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turboengine 15.04.2022 02:54

Zitat:

Zitat von perser (Beitrag 2239394)
da freut sich der Fotograf eben, wenn zur politischen Bemerkung (die niemandem benommen sei) vielleicht auch noch ein paar Gedanken zu den gezeigten Fotos folgen. Es macht halt schon ein wenig Arbeit Dutzende Bilder auszuwählen, zu selektieren, forumsgerecht zu kalibrieren, zu kommentieren usw.

Lieber Harald, das ist vollkommen OK. Allerdings ist das halt nur die halbe Wahrheit wenn Du ehrlich bist.

Zitat:

Syrien: Tourismus im Zeichen der Diktatur
Nach zehn Jahren Krieg in Syrien bieten einige Reiseunternehmen wieder Touren in das teils stark zerstörte und weiterhin diktatorisch regierte Land an. Menschenrechtler kritisieren diese Art "Abenteuer-Tourismus".

Ich nehme an, dass die Reise durch die Firma „Soviet Tours“ organisiert wurde, richtig?
https://www.soviettours.com/
Oder vielleicht noch von „ Rocky Road Travel“ oder „Clio“?
https://www.rockyroadtravel.com/

Allen gemein ist halt, dass sie Touristen und Devisen in Diktaturen wie Nordkorea bringen.

Zitat:

Rocky Road specializes in small group and independent travel to some of the planet’s least understood countries.
„Least understood“? OK Nordkorea verstehen wir einfach nur falsch, daher muss man aufgeklärt werden?
Zitat:

We take pride in our specialized tours like Cycling and Football tours to North Korea
Im Prinzip haben alle diese Agenturen eine politische Agenda und diejenigen, die sich solchen Reisen anschließen ebenfalls.

Zitat:

Politisches Kalkül
Die syrische Regierung nutze den Tourismus auch, um ihr internationales Image aufzupolieren, schreibt das SJAC. Denn der Ruf der Regierung ist gerade in westlichen Staaten ruiniert. Deutsche Staatsanwälte haben Haftbefehle gegen hochrangige Mitglieder der syrischen Regierung erlassen. Handlanger des Regimes wurden in Deutschland bereits verurteilt. Man legte ihnen zahlreiche Kriegsverbrechen zur Last. Internationale Menschenrechtsorganisationen machen die syrische Regierung zudem regelmäßig für die Bombardierung von Krankenhäusern und Schulen, die Folterung hunderter Gefangener, sowie für die Belagerung ganzer Städte durch Hunger und Umleitung humanitärer Hilfe verantwortlich. Darüber könnten Bilder sorglos durchs Land spazierender Touristen möglicherweise schnell hinwegsehen lassen.
https://www.dw.com/de/syrien-tourism...tur/a-59698606

Man muss halt immer sehen, dass man mit den Touristen-Bildern auch ein Stück „Normalität“ suggeriert, die es unter den oben genannten Gegebenheiten eigentlich nicht geben kann. Wenn in dem Land noch in den Gefängnissen Leute gefoltert werden, habe ich als Tourist da nichts zu suchen. Meine Meinung. Und wenn man es trotzdem tut ist das auch ein politisches Statement - auch wenn man die Zitadelle oder spontan freundlich posierende Jugendliche wiedergibt.

Und Du machst ja auch offen Werbung für diese Reisen und vermutlich für einen der o.g. Veranstalter.

Zitat:

Zitat von perser (Beitrag 2239366)
Wenn Du dort auch hin willst - Syrien lohnt unbedingt! Nicht nur wegen Aleppo. Die meisten Städte und weiteren Sehenswürdigkeiten - etwa Kreuzritterburgen - blieben ja unversehrt. Und ebenso die Hauptstadt Damaskus. Wenn Du einen aktuellen Tipp möchtest, schick' mir bitte eine PN.

In der PN wird wohl eine der oben genannten freundlichen „Agenturen“ mit guter Vernetzung genannt werden.

Kurt Weinmeister 15.04.2022 09:22

Ja, das ist sicherlich eine der möglichen Sichtweisen, dass hier ein Reiseveranstalter samt Netzwerk seine eigene Agenda verfolgt.
Ob man selbst in eine Diktatur fährt und damit das Regime zumindest in Teilen unterstützt, sollte aber jedem selbst überlassen werden. Es gibt für diese Reisen unterschiedlichste Motivationen und einige davon rechtfertigen aus meiner Sicht solche Reisen durchaus.
Ansonsten wäre es höchst verwerflich gewesen, seine Verwandten in der DDR zu besuchen, oder zwecks politischer Bildung nach Ost Berlin zu fahren.

