen Kurzschluss mit doppelter Netzspannung und entsprechenden gewaltigen Schäden führen.....
Über die Auswirkungen eines solchen Blackout möchte ich besser nicht spekulieren, aber danach ist die Welt eine Andere.

steve.hatton 18.12.2021 13:30

Das "Schattenkraftwerk" wir dsicher in den zukünftigen Stromtarifen eingepreis werden (müssen).

Ich denke aber bei der vorher genannten "Milchmädchenrechnung" ging es darum, dass sich die Anlage als solche nicht rechnet. und heirbei spielt der Faktor Zeit die entscheidende Rolle.

Die 100%ige Selbstversorgung ist natürlich auch wieder so ein Thema, welches gleich wieder andere Probleme mit sich bringt:

Holzöfen, als sekudäre Heizanlage oder umd Öl/Gas zu sparen....dann das hier:
https://www.theguardian.com/environm...cer-risk-study

kiwi05 18.12.2021 13:36

Unter der Stromausfall-Perspektive bekommt mein ohne Sonne 4 Tage autarker Kasten-Camper ja noch ein weiteres dickes + auf der Pro Seite.

steve.hatton 18.12.2021 13:38

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2226451)
Unter der Stromausfall-Perspektive bekommt mein ohne Sonne 4 Tage autarker Kasten-Camper ja noch ein weiteres dickes + auf der Pro Seite.

Der heizt aber nicht 4 Tage, oder ?

kiwi05 18.12.2021 13:42

Dieselheizung….solange im Tank mehr als 20L Kraftstoff sind, bleibts schön warm.
Und mit 95l Kühlschrank/Eisfach, 100L Frischwasser kann mans dann schon eine Weile aushalten. In den Monaten März bis Oktober kommen über die 200W Solar genug rein, um den Tagesbedarf (ca 50Ah/12V) zu decken. Ohne Sonne oder Fahren reichts aber mit LiFePO4 Batterie für gut 4 Tage.
Wenn der Recourcenverbrauch im Haushalt so gering wäre, wie im Camper, wären wir einige Sorgen los.

turboengine 18.12.2021 15:48

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2226446)
Das "Schattenkraftwerk" wir dsicher in den zukünftigen Stromtarifen eingepreis werden (müssen).

Sind sie schon. Heisst „Netzentgelt“. Der Name ist eigentlich irreführend, weil nur noch ein Teil davon dem ursprünglichen Zweck dient. Eigentlich müsste sie „Fehlplanungs- und Ineffizienzabgabe“ heissen.

Die Netzentgelte machen mitterweile fast ein Viertel des Strompreises für Haushaltskunden aus. Mit ihnen werden Bau und Betrieb von Stromleitungen, Masten und Umspannwerken finanziert, aber auch die Kosten für Notmaßnahmen bei Netzengpässen gedeckt. In den vergangenen Jahren sind sie nach Zahlen der Netzagentur stark gestiegen, da immer mehr Redispatching notwendig wird.

steve.hatton 18.12.2021 19:45

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2226434)
.... Ein Elektrofahrzeug ist dann selbstverständlich auch kontraproduktiv.

.

Ford wirb damit, dass der F150 ein normales Einfamilienhaus mehrere Tage mit Strom versorgen könne:-))

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2226476)
Sind sie schon. Heisst „Netzentgelt“. Der Name ist eigentlich irreführend, weil nur noch ein Teil davon dem ursprünglichen Zweck dient. Eigentlich müsste sie „Fehlplanungs- und Ineffizienzabgabe“ heissen.
..

Warum, man plant doch mit dem Notanker Stromnetz:crazy::crazy:

Ist wie beim Tante Emma Laden - der war auch irgendwann weg, wenn man nur die vergessene Butter dort geholt hat:roll:

turboengine 18.12.2021 21:35

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2226503)
Ford wirb damit, dass der F150 ein normales Einfamilienhaus mehrere Tage mit Strom versorgen könne:-))

Wenn er nicht gerade selbst geladen werden muss. Wenn er leer ist ist er soviel wert wie ein Klappstuhl.

