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Dat Ei 19.05.2009 22:41

Hey alberich,

Zitat:

Zitat von alberich (Beitrag 838537)
Ach? Guck an. Is' Seagate wohl zu teuer geworden mit den 5 Jahren..:D
Ich weiss gar nicht wann ich das letzte Mal Seagate gekauft habe. Lange Zeit hab ich auf IBM gesetzt, dann auf Hitachi (war ja umgelabeltes IBM), mittlerweile mixe ich das je nach Gusto. Im Moment rotieren WDs, Samsungs und Hitachis. Ausfälle habe ich in 25 Jahren genau 1 gehabt. Eine Maxtor vor ewigen Jahren. Aber dank Backup keine große Sache.

ich habe auch lange Zeit einen Bogen um Seagate gemacht (Sea gate - sea gate nicht...) und auf Quantum bzw. IBM gesetzt. Mit WD und Maxtor hatte ich Anfang der 90er nicht überzeugende Erfahrungen gesammelt. Nachdem ich dann Anfang des Jahrtausends aber beruflich einigen Trouble mit IBM-Platten hatte (unsauberer Microcode führte zu verdeckten Inkompatibilitäten, thermische Probleme, Ausfälle), galt es Alternativen - auch für den privaten Sektor - zu finden. Die anfängliche Euphorie über die Samsungs habe ich zum Glück nicht geteilt - da hat´s wohl auch kräftig geraucht. Die erste Samsung in meinem Haushalt war dann auch die 1TB-SpinPoint, die ich erst vor ein paar Monaten gekauft habe, und die trotzdem noch läuft. :lol:


Dat Ei

alberich 19.05.2009 22:49

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 838544)
... Seagate ... Quantum bzw. IBM ... WD und Maxtor ...Samsungs .- da hat´s wohl auch kräftig geraucht. . :lol:
Dat Ei

Jau, wie ich weiter oben schon angesprochen habe. Alle Hersteller haben so Ihre guten und schlechten Zeiten. Quantum habe ich viele Jahre am MAC für ProTools benutzt. Die waren Mitte der 90er das Maß der Dinge. Segate waren lange Zeit, bis in die 90er hinein sowas wie die Platzhirsche und haben ihren Ruf dort begründet. Mittlerweile bauen die auch mal Mist. Dann war mal WD der letzte Schrei. Viele Jahre war da der letzte Schrei leider eher beim Kunden. :D Dann auf einmal war IBM Deskstar super. Also IBM gekauft. Das dachte Hitachi auch und hat auch IBM gekauft. :D
Und nun ist Samsung aufgetaucht un haut die Terabyte Teile nur so raus. Ich war auch skeptisch, habe aber auch 2 im Einsatz und die sind leise, schnell und machen ihren Job. Evenutell lasse ich mich hinreissen und versuche mal die neue WD 2TB.
Aber noch ist mir das nicht geheuer....:D

Anaxaboras 19.05.2009 23:07

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 838541)
Ich betreibe ein RAID5 daheim - da ist mir die Garantie schon was wert.

Ich habe mich für ein RAID1 in meinem neuen PC entschieden. Wie Melanie bin ich auch gerade dabei, meine Bilder auf externe, mobile Platten auszulagern. Aber dort sind sie mir nicht sicher genug, Kopien speichere ich dann auf dem RAID1-System.

BTW: Kennt jemand eine gute Software, mit der sich die Daten auf interner und externer Platte abgleichen lassen? Oder muss ich das mit dem guten alten XCOPY machen (da muss ich mir erstmal wieder die ganzen Optionen zusammenpfriemeln).

Oups, jetzt sehe ich gerade, dass da ja groß HILFE im Thread-Titel steht. Ich glaube, jetzt sollten wir ganz schnell wieder zum Thema zurückkehren. *ganzkleinmachundwegschleich*.

Martin

gpo 19.05.2009 23:13

Zitat:

Zitat von modena (Beitrag 838533)

Ausserdem lässt sich leicht mit robusten SATA HD's ein sehr ausfallsicheres Raid-Arry erstellen ohne ein Vermögen auszugeben oder ohne mit der beschränkten Grösse von SCSI oder SAS Platten leben zu müssen.
Moderne Raid Controller machens möglich.....

LG

Moin dagene habe ich auch nix....
nur das ist eben erste seit ein 1-2 Jahren der Fall....
wobei die wirklich "besseren" erst jetzt auf dem Markt sind!

