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wwjdo? 15.09.2010 18:34

Zitat:

Zitat von Tekpoint (Beitrag 1072282)
Darf ich mal hier in die Runde werfen ob es ein Objektiv mit mehr als 500mm schon gibt von Sony oder für Sonymodelle?

Und darf ich mal als neu Anfänger von diesen Thema mal nachfragen noch was Blendzahlen sind am Objektiv? f/2,8 soll ja das beste derzeit sein da oder?

Von Sony selber nicht aber es gibt das seltene Sigma 800mm 5.6, das alte Minolta 600mm 4 (HS) und ein Sigma Spiegeltele 600mm 8; letzteres aber ohne AF!

In wie weit auch alte Novoflex Schnellschuss Objektive adaptiert werden können, weiß ich nicht genau.

Die Blendezahl gibt die Öffnung bzw. Lichtstärke eines Objektives an. Es kommt eben darauf an, was man fotografieren will und wie viel ST man braucht.

Aber hochlichtstarke Objektive sind eben Spezialisten, die ihren Preis haben...;)

phootobern 15.09.2010 19:03

Hallo

Es wurde jetzt sehr viel über Objektive diskutiert, aber für ein zB. gutes Vogelfoto braucht es noch mehr.

Voraussetzung ist dass man die Kamera kennt und bedienen kann, dass man sich anständig in der Natur Bewegt, die Vögel beobachtet, Flugbahnen, Angewohnheiten studiert, evtl. ein Tarnzelt oder Sichtschutz montiert.

Und dann viel Zeit und üben, ausprobieren sich an der Natur freuen und Plötzlich klappt es mit den Bilder.
Mit einer APS-C Kamera reicht bereits ein 300mm Objektiv um erste versuche zu machen.

Gruss und gut Licht

Markus

Tekpoint 15.09.2010 19:42

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1072437)
Von Sony selber nicht aber es gibt das seltene Sigma 800mm 5.6, das alte Minolta 600mm 4 (HS) und ein Sigma Spiegeltele 600mm 8; letzteres aber ohne AF!

In wie weit auch alte Novoflex Schnellschuss Objektive adaptiert werden können, weiß ich nicht genau.

Die Blendezahl gibt die Öffnung bzw. Lichtstärke eines Objektives an. Es kommt eben darauf an, was man fotografieren will und wie viel ST man braucht.

Aber hochlichtstarke Objektive sind eben Spezialisten, die ihren Preis haben...;)

Danke dir erste mal für die Info.

Hoffe es gibt solche Adapter auch für meine älteres Modell noch.

Habe bei Canon auch gesehen das sie für ihre EOS Serie 1200mm Objektive anbieten sollen laut Wikipedia.

Und gleich mal beim Feindlichen Lager zubleiben:P durch diese Newshier bin ich auf die Blendezahlen gekommen die müssen ja bei 2,8 sein, ist das jetzt licht empfindlich oder nicht so sehr?

hpike 15.09.2010 19:46

Na ja das hängt vom Objektiv ab . Für ein 300 mm Objektiv sind 2,8 lichtstark , für ein 50 mm Objektiv eher nicht ;)

BadMan 15.09.2010 20:07

Zitat:

Zitat von Tekpoint (Beitrag 1072486)
Habe bei Canon auch gesehen das sie für ihre EOS Serie 1200mm Objektive anbieten sollen laut Wikipedia.

Leider braucht Ottonormalverdiener schon einen größeren Lottogewinn, um sich das leisten zu können. Und mit 16.5 kg auch nur noch bedingt freihandtauglich. ;)
KLICK

Tekpoint 15.09.2010 22:14

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1072491)
Na ja das hängt vom Objektiv ab . Für ein 300 mm Objektiv sind 2,8 lichtstark , für ein 50 mm Objektiv eher nicht ;)

Ok aber woher weis man ob mein Sensor Chip das verkraftet wenn bei kleinen und größeren Objektiven so die Unterschiede sind? Besonders wenn man Sonnenauf,- oder untergänge Bilder da macht.

