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marfil 06.01.2010 13:44

Zitat:

Zitat von superconny11 (Beitrag 947629)
hm ich habe da sowiso einige problem bei unseren Amateur-Fotografen die sagen alle Sony sei nix für Tierfotografie die haben alle Nikon oder Cannon
nur ich bin der Meinung Sona ich habe die a700 sei ein gutes Produckt ich bin Zufrieden mit ihr und ich glaube dass es nicht mal so auf die Kamera ankommt
sondern auf den der dahinter ist .
Zum Fotografieren braucht man auch seine Augen die Geduld und das frühe Erkennen
der Situation aber es kommt doch wirklich nicht nur auf die Kamera an
das macht mich sauer .

Also ich werde mir beide Objektive Anschauen gehen und dann hoffentlich zu einer Entscheidung kommen. Nelly

Hallo,

bei der Tierfotografie (und auch sonst) ist die Marke definitiv unwichtig.
Es müssen natürlich einige technische Kriterien erfüllt werden, die jedoch bei JEDEM Hersteller gegeben sind.

Weitaus wesentlicher ist der Umgang des Fotografen MIT der Technik- und genauso wichtig, das Verhalten der Tiere zu kennen, die man fotografiert.

Die hier öfter empfohlenen hochlichtstarken Zooms/Festbrennweiten würde ich- schon gar nicht als Einstieg- empfehlen.

Der Gewinn von einem bis zwei Lichtwerten steht in keinem Verhältnis zum weitaus diffizileren Umgang bei Aktion-Fotos.

Mittlerweile sind die Sensoren problemlos bis 800ASA selbst für sehr große Vergrößerungen nutzbar- was in Zeiten der Analogfotografie noch undenkbar war.
Da macht dann die Blende 2,8/4/5,6 nicht mehr viel aus.

Wesentlich ist, dass das Objektiv auch OFFENBLENDTAUGLICH ist, was gerade beim Vollformat nicht unbedingt immer der Fall ist, da der Randabfall und die Vignettierung oft grausam zuschlagen.


Zudem solltest Du mal versuchen, mit offener Blende ein auf Dich zukommendes Tier (Pferd, Hund...) punktscharf bei den Augen abzubilden (wenn Dir keine LIchtschranke zur Verfügung steht, oder der Weg exakt vorgegeben ist).

Die Schärfentiefe bei 400mm und Blende 5,6 beträgt wenige Zentimeter (bei formatfüllender Abbildung eines Hundes).

Nichtmal ich trau mir das ohne hohe (Bild)Ausfälle zu- und ich verdiene seit 28 Jahren meine Brötchen (u.a.) mit solchen Bildern.

Für den Einstieg würde ich Dir nochmals das 70/400 ans Herz legen, da es im Sony-System die besten technischen und optischen Voraussetzungen für diesen Bereich bietet.

Alternativ kostengünstigere Objektive von Sigma (150-500, 50-500.....), die man jedoch im Einzelfall austesten müsste.

drive 06.01.2010 13:52

Zitat:

Zitat von el-ray (Beitrag 947654)
Klar, das Objektiv arbeitet super mit dem Sensorstabi zusammen, bei 400mm schaff ich teilweise noch bis zu 1/10 sec...kommt immer drauf an ob man sich irgendwo anlehnen kann etc...

Genau DAS kann ich absolut bestätigen :top:.
Und was das Gewicht angeht - ich finde die Lamentiererei leicht lächerlich. Man könnte meinen, es müsste eine Wüste durchquert werden und es muss auf jedes Gramm geachtet werden.
Ich bin sicher kein Superathlet o.ä.; aber ich bin immer wieder froh, auf Wanderungen etc. so wenig (!) für so einen Brennweitenbereich tragen zu müssen (für das, was man hat).

el-ray 06.01.2010 14:38

Zitat:

Für den Einstieg würde ich Dir nochmals das 70/400 ans Herz legen, da es im Sony-System die besten technischen und optischen Voraussetzungen für diesen Bereich bietet.
Ja, und eigentlich nicht nur als Einstieg, damit kann man auch längerfristig glücklich werden. Es bietet einem Hobbyfotografen eigentlich alle Freiheiten die man so braucht.
Und man schleppt noch verhältnismäßig wenig mit sich rum.:top:

Hier noch ein ungeschärfter RAW-100% Crop aus der a200 bei 280mm und Offenblende.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...DxO_raw100.jpg

Und hier nochmal bei 400mm, auch ungeschärftes Raw bei Offenblende

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...DxO_raw100.jpg

phootobern 06.01.2010 16:31

Zitat:

Zitat von superconny11 (Beitrag 947648)
Noch eine Frage wird mit diesem Objektiv 70-400 mit dem Bildsabilisator Gearbeitet ?