Mein SCSI Fabel geht einher mit der deutlich besseren Technik drumherum...
es ist schon ein Unterschied ob man sich an der Blech-oder Plastikkiste die Finger klemmt...
oder bequem mit Einschüben arbeiten kann!

und dazu...egal welche Kisten ich beim Kunden oder Bekannten gesehen hatte...
keins lief so stabil wie mit SCSI Einbauten!
das müssen die SAS/Satas noch beweisen:D

Zitat:

Zitat von alberich (Beitrag 838530)
ja ja...

wie war das noch...ja ja... bedeuted :oops::roll::evil::shock:;)
Mfg gpo

Joshi_H 20.05.2009 06:57

Ich mache mal eine einfache Rechnung auf für ein NAS-Speichersystem mit 1 Terabyte Kapazität im RAID 1 (einfache Spiegelung).

SCSI: 6 x 300 GB à 300 € (abgerundet) = 1.800 €
SATA: 2 x 1 TB à 100 € (aufgerundet) = 200 €

Für die 1.600 € Preisdifferenz kann man sich insgesamt 4 gespiegelte NAS hinstellen (oder ich baue mir dann ein großes mit 4 TB RAID 5 incl. 2 Ausfallplatten und Hot-Swap Einschübe).

SCSI stirb - das stelle ich auch in der Welt des DataWarehousing fest. Aber es heißt ja auch: Totgesagte leben länger. Beide Technologien haben ihre Daseinsberechtigung - langfristig werden beide verschwinden denn sie haben beide die gleichen Probleme:

- bewegliche Teile
- die Datendichte erreicht langsam ihre Grenzen

Die Zukunft heißt SolidStateDisk.

Grüße,

Jörg

Elric 20.05.2009 08:07

Mir ist eigentlich die Marke mittlerweile vollkommen egal. Ob 3 oder 5 Jahre Garantie konnte ich mir auch schenken, da die hochpreisige Platten innerhalb eines halben Jahres die Grätsche gemacht hatten.
Die eine habe ich reklamiert und anstelle einer 500er eine 750er bekommen:top:. Die andere liegt hier im Regal, da mir meine persönlichen Daten wertvoller sind als die mittlerweile 50€ die die Platte nun neu kosten würde.
Dank aktuellen Plattenpreise sind sie ja fast schon Verbrauchsmaterial. Das Einzige was wirklich hilft ist redundante Backups.

So long

Eric

baerlichkeit 20.05.2009 08:51

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 838557)
Ich habe mich für ein RAID1 in meinem neuen PC entschieden. Wie Melanie bin ich auch gerade dabei, meine Bilder auf externe, mobile Platten auszulagern. Aber dort sind sie mir nicht sicher genug, Kopien speichere ich dann auf dem RAID1-System.

BTW: Kennt jemand eine gute Software, mit der sich die Daten auf interner und externer Platte abgleichen lassen? Oder muss ich das mit dem guten alten XCOPY machen (da muss ich mir erstmal wieder die ganzen Optionen zusammenpfriemeln).

Oups, jetzt sehe ich gerade, dass da ja groß HILFE im Thread-Titel steht. Ich glaube, jetzt sollten wir ganz schnell wieder zum Thema zurückkehren. *ganzkleinmachundwegschleich*.

Martin

Hallo Martin,
auch wenn es fast OT ist :lol: und ich das schon ein paar mal im Forum kund getan habe...Ich nutze seit Jahren SyncBackSE... und das absolut zufrieden :top:
http://www.2brightsparks.com/syncback/sbse.html

Viele Grüße
Andreas

modena 20.05.2009 09:31

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 838558)
Moin dagene habe ich auch nix....
nur das ist eben erste seit ein 1-2 Jahren der Fall....
wobei die wirklich "besseren" erst jetzt auf dem Markt sind!

Mein SCSI Fabel geht einher mit der deutlich besseren Technik drumherum...
es ist schon ein Unterschied ob man sich an der Blech-oder Plastikkiste die Finger klemmt...
oder bequem mit Einschüben arbeiten kann!

und dazu...egal welche Kisten ich beim Kunden oder Bekannten gesehen hatte...
keins lief so stabil wie mit SCSI Einbauten!
das müssen die SAS/Satas noch beweisen:D



wie war das noch...ja ja... bedeuted :oops::roll::evil::shock:;)
Mfg gpo


Nee gute SATA Raidcontroller gibts auch schon ein paar Jahre.
Und genau dasselbe gilt für die Enterprise Sata Harddisks.
WD hat hier etwa die 3.4. Generation am Start.
Und alle anderen Hersteller haben auch welche im Programm.