@BadMan: Wooo stolzer Preis. Danke für die Info. Hoffe so was wird mal kleiner und leichter mit selber Leistung.

oberpaul 15.09.2010 22:59

mehr Brennweite, wenn das Geld keine Rolle spielt!
ist doch ganz einfach, du rufst bei Sigma an und läst dir einen Sony Alpha anschluß an das 200 / 500 2,8 bauen, dazu noch einen 2 fach Tk und fertig!

dann hast du 1000mm, allerdings solltest du dann ein Auto mit Hängerkupplung, Anhänger und einen zusätzlicher Träger haben um alles transportieren zu können.

mfg.

fbe 16.09.2010 00:22

Zitat:

Zitat von oberpaul (Beitrag 1072618)
mehr Brennweite, wenn das Geld keine Rolle spielt!
ist doch ganz einfach, du rufst bei Sigma an und läst dir einen Sony Alpha anschluß an das 200 / 500 2,8 bauen...

Möglicherweise ist es in diesen Preisregionen (falls Geld doch eine Rolle spielt) günstiger, einen "Zweitbody" passend zum Objektivanschluss anzuschaffen.

ddd 16.09.2010 10:38

moin,
Zitat:

Zitat von oberpaul (Beitrag 1072618)
du rufst bei Sigma an und läst dir einen Sony Alpha anschluß an das 200 / 500 2,8 bauen, dazu noch einen 2 fach Tk und fertig!

der genau passende 2xTelekonverter wird bei dem gern als U-Boot bezeichneten Objektiv mitgeliefert (lt. Sigma USA, in DE wird der nicht mal als optionales Zubehör erwähnt, gehört aber m.W. auch zum Lieferumfang).
Aber Achtung: 16 kg & 20.000 € sind schon mal ein Wort :mrgreen:

@Tekpoint: sei mir nicht böse, aber befasse Dich ein wenig mit den Grundlagen der Optik und der Funktionsweise von Kameras, egal ob anaolger Silberfilm oder "digitaler" Sensor.
Die Blendenzahl ist das relative Öffnungsverhältnis eines Objektives, bei Normal- und Teleobjektiven entspricht sie ungefähr dem Quotienten aus Brennweite und Frontlinsendurchmesser:
200mm/100mm=2.0, 300mm/106mm=2.8, 500mm/125mm=4.0, 400mm/142mm=2.8, 800mm/142mm=5.6, 600mm/150mm=4.0, 500mm/177mm=2.8, 1200mm/212mm=5.6.
Es ist physikalisch unmöglich, ein Superteleobjektiv mit einem kleineren Durchmesser zu bauen. Man kann es etwas kürzer bekommen, und etwas leichter durch teure Speziallegierungen/Hochleistungskunststoffe bei Fassung und Gehäuse. Das Hauptgewicht steckt aber in den zwingend notwendigen drei riesigen Linsen der Frontgruppe, von denen zwei aus Sonderglas hergestellt werden müssen bei hochgeöffneten (lichtstarken) Telebrennweiten zur Korrektur der Fehler. Und deren Preis hängt vom Volumen ab, d.h. der Preis steigt mindestens mit der 3.Potenz des Durchmessers; dazu kommt noch die winzige Stückzahl, die den Preis weiter hochtreibt.
Ein 200/2.0 ist etwa so groß,schwer und teuer wie ein 300/2.8, und ein 400/2.8 etwa so groß, schwer und teuer wie ein 600/4.0.
Wir sprechen hier immer von Objektiven, die neu ab ca. 5.000 € aufwärts zu erhalten sind, und die werden niemals billiger werden.

Im Übrigen sind auch bei anderen Systemen Brennweiten über 800mm aktuell nicht mehr lieferbar, selbst die 600/4er werden von den handlicheren 500/4 verdrängt.
Digitalkameras haben mittlerweile eine so hohe Auflösung, dass man bei den langen Brennweiten nur unter idealen Bedingungen (kein Dunst/Staub, ruhige Luft usw.) auf Distanz mehr Bildinformation erhält als mit den "gängigen" kürzeren Brennweiten bis incl. 500mm.

twolf 16.09.2010 18:12

für lange tüten braucht es einstativ und ruhige Luft. im Sommer können schon 300 mm ein Problem werden.

Aktuel gibt es festbrennweiten nur bis 300 mm 2.8 von sigma oder sony.

Gebraucht kann man das 400 4.5 oder 600 4.0 noch bekommen

Neu als zomm gibt es bei sigma mehrere Zomms mit der Endbrennweite von 500 mm.

noch dieses jahr soll ein 500 er von sony kommen!

Als neuling würde ich ein sigma 150-500 empfehlen, zum Probieren was 500 mm sind, un was man damit kann und nicht kann.

