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Erklär' mir den doch mal bitte... Habe gerade das hier gefunden: http://www.natur-makro.de/tipps-beugungsunschaerfe.htm Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man die Blende weiter schließen, als die optimale Blende, um damit etwas an Schärfentiefe zu gewinnen, auf Kosten der Gesamtschärfe. Somit ist die Förderliche Blende für mich mehr Gefühlssache als exakt definiert und somit gar nicht zu weit von GPOs "Voodoo" entfernt...;) |
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Wenn ich es recht verstanden habe, ist die optimale Blende die Blende, bei der ein Motiv in der Fokusebene mit minimalen Objektivfehlern, also maximaler Schärfe, abgebildet werden. Das ist sicher ein Kriterium für den Objektivkauf, ein Objektiv, das zwar mit Offenblende 2,0 verkauft wird, aber beim Abblenden bis z.B. Blende 8 deutlich an schärfe gewinnt, ist eher ein Blender.
Wenn auf die Tiefenschärfe nicht ankommt oder man die Schärfenebene halt so legt wie man es braucht (neues Stichwort:Scheimpflug) und genügend Licht vorhanden ist, dann führt ein Abblenden auf die optimale Blende hat zu den mit dem Objektiv maximal scharfen Bildern. Die förderliche Blende halte ich im DSLR-Fotografen-Alltag für mindestens so wichtig, besonders im Makrobereich. Es steckt in den Köpfen: Blende ab und Dein Bild wird schärfer oder zumindest die Tiefenschärfe wird größer, das stimmt aber eben nicht. Jenseits der förderlichen Blende wird das Bild in der Fokusebene und im schön ausgerechneten Schärfenteifebereich eben de facto wieder unschäfer. M.E. sind beide Größen eindeutig Objektivabh., die optimale Blende hängt dabei von der genauen Objektivkonstruktion ab, die förderliche Blende wohl objektivbezogen nur von der Brennweite. M.E. müßten aber Abbildungsmaßstab bzw. Filmformat und Aufnahmeabstand bei beiden Größen hineinspielen. Bei gleichem Format mag die Auflösung des Sensors eine (theoretische?) Rolle spielen, wenn es darum geht den zulässigen Zerstreuungskreisdurchmesser zu definieren. Bei einer Kamera mit z.B. 64 Pixeln auf einem APS-C-Sensor ist der zulässige Zerstreuungskreis sicher gigantisch groß, in wie weit bei echten Sensoren das Auflösungsvermögen unseres Auges oder der Pixealabstand auf dem Sensor den Zerstreuungskreisdurchmesser bestimmt, sollte mit etwas Zeit, Gehirnschmalz, Papier und einem Bleistift heruas zu bekommen sein. Mir ist das zu lästig, ich denke, einfach die gebräuchlichen Werte aus Filmzeiten zu nutzen, die wohl vom Auflösungsvermögen unseres Auges abgeleitet wurden, kann nicht schaden, selbst wenn man bei einem groben Sensor (s.o.) evtl. weiter ablenden könnte. LG Jan |
@gpo
Auf dein langatmiges Geschwafel gehe ich nicht im Detail ein - ist mir ehrlich gesagt zu mühsam! Nur eines: ich habe schon sehr oft Beugungsscheibchen gesehen! Jedes Mal, wenn ich in ein Fernrohr schaue, jedes Mal, wenn ich in ein gutes Mikroskop schaue! Ich weiß wie ein Beugungsscheibchen ausschaut. Und dass du wissenschaftliche Literatur gelesen hast, bezweifle ich schlicht und einfach!!!! Zwischen einer Meisterprüfung und einem wissenschaftlichen Beitrag ist ungefähr der gleiche Unterschied wie zwischen einer Plastiklinse und einem Apo-Rodagon...:twisted: |
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es sind genau solche Bemerkungen die mir die Kraft geben, trotzdem was dazu zu sagen... dem einem ist es zu lang...die anderen beschweren sich über meine Kurzformen:roll: sind wir hier im Deutschkurs...Aufsätze schreiben? Zitat:
und NICHT für Ferngläser oder Mikroskope ...wo in der Tat manchmal so schlimme Scherben verbaut sind, das man schielen muss! Zitat:
und ich glaube auch nicht das es weiterhelfen würde??? Fakt ist ...und genau das moniere ich....diese Pseudo-Wissenschaft!!! ja ...auch Wicki ist davoin befallen, weil es eben nicht einfach ist... umfangreiche fotografische/optische Effekte zu erklären... ich habe in den Marchesi geschaut und im Vorpost erklärt, das es sich um mehr wie 10 Seiten handelt...die theoretisch formuliert werden müsten.... mit Zeichnungen und Formel dann noch gepflastert... und dann noch in verständliches Amateur-Foto-deutsch übersetzt zu werden, dazu so aufbereitet...das eben es auch verstanden wird:cool::roll: wenn ich dann von Voodoo anfange... sollte eigentlich dem geneigten Leser klar sein, das es wenig Sinn macht, sich einem komplexen Thema zu nähern... und NUR Häppchen rauspicken..."forderliche Blende" hört sich erstmal gut an... meint...aber was ganz anderes! Zitat:
scheint ein Fotografenproblem zu sein, die eigene Ausbildung schlecht machen... aber jeden Arzt nur akzeptieren....wenn er Prof. ist:evil: zur Erinnerung... die Meisterprüfung(im Handwerk) besteht aus drei Teilen, umfast die gesamte Betriebsführung, sowie so Rechte und Gesetze, dazu die Ausbildung von Jugendlichen(Lehre)... reine Fotografie ist sowieso nur 1/3 davon und zugelassen wirst du nur...wenn du meisterliches fotografieren ...schon vorher kannst(Mappenvorlage) und so ganz nebenbei... bisher haben sich kaum welche beschwert... das meine praxisnahen Erklärungen nicht verstanden werden... ja auch Profis machen Voodoo(wenns notwenig ist) nur wenn du die Jobs lange genug gemacht hast... kannst du es erkennen:D Mfg gpo |
Es ist sinnlos...:flop:
Trotzdem einige wenige Hinweise: 1. Die Mikroskope durch die ich geschaut habe, waren beugungsbegrenzt und keine Scherben... 2. Bei einem "Fernglas" wirst du keine Beugung erkennen können - ich sprach von einem Fernrohr... 3. Darf ich mich aufgrund meiner Ausbildung "Wissenschafter" nennen... |
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ein Objektiv ist auf einen bestimmten Job(Leistung) konstruiert... logisch spielt der Preis für die Entwicklung dafür eine Rolle(und wirkt sich aus) die Bewertung bezieht sich auf "unendlich"....! nicht auf den Nah-Macrobereich, demzufolge sind eventuell Einbußen hinzunehmen... aus dem selben Grunde baut man Floating Elements mit ein bei Macros um dem zu begegnen! die Gesamtkonstruktionen aber hat.... von der höchsten bis zur niedrigsten Blende einen "otimalen Bereich"... der liegt in der Regel zwischen dem ersten 1/3 und dem letzten 2/3...des gesamten Blendenbereiches. Dort ist die beste Schärfe zu erwarten! daraus ergibt sich die Umkerschluß Logik.... das Offenblendebilder problematisch sein können, genauso wie geschlossenen Blenden! nun der Haken an der Geschichte... was und wem nutzt es bei... vorhandenem Licht, vorhandener Ausrüstung, zu machendem Bild... wenn man nicht in diesem Bereichen fotografieren kann-soll :roll::roll::roll: denn wenns so heiß gegessen wird wie gekocht... könnten die meisten danach überhaupt keine Bilder mehr machen... da bekanntlich die "besten Bilder" fast nie mit der "besten Ausrüstung" und den "besten Werten" gemacht wurden... sollte das zu denken geben Mfg gpo |
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Ich denke jeder versucht halt das beste aus seiner Ausrüstung raus zu holen. |
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nur baue ich kein KIT Gummi in Retrostellung und wunder mich über die Bildqualität bei Macros:cool: man kanns auch anders sagen... Fotografie (in der Praxis) ist einfacher, als manche hier glauben wollen... die Möglichkeiten vor allem digital sind immens gestiegen... soll heißen wenn ein "matschiges Bild" irgendwo ein..."Beugungsscheibchen" zeigt wirst du mit geschickten Kurven und passender USM ... das hinbekommen ohne Wissenschaft:roll: Mfg gpo |