Ich mag Deutz lieber.
https://www.wa-stromerzeuger.de/wp-c...wa-dl-13-g.pdf

steve.hatton 18.12.2021 21:43

Ein Bekannter von mir bevorzugt solch einen Deutz - privat.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Date...-Deutz_230.jpg

turboengine 07.01.2022 14:22

Das bei Rotorblättern der Windkraftanlagen verwendete Balsaholz macht nun Negativschlagzeilen. Für ein Rotorblatt zwischen 80 und 100 Meter Länge werden rund 150 Kubikmeter Holz benötigt. In Ecuador führt das massive Abholzen nun zu erheblichen ökologischen Kollateralschäden.

https://www.blickpunkt-lateinamerika...ald-abholzung/

Zitat:

Indigene Gemeinden leiden unter Abholzung
Die Nachfrage für die Verwendung von Balsaholz im Windkraftanlagenbau begann 2018 zu steigen und übersteigt inzwischen das Angebot. Balsaholz aus legalem Anbau konnte den Bedarf nicht mehr decken, sodass mehr und mehr illegal abgeholzt wurde. Im Amazonasgebiet wachsen die Balsabäume an den Ufern der Flüsse - hauptsächlich in indigenen Gebieten. Die Balsa-Abholzer, Balseros genannt, dringen in die indigenen Territorien ein und sorgen für die gleichen negativen Begleiterscheinungen wie Goldschürfer: Alkohol, Drogen, Prostitution und Müll. Mensch und Umwelt leiden unter den Folgen. Deshalb fordern Umweltaktivisten von der Windkraftindustrie, die Herkunft des Holzes anzugeben, besser aber anderes Material zu verwenden.
Weltverbesserung ist ein schwieriges Geschäft.

BeHo 07.01.2022 15:18

Hauptverursacher der Abholzungen dürfte wohl China sein: ENERGÍAS RENOVABLES, SELVAS VACIADAS Expansión de la energía eólica en China y la tala de balsa en el Ecuador

Und immerhin gibt es in D - neben Einsatz von Ersatzwerkstoffen wie rezykliertem PET - auch Anstrengungen, den Balsaholzverbundwerkstoff der Windräder nach Lebensende nicht nur thermisch zu verwerten: Aus Balsaholz in alten Rotorblättern werden nachhaltige Surfbretter

P.S.: Vielleicht ist es Dir selbst noch nicht aufgefallen, aber zu den sogenannten "erneuerbaren Energien" präsentierst Du praktisch ausschließlich negative Auswirkungen, für die aber oft Lösungen gesucht werden. Dennoch danke für diese Hinweise.

frame 08.01.2022 11:17

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2226510)

Ich mag Deutz lieber.

Ich habe kein Dieselfahrzeug mehr und das heutige Diesel kann man ja nicht mehr länger lagern - hast du eine empfehlung für ein benzinmodell, ich dachte Inverter, womöglich dreiphasig?

turboengine 10.01.2022 18:22

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2228768)
P.S.: Vielleicht ist es Dir selbst noch nicht aufgefallen, aber zu den sogenannten "erneuerbaren Energien" präsentierst Du praktisch ausschließlich negative Auswirkungen, für die aber oft Lösungen gesucht werden. Dennoch danke für diese Hinweise.

Ich habe nichts gegen Wind- und Solarstrom, da bin ich technologie-neutral.

Was mir aber gegen den Strich geht, ist die gegenwärtige Förderung. Die Deutsche Energiewende ist eines der größten Umverteilungsprogramme von unten nach oben in der Nachkriegszeit, aber die Leute begreifen das nicht.

Und die jetzige Politik treibt nicht nur die Energiepreise nach oben, es bringt auch null CO2 Einsparungen. Denn was bisher geschafft wurde, hätte man auch mit dem bisherigen Kraftwerkspark nur mit Optimieren geschafft - zu einem Bruchteil der Kosten.

turboengine 10.01.2022 18:48

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2228897)
ich dachte Inverter, womöglich dreiphasig?

Mir ist kein dreiphasiger Generator als Inverter bekannt. Gibt es das überhaupt? M.E. Braucht es Invertertechnik nur um einen halbwegs sauberen einphasigen Sinus hinzubekommen.

Ich würde daher erst einmal checken, ob es überhaupt ein dreiphasiger sein muss, die „Preiswerten“ reagieren empfindlich auf Schieflast und man kann dann einphasig nur 1/3 der Leistung nutzen.

Für Wärmepumpe usw. braucht man natürlich einen dreiphasigen. Momentan ist genau das mein Hauptproblem. Man rät mir daher zu zwei Generatoren mit zusätzlicher Steuerelektronik an der Wärmepumpe, was zusätzliche Verkabelung nötig macht und teuer kommt. Hätte ich eine Ölheizung, wäre alles kein Problem. :twisted:

Dieselpest kann man übrigens durch Verwendung von Premium-Diesel vermeiden.

