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HeikoM 26.01.2008 09:40

Zitat:

Zitat von kassandro (Beitrag 596361)
Das ist klar. Bei Canon wird's keine Kit-Objektive mehr ohne Stabi geben. Dennoch wird der Gehäuse-Stabi ein sehr gewichtiges Argument gegen Canon und Nikon bleiben. Gottseidank, denn sonst hätten die kleinen überhaupt keine Chance.

Ja, der Gehäuse-Stabi ist auf den ersten Blick (und das ist für die große Masse an Konsumenten wichtig) interessanter. Funktionieren tun beide Stabilisierungsarten. Es wird gerne suggeriert, dass man bei Canon in der Summe teurer kommt, weil man immer einen Stabi mitkaufen muß. Ich glaube, dass es mittlerweile ebenso viele preislich vergleichbare Canon-Cam-Objektiv-Kombinationen mit Stabi gibt, wie welche bei Sony oder Pentax. Bei einigen Objektiv-Preis-Vergleichen sieht man jedenfalls nicht, dass Canon sich den Stabi extra bezahlen läßt:

Canon EF-S 3,5-5,6/18-55 IS II E (173€) / Sony AF 3,5-5,6/18-70 E (185€)
Canon EF-S 4,0-5,6/55-250 IS E (259€) / Sony AF 4,0-5,6/55-200 E (249€)

Wurde hier schon Preise für die 450D gepostet?

Canon EOS 450D Body 749,00€
Canon EOS 450D Kit EF-S 18-55 mm IS 849€
Quelle: www.redcoon.de

Die 400D wird m.E. im Programm bleiben. 300€ liegen zwischen den beiden Cams. Damit hat Canon die Lücke zwischen 400D (449€) und 40D (~1000€) geschlossen.

mic2908 26.01.2008 10:04

Nun ja, UVP fuer das 18-70 Kit von 185 Euro ist ein wenig gewagt. Bekommt man hier in NL, neu vom Haendler mit Garantie, fuer inzwischen 78,- Euro, von den Gebrauchtpreisen mal ganz zu schweigen ;).

Das Sony 55-200 ist noch relativ neu, wird hier noch nicht gelistet, aber nimmt man das wohl baugleiche Tamron 55-200, dann bezahle ich 83,- Euro fuer die Sony Version. Zum Vergleich das Tamron fuer Canon kostet 86,- Euro und da ist kein Bildstabi dabei ;).

ingobohn 26.01.2008 10:32

...und SDs kosten heute wirklich nicht mehr die Welt. Teurer wird es da den EOS450D-Besitzer eher kommen, daß der Akku geändert wurde und er seine alten nicht übernehmen kann. Wenn er - wie bei den Speicherkarten - auf Markenware setzt, dann kann das schon recht teuer werden.

HeikoM 26.01.2008 10:57

Zitat:

Zitat von mic2908 (Beitrag 596611)
Nun ja, UVP fuer das 18-70 Kit von 185 Euro ist ein wenig gewagt. Bekommt man hier in NL, neu vom Haendler mit Garantie, fuer inzwischen 78,- Euro, von den Gebrauchtpreisen mal ganz zu schweigen ;).

Das Sony 55-200 ist noch relativ neu, wird hier noch nicht gelistet, aber nimmt man das wohl baugleiche Tamron 55-200, dann bezahle ich 83,- Euro fuer die Sony Version. Zum Vergleich das Tamron fuer Canon kostet 86,- Euro und da ist kein Bildstabi dabei ;).

