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Innen war das Plaza nicht so groß wie sein Name.
Ein eher einfaches Business Hotel ![]() → Bild in der Galerie Aber am Ende der Straße war dann schon das Meer ![]() → Bild in der Galerie Und auch die berühmte Mole, der Jetty ![]() → Bild in der Galerie Am Ende des Jetty erwartete uns ein Kormoran, dessen Kopfzeichnung mich etwas unsicher macht..wird aber wohl trotzdem eine Riedscharbe gewesen sein. ![]() → Bild in der Galerie Wir waren zwei Tage in Swakopmund. Am ersten Tag war es kalt und wolkig, am zweiten mäßig kalt und sonnig. Ich vermische die Tage in den Bildern jetzt einfach mal, also wundert Euch nicht über die unterschiedlichen Wettersituationen. So sieht es aus, wenn man ein wenig an der Strandpromenade entlang geht: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Am zweiten Tag gab es auch ein wenig Strandleben ![]() → Bild in der Galerie Das Wasser war aber nicht wirklich warm…Ostseestrandleben in Afrika. ![]() → Bild in der Galerie Das zu unserem Besuch sehr ruhige Städtchen Swakopmund ist eine ein wenig surreal anmutende Mischung aus Westernstadt mit breiten Straßen und flachen Häusern und einem typischen deutschen Ost- oder Nordseebad. St Peter -Gulch oder so… Dazu gehört natürlich auch ein typisch – bis auf die Palmen- deutscher Leuchtturm ![]() → Bild in der Galerie Das kleine Museum darunter war sehr sehenswert, informativ und liebevoll gestaltet. Birgit und ich waren die einzigen Besucher. Man könnte einen eigenen Thread darüber machen. Aber ich zeige hier nur die Übersicht, sonst wird es zu ausfühlich: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Wir kamen auf unserem Tripp leider nicht ins Verbreitungsgebiet der Welwitschia. Diese einmalige Pflanze ist eine Nacktsamer und ein Endemit der nördlichen Namib. Sie liegt flach dem Boden an, ist eher unscheinbar und bringt es zeitlebens zu nicht mehr als zwei Blättern, die permanent vorne absterben und hinten weiterwachsen. Und das bis zu rund tausend Jahre lang. Schade, dass wir sie nicht sahen, aber so konnten wir wenigstens einen uralten „Stamm“ im Museum bewundern ![]() → Bild in der Galerie Und noch einen Gruß der Namibier an einen bekannten Deutschen zeige ich hier: ![]() → Bild in der Galerie Den Rest des Museums behalte ich in meinem Herzen, aber zum hier Zeigen wie gesagt zuviel, obwohl ich von etlichen Exponaten gar keine Bilder gemacht habe. Stattdessen zeige ich einfach mal ein paar Eindrücke aus dem skurrilen Städtchen Swakopmund, damit ihr einen Eindruck von dem kriegt, was ich vorhin gesagt habe. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Im Cafe Anton gegenüber dem Leuchtturm aßen wir dann übrigens noch wirklich leckeren namibischen Apfelkuchen. Viel besser, als die Pampe in Solitaire. ![]() → Bild in der Galerie Ein wenig Wildlife gab es natürlich auch ![]() → Bild in der Galerie Aber natürlich muss grad wie bei uns daheim auch damit alles seine Ordnung haben. ![]() → Bild in der Galerie Einer Mitreisenden lief übrigens ein ganzer Trupp Perlhühner einige Zeit hinterher…ob es wohl daran lag, dass sie daheim Hühner hat und die jeden Tag lockt?? Herrero Damen in voller Tracht gehören übrigens ebenso zum Stadtbild, wie fast nackte Himbas. Es ist etwas ungewohnt, letztere mit Handtasche und Pommes Tüte in der Hand die Strandpromenade entlang flanieren zu sehen. Im Foto habe ich nur die Herreros. ![]() → Bild in der Galerie Natürlich sind die aber alle vor allem deshalb so traditionell aufgebrezelt, weil sie Souvenirs an Touristen verkaufen wollen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Leider haben die Damen einem das Souvenirschauen aber verleidet, weil sie sehr aufdringlich waren und permanent anboten, für Geld ein gemeinsames Selfie zu machen. Ohne mich. Am letzten Abend dinierten wir im schönen Restaurant am Jetty. ![]() → Bild in der Galerie Leider war wegen eines landesweiten (!) Stromausfalls das Menü etwas eingeschränkt. Es war aber trotzdem nett. ![]() → Bild in der Galerie Und als wir heimwärts marschierten, war der Strom natürlich wieder da. ![]() → Bild in der Galerie Soviel zu Swakopmund. Was ich unterschlagen habe, war ein toller geführter Ausflug in die Wüste, auf dem nach kleinen tierischen Bewohnern gesucht wurde. Davon berichte ich im nächsten Beitrag. |
Ich schmeiß mich wech! Da ahnste nix Böses und freust dich auf dein kaltet Bierchen, und dann guckt dich ausgerechnet Heino an! Herrlich! Sowat kannse nich erfinden, sowat!
freut sich Mainecoon |
Schöne Fortsetzung :top: Sprechen die Einheimischen (noch) Deutsch?
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Zitat:
Viele Grüße Ingo |
Was heute folgt ist eines meiner absoluten Highlights der Reise, danke Chantelle Bosch für die tolle Führung.