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Das ist keine Theorie oder "Wissenschaft", das ist Praxis! Wobei ich mich selber darüber gewundert habe und die "Beugungsscheibchen", die deutlich als solche erkennbar waren (und keine optischen Bildfehler!), nachgemessen habe und siehe da: der Durchmesser entsprach genau der Theorie. Also, da schließt sich der Kreis aus Praxis (=Versuch) und Theorie... |
@TONI_B:
Zitat von dir: "Auf dein langatmiges Geschwafel gehe ich nicht im Detail ein" .... Manchmal finde ich es schade, dass wir uns in einem solchen Forum nicht den Luxus leisten können, Teilnehmer, die mit solch dümmlich-arroganten Formulierungen auffallen, von den Moderatoren sofort rausschmeißen zu lassen. |
Hallo,
also jetzt weiß ich was die förderliche Blende ist. Nur für mich als Fotohobbyist ist die eigentlich unwichtig. Den Begriff höre ich nach jahrzehntelangem Interesse an der Fotografie zum ersten Mal. Bei einer Fotografie, die richtig belichtet, fokussiert und nicht verwackelt ist zählt doch nur noch die Gestaltung des Motivs. Ist das Bild langweilig oder wurde ein falscher Ausschnitt gewählt, usw. sind dann die k.o. Kriterien. Beugungsunschärfe, Pixelanzahl, Linien pro mm oder förderliche Blende interessieren mich dabei überhaupt nicht. Wozu auch? Der Zusammenhang von Blende und Abbildungsleistung oder Schärfentiefe ist auch eine gestalterische Möglichkeit, worüber man theoretische Kenntnisse, um sie anzuwenden natürlich besitzen muss. Gruß Andreas |
Mir fehlt bei diesem Thema der Hinweis auf die Abhängigkeit des Abbildungsmaßstabes. Der Abbildungsmaßstab steht in der Formel für die "Förderliche Blende" im Nenner, das heisst großer Abbildungsmaßstab bedeutet kleine Blendenzahl.
Daher taucht das Thema normalerweise nur bei "echten" Macros ab etwa Maßstab 1:1 oder größer auf. Im normalen Fotobereich (1:4 und kleiner) spielt die förderliche Blende keine Rolle. Hier ein knapper Link http://www.foto-net.de/net/objektive/licht.html Bitte die angegebene Tabelle beachten. Hier wurden die klassischen Zerstreuungskreise für Kleinbild angenommen. Da ich kein vernünftiges Buch zur geometrischen Optik habe, kann jemand die Formel bestätigen? Beste Grüße gnupublic |
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kann sein das ich mich anfangs ...falsch ausgedrückt habe... demzufolge "anders interpretiert" wurde...:roll::lol: aber es bleibt VooDoo...weil der Begriff "förderlich" in den Amateuraugen suggeriert... das da was "förderlich wäre"...ist es aber nicht... es handelt sich hier um die Grenzwertigkkeit von Objektiven die in der Beugung endet... nur mal ehrlich... wem ist eigentlich nachweislich ...durch Beugung versaut worden?:roll: alle sonstigen Fehler wären eventuell...immer noch vorhanden, soll heißen eine Kitlinse bleibt ein KIT auch wenn einer die "förderliche Blende" nimmt:cool: Mfg gpo |
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[Für die Mathematiker: wenn ich mich richtig erinnere, steht im Nenner der Ausdruck (m+1), wobei m der Abbildungsmaßstab ist. Bei Landschaftsaufnahmen ist m<<1. Ob ich nun zu 1 die Zahl 0,01 oder 0,02 dazugebe, ist egal. Im Nahbereich kommt dieser Ausdruck aber voll zum Tragen. Denn bei 1:1 wird aus m+1 bereits 2 usw.] [[Falls aber solche "theoretischen" Erklärungen nicht gewünscht sind, kann ich es gerne sein lassen]] |
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mach ruhig weiter so... hört sich fast so an wie.... ..."wehe du fotografierst tiefer als Blende 11...denn ab 16 passiert was ganz böses" :roll::lol::cool: wenn du dann noch die Formal dazu nachlieferst vielleich noch in einer kleinen Exceltabelle... zum mitnehmen:top: spätestens dann sollte allen klar sein, wo wissenschaftlich gesehen, der Hammer hängt:cool: ---ich gebe sogar zu...versucht zu haben die Marchesi Formeln abzutippen... nur das ginge hier mit HTML nicht rein:D Mfg gpo |
Wer hat gesagt:"Wehe..."?