Ich habe eigentlich immer den Stabilisator eingeschaltet, auch auf dem Einbeinstativ das ich manchmal benutze.

Noch zwei Bilder mit dem 70-400

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...buchfink_3.jpg

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ls/823/_-7.jpg

HotShots 06.01.2010 16:35

Zitat:

Zitat von superconny11 (Beitrag 947309)
Hallo zusammen

ich suche in Objektiv für Tierfotografie hauptsache Fotografiere ich Hunde , Katzen Pferde , und die Natur . Nun möchte ich doch ein sehr gutes Objektiv kaufen ,
weiss aber nicht genau was für eins , vieleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Danke im voraus Nelly

Wenn Du alle Bereiche abdecken willst, dann ist das Sigma 50-500mm das Richtige, ansonsten bietet kein Zoom das bezahlbar eine solche Brennweite.

hyperconnected 06.01.2010 17:58

Um mal einen kleinen Eindruck einer günstigereren Lösung zu bieten bzw die damit erreichbaren Ergebnisse:


-> Bild in der Galerie

und dieses:



-> Bild in der Galerie


Heute morgen gemacht mit einem Tamron 2.8 70-200


Okay die Katzen waren gerade nicht am rumspringen. Aber das ist ja auch nicht immer der Fall. War auf jeden Fall indoor und ohne zusätzliches Licht. Auf den Bauch gelegt und versucht sie zu erwischen (beim 1. Foto) und beim 2. Foto gegenüber gesetzt und auf einen günstigen Moment gewartet.

Ich mag auch am liebsten Tiere als Motiv. Habe schon ne Menge an Hunde-Motiven geübt und wollte mich jetzt Objektivmässig auch verbessern und hab mir das Tamron zugelegt. Bewegungsbilder etc kommen noch im Laufe der nächsten Zeit und bei entsprechender Gelegenheit. Das Tamron war für mich jetzt die realistischste Lösung und vom Preis-Leistungsverhältnis am verlockensten. Vielleicht helfen die Bilder dir ja, dir eine bessere Übersicht zu verschaffen.

Waldstein 07.01.2010 04:08

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 947466)
Sagen wirs mal direkt, gegen das Sony 300/2,8 ist das Sigma ein Flaschenboden. Das Sony ist Spitzenware und will bezahlt werden, wie in den anderen Systemen auch.

Das Sigma 450mm F4,5 ist sicher nicht einfach zu händeln und hat, wenn man nicht aufpasst, ein unschönes Bokeh. Aber es lässt sich damit gut fotografieren (www.naturfoto-erras.de). Vom Sony 300mm F2,8 habe ich noch keine Bilder gesehen, die eine Beurteilung zuließen.

Zitat:

Zitat von neuenmuhrer (Beitrag 947532)
... Stimmt nicht ganz laut Sigma Hompage gibt es das 300/2,8 auch für Sony! ...

Ja, stimmt! Im gedruckten Prospekt sind auch das 500mm F4,5 und das 800mm F5,6 für Sony angegeben. Aber könnte man sie auch tatsächlich ordern?

Zitat:

Zitat von phootobern (Beitrag 947550)
... Das macht mal wieder den Anschein als könnte man mit Sony keine Wild Life Bilder machen. ...

Kann man natürlich. Aber geeigneter ist ein System, in dem ein 200-400mm F4, ein 500mm F4 oder für den Anfang das 120-300 F2,8 zur Verfügung stehen. Wenn es nur darum ginge, was man machen kann, brauchte die TOin überhaupt kein neues Objektiv, denn Hunde, Katzen und Natur kann man auch mit den Objektiven fotografieren, die sie hat.

Zitat:

Zitat von marfil (Beitrag 947697)
... bei der Tierfotografie (und auch sonst) ist die Marke definitiv unwichtig.
Es müssen natürlich einige technische Kriterien erfüllt werden, die jedoch bei JEDEM Hersteller gegeben sind. ...

