SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Fotostories und -reportagen (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=92)
-   -   Makutsi Voortrekkers: Ein Reisebericht (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=201369)

ingoKober 08.10.2022 18:57

Ja...dürfte wirklich der gleiche Löwe sein. Schön, dass Du jetzt noch Jugendbilder im anderen Thread zeigst. :top:

Zurück nach 2022: Wie gesagt…der Tag war noch nichtmal halb rum und wir fuhren vom Casper Sigthing zum Satara Camp, um dort Mittag zu essen.
Unterwegs begegneten uns unter anderem noch dieses niedliche Steenbock Weibchen…


Bild in der Galerie

…und dieses frisch frisierte Warzenschwein tänzelte anmutig über die Straße.


Bild in der Galerie

Diese Giraffe streckte uns dagegen einfach frech die Zunge heraus.


Bild in der Galerie

In der Mittagspause fand ich dann im Camp diese prächtige männliche Blaukehl Baumagame (Acanthocercus atricollis)


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Und im Damenklo hielt sich eine kleine männliche Gottesanbeterin auf. Ich habe sie nicht näher bestimmt.


Bild in der Galerie

Kurz nach der Weiterfahrt trafen wir dann diesen prächtigen Charakterkopf.


Bild in der Galerie

Die Haremsdamen des Wasserbocks waren natürlich nicht weit.


Bild in der Galerie


An einem flachen Tümpel sahen wir zwei junge Sattelstörche in unterschiedlichen Stadien der Umfärbung


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Gerne hätten wir gewusst, bei welcher Gelegenheit dieser sehr große Kudubulle sein linkes Horn verloren hat.


Bild in der Galerie

Während das Baby schläft, passt Mama Zebra auf und scheißt jeden an, der näher als fünf Meter herankommt.


Bild in der Galerie

Unerwartet überflog uns ein Schreiseeadler. Da war ich froh über den AF der A1. Einfach drauf und klick und so reichen auch wenige Sekunden Sichtung.


Bild in der Galerie

Natürlich waren Impalas wie immer allüberall. Hier mal eine Gruppe, die vor uns die Straße überquerte.


Bild in der Galerie

Kudus sind einfach prächtige Tiere und geben immer gute Fotomotive ab.


Bild in der Galerie

Mich persönlich hat diese Sichtung eines südlichen Felsenpythons (Python natalensis) natürlich besonders gefreut. Auch, wenn nicht viel los war und die große Schlange einfach als fetter Klumpen auf einem Ast döste.


Bild in der Galerie

Auch ein Highlight war dieser junge Lappen-oder Ohrengeier. Der größte Geier Afrikas kann bsi zu 9 kg schwer werden und schafft fast 300cm Spannweite. Wen wundert es da, dass sie anders als andere Geier ab und an sogar selber Beute schlagen.


Bild in der Galerie

Hippo an Land bei vollem Sonnenschein…hat man auch nicht alle Tage.


Bild in der Galerie

Nun ein weiteres Highlight….weit weit weg versuchte eine rollige Löwin ein Männchen zu verführen.


Bild in der Galerie

Zum Glück kamen sie näher, als sie endlich Erfolg hatte.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Wir waren nicht die einzigen, die sich dafür interessierten.


Bild in der Galerie

Gleich nebenan knipste ich diese hübsche Maidschwalbe.


Bild in der Galerie

Später trafen wir dann noch einen Schlangenadler mit dem typischen stechenden Blick seiner Art.


Bild in der Galerie

Von den vielen Elefanten, die wir sahen, sollen einige natürlich auch gezeigt werden. Eine Mama mit zwei (!) süßen Babies. Zwillinge gibt es praktisch nicht bei Elefanten, wahrscheinlich hatte ihr Kind einfach Besuch und die andere Mama war irgendwo in der Nähe. Sollten es echte Zwillinge sein, wäre das DER Hammer!


Bild in der Galerie

Bei schönem Abendlich trat dann noch ein kapitaler Bulle aus dem Busch


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Und kurz danach gesellte sich noch ein ebenso stattlicher Kumpel zu ihm.


Bild in der Galerie

Bei einem wie immer atemberaubendem Sonnenuntergang verließen wir schließlich den Krügerpark.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

In Thornhill schloß Lotte noch Freundschaft mit dem superscharfen Jagdhund (O-Ton des Lodgebesitzers) von Thornhill.


Bild in der Galerie

So, das wars für heute. Am nächsten Tag werden wir dann gen Makutsi aufbrechen.


Viele Grüße

Ingo

Schlumpf1965 08.10.2022 20:03

Was für eine Vielfalt, ganz oft Wow - Wow - Wow...

EdPro 08.10.2022 23:27

...Kompliment - eine grandiose Auswahl an Motiven!

peter2tria 09.10.2022 11:01

Da habt Ihr an einem Tag wirklich viel gesehen und prima, dass Du uns hier die ganze Breite gezeigt hast :top:
Bei Lesen habe ich irgendwie das Gefühl es (ein Stück weit) selber erlebt zu haben - ganz toll.

Hast Du den Schlangenadler rausgecroppt? Wir sind damals nicht recht nahe an die Adler im Park rangekommen.

ingoKober 09.10.2022 11:04

Ja...840mm und trotzdem noch Crop.

Viele Grüße

Ingo

ingoKober 09.10.2022 18:48

Kleiner Nachtrag zum letzten Abend. Am Abreisetag sollten wir um 8 noch einen Bushwalk machen, bevor man uns nach Makutsi fuhr.
Um Geld zu sparen hatte Nicolette nun aber den Minibus in der Palnung vollgestopft mit uns, der Birmingham Pride und zwei italienern. Die sollten alle am selben Tag noch zum Blyde River Canyon und nach Johannesburg. Makutsi war also ein zusätzlicher Umweg. Noch wußten wir aber nichts davon.
Wir hatten vielmehr grad das letzte gemütliche Abendessen in der Boma...


Bild in der Galerie

...als mich Danny, der Fahrer ansprach "Tut mir leid Leute, aber ich habe schlechte Nachrichten für Euch: Morgen fahren wir schon um 8 los. Punkt acht!