Preise hatte ich von dem hier: http://www.foto-koch.de/
Vergleichen sollte man nur die Objektive der Hersteller, damit es fair bleibt. Sicher ist ein günstiges Tamron mit einer Sony auch stabilisiert und mit einer Canon nicht... das ist ein Vorteil für Sony :D Aber wie sieht es dann mit dem AF aus? Es der mit einem Tamorn noch auf Hersteller-Objektiv-Niveau? Um sowas nicht auch noch in den Vergleich mit einbeziehen zu müssen, blieb ich bei Hersteller-Objektiven..... wir schweifen wieder ab :oops:

Blackmike 26.01.2008 16:09

Dadurch, dass die 450d doch um einiges an Features aufgewertet wurde
(besserer Sucher als die 400er lt Berichten, "geerbtes" 30d AF Modul (dürfte in dieser Cam-Klasse dann eher ungeschlagen sein), Spotmessung, 12Mpix auf 14Bit CMos, SVA, AEB etc, vebessertes Finish (Belederung statt Tupperware) ist das schon eine ziemliche Anhebung der bisherigen dreistellen und ein bischen aggresives Angehen der Semi-Pros anderer hersteller von unten her.
Von den anderen Einsteiger Cams setzt sich die 450er ja rechts klar ab.

Gleichzeitig eröffnet sich da aber noch eine weitere option,- Canon könnte, wie damals bei den Analogen auch, eine vierstellige, diesmal wirkliche "Einsteiger" Klasse aufmachen. Den Abstand legt die 450er vor, features abgespeckt, in wieder einem Tupperware Finish könnte eine 4000er noch darunter plaziert werden.

Und zu einem entsprechenden günstigen Preis mit den mittlerweile vorhandenen IS Kit Optiken stünde da eine recht harte Konkurrenz im Markt. Optimaler Zeitpunkt dafür wäre aber nicht jetzt, sondern im herbst mit Verfügbarkeit zum Weihnachtsgeschäft

Black

cat_on_leaf 26.01.2008 17:03

Zitat:

Zitat von Blackmike (Beitrag 596767)
Gleichzeitig eröffnet sich da aber noch eine weitere option,- Canon könnte, wie damals bei den Analogen auch, eine vierstellige, diesmal wirkliche "Einsteiger" Klasse aufmachen. Den Abstand legt die 450er vor, features abgespeckt, in wieder einem Tupperware Finish könnte eine 4000er noch darunter plaziert werden.

Auf etwas Ähnliches tippe ich auch. Vielleicht nicht jetzt zur PMA, aber vielleicht zur PK im September.

kassandro 27.01.2008 00:33

Zitat:

Zitat von HeikoM (Beitrag 596605)
Wurde hier schon Preise für die 450D gepostet?

Canon EOS 450D Body 749,00€
Canon EOS 450D Kit EF-S 18-55 mm IS 849€
Quelle: www.redcoon.de

Die 400D wird m.E. im Programm bleiben. 300€ liegen zwischen den beiden Cams. Damit hat Canon die Lücke zwischen 400D (449€) und 40D (~1000€) geschlossen.

Die 400D wird genauso aus dem Angebot verschwinden wie ihre Vorgänger. Sie bleibt nur für die Übergangsphase erhalten, wo für die 450D Ungeduldspreise bezahlt werden. Dann wird die 450D mit Cashback und all dem Blödsinn auch nicht mehr als 500€ kosten.

Die E-510/E-410 Doppelzoom-Kits verkaufen sich bei den jetzigen Kampfpreisen wie die warmen Semmeln. Das ist momentan vom Preis/Leistungs-Verhältnis der mit Abstand beste DSLR-Einstieg. Da müssen andere Hersteller irgendwann nachlegen, so daß die 450D vielleicht sogar auf 400€ fallen wird.

Jens N. 27.01.2008 04:01

Zitat:

Zitat von Blackmike (Beitrag 596767)
Dadurch, dass die 450d doch um einiges an Features aufgewertet wurde
(besserer Sucher als die 400er lt Berichten, "geerbtes" 30d AF Modul (dürfte in dieser Cam-Klasse dann eher ungeschlagen sein), Spotmessung, 12Mpix auf 14Bit CMos, SVA, AEB etc, vebessertes Finish (Belederung statt Tupperware) ist das schon eine ziemliche Anhebung der bisherigen dreistellen und ein bischen aggresives Angehen der Semi-Pros anderer hersteller von unten her.

