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Nach der ersten Etappe, der Rückkehr der Fireblade, gings dann in einer größeren "Horde" in die örtliche Sporthalle, Jugend-Basketballtraining. Ausleuchtung eher miserabel, dafür nicht mehr ganz so schnell wie mit dem Motorrad.
Aber während das Motorrad ja auf der Landstraße eher eine gleichförmige, unbeschleunigte Bewegung auf fester Bahn war, folgten jetzt Richtungswechsel etc, dafür aber langsamer. Wieder hatten wir zu viert alle Bodys dabei, als Optiken die 70-200/2.8er, für die Canons und die Sony´s zusätzlich das 300/2.8er. Aufgabenstellung war folgende: Wir standen zu viert an der Seitenlinie bzw an der Birne sprachen kurz ab, welche Szene, und machten dann die Aufnahmen. Test sowohl mit Einzel als auch Serienbild, AF Einstellung war Freestyle, also nichts festes, sondern angepasst an möglichst gute Ausbeute. Jeder arbeitete mit jeder Cam, das schlechteste der vier Ergebnisse wurde gecancelt. Jens und Andreas bekamen von Norbert und mir vorher eine recht lange Grundeinweisung in die Bedienung und Parametrierung eines Tracking AF´s. Ausgewertet haben wir die Trefferstatistiken sowie die subjektiven Eindrücke des Arbeitens. Jens (40d Besitzer) Wie zu erwarten ergab sich von der Längsseite der Halle zur Birne eine anderes Ergebnis. Wärend längs die Spieler in annähernd konstanter Entfernung an uns vorbeiliefen, erreichten fast alle Cams verwertbares Bildmaterial. Bei den Sony´s benutzte ich meinstens One Shot AF, AF-C war recht unbrauchbar, der AF brauchte zu lange, um zu greifen und da war die Spielszene weg. Wobei die 350er mit dem Licht allerdings nicht so richtig spaß hatte. Probleme hatte ich mit dem breiten AF feld der A700, sehr oft griff diese auf den Hintergrund. Die Canons konnte ich durchgehend auf AI-Servo lassen, die Semi´s griffen bei gelocktem Mittelfeld sicher. Freie Sensorwahl ging hier aber auch nur bei formatfüllenden Motiven, ansonsten waren auch hier schon mal die öfters die Bande oder die Stuhlreihen scharf. Offenbarung waren hier die Nikons und die MKIII, beide mit einer traumwandlerischen Sicherheit, Wobei bei dem schwachen Licht auch das Tracking der d300 nicht das gelbe vom EI war. An der Birne trennte sich dann die Spreu vom Weizen. Die Spieler liefen auf einen zu. Gar keinen Spaß machte da die 350er, die 700er ging, wenn die Spielszene was ruhiger war, dribbling um den gegner herum z.b. aber auch nicht auf AF-C und nur Einzelbild. Serienbilder waren da eher Frust. Das war auch damals mein Grund zum Systemwechsel. Die kleinen Canons beherrschten das Sicher auf dem Mittelsensor, die 40er auch brauchbar Außen. Die MKIII und die D3 waren hier klar das Maß der Dinge, wobei ich die D3 manchmal als etwas sicherer empfand. Die d300 setzte sich meinem Gefühl nach vor die kleinen Canons, enttäuschte mich persönlich aber im Tracking im Vergleich zur D3 und MKIII. Mein Fazit aus der Sporthalle: Bilder waren mit allen Cams möglich, nur bei Sony war es oft Glücksache, ob der AF saß, und bei schnellen Spielszenen oder Korblegeransatz z.b. herrschte AF Nirvana. Mir persönlich reicht das arbeiten mit der 40er, deren Ergebnisse sind soweit ok und das Arbeiten nicht nur mit Löschfrust verbunden. Klar hätte ich auch gerne die dicke Nikon oder Canon, traumhaftes arbeiten, aber weit außerhalb meines finanziellen Rahmens. Andreas (A700 Besitzer) Während ich den Testlauf mit der Fireblade eher zum Ausloten der technischen Grenzen denn als "praxisrelevant" empfand, ging ich eigentlich recht optimistisch in die Halle. An der Bandenlängsseite kam ich mit der A700 recht gut klar, Einstellung war AF-S und Einzelbild. Zuerst mußte ich noch über das MG- ähnliche Auslösegeräusch der MKIII und der D3 lächeln, - brauchen die soviele Schüsse für ein scharfes Bild??? Bei der Späteren Auswettung der CF karten blieb dann mein Mund doch recht weit offen stehen... die hatten 8er bis 12 serien, und da war vielleicht 1 mal ein fehlschuß in einer Serie drin. Trotzdem erstmal weiter. Etwas enttäuscht wurde ich unter dem Korb, hier war die A700 einfach zu langsam. Mit der 40er und der 5er bekam ich auf Anhieb scharfe, verwertbare Serien hin. Die d3 war mit den 200mm oft wtwas zu kurz, den 1.3er Crop der MKIII fand ich dafür gelungener. Als jemand, der zuvor noch nie mit einem Tracking AF gearbeitet hatte, hatte ich schon reichlich respekt vor der vielzahl der Parameter und Kombinationsmöglichkeiten. Ich habs dann auch beim Rumspielen tatsächlich geschafft, sowohl die d300 als auch die MKIII so zu verstellen, das kaum ein Bild saß. Ansonsten war der "Ring of Fire" mit dem Fadenkreuz zum Zielmarkieren schon genial. Obwohl ungeübt und nur mit Blacks und Norberts Schnelleinweisung schaffte auch ich mit den beiden Pro-Gehäusen gute Werte , ok, für mich traumhafte. Hier hinkte der Autofokus der Sony´s doch meilenweit selbst den Canon oder Nikon Semipro-gehäusen hinterher. Richtig hart wurde es dann mit den beiden 300er Tele, Während die Canons hier quasi problemlos quasi portraitaufnahmen der Spieler schießen konnten, sah ich mit der A700 ziemlich verzweifelt aus. So ein optisch stabilisiertes 300er tele erzeugte doch einen neidvollen Haben will Effekt. Mein Fazit--- ich bekam mit allen Body´s Bilder hin. Auch scharfe. Für einen Erinnerungseffekt voll ok. Wenns aber darum geht, sicher eine Szene auf die Karte zu Bannen, am besten noch als Bilderserie zum Aussuchen,- hmmm, hier hat Sony noch viel zu tuen. Black (1D MK III + 5d) Etwas umgewöhnen mußte ich mich wieder beim arbeiten bei den nicht tracking fähigen Body´s. Immer schön das Fokusfeld mitführen und ja nicht auf den