Ich war etwas verwirrt...wie sollte das mit dem 8 Uhr Bushwalk passen und wann sollten wir packen?

Ich sagte das Danny, der einfach antwortete: "Fällt halt aus".
Ne, so nicht...und das machte ich ihm auch sehr deutlich. Damit hatte ich den armen Mann aber nun überfordert und daher führte ich nach dem Essen ein ernstes Gespräch mit Nicolette...zumal das nicht die erste fragwürdige Planung für unseren Aufenthalt war.
Lange Rede kurzer Sinn, am Ende sollten wir unseren Bushwalk bekommen und um 9 Uhr 30 abfahren.
Mir taten zwar die Mitreisenden leid, für die der Tag dann lang würde - und ich hatte deshalb auch ein wenig ein schlechtes Gewissen.
Aber wenn Nicolette keine zwei Wagen verwenden will, ist das letztlich nicht mein Problem.
Etwas verärgert aber doch beruhigt gingen wir dann zu Bett.
Am nächsten Morgen kam dann doch alles noch etwas anders und mir taten deshalb die Mitreisenden auch nicht mehr leid.....aber davon später.

Viele Grüße

Ingo

ingoKober 10.10.2022 20:09

Am nächsten Morgen Punkt 8 hatten wir dann also unseren Bushwalk. Und siehe da, die Boys aus Birmingham waren auch dabei…..denen hätte 8 Uhr Abfahrt also auch gar nicht gepasst.


Bild in der Galerie

Allzu aufregend wars nicht. Ein Vogel (sorry, unbestimmt...wohl irgendeine Prinie) hatte sich einen Termiten Lüftungsschacht als Essensplatz erkoren.


Bild in der Galerie

Wurde ja immer nachgefüllt. Am vielen Kot auf dem Schacht (im Vordergrund) sieht man, dass der Vogel da schon sehr oft war.


Bild in der Galerie

Unser Guide angelte einige Termitensoldaten und zeigte sie uns.


Bild in der Galerie

Ansonsten gab es Spurensuche,


Bild in der Galerie

Hier war zB vor ganz kurzem eine Leopardschildkröte marschiert…wir fanden sie aber leider nicht


Bild in der Galerie

Ein paar Warzenschweine betrachteten uns ebenso neugierig, wie wir sie…


Bild in der Galerie

Und wir merkten erneut, wie schwer es ist, Giraffen vom Boden aus zu entdecken. Zwischen lauter Baumstämmchen fallen die langen Beine kaum auf.


Bild in der Galerie

Kurz nach neun waren wir zurück und Kobers und Vera waren brav um 9 Uhr 30 abfahrtbereit.
Nicht so die Jungs, die brauchten noch nen Kaffee, hatten noch gar nichts gepackt und dennoch keinen Sense of urgency. Nachdem die dann endlich fertig waren, begann das selbe von vorne mit den Italienern, die gerade erst aus den Betten kamen.
Wir waren also hier keinesfalls geschwindigkeitsbestimmend und nicht Schuld daran, dass es erst weit nach 10 Uhr losging.


Bild in der Galerie

Nun ging es aber auch los.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Nach ca 80 Minuten erreichten wir die Gravelroad, wobei Danny aber auf die längere Variante bestand. OK, uns egal.


Bild in der Galerie

Auf einmal rief Birgit „Wir sind da“. „ Wie denn, fragte ich, meine App zeigte noch 1,5km bis Makutsi an. „ Ich erkenne doch Makutsi, wenn ich es sehe“, sagte meine Frau. Und Recht hatte sie.


Bild in der Galerie

Die Jurassic Park Tore müssen übrigens wieder manuell bedient werden, da die Elefanten die schöne Elektrik nicht mochten und alles kaputt gemacht hatten.
Wir stiegen also in den Makutsi Bus um und fuhren zur Lapa.


Bild in der Galerie

Endlich….ein wenig, wie nach Hause kommen.


Bild in der Galerie

Karen bot uns an statt der gebuchten 1, in die 42 zu ziehen. Anderes Ende des Camps und ein Neubau, der eben nicht mehr rund war. Ein Rondavel hat rund zu sein…ich bin da etwas dogmatisch.
Aber da Lotte dort ein eigenes Bad hatte und Vera gleich nebenan einziehen konnte – und zudem gratis auf ein Premium Rondavel upgegradet wurde, konnte ich nicht mehr auf der abgelegenen klassisch runden Nr 1 bestehen.
Also zogen wir dort ein.


Bild in der Galerie

Immerhin gabs einen tollen Blick über den Fluß und wir sahen dort tatsächlich täglich viel mehr Wild, als vom Hippo Hide aus und auch mehr, als auf manchem game Drive. Gut

Abends gabs noch eine kleine Überraschung: Rainer Stoll liess uns einen Drink spendieren…und das, obwohl wir dieses Mal gar nicht über ihn, sondern direkt bei Makutsi gebucht hatten (er war auch erst ein wenig sauer deshalb) .


Bild in der Galerie

Danke Rainer.
Soweit für heute….und Gute Nacht.

Ingo

steve.hatton 11.10.2022 15:11

Sehr schöner Bericht.

Aber Ingo das Haus hat doch zumindest runde Ecken:-)

peter2tria 11.10.2022 15:26

Ich würde zum 42er 'sehr gut' sagen, denn wie Du schon angemerkt hattest, ist der Blick auf die andere Seite des Flusses doch super - ich denke, das habt Ihr auch genossen ;)

ingoKober 11.10.2022 16:12

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2254261)
Sehr schöner Bericht.