Für mich ist das eher ein Annähern an den Standard, den manch andere Hersteller auch in der "kleinen" Klasse schon lange bieten ;)

Ernsthaft: SVA, rel. guter Sucher, 9 Punkt AF, Spotmessung - das mag es bei Canon in der Klasse ja bisher alles nicht gegeben haben (traurig genug), meine KoMi 5D hatte das alles zum günstigen Preis aber schon vor Jahren. Auch wenn das AF Modul wohl qualitativ nicht wirklich vergleichbar sein dürfte, aber da liegt halt auch ein wenig Entwicklungszeit dazwischen, sieht man ja auch am Display, Sensor und LV.

Pentax fängt ja nun an, sogar die Einsteigermodelle abzudichten, um mal ein Beispiel eines features zu nennen, das bisher wirklich nur der "Oberklasse" vorbehalten war (oder gab es das schon bei Olympus?). Der Wettbewerb wird immer härter und Canon kann die kleinen Modelle nicht mehr allein über den günstigen Preis verkaufen, die müssen jetzt auch ein bisschen was können. Wundert mich sowieso, daß Canon mit diesen (sorry) Spielzeugen so lange so erfolgreich durchgekommen ist. Das ist aber sicher auch eine Frage der Marktpositionierung: Canon gibt's halt an jeder Ecke und Ottonormalkonsument wird sich auch zuerst dafür interessieren, sind ja schließlich Marktführer. Da kann man auch solche Brotdosen noch erfolgreich verkaufen und dann später innerhalb des Systems hochwertigere Alternativen anbieten.

Positiv: Bildqualität (oder präziser: Leistung bei hohen Empfindlichkeiten, über manches andere kann man diskutieren), die Auswahl an Objektiven und ein paar andere Dinge sind bei Canon meist sehr gut oder marktführend. Auch die Einführung von LV ziehen sie konsequent durch - da ist Sony, von denen ich sowas eigentlich zuerst erwartet hätte, ja ordentlich hinterher. Ob man's nun braucht oder was auch immer ist eher nebensächlich: der Markt verlangt scheinbar danach, Canon hat das erkannt und bedient, das muß man schon anerkennen.

Was aber Punkte wie Haptik, gewisse Ausstattungsmerkmale (Spotmessung - jetzt schon, wow! Auch bei den zweistelligen kam das ja erst spät, mir völlig unverständlich), Qualität der Sucher, Bedienkonzept (OK, Geschmackssache, zudem klau... äh nähern sie sich da ja mittlerweile auch z.B. KoMi/Sony an, ich sage nur Statusanzeige auf dem Display) u.ä. angeht, hink(t)en sie (bisher) in der Einsteigerklasse IMO (teils sogar weit) hinterher. Die dreistelligen haben bisher wirklich eher wie Spielzeuge gewirkt, passend zur Werbung. Ich habe die im Laden immer mal wieder in die Hand genommen, allein die Sucher - grausam. Und da bin ich mit der D5D nun eigentlich nicht unbedingt verwöhnt (hat auch nur 'nen Spiegelsucher, aber wohl einen recht guten), auch nicht von der Haptik versteht sich.

kassandro 27.01.2008 09:02

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 597002)
Auch die Einführung von LV ziehen sie konsequent durch - da ist Sony, von denen ich sowas eigentlich zuerst erwartet hätte, ja ordentlich hinterher. Ob man's nun braucht oder was auch immer ist eher nebensächlich: der Markt verlangt scheinbar danach, Canon hat das erkannt und bedient, das muß man schon anerkennen.

