![]() |
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Ich motze nicht, ich wunder mich nur.
Früher wurde das ja im Ansatz abgewürgt. So wie es jetzt ist IST ES BESSER! :top: |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Solange sich solche Diskussionen "im Rahmen" bewegen, sollte das im Cafe ja möglich sein und auch bleiben. |
Bin ja schon etwas erschrocken, wie schnell hier eines der berühmtesten Werke des "Neuen Bauens" als "hässlich" eingestuft wird. Und das in einem Forum, in dem es ja nicht zuletzt um Ästhetik geht.
Für alle, die sich etwas informieren möchten: Wikipedia: Stuttgart Hauptbahnhof. Am Schluss des Artikels auch ein sehr aktuelles Bild vom Zustand nach dem Abriss des Nordflügels. Nebenbei: Selbstverständlich bleiben der stadtbildprägende Bahnhofsturm und auch die Schalterhallen erhalten, aber das o.g. Bild zeigt schon, dass das jetzt ganz schön kastriert aussieht. Schönen Gruß vom Südlicht |
Ich war ja nun wirklich oft genug auf dem Stuttgarter Bahnhof , aber als eins hab ich ihn nie empfunden , nämlich als schön :shock: Ne schön is wirklich was anderes :D
Das mal ganz unabhängig vom dortigen Geschehen ;) |
"Sie steigen in den Hauptbahnhof ein".
Edmund Stoiber, Mitglied im Verein gegen betrügerisches Einschenken, München Endlich möglich. In Stuttgart. |
Ich kann die Stuttgart 21-Gegner gut verstehen.
Vor einigen Jahren habe ich mich in unserer Region Verkehrspolitisch engagiert. Unser Verein hat sich immer wieder für die Instandsetzung oder besser noch den Ausbau der Schienenstrecken eingesetzt. Vor einigen Jahren ( ich glaube das war 2004) ist ein Teilstück geschlossen worden ( Richtung Friedberg/Frankfurt wo ja viele arbeiten) weil man laut Gutachten auf einer platten, geraden Strecke, ohne Brücken für 20 Km 20 Mio Euro ausgeben müßte um von einer Durchschnittsgewschwindigkeit von 60 kmh auf 80 kmh zu kommen. Diese Zahlen haben wir (nicht allein) angezweifelt. Es gab auch Bürgerproteste. Das hat aber nichts genutzt. Dieses Jahr hat man 46 km einer anderen Strecke mit 2 großen Brücken für 27,3 Mio. Euro ausgebaut. Wenn etwas politisch gewollt ist wird es gemacht. Wer keine Verbindungen zu den Entscheidungsträgern hat kann selbst mit guten Argumenten nicht weiterkommen. Das mußte ich jetzt mal los werden. |
Anscheinend hat Deutschland noch mehr Verkehrsplaner als es eh schon Fußballbundestrainer hat ... :roll:
Dat Ei |
Und jetzt auch noch "Fehmarn 21".
|
Ich bin ja aus Bayern, was bekanntlich von S21 ziemlich weit weg ist. Und deshalb verstehe ich überhaupt nicht, wie man als Stuttgarter gegen dieses Projekt sein kann. Es bietet der Stadtentwicklung doch gigantische Möglichkeiten - und die Stuttgarter müssen es - nach meinem Kenntnisstand - nicht einmal bezahlen. Nur, als Bürger Deutschlands, der an einem vernünftigen Ausbau des Schienenverkehrs in dieser Republik interessiert ist, muss man vehementer Gegner des Projektes sein - weil das Preis/Leistungsverhältnis nun wirklich hinten und vorne nicht stimmt.