Man musste es eben nur wissen, dass es solche gibt.
Und dann konnte man die auch kaufen. ;)

Und die Hot Swab-Fähigkeit (Rahmen um im laufenden Betrieb Platten rauszuziehn)
gibts auch bei SATA schon ein Weilchen.


Und die SAS und SCSI HD unterscheiden sich bis auf den Anschluss vorn dran sogut wie nicht. Nur das sie inzwischen schneller wurden und dass man an einem SAS Contr. auch SATA HD's anhängen kann.


Neben mir steht mein selbstgebauter Bilderserver. Mit Raid 6, das heisst sogar 2 Platten dürfen ausfallen, mit Hot Spare Laufwerken (Ausfallplatten), mit Backup Batterie auf dem Raidcontroller und mit USV. Das Ganze hat 4TB Kapazität, läuft rund um die Uhr und läuft wie ein Uhrwerk.
Das hätte mit SCSI ein Vermögen gekostet und mit 24/7 SATAS war der Preis sehr ertäglich und ist trotzdem sehr ausfallsicher.


LG

Anaxaboras 20.05.2009 09:34

Danke für den Hinweis, Andreas. Das Programm macht "auf dem Papier" einen guten Eindruck.

Martin

Dat Ei 20.05.2009 09:43

Tja Gerd,

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 838558)
und dazu...egal welche Kisten ich beim Kunden oder Bekannten gesehen hatte...
keins lief so stabil wie mit SCSI Einbauten!
das müssen die SAS/Satas noch beweisen:D

anscheinend hast Du schlicht noch nicht viel gesehen. Selbst auf PATA-Basis (IDE) gab es schon sehr verläßliche RAID-Systeme im 19"-Format, die robust und zudem sehr performant waren. Witzig, daß sie als externes Interface dann SCSI nutzten. Der Aufpreis der reinen SCSI-Lösungen war vor Jahren bereits derart kräftig, daß er angesichts der Zuverlässigkeit und Performance der Non-SCSI-Systeme nicht mehr zu rechtfertigen war - auch nicht in unserem Rechenzentrum. Das überschüssige Geld habe ich lieber in mehrfach redundante, kaskadierte und größere Plattensysteme investiert.


Dat Ei

Joshi_H 20.05.2009 09:45

Zitat:

Zitat von modena (Beitrag 838656)
Neben mir steht mein selbstgebauter Bilderserver. Mit Raid 6, das heisst sogar 2 Platten dürfen ausfallen, mit Hot Spare Laufwerken (Ausfallplatten), mit Backup Batterie auf dem Raidcontroller und mit USV. Das Ganze hat 4TB Kapazität, läuft rund um die Uhr und läuft wie ein Uhrwerk.
Das hätte mit SCSI ein Vermögen gekostet und mit 24/7 SATAS war der Preis sehr ertäglich und ist trotzdem sehr ausfallsicher.


LG

Hast Du dazu mal ein paar Details? Gerne auch als PN.

Grüße,

Jörg

modena 20.05.2009 10:39

Aber gerne doch....

Berlinspotter 20.05.2009 12:48

Ich würde wieder auf Film gehen. Der kann sogar runterfallen!

Bin ich froh, dass ich meine analoge D7 habe. Was ich hier in letzter Zeit an Plattencrash mitbekommen habe ...

Meine Digitalscans und born-digital Fotos liegen seit Unzeiten auf einer IDE-Platte im Rechner. Glaube, ist von 1998. Nie gesichert. Wenn die platt ist - sei es drum.

Digital ist Spielzeug ohne Anspruch auf Langfristverfügbarkeit.

Dat Ei 20.05.2009 12:57

Moin Berlinspotter,

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838772)
Ich würde wieder auf Film gehen. Der kann sogar runterfallen!

Bin ich froh, dass ich meine analoge D7 habe. Was ich hier in letzter Zeit an Plattencrash mitbekommen habe ...