Ich würde mal hier anrufen und sich beraten lassen:
https://ademax-strom.de/STROMAGGREGATE/Benzin/

Für meinen Anwendungsbereich haben die mir hierzu geraten:

https://ademax-strom.de/ENERGY-Diese...DEY-10-5LWS-SA
Der ist zu 100% schieflastfähig - aber teuer und Lieferzeiten vom einem halben Jahr (!).

frame 10.01.2022 20:52

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2226510)

Ich würde daher erst einmal checken, ob es überhaupt ein dreiphasiger sein muss, die „Preiswerten“ reagieren empfindlich auf Schieflast und man kann dann einphasig nur 1/3 der Leistung nutzen.

Dreiphasig war die Idee meines Hausbesitzers, damit dann dem Hausanschluss abzuklemmen und den Generator dort dran. Aber die Dinger gehen bei 7kW los und wiegen 100kg, das ist es dann eher doch nicht.

Ich glaube ich hole mir einen mit Akku, den kann ich im Haus rumschleppen und dort anschliessen wo er gerade gebraucht wird - z.B. den Pellet-Ofen der ohne Strom leider auch nicht geht. Und zusätzlich noch ein kleiner für benzin wenn es wirklich länger dauert. Ja, amateurhaft, ich weiss ;)

Ellersiek 10.01.2022 21:02

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2228768)
Hauptverursacher der Abholzungen dürfte wohl China sein:....

Dafür betreibt China das wohl größte Aufforstungsprogramm weltweit: click

Lieben Gruß
Ralf

turboengine 10.01.2022 21:22

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2229288)
Ja, amateurhaft, ich weiss ;)

Besser als nix.

Bei mir ist es unterhalb einer gewissen Grenze leider sinnlos, da ich mit Strom heize. Ohne Strom für die Erdsondenpumpe, die Umwälzpumpen und die Wärmepumpe bleibt nur noch der Kamin, der Grill und das Fondue als Wärmequelle…

Rudolfo 10.01.2022 21:38

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2229289)
Dafür betreibt China das wohl größte Aufforstungsprogramm weltweit: click

Lieben Gruß
Ralf

Das ist auch nur eines der vielen Feigenblätter, die die Sicht auf die Realitäten vernebeln sollen. Wann sind denn die ersten Bäume erntereif, so dass sie als Bauholz eingeschlagen werden können? In 70, 80, 90 oder erst in 120 Jahren? Bis dahin wird das Holz in riesigen Mengen woanders "besorgt"! Die aktuelle Holzknappheit in Deutschland ist eine Auswirkung dieser Aufkäufe. 1)

Aber: Die Chinesen sind in guter Gesellschaft. Bei uns werden für sogenannte Investoren auch jederzeit Wälder in Ortsnähe geopfert. Jedesmal steht dann in unserer Zeitung: Es wurden Ausgleichspflanzungen vorgenommen. Z.B. wurden 3000 Bäume angepflanzt. Niemand macht sich Gedanken, dass ein bis zwei Drittel der Setzlinge die ersten zwei Jahre nicht überlebt. Bis diese Anpflanzung jemals den ökologischen Wert des alten Waldes hinsichtlich Sauerstoffproduktion, Klimarelevanz und Beherbung von Tieren- und Pflanzengemeinschaften erreicht, vergehen 50-100 Jahre. Außerdem ist die von den Investoren überbaute Fläche dauerhaft für die Natur verloren.

Ein großer Baum soll während der Sonnenscheindauer eines Tages Sauerstoff für 150 Menschen produzieren. Leider stand nicht in dem Artikel, woher der Verfasser sein Wissen bezieht. Aber es gibt doch zu denken.

1) Anmerkung: Was ist denn bei den heutigen Abholzungsraten noch in 50- 100 Jahren auf dieser Erde übrig?

PS: Wir können uns das Katastrophenscenario aussuchen:

Haben wir zuerst in Deutschland ein Energieproblem wegen verfehlter Planungsprämissen, ein Trinkwasserproblem wegen unkontrollierten Verbrauchs (in vielen Teilen der Welt ist dies bereits greifbare Realität), ein Ressourcenproblem bei Holz, seltenen Metallen, Elektronikchips, Erdgas, Strom usw. oder eine Finanzkrise (schlimmer als der schwarze Freitag) ?
Bei der aktuellen Verschuldung des Staates, der EU, von Amerika und China sollte uns dies am meisten Sorgen machen.
(Dies ist aber nur meine Meinung.)

Ellersiek 11.01.2022 00:30

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2229298)
Das ist auch nur eines der vielen Feigenblätter...

Vielleicht ist es sogar noch perfider: Woanders das Holz, welches benötigt wird, abholzen lassen und kaufen und im eigenen Umfeld mächtig aufforsten.