Hintergrund abrutschen. Zielmarkieren und den Rest den AF machen lassen verführt zur Bequemlichkeit, gibt aber auch mehr Gelegenheit, sich auf das Bild oder die Spielszene zu konzentrieren und nicht dauernd den Sitz des AF´s kontrollieren zu müssen. Meine Eindrücke aus der Halle: A350- Aua, von der Seite gelangen die ein oder anderen Einzelbilder, Serienbilder trafen nur wenn die Spieler grade vorbeiliefen, aber nicht quer. , AF-C war grausamst. Der Spaßfaktor war so hoch, das ich es vorzog, mir draußen vor der Halle eine Zigarette zu rauchen und vor dem Bauch Fokussierübungen mit dem 300er und Liveview zu machen. Muß wohl den bekommenen Kommentaren nach recht lustig ausgeschaut haben. Die 700er kam da schon was besser,- vor allen Dingen hatte ich nicht die Angst, das mir das Teil aus den Händen rutscht und auf dem Boden aufschlägt. Auf dem Kriegsfuß stand ich mit dem breiten AF Feld, hier hatte ich oftmals die Bande scharf. Aber auch hier, AF-C ist nicht das Lieblingskind, extrem viele Fehlfokussierungen. Hinter der Birne kaum vernünftig einsetzbar bei bewegten Spielszenen. Mit dem 300er und dem Licht oft hilfloses tata-fahren des Autofokus. Mit den Semi-Canons sah das Bild schon wesentlich besser aus, optisch stabilisierte teles, die auch Mitziehen beherrschen, bei den Kleinen und festem Mittelsensor gute Serienausbeute, aber auch hier, immer brav den AF Punkt auf dem Spieler halten. Mit den Nikons und der MKIII war dann wieder bekanntes Arbeiten, AF auf Tracking und glücklichsein. Die d300 war eindeutig stärker als die kleinen Canons, verriß aber auch schon mal öfters in einer serie. Richtig entspannt war nur die D3 und die MKIII, wobei ich, wenn ich im Korbbereich Spielszenen aufnehmen müßte, hier auch zu Norberts D3 greifen würde, wenn die Brennweite reicht. Statistisch war sie leicht besser als die MKIII. Mein Fazit: Bilder machten alle Cams. Wer darauf angewiesen ist, das genau die szene in brauchbar auf der Karte landet, wird wohl eher zu Nikon oder Canon greifen. Norbert (D3 und d300) Viele Gehäuse in kurzer Zeit. Das ganze war schon etwas stressig. Jetzt die szene,- Flüche neben mir,- F... vorbei. Unter wirklich harten Einsatzbedingungen mit Ergebnispflicht würde ich die beiden Sony´s gepflegt entsorgen. Sorry, aber als Arbeitsgeräte in dem Umfeld für mich unbrauchbar. Sicher, alle Gehäuse schafften Bilder, auch scharfe, brauchbare. aber blöderweise nicht reproduzierbar. Auch mit der A350 und der A700 hatte ich scharfe Bilder dabei, aber ich kann mich weißgott nicht darauf verlassen, wenn ich bei einer Szene auslöse, das diese dann auch in brauchbar auf der Karte landet. Die kleinen Canons sind zwar darin auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber zumindest bekommt man bei denen, beschränkt auf den Mittelsensor, doch reproduzierbare treffer. Leider muß man auch hier peinlich genau den AF mitführen, verrutscht gleich Nirvana, aber zumindest ist das mit den optisch ausstabilisieren Teles wesentlich einfach möglich als bei den Sony Gläsern. Klare Sieger waren hier die Tracking AF Gehäuse, wobei ich auch die D3 der d300 von der Sicherheit und dem HiIso verhalten vorziehe. Konstruktionsbedingt liegt diese Disziplin der D3 etwas besser als der MKIII, wobei wir hier allerdings bei beiden Body´s von Trefferquoten in Sereinbildern zwischen 80-100% reden. Bei den Sony´s wäre ich glücklich gewesen, wenn deren Trefferquote dem mittleren Ausschuß der D3 bzw der 1D entsprochen hätte. __________________ nach dieser Serie gings dann bei schönem Wetter weiter am See Vögelchen in schwimmend und in fliegend to be continued |
Wie immer, sehr informativ und interessant, gut zu lesen - aber leider - auch wie immer - ein wenig erschreckend:)
Danke Phill |
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Die Erfahrungen mit der 40D decken sich mit den meinen. Danke wie immer für den doch recht objektiven Beitrag an alle Beteiligten.:top: |
Jetzt schreib ich auch mal was dazu ;)
Auch wenn das zugegebenermaßen alles ziemlich mau für "unser" System aussieht und ich einige der Dinge, die an den anderen Systemen offenbar für Furore sorgen, an den Sonys auch sehr gerne hätte, werde ich wohl dennoch nicht mein System wechseln. Allein der Einstieg in das, was ich gerne hätte, kostet mich mit zwei hochwertigen 2,8er stabilisierten Objektiven und einer 95er oder 135er Festbrennweite viel mehr, als mir der ganze Gewinn wert wäre - selbst nach Abzug des Erlöses der kompletten Verkaufs des Sony-Systems. Ergo: ich fotografiere nach wie vor das, was ich am liebsten fotografiere und das mit dem Werkzeug, das mir am besten liegt und sortiere halt mehr Ausschuß aus bzw. löse erst aus, wenn ich mir sicher bin, daß auch ein brauchbares Bild dabei herauskommen wird. Und das Werkzeug hierfür bleibt sicher auch die nächste Zeit eine Sony mit ein paar bereits vorhandenen feinen Objektiven vorne dran. Trotzdem muß ich euer Engagement wirklich sehr loben. Solch ein Test unter Livebedingungen ist wesentlich aussagekräftiger als alles, was sonst üblicherweise mit statischen Studioszenen und Testcharts zusammengetragen wird. Was bringen mir die höchsten Linienzahlen in der Auflösung, wenn ich mit der Bedienung der Kamera nicht warm werde ? Deshalb auch mein dickes Dankeschön für eure Mühen !!! LG, Rainer |
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Tja, der AF der Sonys ist wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss... Ich habe auch oft überlegt, ob ich Minolta-Sony hinter mir lasse. Was mir bei Nikon fehlt, ist was Stabilisiertes im Weitwinkel und Normalbereich. Reichen als Ausgleich höhere ISO-Einstellungen aus...