Wir fuhren also morgens, nachdem wir etwa die Häfte der Luft aus den Reifen gelassen hatten, erstmal in die Wüste bei Swakopmund ![]() → Bild in der Galerie Die Namib beginnt ja direkt am Meer. Der aus der Antarktis kommende nährstoffreiche aber kalte Benguelastrom fängt ja alle Wolken vor der Küste ab und zwingt sie durch Abkühlung zum Ausregnen. So kommt kein Regen ins Land und der Strand geht unmittelbar in die Wüste über. ![]() → Bild in der Galerie Dennoch ist die Namib reich an Tierleben. Wie kommt das? Nun, es dringt zwar kein Regen über die Küstenlinie, aber jeden Morgen steigt Nebel auf und wird in die Wüste geweht. Viele Tiere leben von dessen Kondenswasser und gerade Insekten und Reptilien haben Methoden entwickelt, den Nebel direkt auf sich kondensieren zu lassen und zum Trinken zu nutzen. Schon bald fanden wir erste Lebensspuren und zwar unter einigen herumliegenden Kotkötteln. An der Unterseite fast eines jeden fand man einen kleinen Mistkäfer der Familie Ptiniadae ![]() → Bild in der Galerie Höchstens 3mm groß waren die. Das erratische Muster, das wir als nächstes im Sand sahen, verriet durch seine Gestaltung dem Kenner sicher, wer da wohnt. ![]() → Bild in der Galerie Es war der fast beinlose Skink Typhlacontias brevipes. ![]() → Bild in der Galerie Durch Stromlinienform und geschützte Augen und Ohröffnungen perfekt an das Leben im Sand angepasst: ![]() → Bild in der Galerie Andere Spuren im Sand sahen seltsam aus: ![]() → Bild in der Galerie Was war da wohl vorbeigekommen? Nun, es war eine der seitenwindenden Schlangenarten. Wüstenschlangen in Afrika und Amerika haben diese Technik unabhängig voneinander entwickelt. Der Körper berührt nur an zwei kleinen Punkten gleichzeitig den Sand, so verbrennt die Schlange sich nicht und kommt erstaunlich schnell vorwärts. Am Ende der Spur taucht sie ab in den Sand. Ihre Augen und Nasenlöcher liegen ganz oben auf dem Kopf, so kann sie gut sehen uns riechen, ohne selber gesehen zu werden. Es ist die hier häufige kleine Viper Bitis peringueyi ![]() → Bild in der Galerie Man sieht sie nur, wenn mans weiss. Wehe, man tritt drauf……..dann ist die kleine Schlange tot. Tritt man knapp daneben, stirbt man zwar nicht, der Biss ist aber durchaus schmerzhaft und man kann jahrelang mit den Spätfolgen so eines Giftbisses zu kämpfen haben. Hier noch zwei Phasen aus dem nur Sekunden dauernden Eingrabevorganges ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Und hier noch einmal ein Porträt, das gut die verschobene Lage von Augen und Nase zeigt. ![]() → Bild in der Galerie Um den nächsten Wüstenbewohner zu entdecken brauchten wir schon Chantelles Erfahrung. Nachts findet man sie leicht, doch tags muss man sie ausgraben: Die sandschwimmenden Geckos der Art Pachydactylus rangei. Durch Schwimmhäute zwischen den Zehen und druch vorstehende Schuppen geschützte Nasenlöcher ist dieser zarte Gecko bestens an das Schwimmen unter der Sandoberfläche angepasst: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Der gelbe Seitenstreifen fluoreszier tim UV Licht, so dass man ich nachts mit einer UVA Taschenlampe gut finden kann. Er stellt sich morgens in den kalten Nebel um zu trinken. Das Kondenswasser wird in den Schuppenzwischenräumen durch Kapillarkräfte bis zum Mundwinkel geleitet und der Gecko braucht nur noch zu schlucken. Ganz genauso trinkt die nächste Reptilienart, das Wüstenchamäleon, Chamaeleo namaquensis. Mit allen Spezialanpassungen seiner baumbewohnenden Vorfahren ausgestattet führt diese Art dennoch ein strikt bodengebundenes Leben. Die Tiere sind recht flink und haben große Territorien, die vor allem die Männchen regelmäßig abgehen. Bei Hitze halten sie sich im Schatten kleiner sukkulenter Büsche auf. Die Art ist langlebiger und wächst viel langsamer als fast alle anderen Chamäleons. Es dauert mehrere Jahre bis zur Geschlechtsreife. In der Coronazeit wurden die Tiere leider vermehrt gewildert und nach Chantelles Aussagen sind derzeit nur noch ca 10% der Individuen von vor vier Jahren übrig. Natürlich kannte sie den Stammsitz eines dieser Exemplare und mittels einiger mitgebrachter Mehlwürmer lockte sie den jungen Herrn ins Freie. Sorry, aber von dem muss ich einfach mehr Bilder zeigen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Natürlich waren auch hier wieder Wüstenrenner unterwegs und zwar ausschliesslich solche der Art Meroles anchietae ![]() → Bild in der Galerie Da Chantelle täglich in der Wüste unterwegs ist – und immer Mehlwürmer dabei hat, hatte sei mit der Zeit auch einige Vögel so an sich gewöhnt, dass sie auf Zuruf herbeikamen. ![]() → Bild in der Galerie Es waren Oranjeschmätzer, wobei ich den englischen Namen Tractac chat viel schöner finde, zumal er lautmalerisch ist. Das Weibchen sammelte eifrig Mehlwürmer ein…. ![]() → Bild in der Galerie Um sie dem Nachwuchs zu verfüttern. ![]() → Bild in der Galerie Der Kleine hatte eine große Fluchtdistanz, daher auch wieder der Hitzeflimmereffekt. Interessant übrigens, denn von den Eltern konnte er die Scheu vor Menschen ja nicht gelernt habe. Was es noch gab, waren diverse Schwarzkäferarten die hektisch die Dünen auf und ab rasten und entsprechend schwer zu knipsen waren. Man nennt die zuerst gezeigte Art auch fog basking beetles, da auch sie sich morgens mit hochgerecktem Hinterleib in den Nebel stellen und eben auch die Kondenströpfchen trinken, die an ihren Flügeldecken herunterlaufen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Zum Schluß fuhren wir noch ein wenig durch die grandiose Dünenlandschaft ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Die changierenden Farben der Dünen kommen zum Teil durch einen hohen Anteil an feinkrümeligem Magnetit zustande, der feine Schatten auf die Dünen legt. Mit einem starken Magneten kann man ihn leicht einsammeln und vorführen: ![]() → Bild in der Galerie Kurz vor Schluß genossen wir noch die Aussicht von einem hohen Dünenkamm und hielten dazu unmittelbar vor der fast senkrechten Abbruchkante. Uff, manche von uns dachten schon, wir kippen darunter. Aber noch rechtzeitig gehalten ![]() → Bild in der Galerie Als es dann weiterging, bekamen wir dann doch noch etwas Herzplopfen, denn wir furhren einfach über den Kamm nach unten….ser achterbahnmäßiges Feeling, aber erstaunlicherweise kippt das Auto dabei nicht um. Das taten wir noch mehrfach, bis wir dann einfach aus der Wüste auf die Küstenstraße und zum Hotel fuhren. Schön wars …danke Chantelle! |
Zitat:
Ich sag das auch, weil ich zu dieser Schlange ein besonderes Verhältnis habe. Denn ich habe sie nicht nur nicht so erwischt wie Du, sondern sie hat mich erwischt… Es war auch in der Namib. Ich stieg über eine der Dünen, auf der sich sonst gerade kein anderer Tourist befand, sah überall die Spuren und auch kleine Löcher von Eidechsen, Schlangen und Käfern, und kniete mich dann nieder vor einem der Löcher, hinter dem ich eine Schlange vermutete. In der rechten Hand hatte ich einen kleinen Stock, mit dem ich etwas im Sand herumstocherte, in der Linken die schussbereite Kamera… Dann passierte etwas Blitzschnelles, das ich überhaupt nicht richtig realisieren konnte. Irgendetwas war vor meinen Augen abgelaufen, ohne dass ich sagen konnte was es war. Ein kurzer Schatten, eine pfeilschnelle Bewegung, als wenn mich jemand leicht anschubst, und das alles bei über 40 Grad heißer Luft. Es flimmerte einem also auch so schon alles vor den Augen. Da nichts weiter passierte, ging ich irgendwann wieder die Düne abwärts, freute mich, dass meine Frau in einem dürren Gestrüpp eine Wüstenmaus entdeckt hatte, die ich immerhin knipsen konnte. Nachmittags dann, inzwischen wieder im Camp, badeten wir dort nach dem Essen im Pool, und als ich dann von dort über den Beckenrand hinauskrabbelte, fiel mein Blick auf mein rechtes Knie: Es zeigte - schwach blutunterlaufen - die beiden markanten parallelen Einstiche, die ein Schlangenbiss hinterlässt. Da wusste ich plötzlich, was zuvor auf der Düne passiert war. Aber da solch eine Zwergpuffotter nicht giftiger sei als eine Wespe, wie mir dort dann jemand erzählte, hatte ich bis dahin absolut nichts bemerkt… :shock: |
Dann hast Du Glück gehabt und einen Trockenbiss abbekommen.