Meine Digitalscans und born-digital Fotos liegen seit Unzeiten auf einer IDE-Platte im Rechner. Glaube, ist von 1998. Nie gesichert. Wenn die platt ist - sei es drum.

auch zu analogen Zeiten gab es Leute, die mit dem Medium nicht richtig umgehen konnten: sei´s, daß Licht auf den unentwickelten Film fiel, sei´s, daß bei der Entwicklung was schief lief, sei´s, daß die Filmstreifen zerschnippelt wurden, sei´s die Originale und Abzüge falsch gelagert wurden und sich farblich veränderten oder gar verwitterten.

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838772)
Digital ist Spielzeug ohne Anspruch auf Langfristverfügbarkeit.

Das Gleiche gilt für die meisten Hobbyisten auch im analogen Bereich. Wer die analoge oder digitale Photographie etwas ernsthafter betreibt, bei dem hört die Sorge um die eigenen Werke nicht nach der Entwicklung auf. Und daß ein analoger Prozeß kein Garant für eine Langfristverfügbarkeit ist, sehen wir an all den in Mitleidenschaft gezogenen Bildern des vorletzten und letzten Jahrhunderts.


Dat Ei

Berlinspotter 20.05.2009 13:48

Nun, das mag sein. Aber dann waren nur 36 Aufnahmen futsch. Und nicht 40.000 (wer schaut sich die eigentlich an?).

Das rumkopieren mit seiner Fehleranfälligkeit bringt doch nur bedingt was. Man muss ein komplett anderes Medium mitverwenden: sprich ausdrucken auf länger haltbarem Papier.

Was IT-Leute unter Langfrist verstehen ist für Bibliothekswissenschaftler lachhaft wie z.B. 30-50 Jahre. Danach gibt es keine Software, Geräte, Schnittstellen zum Auslesen und an den Code komme ich nicht ran oder darf ihn aus Lizenzgründen nicht ändern.

alberich 20.05.2009 14:01

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838813)
Man muss ein komplett anderes Medium mitverwenden: sprich ausdrucken auf länger haltbarem Papier.

Und/Oder gleich http://www.savedpictures.com

Dat Ei 20.05.2009 14:03

Hey Berlinspotter,

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838813)
Nun, das mag sein. Aber dann waren nur 36 Aufnahmen futsch. Und nicht 40.000 (wer schaut sich die eigentlich an?).

die gleichen Leute, die man schon vor Jahrzehnten mit Dia-Abenden, die gegen die Genfer Konventionen verstiessen, bis zur totalen Agonie gequält hat.

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838813)
Das rumkopieren mit seiner Fehleranfälligkeit bringt doch nur bedingt was. Man muss ein komplett anderes Medium mitverwenden: sprich ausdrucken auf länger haltbarem Papier.

Nun hat sich aber doch in den letzten Jahrzehnten gezeigt, daß gerade die modernen Papiere eher problematisch sind. Der Säuregehalt ist zu hoch, die Pigmente und die Papiere zerfallen. Die immer kürzer währenden Lebenszeiten der Medien veranlassen heutige Geistes- und Kulturwissenschaftler zu solchen Aussagen, daß wir in Bälde kulturlos sind, weil wir die Dokumente der eigenen Kultur nicht mehr erhalten und an nachfolgende Generationen übermitteln können. Die Wandmalerei aus der Steinzeit existiert noch, aber die Bücher und Photos vom Anfang des letzten Jahrhunderts sind hinüber.

Zitat:

Zitat von Berlinspotter (Beitrag 838813)
Was IT-Leute unter Langfrist verstehen ist für Bibliothekswissenschaftler lachhaft wie z.B. 30-50 Jahre. Danach gibt es keine Software, Geräte, Schnittstellen zum Auslesen und an den Code komme ich nicht ran oder darf ihn aus Lizenzgründen nicht ändern.

Nunja, ganz so dramatisch ist es ja auch nicht. Digitale Medien können i.d.R. verlustfrei migriert, dupliziert und dezentralisiert werden. Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber analogen Medien. Wie wichtig dieser Vorteil sein kann, zeigte jüngst der Fall des Kölner Stadtarchivs.


Dat Ei

binbald 20.05.2009 15:02

Könnten die hier fleißig OT-mitdiskutierenden Moderatoren das ganze SCSI-SATA-Palaver mal abtrennen, wenn sie das nächste Mal reinschauen? :cool: :D

Ich habe hier reingeschaut, weil ich eigentlich was Neues von Melanies Problem hören wollte...

nix für ungut, interessiert mich halt gerade mehr als das hier :D

Berlinspotter 20.05.2009 15:44

Nein, die von Dir genannten Papiere sind säurefrei. Keiner druckt heute mehr auf säurehaltigem Papier, da das Problem bekannt ist. Tja, mit jedem Entwicklungsschritt hat sich die Langfristhaltbarkeit halbiert...