Naja, weiterhin unschlüssig, ob der AF bei Sony in annehmbarer Zeit auf dieses Niveau kommen wird? Die A900 hat auch kein Tracking-AF, oder? Gruß Christian |
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In 3 Jahren bekommst du dann vielleicht auch eine D300 für das Geld!? :P
Jetzt aber duw...:lol: |
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Black,
schön, dass es immer weiter geht. Liest sich toll :top: Vor allem die Erfahrungen der User mit den ihnen fremden Systemen. also vielen Dank an die Tester Grüße Andreas |
Der glaubwürdigste Test, den ich bisher gesehen habe. Danke dafür, das macht wirklich einen guten Eindruck, was Ihr als Ergebnis raus bekommen habt. Interessant ist besonders, dass die beiden dicken Profigeräte Mk. III und D3 sich anscheinend nicht so gravierend unterscheiden, wie es die Forenmeinungen von Wechslern auf die D3 behaupten :shock:
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Und wie geschrieben wurde scheint es auch ziemlich leicht zu sein, die diversen Einstellungen für den AF so zu verstellen, dass gar nichts mehr funktioniert. Da sich diese Einstellungsmöglichkeiten von der 1D II(n) zur III vervielfacht haben, kann ich mir schon vorstellen, dass da einige Leute das System eher verschlimmbessern als dass sie sinnvolle Einstellungen tätigen. Gruß, eiq |
Die beiden pros geben sich eigentlich nichts. Die eine ist VF, hat ein absolut excellentes Rauschverhalten, dafür aber draußen den Hang, das die brennweite gerne schnell ausgeht. Die andere hat einen 1.3er crop, auch ein excellentes Rauschverhalten und Eingangsdynamik, dafür draußen etwas Vorteil bei langen Linsen.
Durch den Aufbau ihrer Flächen-AF´s hat die Nikon z.b. bei folgender Situation Vorteile. Standpunkt am Ende einer 100m Bahn, Aufnahme eines Sprinters, der auf einen zurennt. Statistisch betrachtet wird die D3 hier etwas besser sein. Hat die person auch noch ein unifarbenes Trikot,- liegen die statistischen Quoten bei uns etwa bei 90% MKIII und 94% D3. Das ist so das klassische, was an die Nikon geht. Bei Objekten wie Vögeln, die im Flug über die AF Felder wandern, dreht sich das Bild zur MKIII. Hier hatten wir etwa 91% für die MKIII und 84% für die D3. Die Vorteile liegen da wechselseitig, aber bei beiden auf extrem hohem Niveau. Die 40er kommt, wenn man den AF punkt sauber hält, auf ungefähr 63% Trefferquote. Die d300 kam beim Tracking mit dem Sprinter auf etwa 75%, bei den Vögeln auf etwa 68%. Die A700 lag beim Sprinter bei etwa 40% bei 100m Entfernung, fiel aber ab 20m Entfernung stark ab. Allerdings hab ich damit schon etwas dem nächsten Text vorgegriffen, und absolute Zahlen wollte ich eigentlich nicht schreiben, an sowas ziehen sich ja gerne "Magazine" hoch. Vor allem war die Quote bei jedem unterschiedlich,- Norbert erreichte mit den Nikons die besten Werte, Ich mit der MKIII und Jens war mit der 40er geschickter als wir zusammen. Drum ja das ganze auch als Gruppentest und deshalb auch die Aussagen: erreicht etwa xxx % Die D3 und die MKIII sind auch stark abhängig vom Händchen des Bedieners bei der Parametierung. Wobei in der Sporthalle hatte ich noch die 1.10er Firmware auf der MKIII, mit der aktuellen ist die nochmal bissiger geworden beim AF. Allerdings sollten unsere Dicken eigentlich nur als Referenz dienen, was momentan technisch machbar ist,- Vergleichen wollten wir eigentlich die unteren Baureihen. Wäre etwas unfair einen A700AF mit dem einer D3 oder MKIII zu vergleichen. Auch eine 40d sieht gegen eine D3 oder MKIII ziemlich alt aus. Stellen muß er sich aber der 40er und der d300. Black |
Da Ihr Euch anscheinend richtig Mühe gegeben habt, und die Werte sicherlich nicht von ungefähr kommen, ist das für mich, wie gesagt, der beste Anwendertest im Netz. Wie man es sich denken kann: hier ist die eine Kamera besser, dort die andere. Je nach Einsatzzweck sollte man sich seine Kamera aussuchen.
Dieses typische "ich hab´mal die Kamera von ´nem Kollegen benutzt - die ist echt voll geil, da kann Hersteller xxx gegen einpacken" oder "seit ich die xxx habe, habe ich 0% Ausschuss, egal wo" in den Foren ist frustrierend :roll: Nirgendwo angemessene Infos und Vergleiche, alles ist von Markenfetischismus geprägt. Ganz abgesehen von dem theatralischen Leid, dass (selbsternannte) Profis an den Tag legen, wenn von ihrer (Ex-) Kamera berichten. Daher ein :top::top::top: für diesen Thread und die Mühe damit. Danke ... |
Ich muss euch auch sehr für die Mühe danken.
Ich hab zwar auch schon so das eine oder das Andere ausprobiert, aber nie mit so einem Aufwand! :top: Einer der Hauptgründe wieso ich mir die A700 nicht gekauft habe, war ihr miserables Abschneiden im AF-C. Dort wird sie leider bei meinen Versuchen selbst von meiner im Vergleich steinzeitlichen 20D nass gemacht. Schade, aber leider die Wahrheit! So warte ich ab und hoffe stark dass die Assistfelder der A900 etwas Bissigkeit in den AF-C bringen. LG Und vielen Dank! |
Super...
... auf so einen Test habe ich echt gewartet. Ein Vergleich verschiedener Systeme unter Praxisbedingungen :top:
Vielleicht könnt ihr noch ein Fazit zum Test verfassen. Mein Fazit: Für Sony siehts nicht wirklich gut aus. Wenn ich heute noch mal vor der Wahl stände, würde ich zu Canon tendieren. Die 40D würde ich wohl in die nähere Auswahl nehmen. Da ich aber wenig "Action" fotografiere bleibe ich vorerst bei meiner A300, versuche mit meinen bescheidenen Fähigkeiten das "Machbare" aus der Cam rauszuholen und hoffe Sony lernt in der Zukunft dazu... :roll: Gruß Sebastian |
Klasse Test - nur eine Frage noch
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Eine Frage aber: bei dem zitierten AF Test in der Halle wird die EOS 5D gar nicht mehr erwähnt, war die nicht mehr dabei? Ich hätte gerne noch was zu der alten Dame gelesen. Wenn ich die Ergebnisse bezüglich Trackingfähigkeit richtig zusammenfasse, dann haben die Canon Techniker recht, in der 5D MK II den AF der 5D zu verbauen statt den der 40D/50D? Gruß, Kusie |
So, nun habe ich mich auch extra angemeldet hier, obwohl ich als Canonier mit Sony eigentlich nichts am Hut habe. In einem Canon-Forum wurde auf diesen Test aufmerksam gemacht, daher hab ich mir das durchgelesen.