Ich weiß es nicht.

Ob nun perfide oder Feigenblatt ist letztendlich auch egal: Wenn es funktionert, kann es eine große Hilfe sein. Ähnliche Projekte gibt es auch noch in Indien und in der Sahelzone. Drücken wir die Daumen, dass sie langfristig damit Erfolg haben. Jeder Baum hilft.

Lieben Gruß
Ralf

Porty 11.01.2022 01:10

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2229298)
Das ist auch nur eines der vielen Feigenblätter, die die Sicht auf die Realitäten vernebeln sollen. Wann sind denn die ersten Bäume erntereif, so dass sie als Bauholz eingeschlagen werden können?

Hätten unsere Großeltern und Urgroßeltern keine Bäume gepflanzt. hätten wir heute nichts zum abholzen.
Wobei wir in Deutschland es nicht nötig haben auf Andere zu zeigen, da werden in Rumänien die Urwälder abgeholzt um hier Pellets für ein grünes Ökogewissen zu produzieren, oder auch kilometerlange Hecken in Hackschnitzel für "umweltfreundliche" Heizungen verwandelt. Und dann wundert man sich, warum es keine Insekten und keine Vögel mehr gibt.
Oder man schlägt hektargroße Lichtungen in alte Buchenwälder um dort Windräder aufzustellen......

Porty 11.01.2022 01:19

Ich hab heute noch ein weiteres Öko- AHA Erlebnis gehabt.
Die Firma Adelholzener verwendet seit neuesten wieder "umweltfreundliche" Glasflaschen. Da ich mir bei dem 12er- Kasten (e 0,75l) fast einen Bruch gehoben hab, hab ich die leere Flasche gewogen: Glatte 700 g die man sinnlos hin und her karrt. Aber LKW brauchen bekanntermaßen ja keinen Sprit. Macht aber bei vielen garantiert ein gutes Gefühl, ist ja Mehrweg.:roll:

BeHo 11.01.2022 01:40

Mach's doch wie ich und trink Leitungswasser. Ökologischer geht es kaum. Ich kaufe schon seit über zwanzig Jahren kein Wasser mehr für zuhause.

wus 11.01.2022 02:20

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2229319)
Ich hab heute noch ein weiteres Öko- AHA Erlebnis gehabt.
Die Firma Adelholzener verwendet seit neuesten wieder "umweltfreundliche" Glasflaschen. Da ich mir bei dem 12er- Kasten (e 0,75l) fast einen Bruch gehoben hab, hab ich die leere Flasche gewogen: Glatte 700 g die man sinnlos hin und her karrt. Aber LKW brauchen bekanntermaßen ja keinen Sprit. Macht aber bei vielen garantiert ein gutes Gefühl, ist ja Mehrweg.:roll:

Dann hat Adelholzener möglicherweise erkannt was ich schon seit Jahrzehnten weiß: dass Mineralwasser (klassisches, mit Kohlensäure) aus Plastikflaschen einfach nicht schmeckt. Ich kann nicht sagen warum, aber ich habe noch keins gefunden das ich mochte. Und ich habe ziemlich viele ausprobiert.

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2229320)
Mach's doch wie ich und trink Leitungswasser. Ökologischer geht es kaum. Ich kaufe schon seit über zwanzig Jahren kein Wasser mehr für zuhause.

Wenn ich stilles Wasser will trinke ich auch Leitungswasser. Das Münchner ist ja auch bekannt gut.

Aber zum Mischen von Apfel- und anderen Schorlen nehme ich nur klassisches Mineralwasser aus Glasflaschen.

Wir haben auch einen CO2-Sprudler, aber zumindest das Münchner Leitungswasser schmeckt mir aufgesprudelt nicht, und taugt mir auch nicht für die Schorlen.

Ist natürlich Geschmackssache ...

BeHo 11.01.2022 02:45

Laut der Website von Adelholzener wird - abgesehen von Mixgetränken - nur stilles Wasser in Glasflaschen abgefüllt: Klick! :zuck:

Edit: Ich habe mittlerweile erfahren, dass wohl auch Sprudelwasser in Glasflaschen abgefüllt wird.