Vom Kölner Stadtarchiv ist übrigens mehr übrig geblieben als gedacht. Vor allem Papier. Lag in Kisten; halt nur unter Druck und Feuchtigkeit (ab in die Gefriertrocknung). Wie es den Computern und Servern ergangen ist unter Druck und Feuchtigkeit?

Nun egal - alle die sich damit beschäftigen haben das Problem immerhin erkannt. Ich behaupte aber, dass 99 % der Alltagsknipser nicht einen Gedanken daran verschwenden - erst wenn es zu spät. Die haben früher auch die Negative weggeworfen und nur die Abzüge behalten.

Zurück zu Melanie wie gefordert: ich werde keine 25,- spenden.

Yttrium 20.05.2009 21:05

Hi,

Zitat:

Bin ich froh, dass ich meine analoge D7 habe.
--> Seit Montag hab ich die auch. Bin ich auch sehr froh drüber :top:

Zitat:

Nun, das mag sein. Aber dann waren nur 36 Aufnahmen futsch. Und nicht 40.000 (wer schaut sich die eigentlich an?).
--> Ich habe meine Bilder sehr gut sortiert (nach Anlässen und nach Motiv). Aus der Verwandtschaft kommen sehr oft Anfragen, ob ich nicht dieses oder jenes Bild hätte. Und auch so guck ich mir gern die Bilder an. Ich sitze wirklich oft am PC und gucke nur Bilder.

Zitat:

Nun egal - alle die sich damit beschäftigen haben das Problem immerhin erkannt. Ich behaupte aber, dass 99 % der Alltagsknipser nicht einen Gedanken daran verschwenden - erst wenn es zu spät. Die haben früher auch die Negative weggeworfen und nur die Abzüge behalten.
--> Aber gerade als ich mir Gedanken machte, wars schon zu spät... Murphis Gesetz :roll:

Zitat:

Ich habe hier reingeschaut, weil ich eigentlich was Neues von Melanies Problem hören wollte...
--> Was Neues gibts noch nicht, da ich mich bis grad von meiner mündlichen Abiprüfung erholen musste :lol: Bevor ich aus lauter Unkonzentriertheit noch mehr kaputt mache, kümmer ich mich lieber morgen früh drum und stelle dann natürlich alles neue hier ein. Wollt ihr wegen euren Festplattendiskussionen nicht vllt einen extra Thread aufmachen? Scheint ja Interesse vorhanden zu sein. Hier wirds langsam unübersichtlich... Zu meinen Plänen: Ich werde mir nach dem Urlaub zwei Markenfestplatten holen und alles konsequent doppelt speichern. Irgendwie gut, dass das mit meinem 70300G nix geworden ist, sonst hätte ich dafür auch kein Geld mehr...

LG, Melanie

Joshi_H 21.05.2009 07:13

Melanie,

an dieser Stelle möchte ich Dir einen gut gemeinten Rat geben. Mach' nicht wieder den gleichen Fehler und kauf' Dir zwei Festplatten mit denen Du dann wieder "jonglierst" und Dich selber um das Durchführen des Backups kümmern musst. Kauf' Dir lieber etwas, das Dir diese Arbeit abnimmt und das Backup automatisch vornimmt, kein "jonglieren" mit Festplatten auf dem Arbeitsplatz erfordert und trotzdem ausreichend Kapazität bietet.

Wie wäre es denn mit sowas: KLICK!

Das soll nur ein Beispiel sein. Ich benutze eine solche Kiste und bin mehr als nur zufrieden. Mein kompletter Bildbestand ist darauf gespeichert ( ich habe nichts mehr lokal ) und ich arbeite über das Netzwerk. Das funktioniert z.B. mit Lightroom sehr gut. Ist eine etwas höhere Investition, die sich aber auszahlt - muss nicht von diesem Hersteller sein, war halt derzeit Testsieger in Sachen Performance in der Gruppe für Privatnutzer und kleiner Arbeitsgruppen. Da kommen zwei Festplatten rein und die Daten werden im Modus RAID 1 automatisch gespiegelt. Geht eine Platte kaputt wird diese ausgetauscht und das System dupliziert die Daten wieder automatisch. Ausserdem kann man weitere externe Datenträger anschließen. Ziemlich klasse finde ich auch die Copy-Funktion über USB. Damit mache ich einmal die Woche eine Sicherungskopie meines USB-Sticks ohne weiter darüber nachzudenken. Stick anschliessen, Copy-Taste drücken - fertig.