Eines muss ich sagen: Sowas habe ich noch nie irgendwo gelesen! Das ist ganz ganz grosses Kino, was die drei Jungs hier abliefern! Das mit Abstand Beste, was mir untergekommen ist bisher. :top::top::top: Das wollte ich nur los werden... ;) Chris LSZO |
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Mit der 5er mußte man aber je nach Standpunkt und beabsichtigter Aufnahmesituation entweder die Assists aktivieren oder halt nicht. Lag das Ziel in der AF Fläche und konnte man die Optik gut mitführen, war die 5er ziemlich gut. Manchmal , wenn der Hintergrundkontrast auf den Assits höher war, sprang sie auch schon mal auf den Hintergrund. Anders als bei der MKIII läßt sich das Ansprechverhalten bei "Störzielen" nicht verstellen. Nun ja, am liebsten hätte ich in der 5dII den um die Assists erweiterten AF der 40d gehabt, sprich 9*Kreuz + 6 Hilfsfelder um die Mitte. Das ist ein bisschen schade. Black |
Toller Test mit viel Aufwand, allerdings kann ich eine Äußerung nicht verstehen :
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Gruß, eiq |
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@Black
Wann gehts weiter? Ich will ja nicht ungeduldig erscheinen, aber... ;) Chris LSZO |
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ich nenns gerne das Tupperdosenfinish... Die Brotdose gilt im übrigen auch für die mittlerweise erschienene 1000d, ich machs herstellerübergreifend. Durch die Belederung wirkt das Finish der 450d besser,- und ,- achtung subjetiv ,- liegt mir besser in der Hand, obwohl mit großen Gläsern fühl ich mich mit kleinen Gehäusen in der Hand unwohl. Black |
Auf dem Sportplatz
SO, für im nächsten Abschnitt war mein Kollege Norbert federführend im wahrsten Sinne desWortes, sowohl bei der Planung und Durchführung als auch beim Verfassen.
Diesmal gings auf die Laufbahn ins Stadion, also Outdoor, warm, gutes Licht. Norberts Text und Auswertung: "Verabredet hatten wir uns mit einigen Leichtathleten des örtlichen Sportvereins auf der 100m Bahn, genau genommen 110m Hürden. EIn bischen Schwierigkeit sollte ja schon dabei sein. Eigentlich hatte ich geplant, wir stellen uns am Ende der Bahn in gewissem Abstand auf,und unsere Sportler laufen dann ein wenig. Als wir alle so zusammen saßen und Black unter anderem die Testfolge ansprach, gabs etwas Gelächter von unserem Sportlern,- in der Art, wenn wir 25 oder 30 Reihen schießen wollen, sollen wir auch selber laufen.... So oft und dann die 110m,- der Spruch mit den Pilzen fiel. Hmmm, schnelles Umplanen,- und wenn wir nur quasi Starts Training und die ersten 1 bis 2 Hürden? Die Idee Fand zuspruch. allerdings wollten wir etwas Abstand vom Startblock zu der Szene, wo es dann über die Hürde gehen sollte. Auch hier wieder der Volldämpferfür uns, wenn, dann nur mit den Originalabständen, also 13,x Meter vom Block der ersten und 9,x Meter für die folgenden. Wir steckten die Köpfte zusammen und berieten. Wir vier kamen dann zu folgendem Ergebnis und "Testaufbau". Es wurden 2 Hürden in Originalhöhe in den Wettkampfabständen aufgebaut. (Bedingung der Sportler). Wir stellen uns etwas mehr als 10 Meter leicht rechts schräg hinter die letzte Hürde, Startblock war also etwa 32 Meter, 1 Hürde 19 und 2 Hürde 10 Meter von uns weg. Je zwei Sportler liefen unter Trainigsbedingungen, auf unsere bitte hin startete der Zweie allerdings leicht zeitversetzt, so das der erste etwa 3-4 Meter vor dem zweiten läufer lief. Zielvorgabe war, den Start, den Übergang über die erste und den Übergang über die zweite Hürde möglichst gut zu dokumentieren. Wie letztens auch, alle Gehäuse, als Optiken die 70-200/2.8er, bei Canon und Sony noch die 300/2.8er jeweils immer bei Offenblende. Außer Konkurrenz, weil Black die Optik recht frisch hatte, Blacks 500/4er. An allen Cams AF-C bzw AI-Servo und Serienbild. Soviel zu den Testbedingunen, wenn die mal jemand nachstellen möchte. So zum EInschießen für uns gingen wir vier auch mal nachaneinder auf die Strecke,- die 1.06m so einer Hürde können verdammt hoch sein, vor allem in Jeans. Sah dann recht, ich sags mal,- ungeschickt --aus, als wir vier versuchten das Hindernis zu überwinden... Norbert: D3 & d300 zwar nicht unter realen Wettkampfbedingungen, aber so vom Aufbau her doch nahe dran begannen wir dann. Zugeben muß ich allerdings auch, das dies quasi die Nikon Lieblingsdisziplin ist. Sowohl die D3 als auch die d300 lösten die Aufgabenstellung soverän, statisch extrem gute Ausbeute. Alle Canons kamen mit der Aufgabe auch klar,- die MKIII hier auch im tracking sehr sehr sicher, die 5er , 40er bis zur 450d brachten noch brauchbare Serien bei gelocktem Mittelfeld. Die Sony´s kamen bei auch gelocktem Mitelfeld mit dem Start recht gut klar, bei der ersten Hürde hatte die a700 auch noch verwertbare Treffer, im Nahbereich dann an der letzten Hürde auch schon sehr viele Serienbilder im Nirvana. Die A350 brachte bei den Hürdenübergängen nur Glückstreffer. Dann die Canons und die Sony´s mit dem 300er... auch hier wieder,- Hochschnellen aus dem Block packten alle, den Übergang in die Laufbewegung verschluckten sich die Sony´s, während die kleinen Canons hier recht sicher waren. An der ersten Hürde suchte die A350 verzweifelt den ersten Fokuspunkt, so das der Läufer eigentlich schon drüber war, wenn die Cam dann fokussiert hatte. Ähnlich, aber etwas besser mit der A700. Es war Glücksache, ob der Fokus schnell genug gefunden wurde, eine Bilderserie bekam die a700 in scharf aber auch nicht hin. Die 5d von den kleinen schlug sich hier von den kleinen Canons am besten,- führend hier klar die MKIII An der letzten Hürde wars dann ganz extrem, hier fast Vollpatzer der Sony´s, Die kleinen Canons trafen noch zufriedenstellend. Bei diesen Anwendungen ist das fehlen einer optischen Stabilisierung für mich extremst negativ. Auffallend war, das sich die beiden Sony´s von unserem zweiten läufer stellenweise irritieren ließen. Scharfe Bilder hatte ich bei allen Cams, aber auch hier, bei den