Ich habe gesagt, "merkt" man es. Und viele andere hier haben auch diese praktische(!!) Erfahrung gemacht, dass ca. ab f/11 Unschärfen durch Beugung beim APS-Sensor merkbar sind! Die Formel für die Beugung habe ich hier schon gepostet. Aber du kannst es auch hier bequem rechnen lassen. Wir hatten das schon einmal vor ein paar Monaten. Der user weberhj ging sogar so weit, dass er sagt, die A700 sei bei f/8 bereits beugungsbegrenzt. Über den obigen Link kannst du dir das Beugungsscheibchen ausrechnen lassen. Und diese Größe ist eine physikalische Tatsache! Diskutieren könnte man darüber, ab wann der Einfluss sichtbar ist: Pixelgröße 5µm, Beugungsscheibchen 10µm oder 15µm? Wann wirkt es sich aus? In der Informationstheorie gibt es das Nyquist-Kriterium, das besagt, dass man mindestens die doppelte Abtastfrequenz benötigt, um eine Information mit einer bestimmten Frequenz übertragen zu können. In unserem Fall würden das eben 10µm sein! Genau das sagt auch der Satz:"Set Circle of Confusion = Twice Pixel Size?" im obigen Link aus! Ich bin aber bei dir, wenn man aus der Praxis heraus sagt, dass man auf bei f/11 oder f/16 noch vernünftige Bilder machen kann! Nur die Beugungsbeschränkung setzt eben bereits bei f/8 ein. Ist das OK für dich? |
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Wenn du anderer Meinung bist wäre ich über Beispielbilder mit Angabe der Kameras und Objektive dankbar, das Geschwafel bringt uns irgendwie nicht mehr weiter ... |
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ich merke das es schwerfällt von den Formel wegzukommen... und Beispiele zu zeigen... Leider sind aber alle Beipiele Krücken denn die meisten Fehler dürften im JPG und der krompression zu sehen sein! Trotzdem will ich mich hier nicht heimlich wegschleichen:D also dieses testbild ist gemacht mit 14MioPx Kodak DCS 14n und... Nikon AM ED APO 120 bei Blende 22 (Dadaptiert an Horseman) http://portfolio.grossformatfotograf...?image_id=5289 hier nun 100%Crops dazu http://portfolio.grossformatfotograf...?image_id=5290 http://portfolio.grossformatfotograf...?image_id=5291 http://portfolio.grossformatfotograf...?image_id=5292 alle Bilder OCC und ungeschärft! zufrieden? Mfg gpo |
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Da ist die Pixeldichte natürlich erheblich geringer als an den von mir erwähnten Crop-DSLRs und deshalb dürfte der Schärfeabfall auch später bemerkbar sein. Zufrieden bin ich trotzdem noch nicht ganz, das Vergleichbild bei Blende 8 wäre noch ganz nett :) |
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die Kodak hat 13,8 MioPx und KEINEN AA-Filter, dazu volles KB Format (wohlbemerkt das hat sie seit über 6 Jahren!) wieviel Pitch die hat...interessiert mich nicht die Bohne... mir geht es einzig und allein was...hinten rauskommt und es kommt genug raus! habe ja auch noch eine S3 und von beiden diverse Schärfeteste gemacht...stehen in der Galerie unter meinem Namen! deshalb werde ich nicht weiter um deine Zufriedenheit buhlen... und mich in Testreihen verstricken!:lol::shock::cool: das Problem ist dabei nähmlich, 1) überhaupt ein Motiv zu finden was sich eignet 2) dann die Reihen bauen 3) alleine der Speicherbedarf bei diesem Uhrentest war ...oberhalb von 1Gig!!! 4) dann die Zerstörung durch das runterrechnen auf Forenqualität und Kompression 5) da sind alleine 2 Tage draufgegangen! 6) aber ich bin ja Profi und lebe davon....das ich für Bilder bezahlt werde:cool: ...kannst mich buchen frame:oops::roll::lol: angenehme Nachtruhe:D Mfg gpo |
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Aber eigentlich wollte ich mich hier jetzt eh raushalten - man wird offensichtlich absichtlich falsch verstanden, bzw. fehlinterpretiert. Das muß ich mir nicht geben und vor allem muß ich auch niemandem irgendwas beweisen. |
Das erinnert mich ein wenig an den seit Jahrhunderten andauernden Kampf von Religion gegen Wissenschaft.
