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Endspurt…ich schaffe es jetzt doch noch vor dem Abflug
Am nächsten Morgen mussten wir wieder ganz früh raus. Unser Guide trieb uns an, wir sollten die ersten und vor dem großen Touristrom an den Fällen sein. Das gelang zum Glück auch und als wir den späteren Andrang sahen, waren wir sehr früh darüber, so getrieben worden zu sein. Aber erstmal ging es über die Grenze nach Argentinien in den dortigen Teil des Nationalparks ![]() → Bild in der Galerie Der Argentinische Peso ist eine sehr schwache Währung. Erst rund 1000 Pesos ergeben einen Euro. Daher sah unser Eintrittsgeld für den Nationalpark in Summe recht beeindruckend aus. ![]() → Bild in der Galerie Zu den Fällen fährt man in Argentinien mit einer Bummel/Bimmelbahn. So früh, weo wor waren, mussten wir auf den ersten Zug etwas warten. Aber zu sehen gibt es überall etwas. Der frühe Vogel war in diesem Fall ein Bronzekiebitz, der sich in den ersten Morgensonnenstrahlen aufwärmte. ![]() → Bild in der Galerie Lautes Vogelgezeter in den Bäumen machte uns auf einen Riesentukan aufmerksam, der sich sein Frühstück in Form von Vogelküken genehmigte, die er aus mehrern Nestern zog. Durch diese Arbeit war er leider auch immer tief im Baum und nicht gut freizustellen. Aber zwei Bilder kann ich zeigen ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Ich hätte ihn gerne noch länger beobachtet und geknipst, aber nun kam tatsächlich das Bähnchen ![]() → Bild in der Galerie Wie man an unserer Kleidung sieht war es um diese Zeit erst so um die 10 Grad „warm“. Aber wir waren tatsächlich die allerallerersten und eilten nun über gut ausgebaute endlos lange Stege quer über den Igiacu der Teufelsschlucht zu, dem Teil der Fälle, der die größten Wassermassen transportiert. ![]() → Bild in der Galerie Aus den paar „Wölkchen“ wurde bald eine Gischtsäule, die uns früh zeigte, wo das viele Wasser fällt. ![]() → Bild in der Galerie Die Wassertröpfchen in der Luft liessen auch schon Regenbögen entstehen ![]() → Bild in der Galerie Und dann waren wir da. Unglaubliche Wassermassen stürzten mit lautem Getöse und unter Erzeugung starken Windes unmittelbar neben uns in die Tiefe ![]() → Bild in der Galerie Apropos unglaubliche Wassermassen. Wenige Wochen nach unserer Reise stürzte sich die im Vergleich zu diesem Tag fast fünffache Wassermenge über die Fälle. Unfassbare 23 Millionen Liter pro Sekunde waren das und über die Hälfte der sehr massiv mit Stahlbeton in den Felsen verankerten Stützen und Pfeiler der Wege wurden verschoben. Natürlich musste der Zugang gesperrt werden und die Reparaturarbeiten dauern immer noch an. https://www.wetteronline.ch/wetterti...9-004e9509a453 Dagegen waren die Fälle zu unserem Besuch echt vergleichsweise zahm ![]() → Bild in der Galerie Die vielen Vögel, die man am Wasser herumschwirren sieht, sind Rußsegler. Etwas größere Verwandte unseres Mauerseglers. Sie nisten in Steinspalten HINTER den Fällen und unglaublicherweise fliegen sie meist nicht seitlich hinter dem fallenden Wasser zum Nest, sondern einfach mitten druch das senkrecht reissend fallende Wasser. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Hier sieht man sie mal etwas besser ![]() → Bild in der Galerie Am ruhigeren Wasser oberhalb der Fälle sah ich einen eleganten Gabeltyrann ![]() → Bild in der Galerie Auch eine Gruppe Bronzekiebitze flog lautstark rufend vorbei ![]() → Bild in der Galerie Eine einsame Wasserschildkröte der Gattung Phrynops hatte in der starken Strömung einen Stein erklommen und sonnte sich. Ich frage mich, ob sie der Strömung standhalten konnte oder später einfach den Fall hinuntergespült wurde ![]() → Bild in der Galerie Die ersten Touristen brauchten schon eine Pause…und sofort waren die Kappenblauraben wieder bereit, mitzuessen ![]() → Bild in der Galerie An den Felsen zwischen den Fällen tummelten sich auch hier wieder viele Tropidurus catalanensis. ![]() → Bild in der Galerie Aber nun einfach nochmal ein paar Eindrücke von den Fällen. ![]() → Bild in der Galerie So nah dran und mitten im Regenwald fand ich es nochmal schöner als von weit weg und gegenüber ![]() → Bild in der Galerie Seglerheim….. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Und ja, wir waren auch dabei ![]() → Bild in der Galerie Zum Abschluß gibt es noch ein wenig Kleintierwelt. Können Ameisen psychisch krank sein? Wie sonst erklärt sich dieses Foto? Blattschneiderameisen sind stets in großem Gruppen und nur nachts aktiv. Ständig tragen sie saftiges Grün als Futter für den heimischen Pilz ins Nest. Aber diese? Sie war völlig allein in der Hitze des Tages unterwegs und trug kein frischgrünes Blatt, sondern ein dröges Rindenstückchen. ![]() → Bild in der Galerie Oder war sei auch einfach nur im Urlaub und das war ihr Sonneschirm? Immer mal wieder flatterte einer der prächtigen und riesigen blauen Morphofalter durch den Wald und erzeugte ein begeisterndes Farbenspiel durch das immer wieder aufblitzende metallische Blau und seine erratische Flugweise. Aber selbst mit der A1 war ich nicht schnell genug, um einen dabei brauchbar abzulichten. Selten bleiben sie sitzen…und sind dann sofort unscheinbar. Immer noch hübsch, aber unscheinbar ![]() → Bild in der Galerie Viele Schmetterligne gab es. Ich zeige noch diesen hübschen Schwalbenschwanz ![]() → Bild in der Galerie Andere Schwalbenschwänze stillten ihren Durst an einer Pfütze. ![]() → Bild in der Galerie Zum Abschluß darf auch ein Töpfervogel nicht fehlen. Immerhin waren wir in Argentinien und er ist der dortige Nationalvogel ![]() → Bild in der Galerie Nun ging tatsächlich unsere erlebnisreiche Brasilienreise doch zu Ende. Wir schlenderten nocnh ein wenig durch die Straßen des Städtchens Foz de Iguacu. Es war frühlingshaft. ![]() → Bild in der Galerie Interessant anzusehen ist der brasilianische Standart von oberirdischen Leitungen jeder Art. ![]() → Bild in der Galerie Den Abend vor dem Abflug verbrachten wir dann noch in einer landestypischen Churrasceria. Für die, die das nicht kennen: Man zahlt eine Pauschale und alle zwei Minuten kommt ein Kellner mit einem Fleischspieß an den Tisch, von dem man sich bedienen kann. Das geht mit immer neuen Fleischsorten so lange, bis man nicht mehr kann. ![]() → Bild in der Galerie Von hier kommt der Nachschub ![]() → Bild in der Galerie Früh am nächsten Morgen flogen wir dann nach Sao Paulo und von dort nach Hause…Schade. Aber schon Sonntag steigen wir in den nächsten Urlaubsflieger. Ägypten wir kommen. DIesmal Kultur statt Natur und ich packe nur kleines Fotoequipment ein. Mal sehen. Ob ich auch davon einen Reisebericht schreiben werde….auch mal sehen. Aber erstmal obrigado und adeus |
Das waren schöne Bilder aus Iguazu und ordentlich Wasser habt Ihr auch gehabt (es war ja sogar extrem viel in dieser Saison)!
Schade, dass der Bericht nun vorbei ist, aber ich wünsche Euch nun viel Spaß in Ägypten! |
Vielen Dank, Ingo für deinen tollen und sehr informativen Reisebericht. Ich erinnere mich noch an deine Aussage zu Anfang, dass du nicht so viel Landschaft fotografiert hättest. Das empfinde ich nicht so und finde, du hast viel von Land und Leuten gezeigt. Durch deine Beschreibungen kann ich mir eine solche reise besser vorstellen und ich bin immer wieder begeistert von deinen Tieraufnahmen und auch davon, was du so alles entdeckst und beachtest. Eine schöne Reise nach Ägypten und viele schöne Eindrücke! Kommt gut hin und wieder heim!
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Danke fürs Mitnehmen. Die Fälle waren nochmal ein Highlight am Ende der Reise. Auch das Drumherum fand ich interessant.
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Sehr beeindruckend.
Tolle Reise, klasse beschrieben und beeindruckende Bilder :top: Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. |
Wahnsinn, wahrscheinlich der beste Fotoreisebericht den ich je gelesen habe. Vielen Dank für Deine Ausdauer :top::top::top:
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Danke Ingo für diese Reise und die vielen Erklärungen:top::top::top:
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Vielen Dank auch von mir. Ich habe mich jedes Mal bei einem Update gefreut über deine interessanten Ausführungen, schönen Bilder und die vielen spannenden Tierarten, über die du berichtet hast.
Würde ich auch gerne mal erleben, so eine Tour... Gruß, Johannes |
Auch von mir vielen Dank für den interessanten und lehrreichen Bericht. Beim Bronzekiebitz hat mich der kleine rote Sporn gewundert. Ich musste erst mal bei Wikipedia nachsehen, was das ist.
Viel Spaß mit alten Steinen in Ägypten. Ich hoffe, davon gibt es auch einen Bericht. Viele Grüße Peter |
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