Mit ein bischen mehr geld gibt es das Ausgezeichnete 70-400 G SSm.

Alles ander als Festbrennweite sind extrem teuer und schwer ;-)

Systemwechsel 16.09.2010 18:36

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1072770)
moin, der genau passende 2xTelekonverter wird bei dem gern als U-Boot bezeichneten Objektiv mitgeliefert (lt. Sigma USA, in DE wird der nicht mal als optionales Zubehör erwähnt, gehört aber m.W. auch zum Lieferumfang).
Aber Achtung: 16 kg & 20.000 € sind schon mal ein Wort :mrgreen:

Nicht übertreiben. Das 200-500EX bekommt man locker für 15kEUR. Das ist, verglichen mit anderen Superteles, durchaus preiswert.

erwinkfoto 16.09.2010 20:34

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 1072986)
f(...)

Mit ein bischen mehr geld gibt es das Ausgezeichnete 70-400 G SSm.

Alles ander als Festbrennweite sind extrem teuer und schwer ;-)

Das 500er f8 Spiegeltele (Sony/Minolta) hast du vergessen ;)

Und Festbrennweiten & Zooms können beide schwer & teuer sein.

Ich denke, das 70-400G SSM ist das kompromissloseste Super-Telezoom auf dem Markt.

Der Preis ist dafür ganz bescheiden, jedoch für viele zu teuer. (zw. 1500-1700€, wenn man nicht beim "Ich bin nicht blöd-Markt" kauft, da ist es -denke ich- teurer)

Hätte ich jedoch das Geld, würde es mein sein. :top:

LG,

Erwin

Tekpoint 16.09.2010 20:37

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1072770)
moin, der genau passende 2xTelekonverter wird bei dem gern als U-Boot bezeichneten Objektiv mitgeliefert (lt. Sigma USA, in DE wird der nicht mal als optionales Zubehör erwähnt, gehört aber m.W. auch zum Lieferumfang).
Aber Achtung: 16 kg & 20.000 € sind schon mal ein Wort :mrgreen:

@Tekpoint: sei mir nicht böse, aber befasse Dich ein wenig mit den Grundlagen der Optik und der Funktionsweise von Kameras, egal ob anaolger Silberfilm oder "digitaler" Sensor.
Die Blendenzahl ist das relative Öffnungsverhältnis eines Objektives, bei Normal- und Teleobjektiven entspricht sie ungefähr dem Quotienten aus Brennweite und Frontlinsendurchmesser:
200mm/100mm=2.0, 300mm/106mm=2.8, 500mm/125mm=4.0, 400mm/142mm=2.8, 800mm/142mm=5.6, 600mm/150mm=4.0, 500mm/177mm=2.8, 1200mm/212mm=5.6.
Es ist physikalisch unmöglich, ein Superteleobjektiv mit einem kleineren Durchmesser zu bauen. Man kann es etwas kürzer bekommen, und etwas leichter durch teure Speziallegierungen/Hochleistungskunststoffe bei Fassung und Gehäuse. Das Hauptgewicht steckt aber in den zwingend notwendigen drei riesigen Linsen der Frontgruppe, von denen zwei aus Sonderglas hergestellt werden müssen bei hochgeöffneten (lichtstarken) Telebrennweiten zur Korrektur der Fehler. Und deren Preis hängt vom Volumen ab, d.h. der Preis steigt mindestens mit der 3.Potenz des Durchmessers; dazu kommt noch die winzige Stückzahl, die den Preis weiter hochtreibt.
Ein 200/2.0 ist etwa so groß,schwer und teuer wie ein 300/2.8, und ein 400/2.8 etwa so groß, schwer und teuer wie ein 600/4.0.
Wir sprechen hier immer von Objektiven, die neu ab ca. 5.000 € aufwärts zu erhalten sind, und die werden niemals billiger werden.

Im Übrigen sind auch bei anderen Systemen Brennweiten über 800mm aktuell nicht mehr lieferbar, selbst die 600/4er werden von den handlicheren 500/4 verdrängt.
Digitalkameras haben mittlerweile eine so hohe Auflösung, dass man bei den langen Brennweiten nur unter idealen Bedingungen (kein Dunst/Staub, ruhige Luft usw.) auf Distanz mehr Bildinformation erhält als mit den "gängigen" kürzeren Brennweiten bis incl. 500mm.