Denk' einfach mal darüber nach, denn Du hast ja selber erkannt, dass das Problem vielleicht durch die unsachgemäße Handhabung der Platte ausgelöst wurde - und davor schützt auch keine Markenplatte.

Grüße,

Jörg

baerlichkeit 21.05.2009 08:54

Ein RAID ist KEIN Backup!
Eine Backup-Platte gehört nur angeschaltet wenn das Backup gefahren wird, sonst ist sie abgeschaltet! Das macht ein Raid nicht schlecht, sich aber mit einem in Sicherheit zu wägen ist fahrlässig!

Grüße Andreas

Joshi_H 21.05.2009 09:24

Zitat:

Zitat von baerlichkeit (Beitrag 839197)
Ein RAID ist KEIN Backup!
Eine Backup-Platte gehört nur angeschaltet wenn das Backup gefahren wird, sonst ist sie abgeschaltet! Das macht ein Raid nicht schlecht, sich aber mit einem in Sicherheit zu wägen ist fahrlässig!

Grüße Andreas

Ich habe bis vor einigen Jahren noch richtig Backups mit HP DAT-Streamern gefahren; so mit Backup-Software und Strategie (monatliches Cold-Backup, wöchentliches Full-Hot-Backup und täglichem Inkrement). Aus meiner Sicht is dat alles Kokolores. Ich habe das Raid-System gekauft, mit Daten bespielt, eine Platte ausgebaut, eine willkürlich andere, sogar kleinere Platte eingebaut. Die Daten wurden automatisch synchronisiert und waren wieder verfügbar.

Wer prüft das Backup auf der Platte? Wer sagt Dir, dass die Platte nach dem letzten ausschalten wieder eingeschaltet werden kann? Machst Du ein Backup vom Backup und davon vielleicht auch nochmal ein Backup - nur um 99% sicher zu sein?

Keine Lösung nimmt Dir das letzte Risiko, so lange die Möglichkeit besteht, dass eines der Systeme einen Fehler verursacht. Jeder sucht die für sich beste Lösung und ich habe meinen Favoriten hier genannt. Ich brauche mich um nichts kümmern und der Datenbestand wird auf zwei getrennten Datenträgern gesichert.

Wenn jemand ein Backup für das Beste hält - na gut! Ach so: Frag' mal einen Systemarchitekten der sich mit Datensicherungsverfahren auskennt und der nennt Dir RAID1 (Datenspiegelung und neuerdings auch RAID10) in einem Atemzug mit Cold- und Hot-Backup. :shock:

Grüße,

Jörg

frame 21.05.2009 09:44

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 839205)
Ich habe das Raid-System gekauft, mit Daten bespielt, eine Platte ausgebaut, eine willkürlich andere, sogar kleinere Platte eingebaut. Die Daten wurden automatisch synchronisiert und waren wieder verfügbar.

Der Stress beginnt wenn dein Raid-System kaputt geht und du die Platten woanders einbauen willst/musst - geht das? Oder brauchst du genau das gleiche System?

Bevor ich mich auf so ein System verlassen würde würde ich eine Platte ausbauen, in ein beliebiges USB-Gehäuse einbauen und schauen ob ich sie damit lesen kann.

Abgesehen davon schützen RAID-Systeme nicht davor was versehentlich oder z.B. durch einen Virus zu verlieren.

baerlichkeit 21.05.2009 10:28

Ein Raid erhöht die Ausfallsicherheit, mehr nicht. Wem das reicht, ist doch schick. Sicherheit für Daten gibt nur Backup, Viren, Fehlbedienung und kaputte Raid-controller interessiert das nämlich nicht. Wie viele backups vom Backup einer macht ist mir gleich :-)
mir ist mal ein alter Raid controller zerbröselt. Bis ich die Platten wieder auslesen konnte verging ne ganze Weile und es hat mich ordentlich Geld gekostet . Ne neue Platte bekomme ich überall für kleines Geld.

spätestens wenn dein NAS die Hufe von sich streckt wünschst du dir ein Backup, das ist mal ziemlich sicher ;-)

Grüße Andreas

Joshi_H 21.05.2009 11:43

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 839210)
Der Stress beginnt wenn dein Raid-System kaputt geht und du die Platten woanders einbauen willst/musst - geht das? Oder brauchst du genau das gleiche System?