Ditmar 15.04.2022 10:17

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2239401)

Ansonsten wäre es höchst verwerflich gewesen, seine Verwandten in der DDR zu besuchen, oder zwecks politischer Bildung nach Ost Berlin zu fahren.

Sehr gut erklärt. :top:

Und zu den Bildern der Zitadelle, da kann man sicher Tage verbringen bei der Motivsuche, mir gefallen die Bilder und der Text dazu, auch wenn Sie aus einem diktatorisch geführten Land kommen, von denen es viele gibt.

berlac 15.04.2022 10:48

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2239386)
Komisch, aber habe ich komplett anders verstanden. Das ist hier ein Bilderthread. Und wenn ich kein Wort über die gezeigten Bilder verschwende, sondern „nur“ meine politische Meinung kundtue, dann verstehe ich Harald, dass er die mehr würdigt, die auf die Bilder eingehen.

Es wurden in diesem Thread schon relativ früh, auch vom Verfasser, politische Meinungen mit den Bildern "verknüpft". Zugegeben, es ist natürlich schwer bei Bildern aus diesem Land das zu unterlassen. Das es dann Gegenwind zu seinen Meinungen gibt, damit muss er leben. Ich habe mich daher auch sehr bewusst nicht zu den Bildern an sich geäußert.

turboengine 15.04.2022 11:34

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2239401)
Es gibt für diese Reisen unterschiedlichste Motivationen und einige davon rechtfertigen aus meiner Sicht solche Reisen durchaus.
Ansonsten wäre es höchst verwerflich gewesen, seine Verwandten in der DDR zu besuchen, oder zwecks politischer Bildung nach Ost Berlin zu fahren.

Ich denke das sind ganz klar zwei Paar Schuhe. Familienkontakte in den Westen wurden von der DDR nicht unbedingt immer gerne gesehen. Schon die subversive Wirkung die ein erfolgreich eingeschmuggelter Otto- oder Quellekatalog ausüben konnte. Und wenn das Auto nach der Rückkehr aus der DDR nicht mehr nachtblau metallic sondern braungrau matt war wegen des ganzen Staubs von den überall verfeuerten Braunkohlebriketts, war das auch eine profundes Statement über die Zustände dort.

Eine reine Touristenreise ohne familiäre Kontakte dagegen bringt Geld ins Land und unterstützt die dortige Regierung durch die Präsentation einer „Normalität“ die für den normalen Bürger Syriens so sicher nicht zutrifft.

Wenn alles so wäre wie es die Bilder hier präsentieren, dann könnte man ja auch sofort alle syrischen Asyslbewerber sofort zurückschicken, oder? Schliesslich blüht und gedeiht das Land und alle lächeln freundlich. Und dann wäre auch hierzulande Platz für die nächsten Opfer eines Krieges von Putin.

perser 15.04.2022 12:20

Ein Thread, der zum Mitmachen einlädt, ist sicher besser als einer, der wenig beachtet wird. Also noch einmal besten Dank an alle, die hier mitgepostet haben!! Ich kann mich übrigens in viele Meinungen hineindenken, ohne dass ich sie deshalb auch teile. Wäre ja auch langweilig, wenn alle dieselbe Sicht haben ... ;)

@turboengine: Mein lieber Klaus, mich beeindruckt ja immer wieder, wie Du Deine Beiträge mit Links und Zitaten spickst! So auch diesmal. Und man lernt dann auch immer mal wieder dazu. Denn jene Agenturen, die Du da aufführst, kannte ich durchweg noch nicht. Aber nun habe ich sie mir natürlich sofort erst einmal abgespeichert…:D Was Du aber auch so alles für wilde Reiseanbieter kennst!! :D

Was mich betrifft, war ich in Syrien und im Libanon mit einer kleinen hessischen Agentur, die von drei seriösen gutbürgerlichen Frauen betrieben wird. Die Chefin, eine weltgewandte Anfangfünfzigerin, mit der ich schon häufig auch länger telefoniert habe, besitzt meines Wissens keine Agenda für ihre Arbeit, zumindest keine politische. Wenn es eine gibt, so würde ich diese so benennen: „Unerschrocken, unvoreingenommen und zugleich unbeeindruckt vom medialen Mainstream den Reisenden die kulturellen Welterbe-Schätze zugänglich machen.“

So gibt es hier u.a. auch Touren nach Libyen, Saudi-Arabien, dem Irak, Pakistan. Laut „Focus“ sind das ebenso Diktaturen wie etwa China, Iran, Sudan, Belarus, Kamerun, Togo, Kuba, Venezuela, Afghanistan, Ägypten, Vietnam, Laos, Oman, Nordkorea, der Tschad, Turkmenistan, die DR Kongo und die Zentralafrikanische Republik.