Mach ich ja, aber irgend woher muss ich ja erst mal meine Informationen bekommen und Wikipedia kann man als direkter Grundeinsteiger vergessen, deswegen dachte ich mich wende ich mich gleich mal an euch hier^^

Danke erste mal für die Ausführlichen Infos hier.

Aber glaubst du nicht das man in Zukunft mit neuen Material, Fertigungen ect. mal kleiner Objektive herstellen wird. Ich glaube schon, den die Technik und Wissenschaft bleibt ja nicht stehen.

oberpaul 16.09.2010 20:40

Wenn du Lichtstarke Objektive willst, dann sind die immer groß, ganz egal wie weit die Technik ist, die Naturgesetzte lassen sich eben nicht überwinden!

mfg.

Shooty 16.09.2010 20:59

Zitat:

Zitat von Tekpoint (Beitrag 1073079)
Aber glaubst du nicht das man in Zukunft mit neuen Material, Fertigungen ect. mal kleiner Objektive herstellen wird. Ich glaube schon, den die Technik und Wissenschaft bleibt ja nicht stehen.

Die Naturgesetze hingegen schon ;)
Solange wir unser Licht noch mit Brechung auf den Sensor bekommen ..... ^^

twolf 16.09.2010 21:01

Bei APC könnten die Objektive kleiner und leichter werden, aber bis jetzt hat sony keine Hochwertigen Teleobjektive allein für APC gebaut, die einzige ausnahme für unser Bajonet ist das Sigma 50-150 2.8, aber ob das Optisch so der renner ist ?

ddd 16.09.2010 22:07

moin,

@twolf: nein, bei APS-C werden Teleobjektive nicht (signifikant) kleiner oder leichter (oder billiger)!

Alles hängt an der Lichteintrittsfläche. Bei Teleobjektiven ist es dagegen (in Grenzen) egal, wie groß der ausgeleuchtete Bildkreis ist.
Nur bei Weitwinkeln, insbesondere Retrofokus-Konstruktionen (Brennweite kürzer als Mindestabstand von Hinterlinse zu Bildebene), kannst Du massiv durch Verkleinerung des Bildkreises einsparen. Bei Zooms wird das etwas komplexer, aber ein 70400G nur für APS-C wäre vmtl. weder kleiner noch leichter noch billiger in den Herstellungskosten bei gleicher Stückzahl.
Es gibt m.W. kein längeres Festbrennweitenobjektiv als das Tamron 60/2.0, welches nur den APS-C-Bildkreis ausleuchtet (egal in welchem System).

Das ganze ist übrigens unabhängig davon, ob ein Linsen-, Spiegel-, Gitter- oder bisher noch unbekannte andere Abbildungsverfahren oder Mischungen daraus zum Einsatz kommen: die Energiemenge muss durch die Eintrittsfläche, und da die vom Motiv ausgesandte Lichtmenge unabhängig von der Art des abbildenden Systems ist (Transmissions- und Reflexionsverluste liegen unter 10%, d.h. weniger als 1/8tel Blendenstufe), kann die Fläche, die das vom Motiv abgestrahlte Licht einsammelt, nicht verkleinert werden. Da ist der 1.Hauptsatz der Thermodynamik vor ...

Der Durchmesser kann also prinzipiell niemals verkleinert werden (optimale schmale Fassung aus hochfestem Material vorrausgesetzt).

Gewicht, Baulänge und Preis könnten verringert werden, wenn man keine Linsensysteme verwendet. Ein 500/4-Spiegelobjektiv, dessen Hauptspiegel nicht aus Glas(keramik) besteht, könnte deutlich leichter sein als ein Linsen-500/4. Kürzer ist es auf jeden Fall. Aber der Durchmesser ist immer größer als 125mm!

mrieglhofer 16.09.2010 22:24

Aber du gehst davon aus, dass die Brennweite gleich bleibt.

Wenn ich aber ein Crop 2,8/200 einem VF 2,8/300 gegenüberstelle, da ist das Ding auch nur mehr 0,7 mal so dick. Das war ja eigentlich der Ansatz vom 3/4. Oder ich baue es gleich groß und habe eine Blende mehr.