Aber Ingo das Haus hat doch zumindest runde Ecken:-)

Und die Katzen mögen es...

https://fb.watch/g5cR0l5vXG/

ingoKober 13.10.2022 19:10

Es ist momentan nicht ganz einfach, die Zeit zu finden. Aber nun gehts weiter.
Ich habe mir überlegt, als nächstes unser Rondavel zu zeigen, Nr 42, und vor allem auch, was wir von dort aus so an Tierwelt beobachten konnten.
Beim Raussuchen der Bilder fiel mir gleich auf, dass ich kein einziges von Impalas habe, dabei standen morgens immer so 30-60 in unserem Vorgarten. Offenbar zu normal, denn geknipst habe ich sie nie.
Auch vom Löwenmann, der nachts einmal vorbeikam und direkt vor dem Haus brüllte, dass die Wände wackelten, habe ich nichts und last not least habe ich nicht alle „unsere“ Kudubullen auf einem Bild. Jeden Abend sprangen nämlich diese fünf über den Dornenverhau am Wegesrand und machten sich an unserem Rondavel vorbei auf ins Camp.
Dafür habe ich natürlich viele Vogelfotos, denn da war ein buntes Treiben. Da die meisten recht standortreu waren, kannten wir viele Individuen schon bald „persönlich“.
Aber zuerst mal unser Rondavel. Nr 42…die finale Antwort auf alle Fragen!
So sah es von aussen aus.


Bild in der Galerie

Wie man sieht, gibt es eine Sonnenterasse, eine Schattenterrasse und so etwas wie einen Garten.

Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Und so sieht es von einem Game drive aus fotografiert aus.


Bild in der Galerie

Auf diesem Bild sieht man dann auch einen Teil der Kudugang schon bereit für das Betreten des Camps .


Bild in der Galerie

Nicht nur Kudus, auch eine Nyalagruppe hielt sich gerne an der Bougainvillea vor dem Haus auf.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Hier ein Blick in das Wohnzimmer…..


Bild in der Galerie

Und ein Schlafzimmer…


Bild in der Galerie

Davon gab es zwei plus zwei komplett ausgestattete Bäder.

Auf der Schattenterrasse hat Birgit immer ihr Reisetagebuch geschrieben.


Bild in der Galerie

Morgens war die Terrasse übrigens immer übersäht von Frucht- und Insektenresten. Weder Tags noch Nachts konnte ich je einen Verursacher feststellen. Karen sagte mir, dass die Bushbabies nachts dort Party machen….und dass das im Essensraum echt ein nerviges Problem sein könne.

Zwei Plätze weiter war Veras Rondavel


Bild in der Galerie

An den Hauswänden lebte eine erkleckliche Zahl von Kap Taggeckos (Lygodactylus capensis)


Bild in der Galerie

Auch die nette Springspinne habe ich da geknipst


Bild in der Galerie

Unter Steinen war dann auch so einiges zu finden:

Grillen (Gattung Platygryllus)


Bild in der Galerie

Raubwanzen…diese hier, Ectrichodia crux, hat sich auf Riesentausendfüsser als Beute spezialisiert


Bild in der Galerie

Schaben…..ich vermute, das hier ist eine weibliche Deropeltis spec….zumindest waren überall im Camp die geflügelten und leicht bestimmbaren Männchen einer Deropeltis Art zu finden. Aus irgendeinem Grund habe ich aber kein Foto von denen.


Bild in der Galerie

Diesen Käfer halte ich für Gonopus spec.


Bild in der Galerie

Und immer wieder tauchten Geißelspinnen der Art Damon variegatus auf.


Bild in der Galerie



Bild in der Galerie

Wechseln wir zu größerem:
Von der Terasse aus, konnte man fast immer Giraffen beobachten


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Und auch regelmäßig Büffel


Bild in der Galerie

Einmal sprang Lotte vom Liegestuhl auf: „Papa, da ist ein Leopard“
Das hat beide so erschreckt, dass bis ich die Kamera da hatte, nur noch sein Abschiedsblick kurz festgehalten werden konnte. Die Lautäußerungen der Leoparden hörten wir fast jeden Tag mehrfach. Sie steckten dann immer im Schilf unten am Fluß. Bald waren wir auch Experten darin, die verschiedenen Antilopenarten am Warnruf auseinanderzuhalten.


Bild in der Galerie

Hier nochmal „unsere“ Kudus.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Soviel für heute. Die Vögel um unser Rondavel herum bekommen einen eigenen Beitrag.


Viele Grüße

Ingo

Mainecoon 13.10.2022 19:47

Die "nette Springspinne" scheint aber gar nicht einverstanden gewesen zu sein damit, dass du sie aufgenommen hast; ich habe noch nie eine Springspinne so böse schauen gesehen :).

Bei der Schabe würde mich interessieren, was dieses weiße "Gel" an ihrem Hinterleib ist. Es schaut aus, als sei ihr Panzer hinten weggebrochen worden, ohne sie aber bis aufs Blut zu verletzen. Kannst du dazu etwas sagen?

Auch wenn dir nur wenige Sekunden blieben - oder vielleicht sogar deshalb -: Das Leopardenbild ist mein Highlight in dieser Serie! Aber auch die Geißelspinne ist außergewöhnlich, ich habe noch nie eine gesehen.

Hast du alle Aufnahmen mit dem 100-400mm gemacht?

Es macht doppelt Freude, deinen Berichten zu folgen, weil ich so viel von dir lerne hinsichtlich der Biologie. Das ist einfach toll! Danke!

Viele Grüße

Mainecoon

ingoKober 13.10.2022 20:01

Ne, die Schabenweibchen sahen alle so aus. Das war auch nicht beschmiert, sondern fest. Aber ich dachte auch erst, da wird eine Flüssigkeit ausgeschieden, zudem die Schaben, wenn meine Bestimmung denn stimmt, eigentlich einfarbig sein sollten
Geißelspinnen findest Du in Makutsi unter jedem zweiten Stein...und manchmal auch unter dem Bett. Sind aber ja völlig harmlos.
Die Teleaufnahmen sind durchweg mit dem SEL 200-600 und 1,4 x TC gemacht.
Die Makraufnahmen mit dem Laowa 100 mm 2:1 1: 2,8 und der Rest mit dem SEL 24-105
Tele=A1, Rest = RIV.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria 14.10.2022 07:55

Schöner Einblick von Euerem Rondavel.
Dass Ihr soviele Tier von der Terrasse gesehen habt, ist doch wirklich klasse.
Ein Leopard direkt von der Hütte zu sehen ist schon etwas besonderes.