Nein. Wir haben in einem Nachbarforum gesucht, ob es qualitativ gute Bilder von Greifvögeln am Boden unter 500mm gibt, und keine gefunden (vielleicht von vereinzelten Glückstreffern abgesehen). Will man so etwas fotografieren, kommt man im Grunde an einem 600er, d. h. an Systemen, die so etwas bieten, nicht vorbei. Sollte es das 800er Sigma wirklich für Sony und Pentax geben, relativiert sich das natürlich.

Zitat:

Zitat von marfil (Beitrag 947697)
... Die hier öfter empfohlenen hochlichtstarken Zooms/Festbrennweiten würde ich- schon gar nicht als Einstieg- empfehlen.
Der Gewinn von einem bis zwei Lichtwerten steht in keinem Verhältnis zum weitaus diffizileren Umgang bei Aktion-Fotos.
Mittlerweile sind die Sensoren problemlos bis 800ASA selbst für sehr große Vergrößerungen nutzbar- was in Zeiten der Analogfotografie noch undenkbar war.
Da macht dann die Blende 2,8/4/5,6 nicht mehr viel aus. ...

Wenn man im Wald bei suboptimalen Lichtbedingungen Tiere in Bewegung fotografieren will, ist man schnell bei ISO3200 und Blende 4. Hier ist, wie ich oben schon sagte, Lichtstärke enorm wichtig. Und mit ISO800 ist, zumindest mit der A700, das Gefieder eines Singvogels nicht mehr zufriedenstellend abbildbar.

Zitat:

Zitat von marfil (Beitrag 947697)
... Der Gewinn von einem bis zwei Lichtwerten steht in keinem Verhältnis zum weitaus diffizileren Umgang bei Aktion-Fotos. ...
Zudem solltest Du mal versuchen, mit offener Blende ein auf Dich zukommendes Tier (Pferd, Hund...) punktscharf bei den Augen abzubilden (wenn Dir keine LIchtschranke zur Verfügung steht, oder der Weg exakt vorgegeben ist).
Die Schärfentiefe bei 400mm und Blende 5,6 beträgt wenige Zentimeter (bei formatfüllender Abbildung eines Hundes).
Nichtmal ich trau mir das ohne hohe (Bild)Ausfälle zu- und ich verdiene seit 28 Jahren meine Brötchen (u.a.) mit solchen Bildern. ...

Das beißt sich jetzt aber mit der zutreffenden Aussage, dass der Umgang MIT der Technik wesentlich ist.

Dass das Fotografieren mit hochwertigen Optiken mit großer Öffnung schwieriger sei, als mit einfacheren Objektiven, ist definitiv unzutreffend. Klar kann man mit einfachen Objektiven klasse Bilder machen. In anspruchsvollen Situationen kann dies aber schwer werden. Bestes Beispiel ist hier das 500er Sony-Spiegeltele, dessen Leistungsfähigkeit schwer auszureizen ist und selten ausgereizt wird. Mit diesem Objektiv wird ein Motiv zu Herausforderung, wo man mit einem 500mm F4 einfach nur draufhält und abdrückt. Nach meiner Erfahrung ist der wesentliche Vorteil guter Optiken nicht unbedingt, dass man damit mehr machen kann, sondern vor allem, dass es einfacher geht.

Nelly, bitte entschuldige, dass das hier so ins Theoretische abgleitet.

Ich empfehle Dir ein Tamron 70-200mm F2,8. Es ist superscharf, hat ein Klasse-Bokeh, ist nicht langsamer als das Sigma 70-200 F2,8 mit HSM, hat ein extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und - wenn die A700 mal gestorben ist - sogar noch einen Leistungszuwachs am Vollformatsensor.

Tomac 07.01.2010 07:05

Irgendwie wird sich hier auf die Zooms <300mm versteift. Hab ich irgendwo was überlesen? Der TO hat doch nur geschrieben, die Viecher in der Natur zu fotografieren.

Ich war ja schonmal in der Schweitz, kann mich aber an kein Gebiet erinnern wo wilde Mustangs die Prärie duchreiten...(wo laaange Brennweiten durchaus angebracht sind.

Was genau für Fotos sollen den gemacht werden? Pferde, Hunde und Katzen in Action können auch mit WW gemacht werden (sind ja in der Regel zahm), bzw reichen 200mm meist auch vollkommen aus und man muss nicht mit ner 400mm Tüte über den Hundeplatz stolzieren.