Die sind zwar eher harmlos aber schon deutlich giftiger als eine Wespe. Generell ist das Gift neuro- und cytotoxisch, erzeugt Schmerzen und Schwellungen. Meist klingen die Symptome bald von selber ab, aber Chantelle sage, auch sieben Jahre nach einem Vollbiss habe sie noch Hautprobleme und Neuropathien. Viele Grüße Ingo |
Zitat:
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@Living Desert Tour
Sehr cool, meine gute Freundin Chantelle :top:
Für mich neben dem nun in Rente gegangenen Urgestein Tommy der beste Guide für in die Dünen. Ich begleite Sie bereits seit Jahren regelmässig in die Namib, allerdings meist auf privaten Touren in ihrer Freizeit, sie weiss ich bin bei sowas nicht Gesellschaftstauglich oder Sozialverträglich :lol: Das Gift der peringueyi's wird massiv überbewertet, die Schauermärchen mit Langzeitfolgen höre ich immer wieder. Auch die Stories über Menschen, vorallem Kinder, die angeblich Monate nach dem Biss noch ihr Augenlichtverloren haben etc. Alles Blödsinn, ich habe in Europa mindestens 4 oder gar 5 Bisse bei Terrarianern mitbekommen und aus persönlichem Interesse verfolgt. Bei guter Behandlung mit relativ simplem Aufwand, gibt es hier keinerlei Probleme oder Langzeitfolgen zu erwarten. Wenn man denn Biss allerdings erst Stunden nach dem Vorfall bemerkt, dann ist es in der Tat so, dass es sich sicherlich um einen Trockenbiss gehandelt hat. Denn auch wenn man den Biss selbst vielleicht nicht direkt vernimmt, dass Brennen + Pulsieren & der Schmerz müsste eigentlich relativ SOFORT oder zumindest innert weniger Minuten auftreten wenn tatsächlich Gift angespritzt wurde. Also ich für meinen Teil habe meinem Biss damals vor Jahren SOFORT bemerkt, allerdings handelte es sich dabei auch um eine westl. Diamantklapperschlange (Crotalus atrox), ein etwas anderes "Kaliber" :lol: Cheers |
Wie so oft kommt es auf mehrere Faktoren an. Kommt Gift in die Blutbahn ist es eher problematisch Personen, die zu Allergien leiden entwickeln möglicherweise Langzeitfolgen.
Auch auf die abbekommene Menge kommt es an. Aber zum Glück sind sie eigentlich wirklich echt harmlos. Trotzdem sollte es arg wehtun, wenn es kein Trockenbiss ist. |
Wenn ich jetzt so Eure Fachsimpelei verfolge, wird mir erst mal recht klar, wieviel Schwein ist damals womöglich gehabt habe. Meine Frau hatte mir damals natürlich sofort, nachdem ich es ihr erzählt hatte, die Leviten gelesen.
Und klar, so etwas mache ich denn auch nicht wieder. Ich muss allerdings auch sagen, als in meiner frühen Kindheit die Angst verteilt wurde, habe ich wohl gerade mit Masern oder Mumps daheim im Bett gelegen... ;) |
Wobei eine B. peringueyi auch eher nicht aus einem sichtbaren Loch kommt. Wer weiss, was Dich da gebissen hat? Oder hast Du sie doch noch gesehen?
P.S.: Mich hat auch mal beim Freilegen einer Pflanze ein unbemerkter Skorpion gestochen, Zum Glück kein sehr giftiger, meine Hand war aber zwei Tage lang doppelt so groß. Vorsicht ist immer besser. |
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Was das Loch betrifft, das war (sofern ich mich recht erinnere) recht klein, ich hielt es für eine Art Atemloch. Und um diese Stelle herum gab es Muster im Sand, wie sie Schlagen hinterlassen, die sich seitwärts fortbewegen. |
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Daher definitiv ein Trockenbiss wenn dieser wie beschrieben stattgefunden hat und es auch wirklich ein Biss war. Auf mich kamen auf Reisen in Namibia schon 2-3 Mal Leute zu die meinten gebissen worden zu sein und wussten ich bin der "Schlangenverrückte" den man fragen kann (kriegen die Leute ja relativ schnell mit wenn man mit Schlangenhaken unterwegs ist ;). Nie waren diese Kratzer vom Klettern oder Wandern wirklich Bisse - zum Glück, sie sahen aber in 2 Fällen in der Tat relativ "ähnlich" aus. Grüsse |
So einfach ist es mit den Allergien nicht. Unser Immunsystem hat viele Besonderheiten. Aber das führt hier zu weit.