Dahingehend und eine hohe Kernauflösung vorausgesetzt, ist das für einen bestimmten Bildwinkel notwendige Objektiv kleiner.

twolf 17.09.2010 09:04

Wenn ich ein vollformat objektiv an einer ap c Kamera habe nutze ich nicht die ganze Fläche des Objektivs, sondern nur einen Ausschnitt, wenn ich das objektiv an die sensorfläche anpassen würde, ist das objektiv kleiner. Siehe Olympus !

Oder anders gesagt, die Lichtstärke ist nix anders wieviel Licht ich auf den Sensor bekomme, und welche Verluste ich habe. Bei Blende 1 ist kein Verlust mehr vorhanden.
Die objektive sind im Moment aber auf kleinbild ausgelegt.

ddd 17.09.2010 11:13

moin,
Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1073172)
Aber du gehst davon aus, dass die Brennweite gleich bleibt.
Dahingehend und eine hohe Kernauflösung vorausgesetzt, ist das für einen bestimmten Bildwinkel notwendige Objektiv kleiner.

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 1073271)
Oder anders gesagt, die Lichtstärke ist nix anders wieviel Licht ich auf den Sensor bekomme, und welche Verluste ich habe. Bei Blende 1 ist kein Verlust mehr vorhanden.

alles bestenfalls halbrichtig:
Wenn ich dieselbe Bildwirkung haben möchte, muss ich dieselbe Pixelzahl einsetzen und die Verkleinerung des Bildwinkels ("Brennweitenverlängerung") mitsamt Vergrößerung der Schärfentiefe durch eine entsprechende Vergößerung der Öffnung ausgleichen. Ich gewinne auch kein Licht, da die kleineren Pixel (oder Kristalle bei Silberfilm!), um einen gleichwertigen Signal-/Rauschabstand zu bekommen, mit einer entsprechend niedrigeren ISO-Stufe genutzt werden müssen.

Also wäre es ungefähr egal, ob ich ein 300/2.8 bei ISO200 an KB oder ein 200/2.0 bei ISO100 an APS-C (genau passt es bei crop-Faktor 1,41=Wurzel2, crop1,5 liegt aber nahe genug dran) oder ein 150/1.4 bei ISO50 an 4/3 benutze. Jeweils gleiche MP-Zahl des Sensors vorausgesetzt!
Da ich dann aber ein Objektiv benötige, dass eine höhere Auflösung erreichen muss, sind die geringen Einsparungen durch die absolut geringere Brennweite (Baulänge!) überkompensiert. Letztlich ist KB physikalisch am Nächsten am Optimum.
In Wirklichkeit spare ich bei APS-C durch die extreme Lichtschwäche der Objektive: ein APS-C-18-55/3.5-5.6 entspricht einem KB-28-80/6.7-8.0. Für ein solches Objektiv würde jeder Hersteller gelyncht ...

Und zuletzt nochmal die Sache mit Blende 1: Das theoretische Limit für Linsensysteme im Vakuum (Luft ist fast gleich) liegt bei Blende 0.5.
Wäre statt des Durchmessers der Radius als Bezugsgröße gewählt worden vor über 100 Jahren, dann wäre Blende 1 das Maximum und alle uns bekannten Blendenzahlen wären zwei Stufen verschoben. Aber das ist eine reine Frage des Maßes, und das kann ich beliebig festlegen ohne an der physikalischen Realität etwas zu ändern.
Die Blendenzahl ist ein geometrisches Maß und hat nix mit der Transmission, also der hindurchtretenden Lichtmenge zu tun. Die liegt bei aktuellen guten Objektiven aber typisch 1/8-1/6 Blende unter der geometrischen entsprechend einem Transmissions- und Reflexionsverlust von 10-15% (T-Blende). Wenn ich einen schwarzen IR-Transmissionsfilter vor das Objekitv schraube, ändert sich die T-Blende im sichtbaren Bereich heftig, die f-Blende aber bleibt gleich!

TONI_B 17.09.2010 11:49

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 1073271)
Oder anders gesagt, die Lichtstärke ist nix anders wieviel Licht ich auf den Sensor bekomme, und welche Verluste ich habe. Bei Blende 1 ist kein Verlust mehr vorhanden...

dd hat es schon erklärt, aber es wundert mich, dass diese Geschichte mit f/1-Objektiven sogar unter Fotografen nicht auszurotten ist.