Wow.
Sehr spannend zu sehen und zu lesen.

Andronicus 14.10.2022 08:17

Meine Katzen früher haben auch immer genauso um die Ecke geluschert wir der Leopard auf Deinem Bild. :lol:

:top:

catfriendPI 14.10.2022 10:06

Ganz tolle Bilder! Vielleicht kommen die Tiere bei unserem Aufenthalt auch so nah am Rondavel vorbei.
Ich war beim ersten Mal in dem Rondavel 43 hinter eurem, und wir sahen gleich am ersten Abend eine Elefantenherde durch das Flusstal ziehen.

Reisefoto 14.10.2022 18:59

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2254477)
Und immer wieder tauchten Geißelspinnen der Art Damon variegatus auf.


Bild in der Galerie

Irgendwie gruselig, aber faszinierend! Und der Körper sieht aus, als hätte jemand draufgetreten, aber die sind immer so platt. Passt vielleicht besser in Felsspalten.

ingoKober 14.10.2022 19:45

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2254574)
aber die sind immer so platt. Passt vielleicht besser in Felsspalten.

Genau das ist der Sinn der Sache


Bild in der Galerie

Viele Grüße

Ingo

ingoKober 19.10.2022 14:22

Wie ihr gemerkt habt, ist lange nichts passiert. Ich habe einfach keine Zeit gefunden und an meinem freien Tag hatten wir einen Internet Totalausfall.
Nun aber als nächstes, wie versprochen, die Vogelwelt, wie sie sich vom Liegestuhl aus vor Rondavel 42 beobachten ließ. Bei weitem nicht komplett, da ich im Liegestuhl auch eher zu faul zum Knipsen bin. Aber andererseits: Wo bekommt man Wildlife schon so bequem geliefert?
Die folgenden Bilder zeigen vor allem Vögel, die regelmäßig bei uns anzutreffen waren. Meist auch die selben Individuen, so dass man sich schon bald persönlich kannte.
Allen voran stelle ich hier „unseren“ Trauerdrongo, der nie weiter als 20m entfernt auf einem Ast saß und sich immer wieder im Sturzflug Bodeninsekten einverleibte.


Bild in der Galerie

Es gab genug davon und er musste eigentlich nie zu dem Trick greifen, für den seine Art berühmt ist: Die cleveren Kerlchen lernen die Warnrufe von bis zu über 50 anderen Vogelarten. Und wenn sie etwas leckeres sehen, aber Konkurrenz zu fürchten ist, brüllen sie in allen Fremdsprachen „Achtung Gefahr“ und die Konkurrenz verkrümelt sich – es sei denn, sie merken, dass es schon wieder mal nur der freche Drongo war. Andere Vögel sind auch nicht doof.
Wie gesagt, er musste nicht, aber immerhin gab er beim gemütlichen vor sich hin Plappern immer wieder bekannte Laute anderer Vögel in perfekter Nachahmung von sich.

Ein weiterer guter Bekannter war dieser Schwarzkopfpirol. Leider immer nur versteckt im tiefsten Blätterdach, aber dafür hat er täglich wunderschön geflötet.


Bild in der Galerie

Auch täglich zu hören, aber weniger angenehm war das Hämmern eines Pärchens Bartspechte. Das Weibchen hat nur auf Futtersuche geklopft.


Bild in der Galerie

Das Männchen hat aber permanent auf einem toten Ast laut hallende Territorialtrommeleien exerziert.


Bild in der Galerie

Ein weiterer guter bekannter war "unser" Braunkopfliest. Gern mal übersehen saß er aber fast immer auf einem Ast in unserem Vorgarten


Bild in der Galerie

Auch er fing Insekten vom Boden, die ihm auch gegönnt seien, doch hatte ich immer etwas Sorge, dass er mal „unseren“ Wüstenrenner erwischt, den ich so nett fand. Ist zum Glück nie passiert.

Der Damarabindensänger war immer zur Stelle, wenn der Rasensprenger lief, denn er liebte es, im nassen Laubs der Büsche zu baden


Bild in der Galerie

Wo wir schon bei Damara sind…die Damarasperlinge waren scheu und unauffällig, es kamen aber täglich welche vorbei, um am Boden nach Sämereien zu suchen


Bild in der Galerie

Ebenfalls täglich kam ein mal kleinerer, mal größerer Schwarm Mosambikgirlitze vorbei. Ich bin mit einem, der meiner Oma gehörte, großgeworden und habe daher eine besondere Beziehung zu denen. Er entflog leider nach 16 Jahren Pflege.
Hier ein Männchen, dem die typische perlschnurartige dunkle „Halskette“ der Weibchen fehlt.


Bild in der Galerie

Allgegenwärtig sind im Busch die Weissflankenschnäpper- wobei ich den englischen Namen Chin Spot Bati viel schöner finde. Sie sind winzig und man sieht sie oft gar nicht. Aber ihr melodischer dreisilbiger im Ton abfallender Ruf („three blind mice“) ist überall zu hören. Hier ist das Weibchen mit namensgebendem rostfarbenen Kehlfleck und ebensolcher Brust …..


Bild in der Galerie

Ausnahmsweise mal hübscher als das schlicht schwarz weisse Männchen


Bild in der Galerie

Noch unauffälliger ist der Dunkelschnäpper


Bild in der Galerie

Zudem er stundenlang bewegungslos auf einem Ast sitzen kann und nur gelegentlich plötzlich losschwirrt, sich ein Insekt aus der Luft schnappt und dann wieder „versteinert“.

Ebenfalls dezent gefärbt ist die Rahmbrustprinie, macht aber durch ihr lebhaftes Wesen und ihr ständiges Schwanzschwenken rasch auf sich aufmerksam


Bild in der Galerie

Dezent wirkt auch der Schneeballwürger


Bild in der Galerie

Aber nur, bis er sich bei der Balz in einen kugelrunden weiß leuchtenden Federball mit schwarzem Schwanz und Kopf verwandelt. Sein schnalzender Ruf ist sicher noch allen Makutsireisenden in Erinnerung.