Nicht zu weit war es zur Spitzkoppe. Darüber geht der nächste Beitrag :D |
Super Bilder von der Tour, die ein absolutes Muss ist bei einer Namibia Reise ist.
Wir hatten damals eine Führung mit dem Cheffe Chris (Der mit seinem Iphone bessere Bilder vom Gecko gemacht, als alle anwesenden Fotografen :lol:). Wirklich informativ, kurzweilig und eine absolut grandiose Landschaft und Tiere. |
Während ich noch im arktischen Norwegen unterwegs war, hast du schon mit diesem Bericht aus der Wärme begonnen! Jetzt hatte ich auch die Gelegenheit, ihn zu lesen und anzusehen; eine echte Freude, zumal auch viele Landschaftsbilder dabei sind!;)
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Leider bin ich einige Zeit nicht dazu gekommen, weiter zu machen. Aber nun geht es zur Spitzkoppe.
![]() → Bild in der Galerie Dieser etwas über 1700Meter hohe Granit Inselberg ragt ca 700Meter über die Hochebene auf und wird aufgrund vager Formähnlichkeit gerne das Matterhorn Namibias genannt ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Die Felsenformationen rund um die Spitzkoppe sind sehenswert und gut zu erklettern. Allerdings war es jetzt im Sommer recht heiss ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Besonders beeindruckend ist ein großer Felsbogen ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Natürlich habe ich mich auch für die Tierwelt dort interessiert. Vor allem war ich auf der Suche nach der westlichen Felsenschildechse, Matobosaurus maltzahni. Nicht allzu häufig und es gitb auch nicht viele Fotos im Internet. Ich habe mich sehr gefreut, einige der recht großen Reptilien dort zu finden. Leider auch wieder extrem scheu. Trotzdem gelangen mir einige brauchbare Aufnahmen. ![]() → Bild in der Galerie Hierfür habe ich mich lange anschleichen müssen: ![]() → Bild in der Galerie Allüberall im Gebiet waren namibische Siedleragamen, Agama planiceps zu finden. Die Männchen waren als knallige Farbkleckse tolle Highlights in der Landschaft ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Weibchen….. ![]() → Bild in der Galerie …und Jungtiere ![]() → Bild in der Galerie Waren deutlich unauffälliger gefärbt. Ansonsten huschten viele Trachylepis acutilabris umher ![]() → Bild in der Galerie Den Geschwindigkeitsrekord hielten aber eindeutig die Eidechsen der Gattung Pedioplanis Ich halte die für P. namaquensis, obwohl die Färbung etwas unüblich ist: ![]() → Bild in der Galerie Der Bereich um die Spitzkoppe war auch der einzige Ort in Namibia, wo ich – wenige und scheue- Klippschliefer sah: ![]() → Bild in der Galerie Auch die Bärenpaviane waren alles andere als aufdringlich, sondern sehr auf Abstand bedacht. ![]() → Bild in der Galerie Vögel gab es wenige zu sehen. Ich scheiterte leider daran, die flinken und scheuen, aber sehr hübschen Namaquatäubchen zu knipsen. Der weit unscheinbarere Graukopfsperling machte es mir einfacher ![]() → Bild in der Galerie Anders als in Südafrika sahen wir in Namibia kaum Tokkos. Aber hier konnte ich immerhin einen Monteirotokko knipsen. Eine eher seltene Art mit kleinem Verbreitungsgebiet: ![]() → Bild in der Galerie Zum Abschied von der Spitzkoppe gibt es noch ein Foto einer tollen blühenden Ammocharis coranica, einer Verwandten der bekannten Amaryllis. ![]() → Bild in der Galerie |
Hallo Ingo,
wieder sehr schöne Fotos. Vielen Dank dafür. Wir haben uns auf unserer Namibiareise im März 2018 auch die Felszeichnungen bei Bushmans Paradise angesehen. Dort gab es zwischen den Felsen noch kleinere und größere Pfützen mit Wasser. Es gab viele kleine Frösche, die ich dort nicht erwartet hättet. Außerdem Agamen, Geckos und Eidechsen. Mit Eidechsen kenne ich mich nicht so aus und konnte sie deshalb bisher nicht bestimmen. Es könnte sich aber durchaus um Schildechsen gehandelt haben. Sie waren relativ groß, 30 - 40 cm und sahen dem von Dir abgebildeten Exemplar sehr ähnlich. Sie waren allerdings nicht sehr scheu und ließen sich gut fotografieren. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung Deines Berichts. Viele Grüße Peter |
Ja, kann sein....sofern es keine Skinke waren. Zeig doch mal eins de
R Fotos. Die Schildechsen werden bis ca 70 cm groß. Und wo viele Touris sind, werden auch scheue Arten oft vertraut. |
Ich habe dazu mal ein paar Bilder im Bildercafe eingestellt.
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Habs dort beantwortet...waren tatsächlich Schildechsen der selben Art :top:
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Habs gesehen. Noch mal vielen Dank.
Viele Grüße Peter |
Dem nächsten Besuch sah ich mit etwas gemischten Gefühlen entgegen. Ich mag es nicht so sehr, wenn einheimische – indigene- Leute den Touristen vorgeführt werden, das hat oft sowas von Völkerschau und Kolonialismus. Und diesmal sollte es eben zu den Buschmännern, den San gehen. Nirgendwo in Namibia leben die Angehörigen dieser Ethnie noch im traditionellen Jäger und Sammler Stil, längst sind sie von der Gesellschaft assimiliert, werden teils aber auch diskriminiert. An einigen Orten betreiben die heutigen San Vorführungen, in denen sie Touristen ihre traditionelle Lebensweise vorspielen. So auch hier. Die San von Aasvoelnes und Spespeka traten 2008 mit dem Wunsch, Land für ein Lebendes Museum zu pachten, an die Betreiber der Omandumba-Gästefarm heran. Im Umland gab es bereits drei ähnliche Initiativen, die als Inspiration dienten. Die Betreiber der Farm und unterstützten das Projekt und auch der Reiseveranstalter Chamäleon Reisen half beim Aufbau und sponsorte etwa die Toiletten. Das heutige Lebende Museum ist eine Mischung aus Museum und Schule So soll neben den Touris auch der Nachwuchs der San Möglichkeit haben, etwas über die Kultur ihrer Vorfahren zu lernen und begreifbar zu erleben. Andererseits haben sich die San mit dem Living Museum natürlich auch eine stabile Einnahmequelle geschaffen. Das Lebende Museum wird von ihnen eigenständig auf dem Farmgelände betrieben. Auch eine kleine Souvenirarea gibt es. Da wird traditionelles Kunsthandwerk wie Schmuck, Schnitzereien oder Accessoires angeboten. Die Preise sind hoch, aber es sei ihnen gegönnt.