Wurde doch gerade erst wieder ein f/0,95 vorgestellt - auch hier im Forum gab es einen Link dazu.

twolf 17.09.2010 12:15

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1073347)
dd hat es schon erklärt, aber es wundert mich, dass diese Geschichte mit f/1-Objektiven sogar unter Fotografen nicht auszurotten ist.

Wurde doch gerade erst wieder ein f/0,95 vorgestellt - auch hier im Forum gab es einen Link dazu.

Und? 0.95 oder kleiner, du hast mehr Licht auf den Sensor als ohne verluste.
Durch eine größere Eingangsöffnung sammelt mehr Licht ein und überkompensiert die lichtverluste des objektives.

Nur irgendwann ist das Unsinn, da die schärfentiefe immer mehr kleiner wird. Und bei Blende 1.2 bei 50 mm sind schon schwer zu beherrschen.

TONI_B 17.09.2010 14:48

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 1073354)
Und? 0.95 oder kleiner, du hast mehr Licht auf den Sensor als ohne verluste.
Durch eine größere Eingangsöffnung sammelt mehr Licht ein und überkompensiert die lichtverluste des objektives...

Nein, nein - das Öffnungsverhältnis ist ein reines Verhältnis aus Durchmesser zu Brennweite!

Das hat mit der Energie(=Licht) nichts zu tun. Es kommt "hinten" IMMER weniger raus als "vorne" reinkommt.

erwinkfoto 17.09.2010 15:15

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1073465)
Nein, nein - das Öffnungsverhältnis ist ein reines Verhältnis aus Durchmesser zu Brennweite!

Das hat mit der Energie(=Licht) nichts zu tun. Es kommt "hinten" IMMER weniger raus als "vorne" reinkommt.

Sonst wäre es ein Perpetuum Mobile und wir könnten aus Objektiven Kraftwerke bauen und bräuchten gar keine Atomkraft mehr. ;):D

TONI_B 17.09.2010 15:59

Zitat:

Zitat von erwinkfoto (Beitrag 1073481)
Sonst wäre es ein Perpetuum Mobile und wir könnten aus Objektiven Kraftwerke bauen und bräuchten gar keine Atomkraft mehr. ;):D

Und das gesamte Universum wäre innerhalb kürzester Zeit ziemlich warm...:lol:

Slowlens 17.09.2010 17:42

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1073465)
Nein, nein - das Öffnungsverhältnis ist ein reines Verhältnis aus Durchmesser zu Brennweite!

Das hat mit der Energie(=Licht) nichts zu tun. Es kommt "hinten" IMMER weniger raus als "vorne" reinkommt.

Falsch, mein Noctilux trägt inzwischen die Schreibtischbeleuchtung. :D

twolf 17.09.2010 18:34

so einfach ist das nicht ;-), was regelt den die Eintritsöffnung ? Den Lichteinfall !
und hinte die Öffnung ist festgelegt durch die FilmGröße !
Also hat das was schon mit Licht zu tun. und ein Objektiv mit Blende 1 liefert einen bestimten Lichtmenge auf den sensor. Also liefert eine Blende die Größer ist mehr licht als eine Kleinere Blendenöffnung.

Schau mal das spielt da auch rein. http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtwert
http://de.wikipedia.org/wiki/Fotografische_Blende

Ihr sprecht vom Wirkungsgrad, und der hat damit nix zu tun.

Michi 17.09.2010 19:50

Im Telebereich bringt es fast gar nichts, wenn das Objektiv für ein kleineres Format optimiert ist.

Das beste Beispiel ist das Olympus Fourthird 2,8/300 und das ist größer wie jedes 2,8/300 von Canon, Nikon, Sony oder Minolta.

Gruß
Michi

binbald 17.09.2010 20:36

Zitat:

Zitat von Michi (Beitrag 1073586)
Im Telebereich bringt es fast gar nichts, wenn das Objektiv für ein kleineres Format optimiert ist.