Gar nicht dezent sind die Nektarvögel. Allerdings gilt das nur für die Männchen. Dieses Rotbrust Glanzköpfchen war oft in der Bougainvillea im Vorgarten zu sehen.


Bild in der Galerie

Hektisch, immer im dichten Laub und schwer zu knipsen.
Die zugehörige Dame war weitaus entspannter und zwar unauffällig gefärbt, aber nicht ohne Eleganz:


Bild in der Galerie

Auch beim Nektartrinken zeigte sie vornehme Zurückhaltung und stürzte sich nicht so gierig in die Kelche, wie das Männchen


Bild in der Galerie

Es wurde Frühling und die Webervögel waren schon ins Prachtkleid gemausert. Dieser männliche Brillenweber war nur kurz bei uns zu Gast


Bild in der Galerie

Apropos Brille….auch Brillenwürger kamen immer mal wieder vorbei. Immer im großen Trupp, immer hektisch nach Insekten suchend und schon bald wieder weg.


Bild in der Galerie

Weitaus gemütlicher ließ es da diese Rotschnabeldrossel angehen. Sie war ein täglicher Gast und suchte stets in aller Ruhe im trockenen Gras nach Insekten


Bild in der Galerie

Soweit zu gefiedertem Wildlife vom Liegestuhl aus.
Wird mit einem Rundgang durchs Camp fortgesetzt.

Viele Grüße

Ingo

Dornwald46 19.10.2022 14:55

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2254916)
Soweit zu gefiedertem Wildlife vom Liegestuhl aus.
Wird mit einem Rundgang durchs Camp fortgesetzt.
Viele Grüße Ingo

Bei dem Namen "Brillenweber" dachte ich schon an einen neuen User hier im Forum :lol:

Diese Piepmatz Serie gefällt mir sehr gut!:top::top:

Andronicus 20.10.2022 09:59

Zitat:

Zitat von Dornwald46 (Beitrag 2254921)
...
Diese Piepmatz Serie gefällt mir sehr gut!:top::top:

Dem kann ich mich nur anschließen. :top:

ingoKober 22.10.2022 16:47

Danke Euch :top:
Irgendwiee komme ich dauernd nicht zum weitermachen.
Daher schiebe ich etwas kurzes zwischen, das wir an einem der ersten Abende machten. Eine "Stargazing" Tour.
Man fährt nach Sonnenuntergang mit dem Landy auf eine offene Stelle und einer der Guides erklärt einem dann die Sternenbilder.
Geht nur, wenn der Mond ganz schmal ist, da er sonst viel zuviel überstrahlt.
Natürlich sieht man auf der Hin- und Rückfahrt auch das eine oder andere Tier

Rob benutzte dann die Taschenlampe um die Sternbilder zu erklären


Bild in der Galerie

Das Kreuz des Südens erkennt Ihr sicher:


Bild in der Galerie

Auch die Milchstraße erkennt man ja...


Bild in der Galerie

Birgit war beeindruckt von Robs Kenntnissen der vielen Sternbilder und Planeten

....bis wir sahen, dass er eine Handy App benutzte :crazy:
Aber zur Ehrenrettung sei gesagt, dass er die nicht immer brauchte. :D


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Die Bilder taugen natürlich nur grad so zur Dokumentation des Trips. Ich hatte kein Stativ dabei und der Wagen wackelte bei jeder Zeigebewegung Robs oder jeder Hinternverlagerung eines Touristen.
Da hilft selbst die ruhigste Hand nicht.
Aber für frei Hand unter diesen Bedingungen bin ich nicht völlig unzufrieden.

Mal sehen, wenn ich die Zeit für den nächsten Schwung Bilder finde. Das wird dann wieder etwas komplexer und umfangreicher.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria 22.10.2022 22:00

Ich finde, die sind prima geworden.
Stelle ich mir in der Umgebung toll vor :D

ingoKober 26.10.2022 19:12

Wie versprochen kommt nun eine kleine Tour durch das Camp. Für die Makutsi Fans mag es Erinnerungen wecken, den anderen einen Eindruck geben, obwohl es weder systematisch noch komplett ist.
Um es noch verwirrender zu machen – nein, eigentlich, um es mir einfacher zu machen, zeige ich die Bilder nicht in logischer Reihenfolge, sondern hänge noch ein chrono- davor. Sorry, Nerdwortspiel….Will sagen, ich zeige sie also in der Reihenfolge ihrer Aufnahme.
Los geht’s:

Genau..los geht’s zur ersten Tour zum Hippo Hide. Kein großer Andrang, wie man sieht


Bild in der Galerie

Entsprechend haben wir den Hochstand dann meistens ganz für uns


Bild in der Galerie

Im Shop waren wir öfter und einmal haben wir gehört, wie Maria Frau Weber erzählt hat, was für einen tollen Umsatz sie an einem Tag gemacht hat.
Hm…ich fürchte, das waren ganz allein wir.


Bild in der Galerie

Auch die Bibliothek hatte man oft für sich. Lediglich ein Mitreisender war in der ersten Woche sehr oft dort, da er arbeitete. Und die Bibliothek ist der einzige Ort auf Makutsi mit Wifi. Inzwischen ist das übrigens gratis und ziemlich gut.


Bild in der Galerie

Abends wird traditionell mir der Trommel zu Tisch gerufen


Bild in der Galerie

Sorry für den schlechten Schnappschuss, aber hier sieht man mal, wie wenig Gäste in der ersten Woche im Camp waren.


Bild in der Galerie

In der zweiten Woche steig es nach und nach auf knapp über zwanzig. Aber das war immer noch recht leer vom Gefühl her.
Nach dem Dinner gingen wir oft noch zur Lapa, aber nur selten gönnten wir uns….