Kurz bevor wir ankamen kreuzten noch einige Namaqua Flughühner unseren Weg. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Vor Ort stand dann mitten im Busch ein kleiner Schreibtisch, der Chef der San holte eine Aktentasche und erledigte zusammen mit Floyd das Geschäftliche. Im Nachhinein ärgere ich mich, das nicht fotografiert zu haben. Dann wurden wir auf einen kleinen schön von Büschen und Felsen umstandenen Platz gebeten und die Vorführung begann. Zuerst wurde gezeigt, wie man aus Straußeneischalen die kleinen Ringe für Arm- und Halsschmuck herstellt. Eine mühselige Kleinarbeit, bei der die Stücke gegen Ende in eine From geschlagen und danach noch abgeschliffen und poliert werden. Durch gekonntes Rösten sind neben Weiss dann auch diverse Braun und- Schwarztöne erzeugbar. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Der Nachwuchs sah nicht ganz so interessiert zu, wie wir. ![]() → Bild in der Galerie Dann zeigten uns die Männer mit viel Tamtam, wie man mit Stöcken ein Feuer entzündet. OK, sie haben es hinbekommen, das habe ich aber schon schneller gesehen. Aber ich will nicht gemein sein, selber habe ich das noch nie gemacht. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Nun lernten wir, wie man bei den San traditionell sein Interesse für ein Mädchen bekundete. Auf Festen hatten die jungen Männer kleine Bogen dabei, mit denen sie der Dame ihrer Wahl in den Hintern schossen. Der junge Mann hier hat das mit viel Hingabe und Gekicher vorgemacht…allerdings ohne eine Kollegin zu verletzen. ![]() → Bild in der Galerie Mochte die Dame den Herrn nicht, hat sie den Pfeil herausgezogen und durchgebrochen. Wenn nicht durfte sich der junge Mann Hoffnungen machen. Diese Demonstration betrachtete die Jungend dann schon mit mehr Interesse ![]() → Bild in der Galerie Vielen Afrikareisenden ist bekannt, dass man aus Sanseverien sehr starke Fasern gewinnen kann, die sich zu reissfesten Seilen verbinden lassen. Hier wurde uns das vorgeführt: ![]() → Bild in der Galerie Den kleinen Kerl hier langweilte das eher und er schaute lieber mal, wie Uropa und Uroma auf ihren Nomadentouren wohl so gewohnt haben. ![]() → Bild in der Galerie Die Perlhuhnfalle die als nächstes gebaut wurde, war für mich ein alter Hut. So etwas haben wir als Kinder auch gebastelt. Nicht völlig ohne Jagderfolg. ![]() → Bild in der Galerie Die nun folgende Vorführung einer Jagd machte dem jungen Schauspieler sichtlich großen Spaß und er erntete dann auch viel Applaus von seiner Familie und uns. ![]() → Bild in der Galerie Zum Schluß wurden noch ein paar traditionelle Gesänge und Tänze gezeigt, wir kauften noch das eine oder andere handgefertigte Souvenir, besuchgten die Chamäleonreisen- Toiletten und weiter gings. Am Abend bezogen wir dann noch unser Hotel in Omaruru und liessen den Tag beim Essen ausklingen |
Etwas ruhig geworden hier.
Nun, als nächstes geht es in den berühmten Etosha Nationalpark. Vielleicht lockt das ein paar mehr Besucher in den Thread, denn es wird jetzt wildreich. Der Name Etosha kommt aus der Ovambosprache und heisst soviel wie große weisse Fläche. Gemeint ist damit das Zentrum des Parks, die fast 5000 Quadratkilometer große Etosha Pfanne. Diese riesige Kalk-Salzpfanne (sie ist sogar von der ISS aus mit bloßem Auge zu sehen) sind die Reste eines periodisch austrocknenden Sees und meistens eine tote Wüste, in die sich kein Tier weit hineintraut. Alle Jubeljahre mal steht sie flach unter Wasser und zieht dann Unmassen von Flamingos und anderen Wasservögeln an. Die Vegetation im ganzen Schutzgebiet ist spärlich und es gibt nur wenige Waldflächen. Es gibt insgesamt so wenig Bäume, dass manchmal sogar die Giraffen am Boden grasen, ein skurriler Anblick, den ich Euch später nicht vorenthalten werde. Unser erster Gamedrive im Park war das Ende einer langen Anreise und es war schon nach Mittag, als wir durch das Gate fuhren. ![]() → Bild in der Galerie Kurz hinter dem Gate begrüßte uns ein junger Greifvogel, evtl ein Steppenadler ![]() → Bild in der Galerie Gleich am ersten Wasserloch gab es einen „Lifer“ für mich, meine Erstsichtung einiger Bergzebras. Sie sehen ein wenig aus, wie eine Mischung aus Buchell und Grevyzebra. Mit breiten Streifen am Schenkel und schmalen am Körper. Sie sind etwas größer als Steppenzebras und haben als einzige Zebras so etwas wie eine Brustwamme. ![]() → Bild in der Galerie Auch Steppenzebras waren am Wasserloch und es gab einige Action ![]() → Bild in der Galerie Auch ein niedliches Baby war dabei ![]() → Bild in der Galerie Dieses Sprinbockkitz zeigte ein Verhalten, das man sonst nur im Prellsprung sieht: Die Rückenfalte wird ausgestülpt, dabei werden die weissen Haare am Hinterteil gut sichtbar und eine Duftdrüse exponiert. Ein Aufmerksamkeitssignal für Artgenossen. ![]() → Bild in der Galerie Da wir alle schon recht geschafft waren, fuhren wir zügig durch zum Okaukuejo Camp und hatten dort ein entspanntes Mittagessen. ![]() → Bild in der Galerie Als die anderen sich noch ausruhten, knipste ich schon mal ein wenig. Ich fand zB diesen Skink, Trachylepis spilogaster ![]() → Bild in der Galerie Einen hübschen Rosenkäfer (wohl Gattung Pachnoda) ![]() → Bild in der Galerie Einen Skarabäus ![]() → Bild in der Galerie Und einige Steinschwalben ![]() → Bild in der Galerie Okaukuejo liegt neben einem sehr bekannten Wasserloch und nach dem Essen machten wir