Ja, die Fortschritte in Verkleinerung kommen eher durch die Entwicklung/Anwendung neuer Techniken, siehe z.B. Canon 400/4 DO. Obwohl es lichtstärker als unser 400/4,5 ist, ist es leichter und kleiner. Allerdings bekommt man nichts umsonst: es ist deutlich teurer und hat Schwächen beim Kontrast.

ddd 18.09.2010 00:47

moin,
Zitat:

Zitat von binbald (Beitrag 1073603)
z.B. Canon 400/4 DO. Obwohl es lichtstärker als unser 400/4,5 ist, ist es leichter und kleiner.

stimmt das?
Canon EF 400mm 1:4 DO IS USM: 128mm Durchmesser, 233mm lang, 1940g schwer, UVP 6629€(2010)
Minolta AF 400mm f/4.5 APO G HS: 109mm Durchmesser, 275mm lang, 1920g schwer, UVP 2399€(2005)

wie erwartet muss es einen größeren Durchmesser haben (bei der geometrischen Öffnung kann man nix tricksen!), und es ist auch (minimal) schwerer. Durch die DO-Technik konnte die Baulänge weiter verkürzt werden, dadurch soll/wird das Teil handlicher sein.
Allerdings hat sich die DO-Technik offenbar nicht bewährt, das 400er ist das einzige große DO geblieben (wurde 2000 vorgestellt). Die damals vorangekündigten 500/2.8DO und 200-400/4.0DO sind bisher nicht erschienen, nur ein 70-300/4.5-5.6DO gibt es noch seit 2004. Beide DO sind teuer und haben wohl Schwächen, wobei ich ohne eigenes Ausprobieren dies nicht bewerten kann. Das Minolta 400/4.5 jedenfalls hat keine ausgeprägten Schwächen, mein Exemplar ist nahezu fehlerfrei.

@twolf: letzter Versuch - nochmal IR-Duchlassfilter vors Objektiv (sieht visuell schwarz aus).
Wieviel Licht lässt der durch? Und was bewirkt die Blende bzw. geometrische Öffnung in diesem Fall?
Trotzdem gilt die Blendenzahl kappa auch für diese Situation.
Neben der Lichtmenge bei gegebener Transmission wirkt die geometrische Öffnung auch auf die Schärfentiefe (denk' ans STF! f/2.8=T/4.8(sic!) ) und vor allem hängt die maximale Auflösung von dieser ab (Beugung). Fotoobjektive sind "offen" (meist) nicht beugungsbegrenzt, aber bei astronomischen Teleskopen, Mikroskopen usw. ist das die Regel. Die Blendenzahl hat also auch unabhängig von der energetischen Betrachtung (Lichtmenge=Energie) eine physikalische Bedeutung mit Auswirkungen aufs Bild, sonst würde man wie beim Bewegtbild(Film) auch bei Standbild(Foto) mit der T-Blende arbeiten (bei Film ist gleichmäßige Belichtung wichtiger als leichte Variationen in der Schärfentiefe, da Belichtungsschwankungen vom Auge deutlich wahrgenommen und als störend empfunden werden, wohingegen bei bewegten Bildern Änderungen der Schärfentiefe in gewissen Grenzen fast nicht bemerkt werden können).

Und wenn jetzt nochmal ein Fourthird-Verfechter ankommt, möchte ich bitte endlich das Fourthird 25mm f/0.48-Objektiv sehen, welches dem Noctilux 50mm f/0.95 an KB von der Bildwirkung entspricht. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

erwinkfoto 18.09.2010 01:17

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1073661)
(...), welches dem Noctilux 50mm f/0.95 an KB von der Bildwirkung entspricht. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Ich hatte das Teil mal an einer M9 drangehängt.

Wiegt weitaus mehr als mein Ofenrohr und ist fast so Groß. :lol:

LG,

Erwin

binbald 18.09.2010 02:13

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1073661)
stimmt das?

ja.

also dass es dicker ist, ist ja selbstverständlich, keine Frage.
Kürzer ist es definitiv, aber auch leichter.
Ich komme beim 400er auf über 2kg, die Datenblätter bei Minolta haben ja schon öfters nicht genau mit der Wirklichkeit übereingestimmt (Objektiv ohne Deckel, Blende und so Zeug; auch das 300er ist schwerer als angegeben). Andererseits: die Tafel Schokolade, die das Canon leichter ist, macht auch keinen sooo großen Unterschied. Ich finde es nur interessant, dass es trotz größerem Durchmesser und besserer Lichtstärke nicht schwerer ist, bei vergleichbaren Ergebnissen. Dafür ist es wesentlich besser zu handhaben.

In den üblichen Foren findet man bei Vergleichen von 400/2,8 und 400/4DO bei gleichen Blenden nur kleinere Unterschiede in den Bildern (wie gesagt: etwas flauer), dennoch wird das DO eher schlechtgeredet (v.a. wegen des Preises).