Die Fotografie kann Naturwissenschaftlern (dazu zählt für mich auch Mathe und Physik) genausoviel Freude bereiten wie den Künstlern und beide treffen sich ungünstiger Weise hier. ;) Der Konflikt, den ich schon häufiger im Leben beobachten konnte ist einfach der: Menschen, die während der Schule eher Probleme mit den ach so wichtigen Naturwissenschaften hatten und desshalb eine gewisse Antipatie ihnen gegenüber aufgebaut haben, dann aber trotz Defizieten in diesen - ja angeblich so wichtigen - Fächern eine erfolgreiche Karriere hingelegt haben - aus ihrer Sicht erfolgreicher als so manch ein verfeindeter Streber, dann genau aus diesem Grund in gewissen Maßen überheblich auf solche reagieren. |
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Wir reden hier von Sensoren mit Pixel die ca. 5µm groß sind. Und bei f/8 entsteht ein Beugungsscheibchen von ca. 10µm. D.h. ab hier beginnt die Beugung das Bild zu beeinflussen - wie viel kann man diskutieren! Dein Beispielbild wurd mit einem Sensor gemacht, der mind. 10µm große Pixel hat! D.h. da beginnt es irgendwo bei f/16. Und zwischen f/8 und f/22 wird daher kaum ein Unterschied sein... |
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Wobei ich die kreativen, künstlerischen und fotografischen Fähigkeiten von GPO absolut nicht in Frage stelle! Ganz in Gegenteil: wenn ich mir seine Aufnahmen anschaue, ist mir klar, was er kann! Das hat er offensichtlich mehr als gut gelernt. ABER: gesteht er mir das in der Physik auch zu? Die habe nämlich ich gut gelernt...:lol: |
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Schade, dass sich die ganze "Diskussion" am Wörtchen "förderliche Blende" so erhitzt hat. Dabei sind die Begriffe "optimale Blende" und "förderliche Blende" sonnenklar auseinanderzuhalten.
Was hier wohl leider ein bisschen verwechselt wurde, liest man im genannten Zitat doch ganz klar: "Die für einen bestimmten Abbildungsmaßstab optimale Abblendung, die förderliche Blende, ist dann erreicht, wenn Unschärfekreise und Beidungsscheibchen gleiche Größe haben." Es wird in der ganzen Diskussion leider verwechselt bzw. in einen Topf geworfen und als gleich angesehen: "Optimale Abblendung" und "Optimale Blende"! Das sind doch zwei Paar Schuhe! Abblenden ist eine aktive Tätigkeit, eine Blende ist jedoch keine Tätigkeit, sondern ein physikalischer Öffnungszustand... Fazit: Optimale Abblendung ist nicht gleich Optimale Blende! --------------------------------------- Kernaussage: 1) Nach manueller "optimaler Abblendung" (Begriffserklärung siehe oben) ist die "förderliche Blende" erreicht. Weiteres Abblenden über die förderliche Blende hinaus verschlechtert nur die Allgemeinschärfe. 2) Dagegen ist die optimale Blende die Blende für die höchste erreichbare Abbildungsqualität des Objektivs. --------------------------------------- Ist jetzt alles klar??? Zur Beugungserscheinung: Man lernte sie früher im Physikunterricht spätestens in der 12. Klasse. Beugung am Spalt, experimentell und theoretisch. Die heutigen Lehrpläne des G8 Gymnasiums haben das Thema wohl in jüngere Klassen verlegt. Praktisch kann man den negativen Einfluss der Beugung sehr "schön" an Lupen-Objektiven (z.B. Leica Photar 4/50) beobachten, wenn man den Abbildungsmaßstab auf 10:1 bis 15:1 treibt. Selbst das geringste Abblenden von voller Öffnung aus verschlechtert den Schärfeeindruck sichtbar auf der Mattscheibe! |
Letztendlich landen wir jetzt bei der Frage welchen Zerstreuungsdurchmesser wir in die Formel einsetzten.