uns zu Fuß auf den Weg dorthin. Es war nicht weit aber extrem heiss … ![]() → Bild in der Galerie Vor einigen Jahren ruhte sich abends ein Tourist auf einer Bank an dieser Mauer aus….und wurde von einem Löwen gefressen. Das ist kein Zoo und die Mauer sollte einen nicht denken lassen, das wäre ein unüberwindliches Hindernis für die Tiere. ![]() → Bild in der Galerie Am Wasserloch herrschte ein Mordsbetrieb, dominiert durch hunderte, wenn nicht tausende von Abdimstörchen ![]() → Bild in der Galerie Da wussten die Waffenkiebitze gar nicht, wo sie noch hin sollten. ![]() → Bild in der Galerie Trotz Temperaturen um die 40 Grad sonnten sic einige der Störche noch absichtlich ![]() → Bild in der Galerie Eine Oryx verlor die Nerven, als sie durch das Gewimmel zum Wasser wollte und versuchte die Abdimstörche zu verscheuchen oder aufzuspießen. ![]() → Bild in der Galerie Das beeindruckte die Vögel wenig, aber immerhin kam sie durch zum Wasser und konnte trinken und sich etwas abkühlen. ![]() → Bild in der Galerie Ebenso, wie dieser Springbock ![]() → Bild in der Galerie Eine Zebraherde latschte mehrfach quer durch das Wasserloch….das kühlte ja die Beine so schön. ![]() → Bild in der Galerie Das absolute Highlight des Tages aber war ein Spitzmaulnashorn, das lange am Buschrand wartete, ![]() → Bild in der Galerie das der Durst aber dann doch noch zu uns ans Wasserloch trieb. ![]() → Bild in der Galerie Ein persönliches Highlight für mich war dann noch eine frisch geschlüpfte Schildechse an der mauer, wahrscheinlich Gerrhosaurus flavigularis ![]() → Bild in der Galerie Bei der Weiterfahrt sahen wir jetzt nichts besonderes, machten aber doch noch ein paar nette Beobachtungen: Immer wieder Springböcke, die halt so ihr Ding machten: Flanieren ![]() → Bild in der Galerie Als Paar im hohen Gras relaxen ![]() → Bild in der Galerie Sich um den Nachwuchs kümmern ![]() → Bild in der Galerie Oder eben auch andere notwendige Dinge taten. ![]() → Bild in der Galerie Ab und an trafen wir auf Perlhühner ![]() → Bild in der Galerie Zebras waren überall ![]() → Bild in der Galerie Ganz weit weg sonnten sich einige Pelomedusen ![]() → Bild in der Galerie Und sogar ein Streifenschakal traute sich am hellichten Tag ans Wasser ![]() → Bild in der Galerie In Etosha lebt eine etwas abweichende Unterart der Impalas, das Schwarzstrin Impalas, mit eben dunkler Kopfvorderseite ![]() → Bild in der Galerie Trotz der Hitze hatten die noch Lust zu toben ![]() → Bild in der Galerie Unterwegs machten wir an einer Buschtoilette halt und eine Mitreisende kam zu mir und meinte, in dem einen Häuschen läge eine große Schlange. Dem war auch so: Eine wunderschöne Puffotter ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Hier wirkt ihre Zeichnung sehr auffällig. In dürrem Gras und Laub übersieht man sie aber leicht, denn sie ist dort bestens getarnt. Puffottern sind eher träge und verkriechen sich bei Erschütterungen nicht so rasch wie andere Schlangen. So kommt es leicht zu Beißunfällen und die meistne Todesopfer durch Schlangenbiss in Afrika gehen auf ihr Konto. Ich wollte sie aus dem Häuschen entfernen, aber Birgit liess mich nicht….so musste sie selber sehen, wie sie da wieder rauskam. Vor dem Gate trafen wir noch im Abendlicht auf einen großen Elefantenbullen ![]() → Bild in der Galerie Die Elefanten in Etoscha sind besonders groß. Eine Kuh kann bereits so groß sein, wie ein großer Bulle im Krugerpark. Dafür haben sie meist kurze Stoßzähne, da der Mineraliengehalt der Gegend zu sprödem Zahnschmelz führt und sich so die Zähne leicht abnutzen oder brechen. ![]() → Bild in der Galerie Am frühen Abend kamen wir dann in der nächsten Lodge an ![]() → Bild in der Galerie Und bezogen unsere Zelte ![]() → Bild in der Galerie Mit schönem Ausblick auf den abendlichen Busch ![]() → Bild in der Galerie |
Zitat:
Man bekommt beim Schauen und Lesen sofort richtig Lust auf Afrika! Falls Du übrigens weitere so überaus spannende ethnologische Sachen hast wie diese hier ... Zitat:
(Sorry, nur mal ein wenig "laut" gedacht) ;) |
Toll was da los war, da kann man bestimmt Stunden zusehen! Ich fand übrigens Landschaft und Menschen in Deinem Bericht eine Bereicherung, die die Eindruck schön abrunden!
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Nach einer Radwoche zurück schaue ich all die tollen Fotos und Berichte.
Das ist mir besonders aufgefallen. :cool: Zitat:
Und dann noch 'Mit schönem Ausblick auf den abendlichen Busch'. Ist das vom Zelt aus ? Schade, dass keine Geräusche dabei sind - da könnte ich Stunden-lang sitzen. |
Hoi Ingo,
ich lese immer noch fleißig mit und wundere mich, dass du immer alleine losziehen kannst und dich keiner begleitet auf deinen Streifzügen. Ich würde wahrscheinlich meine arme Familie ein wenig vernachlässigen und an deiner Seite kleben :oops: Wann kann man schon mit einem wandelnden Tierlexikon fotografieren gehen? ;) Dem "Besuch" bei indigenen Völkern stehe ich auch immer etwas zwiespältig gegenüber, aber wenn man es erleben will, gibt es wenig bessere Möglichkeiten, als mit den von dir beschriebenen Umständen. Ich freue mich auf weitere Bilder! Liebe Grüße Tobias |
Die Herperkollegen, die ich in Namibia getroffen haben, haben mir gesagt: "Wie kann man nur seine Frau mitnehmen und in einer Gruppe reisen! So sieht man ja gar nichts. "Spießig, Weichei oder langweilig" stand in den Untertiteln.