Bild in der Galerie

..einen Springbok.
Und dann schauten wir noch ein wenig ins Flußbett. Manchmal war es dabei richtig kalt, in Woche zwei wurde es aber teils recht angenehm warm bis in den Abend hinein.
An kalten Nächten wurde wie schon immer üblich ein Feuer gemacht um das die Gäste dann im Kreis herumsaßen


Bild in der Galerie



Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Wo der Tag endete, begann er auch oft: An der Lapa


Bild in der Galerie

Hier mal der Blick über den Pool zur Bibliothek


Bild in der Galerie

Hier das Römerbad.


Bild in der Galerie

Morgens drehte Herr Weber eine Runde, hängte seine Badehose dann vor der Toilette aus und für den Rest des Tages sah es im Römerbad meist so aus.


Bild in der Galerie

Trotz Bewässerung war es im Camp extrem trocken und vielerorts wuchs nichtmal mehr Gras


Bild in der Galerie

Immerhin führte der Camptümpel aber noch Wasser


Bild in der Galerie

Viel Wild war stets um die Rondavels unterwegs


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Besonders in den entlegeneren Bereich, wo sich Nyala und Impala gute Nacht sagen


Bild in der Galerie

Nr 2, da habe ich gerne gewohnt!

Hier die neue Lapa, die nie jemand benutzte, so lange wir da waren. Laut Heike wurde sie gebaut, da sich Stammgäste zunehmend über Kinderlärm beschwerten. Eine Kinderlapa sollte Abhilfe schaffen.


Bild in der Galerie

Ich mag ja die großen Termitenbauten im Camp


Bild in der Galerie

…Birgit und Lotte gehen einfach dran vorbei.


Bild in der Galerie

Wenn man frei hat, tut sowieso jeder so seins und oft läuft man einfach so durchs Camp. Egal, ob Birgit oder Nyala…jeder macht halt sein Ding.

Bild in der Galerie

Wers noch nicht kennt oder gerne mal sehen möchte: Karens Reich: Das Büro.


Bild in der Galerie

Inzwischen gibt es einige der „Nicht runden“ Familienrondavles. Praktisch, aber ich bin nostalgisch und mag die runden lieber


Bild in der Galerie

Diesen seinen Sturz überlebenden Baum mag ich auch ziemlich


Bild in der Galerie

Auch tagsüber kann es sich lohnen, an der Lapa zu sitzen. Gar nicht mal so selten kommen die Büffel vorbei


Bild in der Galerie

Am Pool war es noch üppig grün


Bild in der Galerie

Und der Betrieb hiellt sich meist in Grenzen. Das freut Birgit.
Wassertemperatur so um die 25 Grad laut Thermometer.


Bild in der Galerie

Überhaupt konnte es tags recht warm werden


Bild in der Galerie

Abendstimmung an der Lapa. Den toten Ast habe ich schon vor 12 Jahren so geknipst. Bleiholz verrottet einfach nicht…..


Bild in der Galerie

Als erstes begannen schon bald die Knopfdornakazien zu blühen (Später folgten weitere, vor allem die Fieberakazien)


Bild in der Galerie

Und zum Schluß noch ein Blick in den nicht ganz ausgetrockneten Teil des Camps am Hauptweg.


Bild in der Galerie

Als nächstes kommen dann Tere, die ich im Camp aber nicht an der 42 geknipst habe.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria 26.10.2022 20:37

Schöne Einstimmung - Danke Ingo :D

ingoKober 26.10.2022 21:09

Stimmt ja...Gute Reise wünsche ich Euch!

Viele Grüße

Ingo

Andronicus 27.10.2022 08:35

Ich hätte nicht gedacht dass die Differenz zwischen Tag- und Nachttemperatur so groß ausfällt.

Porty 27.10.2022 11:29

Hält sich eigentlich noch in Grenzen:
https://www.ventusky.com/de/-24.153;30.553
Wüste wäre schlimmer.


Erstaunlich, wie wenig Besucher dort sind. Liegt das an der Jahreszeit?

ingoKober 27.10.2022 12:36

Teils teils...das sind noch Corona Effekte und wir waren ausserhalb der Schulferien da. Damit haben wir das Durchschnittsalter dort eher gesenkt ;)


Viele Grüße

Ingo

BeHo 27.10.2022 13:25

Im September 2018 war das Camp deutlich besser besucht, auch mit vielen Rentner, die dort oft vier Wochen und mehr verbrachten.

@Ingo: Vielen Dank fürs Mitnehmen, auch wenn ich eher stiller Leser bin. Ich schätze Deine Beiträge sehr. :top:

Vera aus K. 01.11.2022 02:08

Sodele, nun habe ich endlich mal etwas Zeit gehabt, ein paar Ergänzungsbilder zu Ingos schönem Bericht herauszusuchen. :oops:

Für mich war es das erste Mal, dass wir von Johannesburg aus nicht geflogen, sondern mit einem dieser 12-sitzigenToyota Busse weitergefahren sind, die abertausendfach in einheitlichen weiß die Straßen füllen. Eine schöne Alternative, denn man sieht einfach mehr vom Land!

Ein größerer Teil der Strecke geht über eine autobahnähnlich ausgebaute Straße und am Rastplatz gibt es die gleichen Rücksichtslosigkeiten auf Rolli-Parkplätzen wie bei uns. Die Hinweise darauf sind aber etwas drastischer. :cool:


Bild in der Galerie

Ihr erinnert euch sicher an das Foto, das Ingo schon gezeigt hat mit den Urinalen im Vordergrund und den Büffeln im Hintergrund? Dieser scheusslich steppenähliche eingezäunte Bereich ohne jeden Baum und Strauch scheint aber dennoch zum Erinnerungsfoto zu reizen. Wir haben uns dort jedoch nur so lang wie unbedingt nötig aufgehalten; schließlich wollten wir so schnell wie möglich an unserer Lodge ankommen.


Bild in der Galerie

Passagiere auf der Ladefläche und Menschen, die Kilometer um Kilometer an der Straße entlanglaufen sind in Südafrika an der Tagesordnung. Für uns gehörten diese Eindrücke zu den ersten Wahrnehmungen, die uns klar machten, dass wir „in der Fremde“ angekommen waren (Zitat Omi).


Bild in der Galerie

Der zweite Abschnitt war landschaftlich eindeutig attraktiver und führte uns schon bald durch die Felsen der Drakensberge.