Und es ist richtig, das Volk wird erst rebellisch, wenn die Bagger vor der Tür stehen. Was aber wiederum ein deutlicher Hinweis dafür ist, dass es an der Kommunikation zwischen Bürgern und Politikern/Verwaltung massiv fehlt. Das ist aber nicht alleine Schuld der Politiker, sondern auch Schuld des Volkes denn immer weniger Bewohner dieses Landes begreifen sich durchgängig als Bürger dieses Landes. Sie lassen die Politiker einfach machen, bis sie dann verblüfft feststellen, dass deren Entscheidungen ja auch sie selbst angehen. Das ganze liegt natürlich auch an den komplexen Entscheidungswegen, den komplexen Themen, aber auch daran, dass wir kaum Politiker haben, die solche Sachthemen frühzeitig und sinnvoll kommunizieren können. HH. HH. |
Zitat:
Ich fordere SUF-21 - Die Untertunnelung der Kopfseite mit direktem Durchgang auf die Administratorebene - Anschluss an das weltweite Hochgeschwindigkeitsnetz durch schnellere Ladezeiten - Aufhebung der Beschränkungen im Datenverkehr (Bildergröße in der Galerie) - glücklichere User durch mehr lachende Smilies - mehr Kommunikation der Führung mit den Usern (???) Erhebt die Fahnen! SUFler aller Bundesländer vereinigt Euch! Prost! |
Und hier: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...rnforscher.jpg
... völlig unpolitisch u. jedem freigestellt, wen er auf welcher Seite stehen sieht. |
ich hab mir die ganze diskussion nicht durchgelesen. ich empfehle allerdings den artikel aus der sueddeutschen von gestern(dienstag) zum thema zu lesen, da wird der versuch unternommen zu erklären warum da was schiefgelaufen ist.
guter artikel wie ich finde ;) |
Zitat:
Stuttgart 21 - Der unheilbare Mangel Stimmt, ist sehr gut recherchiert und macht die Kommunikationsmängel sehr deutlich. Schönen Gruß, das Südlicht |
Sehr guter Artikel der Sueddeutschen!
Das ganze durch die Juristenbrille betrachtet: http://www.file-upload.net/download-...n-S21.pdf.html (Quelle: Nachdenkseiten, Hinweise des Tages, unter Pkt.5 Parkschützer) |
Die Kommunikationsmängel erinnern mich ein wenig an den Anfang von Per Anhalter durch die Galaxis, wo eine vogonische Bauflotte über der Erde aufkreuzt und den Bewohnern mitteilt, dass ihr Planet leider gesprengt werden muss, da sie einer neuen Hyperraumstraße im Wege steht. Als die Menschen protestieren, zeigen die Vogonen Unverständnis und sagen, dass die Pläne doch schon seit 50 Jahren im lokalen Planungsbüro auf Alpha Centauri zur Einsicht auslagen.
|
Zitat:
|
Sorry, den kann ich mir jetzt aber nicht verkneifen.
Demnächst brauchen wir dann noch eine Volksabstimmung, wenn es darum geht, eine neues Kloohäuschen aufzustellen? :lol: Natürlich ist eine Großbaustelle doof und der im Stuttgarter Kessel ohnehin zäh fließende Verkehr wird die Anwohner und Pendler noch mehr nerven aber Fakt bleibt doch, dass den Löwenanteil des Projektes die Bahn zahlt und aus einem Kopf- ein Durchgangsbahnhof werden soll. Vom Platzgewinn - so weit man ihn sinnvoll und für die Allgemeinheit gewinnbringend - nutzt, ganz zu schweigen. Vor einigen Jahren habe ich bei einem Zuklunfstforscher gelesen, dass es ohnehin sinnvoll und dem Menschen dienlich wäre, Lärm und Verkehr so weit es geht vom Menschen abzuschrimen. Auch dass einige Zeitgenossen heute meinen, sie müssen zu allem ihren Senf dazu geben, halte ich für fragwürdig. Veränderungen, die letztlich dem Fortschritt und der Zukunfstfähigkeit einer Region dienen, sollten nicht wegen Partikularinteressen verhindert und unterminiert werden. Der Politik Egoismus und Bürgerferne vorzuwerfen mag ja en Vogue sein - aber gleichzeitig aus eigenem Egoismus heraus alles schlecht zureden, sich maßlose Freiheiten herauszunehmen und destruktiv zu Handeln ist m.E ein Armustzeugnis einer übersättigten Gesellschaft, die ihren Zenit längst überschritten hat...:flop: Was ich schon seit langem - auf beiden Seiten! - vermisse, sind Menschen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie wirklich das Wohl der anderen und in diesem Fall der Mehrheit (und dazu gehören auch die künftigen Generationen!), im Blick haben! :( Damit wir uns nicht falsch verstehen: mir geht es nicht darum, einer "Politikerkaste", deren Angehörige zwar zum Teil den Titel Minister tragen - aber sich dem Wesen dieses Begriffes entfremdet haben - das Wort zu reden. Auch Lobbyismus und Vetternwirtschaft - das war bei S21 sicher auch im Spiel - finde ich haarsträubend und unangebracht. Trotzdem tut eine Differenzierung Not und es darf m.E. auch nicht so weit kommen, dass wir dazu übergehen "in Bausch und Bogen" zu wettern und am Ende eine zwar nicht fehlerfreie aber immer noch demokratisch legitimierte Politik handlungsunfähig zu machen. |
Vielleicht nicht so chic, hipp und angesagt wie manch reißerische Berichterstattung, aber dafür deutlich näher am Kern der Sache. Clickclack!