Es ist schon eine Ironie der Geschichte, daß Sony mit der R1 ja bei weitem die erste Kamera mit großem Sensor und Liveview vorgestellt hat und jetzt die ganze Entwicklung verpennt hat. Olympus war dann bei DSLRs der erste Hersteller mit Liveview, aber der 4/3 Sensor ist deutlich kleiner als der R1-Sensor und der CCD-basierte Liveview war dazu auch noch wesentlich schlechter als der auf einen CMOS-Sensor basierte Liveview der R1.
Für die weitere Entwicklung des Liveview wird es sehr wichtig sein, wie gut der Sensor-AF ist oder werden wird. Bei den Knipsen sind ja die Anforderungen wegen der hohen Schärfentiefe wesentlich geringer. Offensichtlich hielt Canon bei der 40D den Sensor-AF noch nicht für gut genug, wurde dann allerdings von Nikon überrascht und mußte dann bei der 450D sofort nachziehen. Für die 40D-Besitzer ist das natürlich ärgerlich und sie werden in den Foren regelrecht gehänselt, weil die Kamera jetzt in signifikanten Merkmalen hinter der Einsteigerklasse hinterherhinkt, wobei der neue 12 MP Sensor wohl eher ein Rückschritt ist. Aber Samsung hat jetzt mit seinen 14.5 MP Sensor auch bei DSLRs ein Megapixel-Wettrennen entfesselt und bald wird man wohl unter 20 MP nichts mehr bekommen.

Blackmike 27.01.2008 10:33

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 597002)
Für mich ist das eher ein Annähern an den Standard, den manch andere Hersteller auch in der "kleinen" Klasse schon lange bieten ;)

Ernsthaft: SVA, rel. guter Sucher, 9 Punkt AF, Spotmessung - das mag es bei Canon in der Klasse ja bisher alles nicht gegeben haben (traurig genug), meine KoMi 5D hatte das alles zum günstigen Preis aber schon vor Jahren. Auch wenn das AF Modul wohl qualitativ nicht wirklich vergleichbar sein dürfte, aber da liegt halt auch ein wenig Entwicklungszeit dazwischen, sieht man ja auch am Display, Sensor und LV......

Ähm, du hast dir aber schon mal das Datenblatt der 400d genauer angesehen?
SVA, Abblendtaste, 9 Punkt-AF, Selektivmessung, etc hatte die nämlich auch schon.
Das fehlen der reinen Spotmessung der kleinen (2% statt 9% Feld) wiegt eigentlich weniger schlimm als das Weglassen der X-Sync Buchse und dafür als Zubehör anzubietende propertiere Teil für 180€ bei einem anderen Hersteller....

Mit dem Sucher gebe ich dir recht, der war bisher bei den kleinen und noch bei der 20d recht grausam.

LV mit KOntrast AF halte ich immer noch für einen Marketing-Gag, dafür fiele mir nicht wirklich ein praktischer Anwendungsfall ein.
Die in den jetzigen Modellen 1d(s)MKIII, 40s und jetzt auch 450d praktizierte Art des LiveView kommt meinem Arbeiten, wenn ichs brauche, recht perfekt entgegen.
Da ich bei Touren eh ein kleines, nur knapp 980g, dafür aber betagtes und immer noch brauchbares leichtes 12 Zoll Subnote X24 im Rucksack habe, sieht für mich ein praktisches Liveview so aus:

Liveview in praktisch

(Darstellung auf 12 Zoll, gut ablesbar egal wie die Cam steht, Cam komplett bedienbar über den Laptop (incl Schärfetiefenkontrolle), auch fokussieren über Laptop. Also kein rumtasten auf den Bedienelementen der Cam und eventuelles verrückten)
Ideal für Stackings bei makro, die Optik läßt sich immer eine feste Schrittzahl positionieren. Wenn mans übertriebt, gibt noch eine Software namens DSLR-Remote,
bei der bewegt man auf dem Laptop ein Fokusfeld auf den gewünschten Bildpunkt und die Cam fokussiert. (OK, dass will Canon auch in einer nächsten Version der C-U bringen). Hinzu kommt noch der praktische Einsatz bei Studioshootings.
Dieses feature kriegt jetzt auch die kleine ab.
Diese Möglichkeit, LV einzusetzen, ist bei mir häufiger, als das ich einen HDTV fernseher im Rucksack mit mir rumschleppe....