Ich habe das nur angeführt, weil es sehr wohl möglich wäre, kompakte und freihandtaugliche Superteleobjektive zu konstruieren. Ich hatte es ein einziges Mal an einer Kamera und es liegt wirklich optimal in der Hand.

Systemwechsel 18.09.2010 05:44

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 1073271)
Oder anders gesagt, die Lichtstärke ist nix anders wieviel Licht ich auf den Sensor bekomme, und welche Verluste ich habe. Bei Blende 1 ist kein Verlust mehr vorhanden.
Die objektive sind im Moment aber auf kleinbild ausgelegt.

Oder anders gesagt bei Blende 0.95 kommt hinten mehr raus als vorne rein geht? Oh Mann...

twolf 18.09.2010 10:57

Zitat:

Zitat von Systemwechsel (Beitrag 1073680)
Oder anders gesagt bei Blende 0.95 kommt hinten mehr raus als vorne rein geht? Oh Mann...

Das Habe ich nicht gesagt, es kommt mehr raus als damals festgelegt wurde bei der Festlegung des blendenwertes 1

Ich habe mich nicht auf einen Wirkungsgrad bezogen !

Und wenn du den zwei Links beachtest hättest, dann siehst du das die blenden auch was mit Licht und Festlegung von Verhältnissen zu tun hat.

TONI_B 18.09.2010 12:57

Zitat:

so einfach ist das nicht ;-), was regelt den die Eintritsöffnung ? Den Lichteinfall !
und hinte die Öffnung ist festgelegt durch die FilmGröße !
Also hat das was schon mit Licht zu tun. und ein Objektiv mit Blende 1 liefert einen bestimten Lichtmenge auf den sensor. Also liefert eine Blende die Größer ist mehr licht als eine Kleinere Blendenöffnung.

Schau mal das spielt da auch rein. http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtwert
http://de.wikipedia.org/wiki/Fotografische_Blende

Ihr sprecht vom Wirkungsgrad, und der hat damit nix zu tun.

Sorry, wenn es hart klingt, aber dein Geschreibsel ist nicht zu verstehen!

Ich entschuldige mich im voraus, sollte Deutsch nicht deine Muttersprache sein.

Andernfalls würde ich um etwas mehr Mühe beim Abfassen deiner posts bitten.
Danke!

erwinkfoto 18.09.2010 14:28

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1073810)
Ich entschuldige mich im voraus, sollte Deutsch nicht deine Muttersprache sein.

Das ist eher bei mir der Fall ;)

Zwerg009 22.01.2011 22:02

Soo, entschuldigt das ich den alten Thread wieder raufhole.
Aber es wird jetzt soweit.

Mein 70-400 ist bestellt und kommt nächste Woche.
Die Saison fängt ja auch bald wieder mit hoffentlich mehr Licht an.

Jetzt überlege ich nur welchen 1.4er Konverter ich dazu noch erwerbe.

Hat jemand Tips welchen ich nehmen sollte? Der Preis ist zweitrangig, die Bildqualität steht im Vordergrund!!!


Danke und lieben Gruß Julian

janw 22.01.2011 22:55

Ich habe auch den a 700 und 70/400mm. Fur sitzende vogel ist dass ganz gut.
Fur vogel die fliegen ist dass af viel zu langsam. Von 100 gemachte foto's kannst
du froh sein wann 2 echt gut sind. Ich habe auch den 1.4 converter gebraucht aber
dann ist kein af mehr da,und das bild im sucher wird ganz dunkel. Die sony 500mm f4 wird viele mahle besser sein aber dann
muss mann doch mit ein anfangspreis von 7000 euro rechnung halten.
Ich habe letzt fotografiert mit eine canon 7d mit 500mm f4 und dann sind dort nicht zwei ,aber drei vier welten da zwischen:D

el-ray 22.01.2011 23:12

Zitat:

Ich habe letzt fotografiert mit eine canon 7d mit 500mm f4 und dann sind dort nicht zwei ,aber drei vier welten da zwischen
Wär ja auch schlimm wenns bei dem Preisunterschied nicht so wäre :lol:

BadMan 22.01.2011 23:16

Zitat:

Zitat von janw (Beitrag 1136130)
Ich habe auch den 1.4 converter gebraucht aber
dann ist kein af mehr da

Mit meinem Kenko 1.5x funktioniert der AF einwandfrei.


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