Bild in der Galerie

Angekommen auf Thornhill! Etwas übernächtigt, aber in der Abendsonne vom Hochsitz aus auf den Busch zu blicken, entschädigt bereits ein wenig für die Anstrengungen der Anreise. :)


Bild in der Galerie

Schon der erste Tag im Kruger Nationalpark war erneut ein tolles Erlebnis! Noch vor Sonnenaufgang ging es los, und die ersten Sichtungen waren noch vom Morgendunst durchzogen.


Bild in der Galerie

Von der seltenen Sichtung eines Honigdachs hat Ingo euch schon berichtet. Fotografisch kann ich da nur dokumentarische Bilder bieten. Es ging blitzschnell, und bei fast allen Fotoversuchen hat sich der AF im Buschwerk vor dem Dachs verfangen. Aber wir haben ihn gesehen!!!


Bild in der Galerie

Hier mal ein Grau-Toko – deutlich unscheinbarer (und deutlich seltener) als die Rot- und Gelbschnabel-Tokos mit ihren auffallend gefärbten Schnäbeln.


Bild in der Galerie

Für heute nur noch drei Tiere, denen man deutlich ansieht, dass das Leben in freier Wildbahn teils mit erheblichen Blessuren einhergeht:

Nyala Bullen belassen es beim Wettbewerb um die Weibchen zumeist bei einem eindrucksvollen Imponiergehabe, das teilweise auch als „Tanz der Nyalas“ bezeichnet wird. Dabei bewegen sich die Bullen minutenlang im Zeitlupentempo umeinanderherum und während sie versuchen, selbst möglichst groß und kräftig zu wirken, schätzen sie gleichzeitig ein, wer von beiden der Stärkere ist. Meistens genügt dieses Ritual, um den Sieger zu bestimmen, und der Unterlegene trollt sich. Nur selten kommt es bei etwa gleichstarken Kontrahenten tatsächlich zum Kampf, der dann auch sehr heftig ausfallen kann. Auf diese Art hat vermutlich unser Nyala Bulle hier einen Teil seines Horns verloren:


Bild in der Galerie

Wie diese Büffel-Kuh ihr komplettes rechtes Horn verloren hat, wäre meinerseits komplette Spekulation. Auf jeden Fall sieht sie aus, als hätte sie bereits einige Jahre auf dem mittlerweile recht knöchernen Buckel.


Bild in der Galerie

Bei diesem Zebra Hengst schaut euch doch bitte mal das Hinterteil genauer an. Da läuft eine Narbe von der Wirbelsäule über die komplette Kruppe bis runter, und die Streifen haben einen Versatz, als hätte man zwei Stücke Stoff unsauber zusammengenäht. Diese Wunde muss von einem Löwenangriff stammen, dem das Zebra aber offensichtlich im letzten Moment entgangen ist. Der kann wirklich zwei mal im Jahr Geburtstag feiern. :top:


Bild in der Galerie


Soweit mal für heute. Ich geb mir Mühe, die Tage noch etwas mehr zu zeigen. :)

Schlumpf1965 01.11.2022 08:37

Da ist sie... schön Vera, dass du uns jetzt auch mit deinen Bildern verwöhnst :D

ingoKober 01.11.2022 11:34

Schön Vera, dass Du jetzt auch dazukommst. Und auch noch mit ganz besonderen Bildern. Das Zebra mit der beeindruckend gut verheilten riesigen Wunde ist schon ein einzigartige Dokumentation :top:
Auch nicht schlecht, mich mal selber im Bild zu sehen ;)
Deine Beiträge nehmen mir auch ein wenig von den Zeitdruck für meinen jeweils nächsten Beitrag. Kann ich, wie man merkt, momentan gar nicht so regelmäßig händeln.
(Aber Bilder von Hippo Hide Beobachtungen sind immerhin schon rausgesucht und verkleinert.)
Also bitte weiter so! :top::top:

Viele Grüße

Ingo

Ditmar 01.11.2022 12:19

Hi Vera, das S/W Foto ist ja richtig gut für ein Poster geeignet. :top:
Gefallen mir die Bilder.

ingoKober 02.11.2022 18:26

Dank Home Office bleibt mir endlich zwischen Job und Tanztraining ein wenig Zeit, hier weiter zu machen.
Heute fange ich an, den Hippo Hide vorzustellen. Das ist das „Hauswasserloch“ von Makutsi. Dicht am Camp, mit einem großzügigen Hochsitz davor. Da es eben nicht IM Camp ist, darf man gemäß der strengen Makutsiregeln aber natürlich nicht zu Fuß hin, sondern muss sich fahren lassen. Dann kann man dort eine oder auch zwei Stunden verbringen, bis man wieder abgeholt wird. Mehr als acht Leute dürfen dort nicht gleichzeitig sitzen. In früheren Jahren haben wir einen Besuch deshalb oft aufschieben müssen. In diesem Jahr waren wir die meisten Male allein da. Wobei Birgit oft nicht mitgefahren ist, da sie – zu Recht- argumentierte, dass man von unserer Terasse aus zu jeder Zeit mehr Großwild sah, als vom Hippo Hide aus.
Aber es herrscht dort halt auch eine so nette Atmosphäre. Ich sitze gern einfach so auf dem Hippo Hide und lese. Wenn ein interessantes Tier vorbeikommt, gucke und knipse ich, wenn nicht auch gut.
Aber kommen wir zu den Bildern. Hier erstmal der Hippo hide selber und was man von dort aus so im Blick hat.
Hier kommt man mit dem Auto an:


Bild in der Galerie

Die obere Etage


Bild in der Galerie

Die untere

Bild in der Galerie

Und das ist der Blick nach draussen mit „blühtem“ Auge, wie Rob sagen würde. Und zwar von links nach rechts:



Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Immer zu sehen, mal mehr, mal weniger gut, ist Franz. Das dortige Nilkrokodil…ob es aber in all den Jahren immer das selbe ist?