Für Leute, die Liveview mit am ausgestreckten Arm rumrennen assoziieren, natürlich nicht relevant, für mich zum Arbeiten äußerst praktisch.

Bei der bedienbarkeit der 400d geb ich dir recht, die war Vollkrampf für mich, keine Frage.
Die neue hat das bedienkonzept der MKIII Serie und der 40d bekommen, also auch die Geschichte mit dem MyMenu. Für jeden Aufnahmemodus 6 frei definierbare, mit einem tastendruck erreichbare Menüdirektzugriffe. Wird dann natürlich (wahrschienlich, wenn Canon die im Auslieferungszustand wie bei den MK´s und der 40er leer hat) bei tests erstmal schlechte Noten der bedienbarkeit erhalten, wenns man dies konsequent nutzt,
ist extrem praktisch. Vor allem ist dieses MyMenu am PC erstellbar und konfigurierbar und läßt sich dann auf die Cam laden.

Ebenfalls sehr praktisch ist die geschichte mit den Picture Styles. Auch die lassen sich am PC (Laptop) verwalten, verändern (nicht nur die Schieberegler, auch komplette Farbverschiebungsmatrixen) und auf die Cam hochspielen. Die im Netz kursierenden Syles T7NA und derivate sind ja bei der MKIII und der 40d extrem beliebt und gut, besser als die Original einstellungen.

Insgesamt hat für mich Canon seine Linie jetzt durchgängig gemacht was die Bedienbarkeit und externe Unterstützung am PC angeht.

Folgen wird da meiner Meinung nach noch ein wirklich minimalistisches Einsteigermodell und eine Revision der 5d (eventuell aufteilung der alten 5er in 2 neue produkte

Black

ansisys 27.01.2008 11:16

Zitat:

Zitat von kassandro (Beitrag 597013)
Es ist schon eine Ironie der Geschichte, daß Sony mit der R1 ja bei weitem die erste Kamera mit großem Sensor und Liveview vorgestellt hat und jetzt die ganze Entwicklung verpennt hat. Olympus war dann bei DSLRs der erste Hersteller mit Liveview, aber der 4/3 Sensor ist deutlich kleiner als der R1-Sensor und der CCD-basierte Liveview war dazu auch noch wesentlich schlechter als der auf einen CMOS-Sensor basierte Liveview der R1.
Für die weitere Entwicklung des Liveview wird es sehr wichtig sein, wie gut der Sensor-AF ist oder werden wird. Bei den Knipsen sind ja die Anforderungen wegen der hohen Schärfentiefe wesentlich geringer. Offensichtlich hielt Canon bei der 40D den Sensor-AF noch nicht für gut genug, wurde dann allerdings von Nikon überrascht und mußte dann bei der 450D sofort nachziehen. Für die 40D-Besitzer ist das natürlich ärgerlich und sie werden in den Foren regelrecht gehänselt, weil die Kamera jetzt in signifikanten Merkmalen hinter der Einsteigerklasse hinterherhinkt, wobei der neue 12 MP Sensor wohl eher ein Rückschritt ist. Aber Samsung hat jetzt mit seinen 14.5 MP Sensor auch bei DSLRs ein Megapixel-Wettrennen entfesselt und bald wird man wohl unter 20 MP nichts mehr bekommen.

Die Frage ist, haben die das wirklich verpennt? Oder bringen die etwas, das auch wirklich funktioniert? Wenn das Liveview so komfortabel wie bei den Knipsen funktioniert, dann ist es interessant. Das, was es im Moment für DSLR als Liveview gibt, ist noch nicht so komfortabel. Ich stelle es mir im Übrigen schwierig und ermüdend vor, eine DSLR mit schwerem Objektiv und Liveview ruhigzuhalten. Praktisch vielleicht nur mit Stativ bei Makros? Ich kenne einige Leute mit DSLR auch aus dem Nikon Canon Pentax Lager. Keiner von denen will Liveview.