Dat Ei |
Nachdem ja doch bissl politisiert wird: es gibt scheinbar sehr unterschiedliche Ansätze von Demokratieverständnis und wenn ich mir den SZ-Artikel so durchlese dann denke ich mir "das war nicht die feine englische". S21 ist für mich nur eins von viele Beispielen das man nennen kann. Problem für mich ist nicht dass ein Kopfbahnhof in einen modernen Bahnhof umgebaut wird, Problem ist WIE es passiert. Und genau dieses wie (die art des Vorgehens) wird auf viele Projekte angewendet und den Bürgern immer wieder erklärt aber sie hätten doch Einspruch erheben können und dies und das und sowieso, sieht man sich die Zeitabläufe und das Vorgehen der Zuständigen an, dann ist das Ergebnis dass alle Räume die Einfluss zulassen so klein wie möglich gehalten werden um eigene(profitorientierte) Interessen durchzusetzen. Das widerspricht leider nur zu oft dem Wohl der Allgemeinheit um das sich meiner Meinung eine Demokratie und dazu zählt auch der Einspruch der Bürger, zu kümmern hat.
Grüße Roland |
Danke Roland, genau so ist es!
Die meisten Stuttgarter Bürger empfinden es so, als ob ihnen vom Rathausbalkon einer den dicken Mittelfinger zeigen würde. (Oder gar alle 5 ausgestreckten Finger - ist dasselbe wie der Mittelfinger, aber eben in 5 Sprachen. :D) |
Egal, ob gebaut wird oder nicht: recht machen kann man es eben nicht allen.
Ich wohne im Bereich der A33, eine Autobahn von der A44 (unterhalb von Paderborn) nach Osnabrück, an der seit mehr als 30 (!) Jahren gebaut wird (ich habs jetzt nicht genau recherchiert). Bis Bielefeld ging es einigermassen flott, aber von Bielefeld bis Osnabrück fehlt die Strecke immer noch, obwohl sie für die Bevölkerung aus Halle eine starke Entlastung wäre und die Verkehrsflüsse um die A2 stark verbessern würde (sie wird jetzt endlich gebaut). Immer wieder Einsprüche, Schutz von seltenen Tieren, ... Als Betroffener fragt man sich dann: Muss das alles so lange dauern? Wieso immer noch wieder Einsprüche, wenn der Bau der Strecke beschlossen wurde? Es ist eben sehr schwer, den Weg des geringsten Übels für solche Projekte zu finden. Herford hat seit 10 Jahren ein besonderes Museum (Marta), dessen Bau zwar mal beschlossen wurde (und zu der Zeit gab es wenig Widerstand gegen das Projekt) und als es in die Bauphase ging, wollte es die Öffentlichkeit nicht mehr haben (bis heute) - da waren dann Schulen, Kindergärten, ... natürlich viel wichtiger. Und ja: Schulen, Kindergärten, ... waren, sind und werden wichtiger sein als irgendein Museum, aber ich frage mich wirklich: Warum wird der Widerstand gegen solche Projekte nicht frühzeitig geäußert? Wie sieht's mit der Philharmonie in Hamburg aus? Hafen-City? S21? Ich denke, dass es unheimlich schwer ist, solche Projekte so durchzuziehen, dass möglichst wenig Leute benachteiligt werden - dafür Leben wir in einer viel zu komplizierten Welt. Solche Entscheidungen möchte ich nicht treffen müssen. Gruß Ralf PS: Hatte letztens den direkten Vergleich zwischen dem Lehrter Banhof in Berlin und dem Hauptbahnhof von Würzburg - ist schon ein Unterschied. |
Zitat:
Was bedeutet Stuttgart 21? Weniger Gleise und ein Tunnel. Frankfurt 21 scheiterte unter anderem daran dass viele Dieselloks (sprich Nahverkehrszüge) nicht in den Tunnel hätten einfahren dürfen. Der neue Bahnhof kann nicht die derzeitigen Zugangebote aufnehmen. Die Zughalte müßten drastisch verkürzt werden. Aber jeder Bahnfahrer weiß das es einfach ein wenig dauert bis jeder im Zug sitzt. Das wird Konsequenzen für den Nahverkehr haben (Leistungsabbau) Schließlich hat man ja für den Fernverkehr ausgebaut. Soviel direkt zu Stuttgart 21. Dann darf man nicht vergessen dass dieses Geld bei anderen Schienenprojekten fehlt. Die Menschen im Rheintal bekommen keine neue leisere Trasse (oder gar eine Umfahrung). Aber der Güterverkehr wird in wenigen Jahren verstärkt direkt (im wahrsten Sinne des Wortes) vor der Nase von Rotterdam Richtung Gotthard rollen. Diese Menschen tun mir leid. Da wäre eine große Investition nötig. Viele Grüße Petra |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Auch sehr vorteilhaft für den Nahverkehr in meinen Augen. Zitat:
Aber das ist nun wirklich nicht unsere Entscheidung. In was die Deutsche Bahn investieren will, darf sie grundsätzlich alleine entscheiden! Wenn die DB als privates Unternehmen angesehen werden soll, dann muss man sie auch dementsprechend behandeln. Lediglich der Bewilligungs- Genehmigungsprozess liegt in den Händen der Politik. Ob dort Verbesserungsmöglichkeiten (in Hinblick auf reale Kostenabschätzungen, Förderungen, rechtliche Angelegenheiten oder auch Verfahren) im Prozess gibt, ist eine andere Sache... Insgesamt würde ich mich für Stuttgart freuen, wenn zügig der Bahnhof umgesetzt werden würde. Habe nur ein halbes Jahr dort gewohnt und auch nur ca. 20mal den Bahnhof genutzt aber kaum einer blieb mir so in Erinnerung (negativer Art) wie dieser. Und der Nahverkehr mit S-Bahn ist durchaus verbesserungswürdig, wenn man durch die Kesselform einen riesen Kreis fahren muss, um zum Ziel zu kommen. |
Moin, moin,
die letzten Antworten zeigen sehr schön, daß ein persönlich empfundener Nutzen was ganz anders als ein Nutzen im Sinne der Verkehrsplanung und -wissenschaften, der Nutzen-Kosten-Untersuchung, der Gesamtwirtschaft und damit z.B. der Zuwendungsfähigkeit öffentlicher Gelder ist. Wenn man hier das Wohl der Allgemeinheit in die Waagschale wirft, dann sollte man sich umgekehrt auch vor Augen führen, daß die Allgemeinheit nicht an den Stadtgrenzen Stuttgarts endet, und daß es auch außerhalb von Stuttgart Allgemeinheit (Anwohner, Fahrgäste, Fluggäste, Unternehmen) gibt, die massive Nachteile durch die aktuelle Situation hat und von Stuttgart 21 profitieren würde. Dat Ei |
Zitat:
|
Ich wundere mich in Bezug auf S21 wieviel Energie die Menschen da in den Protest reinstecken, gäbe es nicht global betrachtet viel wichtigere Themen?
Sterbende Kinder in den ärmsten Ländern, Kriege um Ressourcen, Gesamtsoziales Verhältnis von arm und reich, jung und alt, Deutschen und Migranten, Umweltzerstörung, Klimawandel, Finanzkrise, Arbeitslosigkeit, Bankenrettung, Steuern, Todesstrafe, Folter, Missbrauch... Auch wenn Stuttgart21 in der Kommunikation/Umsetzung wasauchimmer seine Mängel hat, so ist es dennoch ein demokratisch (von mir aus indirekt) legitimiertes Projekt. Protest? Ja schön! Nachbesserung? Noch besser! Aber diese mediale Dauerbeschallung finde ich als Nichtbeteiligter ein wenig übertrieben angesichts o.a. Probleme. Ich habe irgendwo letztens gelesen, dass der lokale Protest wohl eine Auswirkung von genau der Überforderung des Einzelnen mit den gesamtglobalen Problemen sein kann. Eine Zentrierung auf mein nächstes Umfeld. Mag logisch erscheinen, empfinde ich aber etwas schwierig, wenn es ein wirklicher Trend werden sollte. Schließlich sind wir etwas mehr als nur Stuttgarter... und haben andere Probleme als "nur" den Neubau eines Bahnhofes :) |
Zitat:
Es ist ganz einfach: Ich will ne Leica S2, gucke in den Geldbeutel und stelle fest: Kein Geld. Ausserdem brauche ich noch Krams fürs Wochenende. Also keine S2. Schade. Das Land will ne S2. Also kauft es sich ne S2, auch auf meine Kosten, in einem Laden, der das Ding knapp doppelt so teuer wie Amazon verkauft. Egal, ist ja vom Parlament genemigt, also demokratisch. Es ist wirklich wie beim Anhalter durch die Galaxis. Die Pläne lagen aus, selber schuld, wenn keiner guckt, wir sprengen jetzt die Erde und bauen eine interstellare Umgehungsstrasse. Zurück zum Thema: Dass in Frankfurt noch Dieselloks fahren, liegt schlicht daran, dass die Nebenstrecken nicht elektrifiziert sind. S21 elektrifiziert keine Nebenstrecke sondern wirkt als finanzieller Staubsauger für den weiteren Umkreis und verhindert auf lange Zeit flächendeckende Innovation. Viele Grüsse, Michael |
Hmm, gibt es auch in Stuttgart nicht andere Probleme als einen Bahnhof der unter die Erde gelegt wird? Gibt es dort keine Arbeitslosigkeit, Kriminalität und und und...?