Sony´s nicht reproduzierbar, sondern oft Glückstreffer. Wo ich bei den anderen Body´s so das beste aus ner Serie auswählen konnte, mußte ich mich bei Sony mit dem zufrieden geben, was dann hoffentlich glücklicherweise scharf geworden ist. Für ernsthafen Einsatz leider auch diesmal von mir: untauglich Jens: Canon 40d Leider konnt ich nicht so viel in Eigenregie "rumprobieren" wie in der Halle,- unsere Sportler konnten schließlich nicht stundenlang so rumrennen. Die Body´s wurden also von den jeweiligen Besitzern eingeschossen und optimiert. War schon bischen schade. Aber ich würde auch nicht stundenlang rumrennen wollen, nur weil da vier Typen rumstehen und Gott und die welt ausprobieren wollen. Das Resüme war ähnlich dem in der Halle,- die Sony´s waren diesmal leicht besser als unter den schlechten Lichtbedingungen, aber immer noch Lichtjahre entfernt von den Semipros der beiden anderen. Die Nikons konnten sich klar vor die Canon Semi´s setzen, wobei die betagte 5d unter den kleinen canons die sicherste war. Einzig die MKIII hielt da die rote Fahne hoch im Spitzenbereich. Sehr oft fasste der Sony AF nicht so wie ich wollte bzw ließ sich irritieren. Bei der 300er Brennweite war der Unterschied extrem. Der optische Stabilisator war das eine, und Black hatte die Linse so konfiguriert, das ein kurzer Dreh am weißen Rad sofort fahren auf kurze Hürdendistanz bedeutete. Quasi elektrisches, blitzschnelles Vorfokussieren. Hier war die Kombination aus den Canon-Gehäusen mit diesem weißen L das Maß der Dinge. Die Sony´s waren dabei chancenlos. Andy: Sony A700 Aus den Testbedingen ergab sich, das wir leider nicht mehr soviel Freestyle probieren konnten wie in der Halle. Jeder stellte seine Gehäuse selber ein, mit der Prämisse, möglichst gute Ausbeute zu erzielen. Somußte ich dann auch mit den Werten fotographieren, die Norbert und Black an ihren Gehäusen eingestellt hatten. Zusätzlich zu einer Wiederholung der Trackingeinweisung und Tips für diesmal gabs von Black noch eine schnelleinweisung in die Bedienung einer 300er optik. Die Möglichkeit, Fokuspunkte zu speichern, blitzschnell abzurufen oder umschaltungen mit den Tasten vorne an der Optik kannte ich vorher nicht. Das ich sowohl mit der MKIII als auch mit der D3 je eine Serie ins Nirvana setzte lag dann an dem Anwender hinter der Cam,- ungewohnte Bedienabläufe. Bis auf die nahe Hürde kam ich mit der Sony gut zurecht, die letzte verpatzte die A700 sehr oft. Und leider sprang der AF auch gerne zwischen dem ersten und dem zweiten Läufer oder dazwischen.. also nicht sooo ganz zufrieden damit. Mit den anderen Gehäusen brachte ich für mich ungewohnt hohe Trefferquoten,- Für jemand, ders nicht kannte, sind Sequenzen mit voller fps Zahl aus der MKIII oder der D3 schon extrem beeindruckend. Mit der 300er Optik wurde es dann wirklich traurig, hier ging die Startsequenz noch. leider an der Hürden nur Glückstreffer. Sicher lags zum Teil an den Gehäusen, ich glaube aber auch, dass das optische Stabilisiersystem in zusammenarbeit mit dem AF und den netten Zusatzfeatures des 300L zu dem Ergebnis beitrugen. Außer Konkurrenz durfte ich auch mal eine Serie mit Blacks MKIII und dem 500L machen... Wenn man die 5 Kilo Gewicht freihand hochgewuchtet hat und durch den Sucher schaut wird einem ja erstmal schwindelig. Beeindruckend ist da wirklich, ein leichter druck auf den Auslöser,- und das Bild stand. Die letzte Hürde ging dabei mit der MKIII auch noch, obwohls dann nur noch Körperteilansichten des Läufers waren. Leider ist diese Linse für mich ein bischen zu teuer... Black: 1D MKIII und 5d nach ein paar Umplanungen und Beratungen klappe es ja dann doch noch. Sportplatz, Laufbahn, eigentlich Nikondisziplin. Ne, Norbert, am See sprechen wir uns dann wieder. Kurz und knapp: Nikons Paradedisziplin, beide Gehäuse top Leistung, aber die d300 ließ sich schon mal von dem 2. Läufer irritieren. Die kleinen Canons waren von er Ausbeute im erwarteten Rahmen, zwar auch Fehlschüsse in den Serien, aber keine kompletten Verballerer. Am besten der kleinen Canon schlug sich die alte 5er. Aufpassen mußte man hier aber, das sich die Assists nicht an einem falschen ziel mit mehr kontrst festbeissen. Die Alphas waren draußen etwas besser als in der Halle,- aber weit abgeschlagen hinter den anderen. Mir den 300ern wurde es noch krasser, hier schafften alle Canon Body´s noch vernünftige Quoten,- ok, die 450er fiel an der letzten Hürde auch ab,- allerdings hatten die Sony´s hier noch mehr probleme. Auffällig war bei mir, das sich der Fokus von dem zweiten Läufer irritieren ließ. Insgesamt leider auch hier: Besser geworden als bei der D7d oder der A100, aber die anderen sind auch nicht stehen geblieben sondern haben auch noch ein paar Schippchen draufgelegt. Insgesamt gesehen noch weit hinter den beiden Großen hinterher von der AF Leistung. ************************************************** ****************** SO, und wenn Jens jetzt den See-Text auch noch halbwegs schnell fertig bekommt, gehts dann weiter mit Wasservögelchen Norbert & Black |
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Sehr interessanter Bericht! Daß der Nachführ-AF der A700 nicht überragend ist, mußte ich leider auch schon feststellen, aber daß er so weit hinter der Konkurrenz zurückhängt, ist schon traurig. Immerhin kann man sich in dieser Hinsicht auf künftige Verbesserungen freuen! :lol:
Durch die ausführliche und auch sehr interessante Untersuchung des AF (gut und richtig) und vor allem von dessen Nachführeigenschaften drängt sich dieser Punkt allerdings stark in den Vordergrund. Die A700 steht dann vor dem geistigen Auge in der Loserecke, obwohl sie sonst eine hervorragende Kamera ist. Für sehr viele Fälle ist ja auch ihr AF völlig ausreichend. Trotzdem muß sich Sony hier noch ordentlich ins Zeug legen! |
Ich habe den Beitrag gerade gefunden und bin sehr beeindruckt. Die A300/100/700 sind meine ersten DSLRs - ich habe nie mit Canon oder Nikon Kameras gefotet.