Gemeinhin sieht man in der Literatur für Kleinbild 0.03mm. Was beim Maßstab 1:1 eine Blende von etwa 22 bedeutet (bei einer Welenllänge von 550nm). In der Literatur finde ich für APS-C minimal 0.018mm (führt zu Blende 13) meist aber 0.02mm (Nikon D70). Nehmen wir mal für die 6 Megapixel-Generation 0.02mm an, dann führt das bei unseren 12 Megapixlern die höhere Dichte (Wurzel 2) beachtend zu 0.0141mm. Laut Formel etwa Blende 11 (bei 1:1!) und bei Maßstab 1:4 etwa Blende 16 , und für 1:100 etwa Blende 22. Diese Überlegungen gehen von den Literaturwerten aus, die an die höhere Pixeldichte angepasst wurden aus. In Unkenntnis der Tatsache der Auswirkung der Filter vor dem Sensor und der Wirkung das Bayern-Pattern, sind Überlegungen aufgrund des Pixelabstandes wohl nur als Vermutung anzugehen. Hier ist der obige Wert etwas mehr als der doppelte Pixelabstand. Bei all den Effekten die bei unserem fotografischen Praxiseinsatz zur Unschärfe führen, halte ich nach wie vor den Beugungseinfluß für unerheblich. Außer ich fange an mich mit Abbildungen von 2:1 oder größer zu kümmern. Mit den gleichen Überlegungen dürften die kleinen Knipsen gar keine scharfen Bilder mehr machen. oder? Beste Grüße gnupublic |
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Aber eigentlich interresiert das die Kompaktknipser nicht, Hauptsache die Cam hat viele Megapixel. |
Ich bin der Meinung, dass der Begriff des Zerstreuungsdurchmesser, der ja aus der analogen Zeit kommt, bei unseren Kameras nicht mehr gültig ist. Da es sich hier um diskrete Bildelemente handelt, greift viel mehr das Nyquist-Kriterium. Und da sollte man den doppelte Pixeldurchmesser einsetzen. Im Falle der A700 ca. 10µm.
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@winsoft
Prinzipiell bin ich bei dir, was deine Erklärung anlangt! Die Frage ist nur, ob es Objektive gibt, wo die förderliche Blende NICHT die optimale Blende darstellt? Wenn ich mir die MTF-Messungen auf photozone.de so anschaue, finde ich auf die Schnelle keines. Bei allen steigt die Abbildungsleistung so lange, bis die Beugung einsetzt. Ist für mich auch irgendwie klar, denn nahezu alle Bildfehler werden durch achsferne Strahlen verursacht. Durch Abblenden werden diese immer geringer! Aber nur so lange, bis die Beugung einen größeren Fehler verursacht. Ein Beispiel dazu: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ails/6/mtf.jpg Da erkennt man recht gut, dass Abblenden bis f/5,6 die optische Leistung verbessert und danach sinkt die Leistung wieder aufgrund von Beugung. |
Eier, Mühlsteine, lpi oder dpi? Was will uns die y-Skala sagen?
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Toni, Dein letzten Posting erklärt sehr schön, warum es für jedes Objektiv eine optimale Blende gibt.