Nein, das ist stressfrei. Eine der RAID-Platten über SATA-USB Adapter an einen Rechner anschliessen und über ext2-Treiber oder z.B. Knoppix die Daten auslesen.

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 839210)
Abgesehen davon schützen RAID-Systeme nicht davor was versehentlich oder z.B. durch einen Virus zu verlieren.

Davor schützt ein Backup auch nicht. Besonders toll ist, wenn man nach der Installation eines Systems und dem Restore des Backups feststellt, dass

a) das Backup fehlerhaft war oder
b) der Virus auf dem Backup ist.

Ich glaube, das ist eine Glaubensfrage und wg. Glaubensansichten wurden schon Kriege geführt. Redundante Datenspeicherung an zentraler Stelle hat sich für mich bewährt. Geht ein Rechner kaputt kann ich mit einem anderen (z.B. Notebook) weiter arbeiten ohne vorher lange Daten zu restaurieren. Murphy sagt, dass auf einem Backup immer genau die Daten fehlen, die man gerade braucht.

Abschliessend kann ich für mich festhalten: Ich habe beides probiert und auch schon das Disaster Recovery getestet. Die NAS-Lösung hat sich bei mir bewährt, deshalb habe ich Melanie diese Empfehlung ausgesprochen. Sie muss entscheiden, ob sie selber regelmäßig an das Backup denken will, eine Lösung installieren oder basteln will, die beim Hoch- oder Runterfahren des Rechners das Backup macht oder entspannt Bilder speichern, bearbeiten und anschauen möchte.

Grüße,

Jörg

Joshi_H 21.05.2009 12:01

Zitat:

Zitat von baerlichkeit (Beitrag 839225)
Ein Raid erhöht die Ausfallsicherheit, mehr nicht. Wem das reicht, ist doch schick. Sicherheit für Daten gibt nur Backup, Viren, Fehlbedienung und kaputte Raid-controller interessiert das nämlich nicht. Wie viele backups vom Backup einer macht ist mir gleich :-)
mir ist mal ein alter Raid controller zerbröselt. Bis ich die Platten wieder auslesen konnte verging ne ganze Weile und es hat mich ordentlich Geld gekostet . Ne neue Platte bekomme ich überall für kleines Geld.

spätestens wenn dein NAS die Hufe von sich streckt wünschst du dir ein Backup, das ist mal ziemlich sicher ;-)

Grüße Andreas

Und das ist nur teilweise richtig - nämlich für RAID 5. RAID 1 gehört in die Kategorie Datensicherung. Ich gebe Dir aber in sofern recht, dass RAID 1 nicht vor Viren, Fehlbedienung oder Hardwaredefekten schützt - aber das leistet auch kein Backup, wenn man das zu Ende denkt, denn auch hier können nicht abgeschlossene Transaktionen, Viren, Fehlbedienungen und, und, und zum Verlust von Daten führen.

Können wir uns darauf einigen, dass wir irgendwie alle Recht haben und jeder seinen Weg gefunden hat?

Grüße,

Jörg

baerlichkeit 21.05.2009 12:49

Damit mich keiner falsch versteht:
ein Raid ist was tolles! Aber sich alleine darauf zu verlassen kann mitunter fatal enden, vor allem wenn es einen unbedarften Nutzer betrifft.
Ich will halt nur darauf hinweisen, dass das 1fix3 nach hinten losgehehn kann

Berlinspotter 21.05.2009 18:48

Ich bleibe dabei: Du musst ein zweites, völlig anderes Medium hinzunehmen, nicht noch eine Platte und noch eine. Das sind alles magnetische Speicher.

Letztlich willst Du doch Dir sehr wichtige Fotos behalten. Also lass Dir doch die richtig, richtig guten/wichtigen auf Papier entwickeln. Dann hast Du eine digitale Version auf Platte und eine analoge auf Papier. Genauso verfahren auch Archive.

Die Diskussion hier ist zu IT-lastig. Aus Archivsicht ist das Wahnsinn. Da hängt soviel dran Technik, Software, Schnittstellen, Lizenzen, Strom.


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