Zudem direkt auf Festbrennweiten zu verweißen, naja... (optisch natürlich besser, dafür muss der Standort aber stimmen (Ansitz), Zoom ist doch gerade am Anfang ratsamer.

Ein Beispielbild wäre ganz gut. Die 2 Fotos aus der TO-Galerie sagen da leider garnichts aus (außer dass sie noch üben sollte).

Fishmobber 07.01.2010 09:10

Tja nicht ganz unwichtig
 
Also ich möchte doch mal anschneiden das an unserem System für Fotografieren mit langen Brennweiten ein grosses Manko ist:evil:
Der Integrierte Stabi funktioniert nicht auf Dreibeinstativen das sollte man nicht ausser acht lassen wenn man schon auf Canikon herumhackt
Grüsse Fishmobber

HotShots 07.01.2010 14:54

Zitat:

Zitat von Fishmobber (Beitrag 948242)
Also ich möchte doch mal anschneiden das an unserem System für Fotografieren mit langen Brennweiten ein grosses Manko ist:evil:
Der Integrierte Stabi funktioniert nicht auf Dreibeinstativen das sollte man nicht ausser acht lassen wenn man schon auf Canikon herumhackt
Grüsse Fishmobber

Nun, wenn ich mit einem 50-500mm und Freihand bei 420mm einen Milan photographiere meinte ich doch, das dies ohne Stativ geht und das der Stabi funktioniert....

Cyricus 07.01.2010 15:49

Ich wage ja kaum mich als relativer Anfänger hier einzumischen, aber selbst mit einem stinknormalem Ofenrohr (70-210) sind Hundefotos bei voller Geschwindigkeit möglich. Zwei Beispiele finden sich anbei (und davon hab ich Massen zu Hause - der Hund beschwert sich ja im Gegensatz zu meiner Frau nicht wenn ich wild rumknipse :) ) ...

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...DSC03887-2.jpg

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...DSC04471-1.jpg

So und nü verkrümel ich mich wieder

marfil 07.01.2010 15:52

Zitat:

Zitat von Waldstein (Beitrag 948216)
Das Sigma 450mm F4,5 ist sicher nicht einfach zu händeln und hat, wenn man nicht aufpasst, ein unschönes Bokeh. Aber es lässt sich damit gut fotografieren (www.naturfoto-erras.de). Vom Sony 300mm F2,8 habe ich noch keine Bilder gesehen, die eine Beurteilung zuließen.

Ja, stimmt! Im gedruckten Prospekt sind auch das 500mm F4,5 und das 800mm F5,6 für Sony angegeben. Aber könnte man sie auch tatsächlich ordern?

Kann man natürlich. Aber geeigneter ist ein System, in dem ein 200-400mm F4, ein 500mm F4 oder für den Anfang das 120-300 F2,8 zur Verfügung stehen. Wenn es nur darum ginge, was man machen kann, brauchte die TOin überhaupt kein neues Objektiv, denn Hunde, Katzen und Natur kann man auch mit den Objektiven fotografieren, die sie hat.

Nein. Wir haben in einem Nachbarforum gesucht, ob es qualitativ gute Bilder von Greifvögeln am Boden unter 500mm gibt, und keine gefunden (vielleicht von vereinzelten Glückstreffern abgesehen). Will man so etwas fotografieren, kommt man im Grunde an einem 600er, d. h. an Systemen, die so etwas bieten, nicht vorbei. Sollte es das 800er Sigma wirklich für Sony und Pentax geben, relativiert sich das natürlich.


Wenn man im Wald bei suboptimalen Lichtbedingungen Tiere in Bewegung fotografieren will, ist man schnell bei ISO3200 und Blende 4. Hier ist, wie ich oben schon sagte, Lichtstärke enorm wichtig. Und mit ISO800 ist, zumindest mit der A700, das Gefieder eines Singvogels nicht mehr zufriedenstellend abbildbar.

Das beißt sich jetzt aber mit der zutreffenden Aussage, dass der Umgang MIT der Technik wesentlich ist.