Nun, erstens mag ich - sorgfältig ausgesuchte- Gruppenreisen (dann bin ich halt spießig), zweitens will ich MIT meiner Frau Urlaub machen und drittens sehe ich zwar nicht so viele Herps wie die, aber eben schon auch einiges. Und langsam bin ich zu alt, um jede Nacht lange unterwegs zu sein und dann noch früh aufzustehen. Allein unterwegs war ich darum übrigens natürlich immer nur maximal stundenweise und nachts, aber da eben auch nur lang genug um noch ausreichend schlafen zu können. Diesmal war da oft auch Tina dabei, die eben auch fotografiert hat. Da hatte ich ein weniger schlechtes Gewissen, wenn der Rest der Gruppe mal warten musste. Und das ging Tina wohl genauso . ;) |
Namibia
Hallo Ingo
Ich finde deinen Bericht wunderbar:top: Im Oktober dieses Jahres gehen wir,meine Frau und ich, auch auf diese Reise.Ich könnte mir auch keine bessere Reisebegleitung vorstellen,egal was andere dazu sagen :D Wir sind aber Selbstfahrer,fahren mit dem eigenem(gemieteten) 4x4 bis jetzt exakt die gleiche Route und so lasse ich mich gerne insperieren von deinem(Eurem) Reisebericht. Freue mich auf die Fortsetzung deines Berichtes:top: Grüessli Tom |
Und weiter gehts....Müde beziehen wir unsere Zelte. Unser Nachbar erscheint aber schon bald an unserer Zeltklappe und fragt, ob ich denn einen Gecko aus ihrem Zelt entfernen könne. Klar, mache ich. Es ist ein schöner Dickfingergecko, Chondrodactylus turneri.
![]() → Bild in der Galerie Ich bin zwar schlapp, aber ein wenig laufe ich noch mit der Taschnelampe umher. Der Dickfingergecko hat eine Menge Artgenossen. Sonst sehe ich wenig. Aber wenigstens eine große geflügelte Stabheuschrecke. ![]() → Bild in der Galerie Eine kleine Mantide ![]() → Bild in der Galerie Und eine sehr hübsch gezeichnete Ameisenjungfer mit kleinem Freund ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Ich schlafe schlecht. Es kühlt nachts kaum ab, ist unerträglich heiss und zu allem Überfluß knabbern irgendwelche Insekten permanent lautstark im Riedwindschutz neben unserem Zelt…Raspel…raspel….raspel…entnervend! Am nächsten Morgen frühstücken wir in Ruhe in der schönen Lapa mit Ausblick auf den Busch. Kobers sind mal wieder die ersten ![]() → Bild in der Galerie Dann geht es zu einer zugebuchten Halbtags Tour durch Etosha. Wir wechseln also am Gate das Auto ![]() → Bild in der Galerie Um es gleich zusagen, an Floyd kam der Guide nicht ran. Er war eher lustlos und fuhr im Konvoi mit anderen Tourstenfahrzeugen. Wir sahen trotzdem einige Tiere und das Morgenlicht war sehr schön. Die Gnus hatten allüberall niedliche Kälbchen ![]() → Bild in der Galerie Man beachte, dass die Gnus hier schon deutlich anders aussehen, als die Streifengnus in Südafrika. Hier mal zum Vergleich Makutsignus ![]() → Bild in der Galerie Auch ein Spitzmaulnashorn trafen wir in schönem Licht ![]() → Bild in der Galerie Auf einer saftigen Wiese standen Unmengen an Koritrappen herum. Bestimtm so um die 20 auf einen Kilometer. So viele habe ich noch nie so eng aufeinander gesehen. ![]() → Bild in der Galerie Wie groß die sind, sieht man hier gut im Vergleich zu dem Springbock. Dabei steht der sogar noch näher zur Kamera ![]() → Bild in der Galerie Aber noch viel größer sind natürlich die Strauße, von denen wir recht viele sahen, auch in größeren Gruppen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Auch die Springböcke genossen die schönen Morgensonnenstrahlen und machten spielerische Kämpfchen ![]() → Bild in der Galerie Und Kronenkiebitze bewachten eifrig ihre Minireviere ![]() → Bild in der Galerie Löwenspuren liessen uns aufmerksam in die Gegend schauen ![]() → Bild in der Galerie Und tatsächlich zeigte sich immerhin kurz eine Löwin im dichten Busch ![]() → Bild in der Galerie Aber die Namibiaerdhörnchen stahlen ihr eigentlich die Schau. Sie wirken wirklich wie kleine Leute ![]() → Bild in der Galerie Ein Charaktervogel Etoshas ist die Gackeltrappe ![]() → Bild in der Galerie Diese hübschen Vögel gucken immer sehr ernst und machen mit ihrem fleissig im Flug oder zu Fuß vorgetragenen Gegackel einen Höllenlärm ![]() → Bild in der Galerie Ihr erinnert Euch vielleicht, dass ich hier i Forum mal ein Gedicht zur Beziehung einer Gackeltrappe mit einer Gabelracke geschrieben habe. Nun könnt Ihr euch mehr drunter vorstellen ![]() → Bild in der Galerie Ich wollte ja noch das Geheimnis der Namaqua Flughühner verraten. Nun, die Vögel brüten gut geschützt vor Feinden mitten in der ödesten Wüste. Da ist es zwar sicher, wie aber sicherstellen, dass der Nachwuchs genug zu trinken bekommt? Die Flughühner haben eine einmalige Lösung dafür gefunden: Die Männchen fliegen bis weit über 100 Kilometer zur nächsten Wasserstelle. Dort tunken sie ihr speziell gestaltetes Brustgefieder ins Wasser und lassen es sich vollsaugen. Dabei nehmen sie bis zu einem drittel ihres eigenen Gewichtes auf. Damit fliegen sie dann die weite Strecke zu den Kücken zurück und die trinken dann das Wasser aus Papas Brustschwamm. Hier sind sie gerade beim Tanken ![]() → Bild in der Galerie Auch sonst war an jedem Wasserloch viel los ![]() → Bild in der Galerie Kudus kabbelten sich spielerisch ![]() → Bild in der Galerie Ein Schwarzstirn Impala beobachtete eine Libelle, die vor seinem Hinterteil in der Luft stand ![]() → Bild in der Galerie Und in einem der seltenen Bäume sahen wir einen von ganz wenigen Gelbschnabeltokkos, denn wir in Namibia begegneten ![]() → Bild in der Galerie Am Wegrand sonnte sich ein Trachylepisbaby ![]() → Bild in der Galerie Und ein großer Skolopender bereute es, sich auf den glühend heissen Sand begeben zu haben, Windend vor Schmerz rannte er so schnell ihn seine vielen Beine trugen in Richtung des nächsten Schattenplatzes ![]() → Bild in der Galerie Zum Abschluß fuhren wir dann noch an die eigentlich Etoshapfanne ![]() → Bild in der Galerie Endlose weite und flimmernde Hitze über dem absoluten Nichts. Wir schauten lange drauf ![]() → Bild in der Galerie Die Stimmung war schon einmalig ![]() → Bild in der Galerie Zum Mittagessen fuhren wir dann wieder nach Okaukuejo….davon später |
Ich sehe schon, es wird Euch langsam nun doch langweilig. Jetzt bin ich aber schon so weit die letzten Tage bringe ich auch noch zu Ende.