Beruflich sind es Pferde, privat Wasservögel und anderes Getier, das sich eben teilweise sehr schnell von einem weg, auf einen zu, an einem vorbei oder oben drüber bewegt. Gefühlt haben gerade die A700 und ich da eine hohe Zielgenauigkeit und Treffsicherheit bei Serienbildaufnahmen auch bei 300mm Brennweite, wobei das verwendete Objektiv nach meinem Eindruck eine wichtige Komponente ist. Jetzt bin ich sehr gespannt auf Eure Ergebnisse mit den Wasservögeln. |
Ich hatte mit dem SSM und der a100 gefühlt bei Pferden auch sehr wenig Ausschuss was den AF angeht. Von 10 Ausschußbildern waren vielleicht 2 oder 3 vom AF her, der Rest war eher Gangphase, etc.
Bei gutem Licht ist es definitiv nicht so das die Sonys da unbrauchbar wären, sonst hätte ich ja nicht auch selber so lange Sony behalten bis ich mich zu Canon entschieden habe. ;) Bei höheren Geschwindigkeiten oder bei unvorhersehbaren Bewegungen merk ich halt das die 40D ne ganz andere AF Liga ist als meine a100. Auf dem Nürburgring letztes Jahr hat ein Kumpel mit ner 400D und nem Einsteiger Tele Motorräder fotografiert und ziemlich gute Quoten, meine a100 hat da einfach keine Serien machen können, nach dem ersten Bild war der AF einfach nicht hinterher gekommen. Bei Freihand Makros merk ich es auch, ich kann mit der 40D auf AF Servo stehen und der AF gleicht meine leichte Körperbewegung ziemlich sicher aus, das konnte die a100 auch nicht. Aber das macht die Sony Kameras ja nun definitiv nicht unbrauchbar. ;) @Reisefoto: Nunja, das Ding ist nunmal, in allen anderen Punkten tun sich heutige Kameras nicht mehr viel. Haptik wurde ja am Anfang besprochen, wobei das auch sehr Individuell unterschiedlich aufgefast wird. Was die Bildqualität angeht merkt niemand ob es nun ne 1d, ne 40D oder ne a700 ist. Meine a100 rauschte zwar wesentlich mehr als die 40D, bei 80% aller Bilder wird das aber niemand merken - und bei weiteren 19% wahrscheinlich nur Leute die rauschen suchen. ;) Und ob nun die jpeg Engine, die Farben, etc. gefallen, das ist zu subjektiv um es so zu testen, zumal man zumindest bei Canon ja auch extrem Variabel ist. Ich hab mir z.B. nen speziellen Picture Style draufgeladen und nutze nun fast nur noch jpeg, einfach weil die Bilder mir so schon gefallen. An der a100 haben mir die Jpegs meist nicht wirklich gefallen, daher hab ich da raw genommen. Andere werden das wieder anders sehen und den T7NA nicht mögen.. ;) Im Zweifelsfall entscheidet daher nunmal wirklich nur noch der AF ob ein Bild gemacht werden kann oder nicht bzw. nur Umständlicher über MF, vorfokussieren, etc.. |
Bei 5.6er Anfangsöffnungen wird von dem AF auch noch nicht soviel präzision gefordert aufgrund dem Mehr an Tiefenschärfe als wenn ich Gläser benutze und betreibe, die eine 2.8 haben... Wenn sich das Objekt dann auch noch recht weit entfernt befindet (in der Nähe zur Unendlichkeitsmarkierung), ist es nicht sooo schwierig für die Cam, dieses zu erfassen, weil die Tiedenschärfe letztlich den Bereich abdeckt.
Dafür unterscheidet sich dann das Freistellvermögen eines 2.8er Glases doch recht erheblich von einem 5.6er, bei entsprechendem Motiv dann auch natürlich die Bildwirkung. @Somnium Das T7NA Style ist auch mein Lieblingsstyle, wenn schnelle, dafür gute JPEGs aus der Cam kommen sollen. Fürs Studio hab ich mir mit dem picturestyle editor noch ein high und ein lowkey Style basierend auf der Portraitvorlage gebaut,- ist für die schnelle Kontrolle oder mal zum zeigen zwischendurch aussagefähiger als das RAW, wobei das RAW dann natürlich immer noch die Quelle für die EBV ist. auf die 40er kannst aber glaub ich nur 3 Styles gleichzeitig laden. ich hab auf der MKIII einen eigenen Datensatz für Studio,- und pro Datensatz kann ich die 3 Styles definieren und abspeichern. Weil für Outdoor oder Sport ist ein Lowkey Style eher unbrauchbar. Muß ich bei jens an der 40er mal abchecken, ob die C1 bis C3 unterschiedliche Sätze an Styles haben könne noder ob die Global für alle Einstellungen gelten. Weiß ich jetzt nicht auswendig. Black |
Scheine Global zu gelten.. Ich hab zumindest grade mein c1 set geladen, einen neuen Style auf die 2 gepackt, c2 geladen und in c2 ist auf style2 nun auch der neue....
Schau aber selber mal, ich bin ja mit der 40D noch nicht soo fit und überseh vielleicht was. Mehr Styles wären schon toll, zumal ich die vorgefertigten eh nicht brauche. T7NA für Standard Jpegs, dazu dann noch ein paar spezialfälle wie deine Low und High Keys (magst mir dir vielleicht mal zukommen lassen, bevor ich da selber rumprobiere... ;) ) und dergleichen. Ich hab diese Picture Styles ja ehrlich gesagt vorher so in einer Liga mit Lächelsensor und co. gesehen. Aber die sind wirklich praktischer als ich je dachte... ;) |
Zitat:
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Am See
So, die letzte Etappe des AF-Tests fand dann an "meinem" Waldsee in Brachelen statt,- Gänse, Schwäne und was sonst so gerne im Wasser schwimmt, die Vögelchen in schwimmend und in fliegend.