Dass das Fotografieren mit hochwertigen Optiken mit großer Öffnung schwieriger sei, als mit einfacheren Objektiven, ist definitiv unzutreffend. Klar kann man mit einfachen Objektiven klasse Bilder machen. In anspruchsvollen Situationen kann dies aber schwer werden. Bestes Beispiel ist hier das 500er Sony-Spiegeltele, dessen Leistungsfähigkeit schwer auszureizen ist und selten ausgereizt wird. Mit diesem Objektiv wird ein Motiv zu Herausforderung, wo man mit einem 500mm F4 einfach nur draufhält und abdrückt. Nach meiner Erfahrung ist der wesentliche Vorteil guter Optiken nicht unbedingt, dass man damit mehr machen kann, sondern vor allem, dass es einfacher geht.

Nelly, bitte entschuldige, dass das hier so ins Theoretische abgleitet.

Ich empfehle Dir ein Tamron 70-200mm F2,8. Es ist superscharf, hat ein Klasse-Bokeh, ist nicht langsamer als das Sigma 70-200 F2,8 mit HSM, hat ein extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und - wenn die A700 mal gestorben ist - sogar noch einen Leistungszuwachs am Vollformatsensor.

Hallo,

wenn ich mir das so durchlese, komme ich zu dem Schluss, dass Du einen wesentlichen Aspekt der Tierfotografie nicht richtig verstanden hast.

Der besteht nämlich darin (wie bei der Jagd), nicht mit einem großkalibrigen Gewehr (respektiver langer Brennweite) auf 2km den Hirsch aus der Lichtung zu schießen, sondern aus möglichst kurzer Distanz das Tier in seinem natürlichem Umfeld zu zeigen.

Dazu benötigt man weder überlange Brennweiten, noch supertolle Kameras, sondern in allererster Linie Geduld und Zeit.

Wenn man die Vogelfotografie (die hier gar nicht gefragt war) darauf beschränkt, durch einen Naturpark zu wandern und das Tele hochreißt, wenn ein Singvogel sich zufällig wo niederlässt.....dann magst Du mit den langen Brennweiten Recht haben.

Sinnvoll wäre es allerdings, die Brut/Nist/Futterplätze des gewünschten Tieres auszukundschaften, ein Tarnzelt aufzubauen (oder natürliche Deckung zu finden), zu warten und dann aus moderater Entfernung (ohne Beeinträchtigung der Lebensgewohnheiten der Tiere) klar definierte Bilder zu machen.

Eines der besten (und bekanntesten) Vogelbilder wurde mit einem Superweitwinkel aufgenommen (Eisvogel beim Fischfang).

Dazu ist aber Zeit, Geduld und Technik (in Form eines eigens aufgebauten Aquariums samt Fischen) im Jagdrevier des Vogels notwendig.

Realisieren lassen sich solche Bilder notfalls auch mit einer Agfa Box von 1940.

Nachtrag:

Das heurige Siegerfoto des Wildlife-Bewerbs (iberischer Wolf im Sprung- also passend zum Thema), wurde mit einer Hasselblad mit 80mm Objektiv aufgenommen.

Fishmobber 07.01.2010 18:37

Zitat:

Zitat von HotShots (Beitrag 948411)
Nun, wenn ich mit einem 50-500mm und Freihand bei 420mm einen Milan photographiere meinte ich doch, das dies ohne Stativ geht und das der Stabi funktioniert....

Ich habe nicht behauptet das der Stabi von Sony nicht funktioniert er ist super und bringt gute Ergebnisse hat Vorteile bei älteren Optiken mit Chip!!!!!!
Leider Gottes nicht mit Langen Brennweiten auf Dreibeinstativen da funktioniert, nach bisher einhelliger Meinung hier im Forum ,der Stabi nicht
Canon und Nikon können das
Wir hatten früher auch nur Stangen AF und jetzt gibts SSM ich hoffe das sich was bei den Langen Tüten tut sonst muss der Tierfotograf der lange Brennweiten verwendet zu anderen Herstellern wechseln hart aber leider war

turboengine 08.01.2010 00:54

Zitat:

Zitat von Fishmobber (Beitrag 948633)
Leider Gottes nicht mit Langen Brennweiten auf Dreibeinstativen da funktioniert, nach bisher einhelliger Meinung hier im Forum ,der Stabi nicht
Canon und Nikon können das

Die Antwort hierauf lasse ich mal vortragen: KLICK

Zitat:

Zitat von Fishmobber (Beitrag 948633)
Wir hatten früher auch nur Stangen AF und jetzt gibts SSM

Ja, DAAAAAMAALS (TM), das waren noch Zeiten...
Trotzdem ist das 200 APO HS z.B. extrem schnell an der A900.