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Ebenfalls immer zu sehen sind die gezähnelten Pelomedusen (Pelusius sinuatus). Früher saßen sie oft als Hut auf dem Kopf des anwesenden Hippos oder nutzten dessen Rücken als Insel. Aber seit der Stammgasthippobulle verstorben ist, kommt kaum mal ein Nilpferd vorbei und die Schildkröten müssen sich andere Sitzplätze suchen.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Diese hat immerhin einen Ersatz“Kopf“ als Sitzplatz gefunden.


Bild in der Galerie

Auch Streifenskinke (Trachylepis striata) findet man fast immer direkt im oder am Hippohide


Bild in der Galerie

Schaumnestfrösche, Chiromantis xerampelina, sind zwar auch immer präsent. Im Winter sieht man sie aber nur ausnahmsweise mal, da sie sich dann versteckt halten.


Bild in der Galerie
Der arme Kerl hier hat übrigens Glück gehabt. Ich wollte mich mit der Hand an einer Ecke abstützen, da merkte ich, dass es dort glitschig war. Ich habe es gerade noch so geschafft, den Frosch nicht platt zu drücken.


Ebenfalls Stammgäste sind die Nilwarane


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Und seit 2010 sehe ich immer genau einen Grünrückenreiher am Hippo Hide


Bild in der Galerie

Ob es immer der selbe ist?

Soviel zu denen, die genauso Stammgäste am Hippo Hide sind, wie wir selber.
Wer ansonsten so zum Trinken vorbeikommt, das bekommt Ihr im nächsten Beitrag gezeigt.

Viele Grüße

Ingo

Andronicus 04.11.2022 11:10

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2255995)
...
Deine Beiträge nehmen mir auch ein wenig von den Zeitdruck für meinen jeweils nächsten Beitrag. Kann ich, wie man merkt, momentan gar nicht so regelmäßig händeln.
(Aber Bilder von Hippo Hide Beobachtungen sind immerhin schon rausgesucht und verkleinert.)
...

Nö, Zeitdruck brauchst Du nicht zu haben.

:beer:

Wenn Deine Beiträge kommen, dann freue ich mich :top:

ingoKober 05.11.2022 20:23

Oft tut sich am Hippo Hide scheinbar stundenlang so gar nichts. Wenn man aber genau hinschaut, findet man immer irgendwelche Vögel. Natürlich oft im Gebüsch versteckt oder maximal entfernt am anderen Ende des Tümpels. Aber immerhin…..
Ich stell einfach mal einige Gäste vor:

Gelbbauch Bülbül


Bild in der Galerie

Kap Glanzstar


Bild in der Galerie

Den Chinspot Bati kennt Ihr ja schon. Hier ein Herr.


Bild in der Galerie

Einmal flog ein Gelbschnabel Tokko vorbei


Bild in der Galerie

Und einmal konnten wir beobachten, wie der Grünrückenreiher eine etwas zu groß geratene Tilapia runterwürgte.
Natürlich im Schatten und so weit wie möglich entfernt:


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Hat ihn….


Bild in der Galerie

Noch weiter weg am Wladrand saß einmal ein Graufischer


Bild in der Galerie

Mausvögel, Glanzflügeltaube und Mosambikgirlitz beim tringen


Bild in der Galerie


Der Weissrückenreiher, eine Nachtreiherart, war ein Highlight, da die Art selten ist, sehr versteckt lebt und ers wenig erforscht ist.


Bild in der Galerie

Hier ein Weißbauch Nektar Vogel


Bild in der Galerie

Und natürlich darf der Go Away Bird, aka Grauer Lärmvogel, nicht fehlen


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Soweit zu den Gefiederten. Weitere Hippo Hide Gäste folgen.

Viele Grüße

Ingo

Mainecoon 05.11.2022 21:20

Eine wunderschöne Vogelwelt, manchmal auch etwas schräg, wie der Go away beweist: Auf dem letzten Foto ist er schon sehr steil...:D!

Toll, dasss Dir die Sichtung des Weißrückenreihers gelungen ist! Weißt Du zufällig, warum er so heißt, wo sein Rücken doch alles andere als weiß ist?

Für mich spektakulär die Reihe mit dem fressenden Grünrückenreiher. Gibt es das auch bei Vögeln, dass sie an zu großer Beute ersticken? Oder haben sie die Möglichkeit, sich des Brockens zu entledigen, indem sie ihren Würgereflex aktivieren, mit dem sie ihre Jungen füttern?

Viele Grüße

Mainecoon

ingoKober 05.11.2022 21:46

Das Männchen des Weissrückenreihers hat zur Balzzeit auf dem Rücken weisse lange Schmuckfedern. Daher der Name.
Auch Reiher sind nicht vor dem Ersticken an ihrer Beute sicher, Sie müssen es halt richtig einschätzen...und das können sie in aller Regel. Sie bekommen auch viel größere Brocken herunter, als man meint.
Aber manchmal passiert auch etwas. Rauswürgen geht oft nicht bei Fischen, weil sich dann die Flossenstacheln bremsend einbohren.

https://search.library.wisc.edu/digi...DLLTOTI33GFW8H

Kürzlich habe ich irgendwo


...ach ja, hier: https://image.geo.de/30156658/t/AJ/v...pg--89383-.jpg


ein Foto eines Graureihers gesehen, dem im Flug ein Schlangenaal durch ein Loch im Kropf nach aussen kroch.
Das ist im übrigen weniger ungewöhnlich, als man meint, sondern eine bekannte Befreiiungsstrategie von Schlangenaalen. Lebend verschlucken ist riskant, denn sie bohren sich mit Ausdauer frei.

Viele Grüße

Ingo

Reisefoto 06.11.2022 02:40

Da ist ja wieder eine Menge schöner und interessanter Bilder zusammengekommen!

Ich staune auch immerwieder, was Reiher so in sich hineinstopfen. Bei einer Möwe in Neuseeland habe ich beobachtet, wie sie einen riesigen Aal in sich hineinschlang, aber die letzten Zentimeter nicht mehr passten. Dann hat sie den ganzen Aal wieder ausgewürgt.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:18 Uhr.