Porty 11.01.2022 12:06

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2229324)
Laut der Website von Adelholzener wird - abgesehen von Mixgetränken - nur stilles Wasser in Glasflaschen abgefüllt: Klick! :zuck:

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal abgestandene Brühe (Mineralwasser) in Flaschen gekauft hab, ich trinke seit vielen Jahren zu Hause nur noch Leitungswasser, allerdings meist mit einen Schuss Fruchtsaft oder auch eines entsprechenden Fruchtsaftgetränkes. Diese bevorzugt als Zuckerarmes Getränk und deswegen habe ich hin und wieder auch von Adelholzener gekauft, dort "bleib in Form" genannt.
Wenn jetzt denen das Marketing durchgegangen ist, gibt es halt eine Firma weniger, wo man so was kaufen kann.
Und es passt eben nicht zum grünen Mäntelchen der Firma , wenn man das Produkt in einer "trendigen" übermäßig schweren Glasflasche, die wohl eine besondere "Wertigkeit" vermitteln soll, verkauft wird. Wenn man den Kasten mitrechnet ist die Verpackung schwerer wie der Inhalt. Das mag bei Parfüm oder von mir aus teuren Spirituosen noch gehen, aber hier ist es einfach UNFUG, zumal die Flaschen als Mehrwegverpackung ja auch noch hin und zurück gekarrt werden müssen.
Sind ja hin und zurück im günstigsten Fall nur 500 km.
Über den Unfug der Luxus- Mineralwässer aus Frankreich oder Italien ganz zu schweigen. O.k. Flensburger Pils in Bayern oder Paulaner & Co in Norddeutschland ist auch nicht besser. Aber das hat bekanntlich jeder selbst in der Hand, solche Massenprodukte von lokalen Erzeugern zu kaufen.

Crimson 11.01.2022 12:13

wird man bei Euch in der Gegend bei Mineralwasser gezwungen, nichtlokale Produkte zu kaufen? :roll:

BeHo 11.01.2022 12:15

Bei Glasflaschen gibt es ja auch noch das Problem, dass viele Getränkehersteller meinen, ein individuelles Flaschendesign zu benötigen. :roll:

turboengine 11.01.2022 12:16

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2229365)
Aber das hat bekanntlich jeder selbst in der Hand, solche Massenprodukte von lokalen Erzeugern zu kaufen.

Du kannst ja Herrn Özdemir eine entfernungsabhänge Steuer vorschlagen - incl. Tracing des Leerguts. :D Dann hat die Coronabürokratie auch nach der Pandemie was zu tun:D.

Ich trinke selbstgesprudeltes Wasser aus dem Ionentauscher. Bei 18 Grad deutscher Härte schmeckt das nicht direkt aus dem Leitungsnetz.

…hat jetzt aber mit der Energiewende nicht wirklich was zu tun, oder?

Porty 11.01.2022 13:08

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2229369)
…hat jetzt aber mit der Energiewende nicht wirklich was zu tun, oder?

Nicht zwingend, will damit nur sagen, das Öko nicht unbedingt umweltfreundlich sein muss und sehr oft sehr viel mit Geschäftemacherei zu tun hat.


p.s. Ionenaustauscher neigen zur Verkeimung und sind berüchtigte Keimschleudern.

BeHo 11.01.2022 13:41

Zur sogenannten Energiewende gehört auch die Vermeidung von Energieverschwendung. Da gehört die Produktion und der Handel von Konsumgütern natürlich auch dazu.

turboengine 11.01.2022 13:57

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2229377)
p.s. Ionenaustauscher neigen zur Verkeimung und sind berüchtigte Keimschleudern.

Ja, das ist richtig. Daher spült bzw. regeneriert unser Ionentauscher nach spätestens vier Tagen automatisch. Ausserdem entnehmen wir das Wasser zum Blubbern aus einem Kühlschrank mit Wasserzapfstelle und Aktivkohlefilter. Seit fast fünf Jahren keine Probleme.

turboengine 11.01.2022 13:58

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2229379)
Da gehört die Produktion und der Handel von Konsumgütern natürlich auch dazu.

Warum?

steve.hatton 11.01.2022 13:59

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2229369)
Du kannst ja Herrn Özdemir eine entfernungsabhänge Steuer vorschlagen - incl. Tracing des Leerguts. :D Dann hat die Coronabürokratie auch nach der Pandemie was zu tun:D.
....


Du meinst die seien nicht bereits überfordert mit dem was sie zu tun hätten ?

Schlumpf1965 11.01.2022 14:27

Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 2229367)
wird man bei Euch in der Gegend bei Mineralwasser gezwungen, nichtlokale Produkte zu kaufen? :roll:

Wasser brauchen sie in Bayern doch zum Bier brauen :D

BeHo 11.01.2022 14:49

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2229383)
Warum?

Echt jetzt? Nachhaltigkeit erreicht man auch durch Vermeidung der Verschwendung,


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:48 Uhr.