HeikoM 27.01.2008 12:39

Zitat:

Zitat von ansisys (Beitrag 597020)
Praktisch vielleicht nur mit Stativ bei Makros?

Ja. Dafür möchte ich es bei meiner A2 nicht mehr missen. Bei einer DSLR hätte ich es schon gerne, aber es steckt bei vielen noch in den Kinderschuhen. Alternativ würde mir auch genügen, wenn das Live-Bild per Kabel an ein Laptop ginge. Der kleine Kamera-Monitor eignet sich meist nur für eine Ausschnittsbewertung.

Blackmike 27.01.2008 13:09

Zitat:

Zitat von HeikoM (Beitrag 597053)
Ja. Dafür möchte ich es bei meiner A2 nicht mehr missen. Bei einer DSLR hätte ich es schon gerne, aber es steckt bei vielen noch in den Kinderschuhen. Alternativ würde mir auch genügen, wenn das Live-Bild per Kabel an ein Laptop ginge. Der kleine Kamera-Monitor eignet sich meist nur für eine Ausschnittsbewertung.

Makro und Stativ:
Genau das ist es aber, was andere Hersteller schon verbauen....

wwjdo? 27.01.2008 13:21

Mkro und Stativ, ja, das ist schön und gut und darauf warte ich auch.

Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass z.B. im makroforum ganz wenig Leute mit Live view an der DSLR unterwegs sind - gut, die Entwicklung ist noch relativ neu - und trotzdem fantastische Bilder machen...:D:top:

Blackmike 27.01.2008 13:27

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 597076)
Mkro und Stativ, ja, das ist schön und gut und darauf warte ich auch.

Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass z.B. im makroforum ganz wenig Leute mit Live view an der DSLR unterwegs sind - gut, die Entwicklung ist noch relativ neu - und trotzdem fantastische Bilder machen...:D:top:

Keine Frage, das wird auch weiterhin mit optischen Suchern in Perfektion machbar sein.

Nur es ist ein angenehmer Mehrwert, wenn ich mich für manche Aufnahmen nicht mehr in den Matsch legen muß, sondern das bequem vom Laptop aus machen kann.
Man wird ja bequem im Laufe der jahre...;)

Jens N. 27.01.2008 17:29

Zitat:

Zitat von Blackmike (Beitrag 597014)
Ähm, du hast dir aber schon mal das Datenblatt der 400d genauer angesehen?
SVA, Abblendtaste, 9 Punkt-AF, Selektivmessung, etc hatte die nämlich auch schon.

Wusste ich nicht, ich bezog mich da eher auf deine Aufzählung und dachte, diese Sachen seien bei der 450D alle neu.

Zitat:

Das fehlen der reinen Spotmessung der kleinen (2% statt 9% Feld) wiegt eigentlich weniger schlimm als das Weglassen der X-Sync Buchse und dafür als Zubehör anzubietende propertiere Teil für 180€ bei einem anderen Hersteller....
Na ja, X-Kontakt haben ja nun die wenigsten (gar keine AFAIK) Einsteigermodelle und so ein Anschluss lässt sich auch bei Sony günstiger realisieren (mit Fremdzubehör). Falls es so einen Adapter bei Canon überhaupt gibt: was kostet der denn da? Doch sicherlich auch mehr als der kleine Würfel von Hama, oder ;) Den Sony FA-ST1AM gibt's im Netz übrigens ab 145 € - immer noch teuer, keine Frage.

Zitat:

LV mit KOntrast AF halte ich immer noch für einen Marketing-Gag, dafür fiele mir nicht wirklich ein praktischer Anwendungsfall ein.
Die in den jetzigen Modellen 1d(s)MKIII, 40s und jetzt auch 450d praktizierte Art des LiveView kommt meinem Arbeiten, wenn ichs brauche, recht perfekt entgegen.
Was ist denn am LV der genannten Canons anders als z.B. bei Nikon?

Blackmike 27.01.2008 17:35

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 597287)
Was ist denn am LV der genannten Canons anders als z.B. bei Nikon?