Wir fuhren nun also nach Okaukuejo und hatten den üblichen Lunch, um dann rasch wieder an das tolle Wasserloch zu gehen. Da war natürlich weder etwas los ![]() → Bild in der Galerie - und auch die Abdimstörche waren noch da ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Weitere Zebras, Gnus, Springböcke etc zeige ich mal nicht, um mich nicht zu wiederholen. Dieser kleine Streifenschakal ging in dem Gewimmel fast unter und war auch ordentlich verunsichert. In dem Gewusel war es auch kaum möglich, ihn vernünftig aufs Bild zu bekommen. ![]() → Bild in der Galerie Aber dann hatten wir noch besonderes Glück. Gaaanz langsam marschierte vom Horizont aus ein großer Elefantenbulle zum Wasserloch ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Alle anderen Säugetiere räumten das Wasserloch und hielten respektvollen Abstand. Nur den Abdimstörchen wars mal wieder egal ![]() → Bild in der Galerie Und dann begann der große Bulle nach Herzenslust zu planschen ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Als er damit fertig war, machte er sich genauso gemütlich wieder auf den Weg dorthin zurück, von wo er gekommen war. ![]() → Bild in der Galerie Wir mussten auch weg und fuhren zurück zu unserer Lodge, wo wir den Rest des Tages verbrachten. Hier nochmal ein Blick in unser Zelt: ![]() → Bild in der Galerie Am Hauptgebäude hielten sich einige Chondrodactylus turneri auf: ![]() → Bild in der Galerie Witzig war ihre Art, sich zu verstecken, War der Kopf geschützt, hielten sie sich offenbar bereits für unsichtbar. Schwanz und teils auch Körper hingen oft aus den Verstecken heraus. Erstaunlich, wie die Art so erfolgreich sein kann…. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Immerhin fast gut: ![]() → Bild in der Galerie Das einzige andere Reptil, dass mir am Tag bei der Hitze noch begegnete war ein kleiner Skink, Trachylepis damarana ![]() → Bild in der Galerie Recht weit entfernt vom Haupthaus ![]() → Bild in der Galerie War ein kleines Wasserloch. Aber bei der Hitze waren die einziggen Gäste ein Nektarvogelweibchen ![]() → Bild in der Galerie Eine Feldwespe ![]() → Bild in der Galerie Und ein Rotschnabelfrankolin ![]() → Bild in der Galerie Auf dem Weg zu Maskenweberkolonie begenete ich noch einem der Big 5, einem kapitalen Nashorn ![]() → Bild in der Galerie Die Webervogelkolonie litt unter der enormen Hitze. Das hielt zwar die Herren nicht von „Singen“ ab (wenn man das so nennen will) ![]() → Bild in der Galerie Und auch gebaut wurde noch ![]() → Bild in der Galerie Aber die Küken in den der prallen Sonne ausgesetzten Nestern litten sichtlich und strecken hechelnd die Köpfe zur Abkühlung hinaus. Da fällt bestimmt ab und an auch mal eins runter. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Die blühenden Büsche der Lodge waren ein Dorado für Schmetterlinge ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Nach dem Abendessen trafen wir uns noch alle am Grillplatz, um den Sonnenuntergang gemeinsam zu bewundern und einige Cocktails zu mischen – und zu trinken ![]() → Bild in der Galerie Auf dem Weg zum Zelt begegnete mir wieder so eine hübsche Ameisenjungfer ![]() → Bild in der Galerie Und als Highlight der für die Region endemische hübsche kleine Gecko Rhoptropus barnardi ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Um 5 gings am nächsten Morgen weiter…also war nun schlafen angesagt. Bis dann….. |
Schön:D
bin gespannt wie`s weitergeht:top: |
Das Spektrum an Tieren, die Ingos Blick und Kamera nicht entgehen ist schon erstaunlich.:top:
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Zitat:
Als wir 2018 in Namibia waren, hatte es viel geregnet und im Etosha-NP stand überall Wasser. Am Okaukuejo-Wasserloch ließ sich nicht ein einziges Tier Blicken. Viele Grüße Peter |
Bitte weiterhin so ausführlich und Abwechslungsreich weiter machen. :top:
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Danke Euch...Der aktuelle Irlandbericht erinnert mich allerdings daran, was ich Euch hier so an pikanten Details vorenthalte. Ich kann halt nicht so lebhaft erzählen, wie Dana. Ich habs eben mehr mit den Viechern.
Aber anlässlich von Toms Bemerkung ..... Zitat:
Möchte ich zumindest diese wiederholt erlebte Anekdote nachholen: Auf die Frage, ob es auch vegetarisches Essen gibt, erhält man in Namibia meist die Antwort: "Aber natürlich, wir haben das Gericht auch mit Hühnchen." Hühnchen -und auch Schwein- gelten in Namibia nicht als Fleisch. Echtes Fleisch ist Wild und Rind. So ist das nunmal! |
Zitat:
Ich habe allerdings beschlossen, sowohl diese Afrikareise als auch die diversen Makutsis von Manfred in der Gruppe als auch hier erst zu gucken/lesen/kommentieren, wenn ich mit Irland durch bin. Das zu mischen, ist für mich total schwierig. Ich sach dann hinterher was, sowohl hier als auch in Whatsapp zu Manfred. =) |
Hallo Ingo,
ich bin wieder zurück aus Namibia und werde mir jetzt alles durchlesen. Einige Deiner Stationen kommen mir jetzt bekannt vor. Ich hatte eine tolle Reise die am Ende durch einen technischen Defekt am Flugzeug nochmals um fünf Tage verlängert wurde :). Gruß Benedikt |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:07 Uhr. |