Schon mehrfach gelesen, aber immer wieder (m.E. auch im Alltag wichtig): Ich kann von der optimalen Blende weiter abblenden bis zur förderlichen Blende und gewinne an Tiefenschärfe. Weiteres Abblenden verringert nur noch die Gesamtschärfe. Von daher wäre eine Tabelle oder lieber noch drei Daumenregeln zum Thema hilfreich. Zum Thema Sensorauflösung vs. Zerstreuungskreis: Ich würde den Begriff des zulässigen Zerstreuungskreises eigentlich stehen lassen, es mag Kameras geben, deren Auflösung deutlich über der unseres Auges liegt, ein Abblenden führt dann subjektiv zu einer größeren Tiefenschärfe, wenn auch auf Pixelebene die Schärfe abnimmt. Wenn man natürlich davon ausgeht, dass man seine Bilder nach belieben beschneidet oder bei der normalen Bildbetrachtung gern sehr große Abzüge und sehr kleine Betrachtungsabstände wählt,, sollte man als zulässigen Zerstreuungskreisdurchmesser den kleinsten Wert einsetzen, der dann natürlich von der Pixelgröße vorgegeben wird. Jan P.S.: Manches hier gesagte ging hart an die Gürtellinie, schade eigentlich, denn ích lese vieles von GPO gern, vor allem auch seine manchmal etwas flapsigen von Pragmatismus gewürzten Querschüsse in physikalischen Diskussionen, als gelernter Physiker lese ich aber auch sehr gern fundierte Erklärungen, auch wenn es mehr um das Durchdringen als um die Fotografie geht. Vielleicht sollten wir mal ein ToniB-GPO-Treffen bei einem guten Gasa eines alkoholischen Getränks planen, ich denke, persönliches Kennenlernen könnte zu mehr Toleranz dem anders ausgebildeten Gegenüber führen. |
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Eigentlich ist es egal, was die y-Achse zeigt, weil es nur auf die relative Änderung der Abbildungsleistung ankommt. Aber bei den Diagrammen von photozone (und von dort ist es "geklaut" :cool:) wird es immer in "LW/PH" = "line widths per picture height" = "Linien pro Bildhöhe" angegeben. Aus der dortigen Erklärung: "..The chart shows in line widths per picture height (LW/PH) which can be taken as a quantity for sharpness. The chart is limited to the visually relevant LW/PH range of [850, 2350]. If you want to know more about the MTF50 figures you may check out the corresponding Imatest Explanations:::" Übrigens steht es auch in der Überschrift "MTF50 in LW/PW". Gerade bei dieser Kurve gabs aber offensichtlich einen Schreibfehler "PW" statt "PH". :oops: |
Auch wenn Jens gesagt hat, er muss nichts beweisen - mir hat es keine Ruhe gelassen und ich habe Testaufnahmen gemacht.
Aber nicht um zu beweisen, dass ICH recht habe, sondern dass mein physikalisches "Weltbild" doch nicht sooo falsch sein kann. :lol: Und vielleicht auch, um den TO und anderen, die es interessiert, weiter zu helfen. Zuerst habe ich einige Makroaufnahmen mit dem KIT 18-70 (ganz bewußt für GPO :cool:) und Umkehrring gemacht: Ein 6mm Bohrer (Abbildungsmaßstab ca. 2:1) Bei f/5,6 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/Bohrer56.JPG Bei f/22 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/Bohrer22.jpg 100% Crops im Vergleich http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../6/BohrerV.jpg Eine Skala einer Schiebelehre (Abbildungsmaßstab 4:1) http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../6/Skala22.JPG Ein Vergleich (100% Crop; Links f/5,6; rechts f/32) http://www.sonyuserforum.de/galerie/...s/6/SkalaV.jpg Bei diesen extremen Bedingungen sieht man, dass sich das Bild nicht mehr aus Punkten oder Pixeln zusammensetzt, sondern aus Scheibchen mit nahezu gleicher Größe = Beugungsscheibchen. Wer will, kann ja nachmessen und nachrechnen, ob es stimmt... Damit nicht nur Makros vorkommen, habe ich mit dem KIT bei 18mm schnell ein paar Aufnahmen bei verschiedenen Blenden aufgenommen und extrem (ca. 500% aus der Bildmitte) herausvergrößert (jeweils ca. 100x150Pxl): http://www.sonyuserforum.de/galerie/...s/6/Kit18V.jpg Interpretieren kann jeder selber. Für mich sieht es von f/5,6-f/11 brauchbar aus. |
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