Diesmal der Text von Jens. An einem schönen warmen Nachmittag fanden sich dann 4 Leute am Waldsee ein, bewaffnet mit 3 Tansportkisten voller Gehäuse und Glas. Dabei hatten wir wieder beide Sony´s mit dem 70-200/2.8er und dem 300/2.8er, zusätzlich dem 1.4er TK, alle Canon Gehäuse, auch mit den 70-200/2.8er und dem 300/2.8 L IS, dem 1.4er Canon Konverter und außer Konkurrenz dem Canon 2fach TK, dem 100-400L und dem niedlich kleinen 500/4L. Norbert schleppte neben der d300 und der d3 auch noch die schon leicht betagte d2xs an, auch mit 70.200/2.8 und 1.4er TK. Für die Nikons hatten wir leider wie vorher auch schon kein 300/2.8er. Als Aufgabenstellung hatten wir uns so überlegt: Vögel in schwimmend, jeder probiert sich mal durch und kann, da kein Zeitdruck, mit Gehäuse und Optiken "rumprobieren", für die fliegenden Aufnahmen stellen wir uns zusammen, kurze Absprache über das Ziel und dann Ausführung in Freestyle, also prämisse, möglichst gute und scharfe Ausbeute. Hier standen Norbert und Black aber auch hilfreich beiseite, wenn einer der "Nichtbesitzer" der Cams mal das Teil so verkonfiguriert hatte beim rumprobieren, das nix mehr ging. Bei den Flugaufnahmen stellten wir uns einmal so, das quasi Himmel im Hintergrund, und einmal an eine andere Stelle am Ufer an der Art "Halbinsel", so das das gegenüberliegende Ufer in etwa 150m entfernung lag. Halt eine kleine Schwierigkeit für den AF. Erster Teil war also, die Vögels in schwimmend auf dem See, Entfernungen zwischen recht nah und jenseits der 50 Meter. Black: Vögel in schwimmend,- hier gabs keine totalpatzer bei den Cams. Alle Gehäuse brachten Aufnahmen und auch brauchbare Serien zustande. Unterschiede gabs hier nur in der Handhabung,- so erstklassig das 300/2.8er HS optisch auch ist,- ich vermisse meinen optischen Stabi. Tut dem Bild natürlich keinen Abbruch, halt ´meine Meinung zum Handling. Etwas problematischer war der Einsatz der TK´s,- im Serienbild ruckelte bei Sony sehr oft der AF am Ziel vorbei. Hier fiel die Leistung mit dem TK rapide ab. Bei den schwimmenden Vögeln zogen dagegen die Nikons und die Canons durchgehend selbst mit dem 2 fach TK ihre Serien durch mit den für ihre Cam-Klasse üblichen Trefferquoten (ok, auch leicht schlechter als ohne, aber kein rapider Einbruch) Die Alphas mit dem TK neigten zum tatafahren. Hier zeigte sich dann auch der Nachteil der beiden Fullframes, der 5d und der d3 ging hier draußen ruck zuck die Brennweite aus. Jens: Ohne angesetzte TK´s brachten diesmal alle Cams brauchbares Bildmaterial. Verwendet habe ich überall gelocktes Mittelfeld. Die d3 und die MK3 ließen ließen sich im Trackingmodevon den Wellenringen, die auf uns zuliefen, stellenweise irritieren. Manchmal blieben beide absolut starr auf dem Ziel, machmal wollten uns beide aber auch gestochen scharfe wellenringe präsentieren. Auf den Außensensoren ziegnten die Sony´s größere, die Nikons leichte Schwächen, hier überzeugten die 40d und die MKIII. Auch die 5er und die 450d war etwas unsicherer außen, aber immer noch wesentlich besser als die Sony´s. Mit TK wandelte sich das Bild zu ungunsten der Alphas, beide wurden recht unsicher auf dem Mittelfeld, ruckelnder AF, der manchmal suchend hin und herfuhr. Die Sensorbreite der Alphas fiel hier manchmal negativ auf, wenn ich ein Glas, was ja nicht stabilisiert ist, nicht ruhig genug hielt, und der AF auf die neben dem Kopf, aber hinter dem Tier verlaufende Welle sprang, was aufgrund der 2.8er öffnungen sofort auffiel. Mit den TK´s kammen alle Canons auf dem Mittelfeld gut klar, sogar die 40er mit dem 100-400L und dem von Black mit ISO Band abgeklebten Konverter fokossierte zwar langsamer, aber traf immer noch zufriedenstellend. Bei größeren Entfernungen zeigte sich der Nachteil der Fullframer am Endanschlag der Zooms, hier fehlte dann Brennweite Andy Mit allen Cams kam ich zu guten Ergebnissen, auch die beiden Pro Body´s waren hierbei meiner Meinung nach bis auf die Framezahl nicht besser. Leider mußte ich aber auch hier wieder zwei Klagepunkte feststellen. Mit TK fielen die beiden Alphas wesentlich ab, hier hielten alle alle anderen Gehäuse wesentlich besser hier Quoten. Und im direkten Vergleich fiel die schwäche der Außensensoren gegenüber der Konkurrenz auf, auf ganz außen gestellt waren die MKIII und die 40d wirklich excellent, alle anderen auch noch sehr gut. Ausprobiert habe ich noch einige Gehäuse, Glaskombinationen. Mit dem 2 fach TK fällt das 70-200L recht rapiede ab, die Bildqualität lag wesentlich unter dem 100-400L. Mit dem 1.4er wollte das 70-200er etwas abgeblendet sein, allerdings freute sich auch das SSM mit dem TK, wenn man die Blende um eine Stufe schloss. Überrascht war ich von der Qualität der "Luftpumpe", oft belächelt, aber eine solide Leistung auch bei 400mm und Offenblende. Von dem was ich von dem 100-400APO in Erinnerung habe ist das 100-400L um Welten besser bei Offenblende. Fasziniert war ich natürlich von dem IS in diesem brennweitenbereich. Bei den schwimmenden Tierchen hab ich mich dann auch mal an die extremen Brennweiten getraut: 40d und MKIII mit 1000mm Brennweite auf dem Bajonett. Das Teil ließ sich wirklich noch aus der hand, wenn mal die Kilos bis vors Auge kriegt, nutzen. Die schwimmenden Tiere packten beide Cams soverän,- obwohl bei fliegend war da nur noch Glückstreffer mit dem 2er TK. Norbert. Schwimmende Tiere gelangen ordentlich mit allen Cams,- Quoten waren in Ordnung. Mit TK fielen die Alphas ab. Je länger die Brennweite, umso mehr fällt beim Arbeiten das fehlen des IS auf. Insgesamt aber durch die Bank ok,-und ja, ich gebs zu, die MKIII zog auf den Außensensoren ihre Serien etwas sicherer durch als die D3. War Blacks Revanche für den Hürdenlauf. ************************************************* Und dann wurde es fliegend. die Fullframer nahm jetzt keiner mehr in die hand, 200mm an FF wurden ganz ganz schnell zu kurz. Jens: Durchgang mit 70-200er Himmelhintergrund Alle brachten scharfe Bilder, allerdings unterschiedlich in den Quoten. die Nikons und die MKIII hatten hier im tracking keine Mühe. Die A700 ging, wenns nicht zu nah wurde und man es schaffte, den AF punkt sauber zu halten. Mehr mühe hatte die A350. Bei den kleinen Canons das gleiche mit dem Mittelfeld, hier war aber das Halten durch die optische Stabilisation wesentlich leichter. 