"Unsinn" ist ja ein sehr unscharfer Begriff... Ich will damit nicht das Projekt als solches bewerten, denn dafür bin ich zu wenig thematisch drin. Ich war letztens mal kurz in Stuttgart, bin durch den Schloßgarten (von den Quellen aus) spaziert und dachte mir auch "wieso müssen die an so einem schönen Park herumarbeiten? kann man das nicht unter die Stadt legen und hier alles so lassen?". Mich wundert halt nur die enorme Kraft die da aufgewendet wird, für ein relativ "harmloses" Projekt, das sowieso (langfristig) entschieden ist. Und ich denke ein Teil des Protestes ist halt auch des Protestes wegen und medial angeheizt. |
Was wirklich demokratisch ist, ist auch noch die Frage. Wer die Macht hat, eine Volksbefragung zu starten, auf die man nur Ja/Nein antworten kann, hat schon im Vorfeld sehr viel entschieden. Diskussionen und Kompromisse wie in einer parlamentarischen Debatte sind dabei nicht möglich.
Auch wenn vieleicht manches schief läuft und Politiker korrupt sind, finde ich ganz wichtig, dass das Gewaltmonopol des Staates nicht angetastet wird (ebensowenig wie das Recht zu demonstrieren und siene Meinung zu äußern). Unabh. vom Gesagten, bin habe ich mir bzgl. der Sinnhaftigkeit von S21 noch keine abschließende Meinung bilden können, ich kann mir aber vorstellen, dass wirklich in 10 Jahren alle lauf Hurra rufen und die Eröffnung mitfeieren und in 20 Jahren sich niemand mehr vorstellen kann und will, dass oberirdisch Züge durch S. gerattert sind. Jan |
Zitat:
Wie dramatisch die Situation wirklich ist sieht man wirklich daran, dass hier der eher introvertierte Schwabe mit gewaltiger Wut auf die Strasse geht. Interessant ist für, dass ich als Wessi den Wessies niemals etwas ähnliches zugetraut hätte, wie das was 89 im Osten passiert ist. Und jetzt machen es die Stuttgarter vor. bydey |
Hey dey,
Zitat:
Zitat:
Dat Ei |
Zitat:
Das war Öko und Appeace. Das war nicht der Deutsche im Allgemeinen. Wenn man sich anschaut, was regelmäßig in Frankreich los ist oder auch die Bewegung in Ostdeutschland vor der Wende. Der bürgerliche Deutsche ist nicht so der Protestierer. Und genau das ist es, was jetzt in Stgt anders ist. Der frust über S21 geht durch die gesamte Bevölkerung und es protestieren Menschen, die man in Deutschland dort nicht erwartet. bydey, 40 Lenze |
Zitat:
|
Zitat:
Es dürfte doch längst bekannt sein, dass die Bahn die Hauptlast trägt! Komisch dass bei der Aufpäppelung der maroden und korrupten griechischen Misswirtschaft nicht tausende landauf und landab auf die Straßen gegangen sind...:roll: |
Zitat:
Vielleicht war Angies Kommunikation besser. Oder es ging schlicht zu schnell. Die Stuttgarter haben 17 Jahre gebraucht bis sie einen wirksamen Protest beieinander hatten. Zumal es auch einfacher war. Es gab/ gibt ein Objekt zu bestreiken. Da weiss man wenigstens gleich, wo man sich trifft. Bydey |
Zitat:
Ach, jetzt habe ich es: das nennt man wahrscheinlich Kompensationsprotest, was bei S21 manche umtreibt...:lol: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:56 Uhr. |