Nichts, das beherrschen die Nikons (D300 und D3) auch. Die D300 hat zwar auch kontrastmessung,
führt diese aber mit einer hmmm sagen wir mal nicht berauschenden Geschwindigkeit aus.

Hast aber in deiner Auflistung einen Fehler, den externen XSync haben zumindest seit der 20d alle zweistelligen...

Black

Jens N. 27.01.2008 17:40

Zitat:

Zitat von Blackmike (Beitrag 597292)
Hast aber in deiner Auflistung einen Fehler, den externen XSync haben zumindest seit der 20d alle zweistelligen...

Ist schon korrigiert, da mir das später auch eingefallen ist ;) Kenne mich halt bei Canon nicht so gut aus.

kassandro 30.01.2008 11:37

Zitat:

Zitat von ansisys (Beitrag 597020)
Die Frage ist, haben die das wirklich verpennt? Oder bringen die etwas, das auch wirklich funktioniert? Wenn das Liveview so komfortabel wie bei den Knipsen funktioniert, dann ist es interessant. Das, was es im Moment für DSLR als Liveview gibt, ist noch nicht so komfortabel.

Ich kann da wenig dazu sagen, denn ich habe noch keine Liveview DSLR in der Hand gehabt. Aller Anfang ist schwer.

Zitat:

Ich stelle es mir im Übrigen schwierig und ermüdend vor, eine DSLR mit schwerem Objektiv und Liveview ruhigzuhalten. Praktisch vielleicht nur mit Stativ bei Makros? Ich kenne einige Leute mit DSLR auch aus dem Nikon Canon Pentax Lager. Keiner von denen will Liveview.
Vollkommen richtig. Ich nehme deshalb an, daß, sobald der Liveview einmal richtig funktioniert - wengstens so wie bei den Knipsen, daß wir dann DSLRs ohne Spiegel und stattdessen mit EVF bekommen. So etwas ist natürlich hauptsächlich als Zweitbody interessant. Bei Schwachlicht-Photographie ist es natürlich ungünstig, wenn ich eine schwere Kamera freihändig ohne Kopfstabi halten muß. Da geht der Vorteil der fehlenden Spiegelerschütterung schnell wieder verloren.
Allerdings zur Perspektiv-Verbesserung ist der Livevview auf jeden Fall eine feine Sache. Bei diesem Bild war meine FZ50 direkt am Boden. Wenn ich das mit einer normalen DSLR machen will, dann muß ich voll auf den Boden legen. Durch die veränderte Perspektive wird der Ganghofer regelrecht zum Titanen erhoben, der auf seine kleine Leser herunterschaut. Das macht schon eine Menge aus. Bei WW-Objektiven sieht es im allgemeinen deutlich besser aus, wenn ich die Kamera so weit wie möglich über dem Kopf halte. Manchmal kann man dadurch ein Motiv auch perspektivisch entzerren.

Altgesottene DSLR-Puristen werden zunächst wenig Gefallen am Liveview finden. Neulinge aus dem Knipsenlager werden jedoch umso stärker interessiert sein. Im Laufe der Zeit wird der Liveview aber seinen sicheren Platz gewinnen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß die Profis immer fruchtbar grantig wurden, wenn ich meine Dimage A200 mit Klapp-Display hochreckte und ihnen die Sicht versaute.

HeikoM 01.02.2008 07:08

Zitat:

Zitat von kassandro (Beitrag 599095)
daß wir dann DSLRs ohne Spiegel und stattdessen mit EVF bekommen.

Technisch ja schon in Kameras wie der A2 realisiert. Der EVF müßte wohl nur noch höher auflösen.

kassandro 02.02.2008 08:48

Zitat:

Zitat von HeikoM (Beitrag 600624)
Technisch ja schon in Kameras wie der A2 realisiert. Der EVF müßte wohl nur noch höher auflösen.