Zitat:

Zitat von Fishmobber (Beitrag 948633)
sonst muss der Tierfotograf der lange Brennweiten verwendet zu anderen Herstellern wechseln hart aber leider war

Die sind eh' schon alle weg. Da mach' Dir keine Hoffnungen mehr. Das seit langem angekündigte und auf der Photokina als Mock-Up gezeigte mutmaßliche 4/500 kommt eineinhalb Jahre zu spät. Es hätte zusammen mit der A900 herauskommen müssen.

Tja...

Glücklicherweise bin ich zu faul für die Art Tierfotografie, bei der man diese Tüten braucht :P. Das 70-400 ist schwer genug und zur Not gibt es ja auch noch das einzigartige AF-Reflex 500. Insofern könne wir sagen, die längste Festbrennweite des Systems in der Jackentasche mittragen zu können. :roll:

Das ist doch auch was, oder?

Waldstein 08.01.2010 01:22

@ Martin - Ich habe den von Dir angeführten Aspekt schon verstanden. Aber das betrifft eben nur einen Bruchteil des Spektrums der Tierfotografie. Dieser ist wirklich mit jeder halbwegs guten Ausrüstung zu absolvieren. Wobei das von Dir angesprochene Eisvogelbild oder z. B. auch die 20-mm-Fischadlerjagd-Bilder von Dieter Mahlke absolute Extremfälle mit hohem organisatorischen Aufwand sind. Was ich in dieser Technikdiskussion sagen will, ist, dass man in der Naturfotografie um ein lichtstarkes Tele nicht herumkommt und es hier bei Sony herzlich schlecht bestellt ist. Auch im Tarnzelt sind oft lange Brennweiten nötig und auch bei ernsthafter Tierfotografie bleibt oft nichts anderes übrig, als z. B. 14 Tage durch's Fjell zu wandern oder auch zu robben und die Kamera im richtigen Moment hochzureißen. Ein großer Teil des ANTARCTIS-Bildbands von Michael Poliza ist so entstanden. Das 500mm F4 ist nun einmal ein Standard-Objektiv der Tierfotografie. Und da es das für die Sony nicht gibt, ist die keine Standard-Kamera in der Tierfotografie. Da braucht man nur einmal die "Naturfoto" duchzublättern.

p.s.: Kannst Du mir sagen, wo das Eisi-Bild abgedruckt ist? Ich habe es hier irgendwo in der Wohnung rumliegen, weiß aber nicht in welcher Zeitschrift.

K.A.. 08.01.2010 11:14

Gibts nicht extra Objektive wo "Animal-Lens" draufsteht und wo man dann per Schalter die Wahl hat ob man Hunde , Katzen, Hamster fotografieren will ? Und bei den ganz teuren kann man im Untermenü noch die Breitengrade wählen ? :lol::lol::lol:

Im Ernst, das Tamron 70-200 f 2,8 oder das Gegenstück von Sigma sollten für Deinen Anspruch gut sein .

steve.hatton 08.01.2010 11:24

Kann es auch sein, dass "wir" (natürlich nicht alle) manchmal die Realitäten verwischen und von Dingen träumen, die nur unter extremsten Bedingungen von sehr erfahrenen Photographen und das auch nur mit enormem Zeiteinsatz realisiert werden (können) ?

Das PAreto-Prinzip gilt überall: 80/20 - sprich 80% des potentiellen Erfolgs sitzen hinter der Kamera, nur 20% macht die Technik!

wwjdo? 08.01.2010 14:03

Zitat:

Das heurige Siegerfoto des Wildlife-Bewerbs (iberischer Wolf im Sprung- also passend zum Thema), wurde mit einer Hasselblad mit 80mm Objektiv aufgenommen.
Vor kurzem habe ich gelesen, dass dieser Wolf wohl ein Stück weit trainiert war und das Bild nicht unbedingt "wildlife" entstanden ist - so viel zum Thema Brennweite! ;)

Generell gebe ich dir aber Recht, denn ein Ansitzen bzw. Anpirschen ist oft die Voraussetzung um überhaupt eine bestimmte Qualität zu erzielen. Das Herumlaufen mit langen Tüten ist im Grunde genommen wenig zielführend und auch nicht praktikabel...


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