Aus dem Programm genommen hat sie dagegen zunächst ihre Russland-Reisen (nicht aber die Touren in die Ukraine, nach Moldawien und Transnistrien).

Und damit auch dieser Beitrag nicht bilderlos bleibt, ein Foto von mir, wenn auch nicht aus Aleppo, sondern etwas südlich davon. Es entstand bei einem morgendlichen Bummel durch das Altstadtviertel der syrische Hafenstadt Tartus. Ein Fischer hält hier statt eines Wachhundes halt einen etwas streitlustigen Rosapelikan…


Bild in der Galerie

Weitere Bilder aus Aleppos neueren Bezirken folgen noch heute, bevor ich mich über Ostern ins Familiäre zurückziehe und für meine Enkel Ostereier verstecke. Das Wetter soll ja – ganz untypisch für Ostern in unseren Breiten – recht sonnig werden. :cool:

In diesem Sinne wünsche ich allen Mit-Usern ein wunderschönes, sonnenwarmes und unaufgeregtes Osterfest.

Ernst-Dieter aus Apelern 15.04.2022 12:27

Harald ,Dir ist wirklich eine gute Dokumentation gelungen.:top:

kiwi05 15.04.2022 14:04

Die Bilder schaue ich mir gerne und mit Interesse an. Danke für deinen Aufwand und die Hintergrundinfos, Harald.:top:

Daß man Bilder aus solchen Teilen der Welt nicht ohne Gedanken ans „große Ganze“ betrachten kann, ist nur zu begreifbar.
Sich darüber auch hier in einem Fotoforum auszutauschen, kann die vielschichtigen Betrachtungsweisen nur fördern.
Allerdings sollte dies auch ohne erhobenen Zeigefinger möglich sein, sonst geht der ursprüngliche Sinn einer Fotostory schnell wieder verloren.

turboengine 15.04.2022 14:43

Zitat:

Zitat von perser (Beitrag 2239421)
unbeeindruckt vom medialen Mainstream den Reisenden die kulturellen Welterbe-Schätze zugänglich machen.“

Alles schön und gut, aber ohne Kontakte zum syrischen Regime klappt das nicht. Vermutlich gg die Organisatiuon über dieselben Kanäle wie bei o.g. Agenturen. Und „unbeeindruckt vom medialen Mainstream“ - da kann viel drunterfallen. Ist eine Reisewarnung auch „Medialer Mainstream“?

Für Syrien besteht nach wie vor eine Reisewarnung - nicht ohne Grund. Vermutlich dürfte sich trotzdem jeder darauf verlassen, dass das Auswärtige Amt jeden wieder herauskauft.
Finde ich nicht in Ordnung. M.E. sollte man solche Reiseveranstalter haftbar machen können wenn etwas schief geht.

Zitat:

Für den deutschen Forschungsassistenten am Nahost-Institut in Beirut, Konstantin Rintelmann, ist Tourismus in Syrien schwierig. Man könne nur nach gründlicher Absprachen mit den Behörden und durch staatlich geprüfte Reiseunternehmen ins Land, sagte er zur Deutschen Presse Agentur. „Durch die selektiven Kameras der Influencer kann die Regierung das Narrativ vermitteln, Assad sei der einzige Garant für Frieden und Stabilität“, sagte Rintelmann
https://kurier.at/politik/ausland/in...rben/400710144

Ihr hattet ja Kontakt mit dem syrischen Tourismus-Ministerium

Zitat:

In einer geschlossenen Facebook-Gruppe für Weltreisende entbrannte vor einigen Tagen ein Streit darüber, ob es ethisch vertretbar sei, in jedes Land zu reisen. Die meisten waren sich einig: natürlich. Reisen sei keine Politik.