Die A2 hat natürlich keine Wechselobjektive und außerdem ist der Sensor deutlich kleiner. Die Auflösung von einem EVF wäre für mich wneiger wichtig. Mit einem optischen Sucher kann er von der Bildqualität natürlich niemals auch nur annähernd mithalten. Hauptsache man kann damit den Bildausschnitt genau festlegen und es läuft alles ohne Erschütterung und Geräusch ab. Durch den Verzicht auf den optischen Sucher würde eine Menge Platz frei werden. Den könnte teilweise für eine stärkere Batterie nutzen.

HeikoM 02.02.2008 11:41

Zitat:

Zitat von kassandro (Beitrag 601364)
Hauptsache man kann damit den Bildausschnitt genau festlegen

Also manuelle Fokussierung ade? Den Schnittbildindikator (oder wie das Teil heißt) vermisse ich an den heutigen DSLRs. Man verläßt sich offensichtlich immer auf den AF. Oder wie ist das sonst zu begründen, dass die Sucher immer kleiner werden und man keine Hilfen mehr für manuelles Fokussieren hat?

Jens N. 02.02.2008 15:37

Zitat:

Zitat von kassandro (Beitrag 601364)
Durch den Verzicht auf den optischen Sucher würde eine Menge Platz frei werden. Den könnte teilweise für eine stärkere Batterie nutzen.

Leider kann man den Platz für gar nichts nutzen, wenn man das bisherige Auflagemaß beibehalten, also keine tiefer gehenden Änderungen am gesamten System (Objektivpalette etc.) vornehmen möchte, was ich sehr hoffe. D.h. man kann zwar den Spiegel und die sonstige Mechanik (prinzipiell auch den Verschluß) weglassen, was sicher gewisse Vorteile haben kann, nur deswegen kann man die vorhandenen Objektive leider trotzdem nicht näher an den Sensor rücken (was ebenfalls Vorteile haben kann), da sie dann nicht mehr uneingeschränkt funktionieren. Leider.

Stoney 02.02.2008 17:25

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 601570)
Leider kann man den Platz für gar nichts nutzen, wenn man das bisherige Auflagemaß beibehalten, also keine tiefer gehenden Änderungen am gesamten System (Objektivpalette etc.) vornehmen möchte, was ich sehr hoffe. D.h. man kann zwar den Spiegel und die sonstige Mechanik (prinzipiell auch den Verschluß) weglassen, was sicher gewisse Vorteile haben kann, nur deswegen kann man die vorhandenen Objektive leider trotzdem nicht näher an den Sensor rücken (was ebenfalls Vorteile haben kann), da sie dann nicht mehr uneingeschränkt funktionieren. Leider.

Langfristig wäre so etwas schon denkbar. Jetzige Objektive könnten einfach per Adapter (eigentlich nur ein Zwischenring geeigneter Länge) angeschlossen werden.

kassandro 04.02.2008 11:11

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 601570)
Leider kann man den Platz für gar nichts nutzen, wenn man das bisherige Auflagemaß beibehalten, also keine tiefer gehenden Änderungen am gesamten System (Objektivpalette etc.) vornehmen möchte, was ich sehr hoffe.

Das hofft - glaube ich - jeder. Vorstellen kann ich mir hingegen doch einiges. Z.B., daß eine solche Kamera statt eines Bajonett-Anschlußes nur einen Bajonett-Adapter hat. Die Kamera wäre dann deutlich dünner als eine normale DSLR. Dann könnte man mit verschiedenen Bajonett-Adaptern sowohl Objektive von Canon, Nikon und anderen anschließen. Der Adapter würde sowohl die Elektronik als auch natürlich die Mechanik des Objektives umsetzen. Sinnvoll wäre das wohl bloß für Objektive mit eigenem AF-Motor, jdeoch könnte man vielleicht auch einen AF-Motor in den Adapter einbauen. Von Tamron gab's ja mal was ähnliches auf der Objektiv-Seite. Allerdings waren das manuelle Objektive. Realistisch halte ich einen solchen Objektiv-Alles-Fresser allerdings nicht.


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