70-200mit TK, Himmelhintergrund. Die Alphas stotterten, Fehlerquote stieg massiv an. Allerdings gabs immer das eine oder andere scharfe Bild, nur bei den anderen konnte ich aus den Serien das beste auswählen... Uferhintergrund: Die Alphas hatten hier nicht so recht die Freude, beim leichten Abrutschen des Sensors wollte der gerne auf den kontrastreichen Hintergrund und nicht auf das federkleid eines fliegenden Schwans fassen. Auch hier wieder die Reihenfolge, Tracking AF gehäuse, dann die "kleinen" Canons, am Ende Sony. 300mm Mit Himmel ähnlich wie das 70-200er, aber leicht schwächer, ergab auch brauchbare Bilder einer Serie, aber nicht so viele wie bei den anderen. 300mm mit TK. auch mit Himmel massiver Abfall, beim Draufzuflug hilfloses Suchen. 300mm mit Uferhintergrund: wie 70-200er 300 mit TK und Uferhintergrund: machte keinen Spaß, Glückstreffer Black: Fliegend wurds komplizierter: mit dem SSM gings bei dem Sony mit gelocktem Mittelfeld, Himmel war brauchbar, aber Schwähe im Nahbereich mit Bewegung auf einen zu. Bei Uferhintergrund wurden die Sony´s unsicherer. Mit TK´s wurden zwar mit den 70-200er alle Gehäuse etwas schwächer, bei Sony aber etwas mehr als nur etwas. Mit Himmel traf ich aber immer noch,- bei Ufer war ich mal kurz davor, der A700 eine ballistische Flugbahn Richtung Wasser zu verpassen. Da kam eher Frust hoch als Spaß am fotographieren. Die 300er boten ein ähnliches Bild, allerdings hatten die Sony´s etwas mehr probleme als die anderen Gehäuse. Das kann aber auch an der Kombination gelegen haben, ein SSM bzw USM positioniert halt genau auf den Punkt. Je höher die Brennweite, umso mehr vermißte ich den optischen Stabilisator. SO mal als potentieller Vergleich, die 40d traf mit abgeklebtem 1.4er Konverter (eigentlich kann die 40d ohne diesen Trick gar nicht mit dem 100-400/L Glas und einem 1.4er TK fokussieren) statisch wesentlich besser als die Alphas mit einem 2.8er Glas und TK. Obwohl außer Konkurrenz und nicht im direkten vergleich: Das 70-200/2.8L IS mag nicht wirklich den 2 fach Konverter. Hier fiel es von der Bildqualität merklich hinter das 100-400L ab. Und fokussieren auf den Außenfeldern ist da auch nicht wirklich, auch die 40er und die MKIII zogen da konsequent Nirvanaserien. Auch mittig waren die ergebnisse vom AF eher unter Durchschnitt im Canon vergleich (Seitenhieb: so auf Sony Niveau mit dem 1.4er TK). So gut es ohne TK ist, und so brauchbar noch mit dem 1.4 er, wer an die 400mm Brennweite will, kommt eigentlich guten Gewissens nicht an dem 100-400L vorbei. Andy: Auch hier brachte ich Bildergebnisse. So wie ichs von der Alpha kannte, halt was sortieren und man hat was brauchbares. Überrascht war ich auch hier von der Treffsicherheit der anderen Marken. Traumhaft waren hier wiedermal die tracking fähigen Gehäuse. Überrascht war ich von der Zielsicherheit der 40d,- soverän ohne große Schwächen selbst mit dem 2.4er TK, wo die Sony´s schon bei abbauten. Auch das 100-400L machte an der 40er eine gute Figur, traumhaft zum arbeiten fand ich den optischen Stabi und dabei vor allem die Möglichkeit, im Mitziehmodus immer noch von einem stabilisierten Bild zu profitieren. Auch die grenze der MKIII hab ich gefunden,- eine Schwanengruppe in etwas größerer Entfernung, MKIII mit dem 500L und dem 2 fach TK. zwar gingen viele Bilder ins Nirvana, aber aus der 11er Serie waren 2 drunter, da blieb meine Kinnlade auf. gestochen scharf bei 1000mm Freihand auf bewegtes Ziel. Traumhaft, aber leider,- sündhaft zu teuer für mich. Norbert: Richtig Freude hatte ich nur mit den 3 Nikons und der MKIII,- soverän in allen Aufgaben. Die Sony´s sagten mir da nicht so zu, wurde es anspruchsvoll, war sehr schnell die Grenze erreicht und auch überschritten. überrascht hat mich die 40er,- keine großen Schwächen. Für die D3 wars ein bischen zu weit,- hier ist der FF im Nachteil. Und fliegend mit und ohne TK zog die MKIII doch recht problemlos von der Ausbeute an der d300 vorbei. Bilder schaffte ich allerdings bei allen Gehäusen, also keine absoluten Komplettversager ----------------------------------------- Soviel zu den AF Tests, es folgt dann noch unsere Sterne-Schieß-Auswertung, und danach ist unsere Testsequenz abgeschlossen Jens & Black |
Echt schöne Arbeit, die Ihr da macht - Ein Dickes Lob :top:
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Ja wirklich. Auch von mir nochmals ein dickes Lob und Dankeschoen an Euch!
Dieser Vergleich wird evtl. manchen vor einem sinnlosen Systemwechsel bewahren... Chris LSZO |
Auch von mir herzlichen Dank. Euer Bericht war schon vorher das Zünglein an der Waage mich zu trauen das System zu wechseln. Nun hab ich in Lünen zugeschlagen und nach 2 Wochenenden kann ich nun auch vergleichen: A700 mit Sigma 500/4,5 und 1,4x und 50D mit 1,4x und 500/4 IS. Hat mich echt umgehauen, was mit der 50D alles zu fokussieren geht.
Beste Grüße gnupublic |
Na dann - willkommen im Club. ;)
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Zitat:
So oder so, eine Entscheidung fussend auf so einen Vergleichstest ist in jedem Fall eine gute Entscheidung. Chris LSZO |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:59 Uhr. |