In dem Forum findet sich aber auch ein Eintrag des deutschen Reisenden Felix. Er beschreibt dort, wie er im November vergangenen Jahres von der Polizei in Damaskus festgenommen worden sei, als er ein Foto machen wollte. Es habe damit geendet, dass er mit einer Augenbinde in einem Auto des Geheimdienstes gelandet und fünf Tage verhört worden sei. Er habe Hunderte Syrer in dem Gefängnis gesehen, die gefoltert worden seien. Trotzdem schreibt er: "Die meisten Besuche nach Syrien werden in Ordnung sein." Und er freut sich, dass seine Fotos nicht gelöscht wurden.
https://www.morgenpost.de/vermischte...bt-Horror.html

Man muss schon ein wenig naiv sein, um das alles toll zu finden…

perser 15.04.2022 15:05

Du bist aber streitsüchtig, Klaus! Mein Gott, übermorgen ist Ostern. Klapp Dein Notebook zu und geh in die Natur. Das Wetter soll toll werden, auch in Zürich. Sonntag und Montag keine einzige Wolke am Himmel! :cool:

Zu Deiner Frage:
Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2239439)
Ist eine Reisewarnung auch „Medialer Mainstream“?

Natürlich nicht. Medialer Mainstream ist medialer Mainstream, und eine Reisewarnung ist eine Reisewarnung. Über deren Sinn und Unsinn kann man natürlich auch trefflich streiten, aber bitte nicht hier.

Es gibt Reiseveranstalter, die fahren prinzipiell nicht in Länder, für die eine solche Warnung des AA vorliegt. Und es gibt andere (wie auch in diesem Fall), die lassen ihre Reisenden dann eben eine Haftungsausschluss-Erklärung unterschreiben. Doch das musste ich auch schon tun, als ich seinerzeit mit der Bundeswehr nach Afghanistan geflogen bin.

Jedenfalls hat die gute Agenturchefin auch schon ihre nächste Syrien-Tour im Mai voll, und auch für den Herbst liegen bereits Anmeldungen vor. Es gibt eben nicht nur German Angst in Germany.

Kurt Weinmeister 15.04.2022 15:21

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2239416)
Schon die subversive Wirkung die ein erfolgreich eingeschmuggelter Otto- oder Quellekatalog ausüben konnte.

Und Du meinst, dass funktioniert nur in der DDR? Welche Auswirkungen auf eine Bevölkerung hätte wohl ein Massentourismus nach Nordkorea?
Könnte da nicht ein Funken des alten Kant überfliegen?

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursachen derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere, aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Wie auch immer, hier regnet es und ich schätze die gezeigten Bilder. Zum Betrachten brauche ich auch keine rosarote Brille. Ich denke nicht, Sinn und Zweck dieses Thread ist es uns glauben zu machen, Assad sei ein Guter und in diesem Land ist alles Friede, Freude, Eierkuchen.

perser 15.04.2022 16:03

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2239441)
Wie auch immer, hier regnet es und ich schätze die gezeigten Bilder. Zum Betrachten brauche ich auch keine rosarote Brille. Ich denke nicht, Sinn und Zweck dieses Thread ist es uns glauben zu machen, Assad sei ein Guter und in diesem Land ist alles Friede, Freude, Eierkuchen.

Danke, Stefan! :top: Das geht ja runter wie Öl... (ich krieg gleich rote Ohren :oops:)


Im Gegenzug hier also noch ein kleiner Bilderbogen mit Fotos aus den geschäftigen Innenstadtbereich von Aleppo, wie er sich mir Ende März dargeboten hat. Hier war während des Krieges vergleichsweise wenig zerstört worden - und wo doch, ist es häufig schon wieder repariert.



Bild in der Galerie

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Als Kamera diente mir durchweg meine Sony A6600 mit einem Tamron 18-300mm f3,5-6,3 Di III-A VC VXD.

Das ist eine wirklich feine Reportage-Kombi, selbst noch bei durchwachsenem Wetter, wie wir es leider auf unserer Tour anfangs hatten. Nachts gingen die Temperaturen in den ersten Tagen bis fast 0 Grad runter, und selbst tagsüber kamen sie nicht über 6-7 Grad. Dazu wehte ein eisiger Wind.

Auf der Fahrt von Beirut nach Aleppo (wir saßen in zwei Vans) mussten die Fahrer knapp hinter Beirut sogar Schneeketten aufziehen, weil es plötzlich stark zu schneien begann. Trotzdem hatten wir eine stundenlange Verspätung und steckten im Stau fest, weil viele andere Fahrzeuge im Libanongebirge quer standen und so die abschüssige Straße hinab zur Bekaa-Ebene blockierten.


Soweit denn erst einmal die Fotoreportage zu Aleppo.

Da ich noch viel mehr Bilder aus Syrien habe, überlege ich, ob ich für die anderen Städte und Sehenswürdigkeiten, Gesichter und Begegnungen nach Ostern einen eigenen Thread aufmache. Aleppo ist halt schon ein Sonderfall, im Vergleich etwa zur Hauptstadt Damaskus, wo praktisch kein Krieg stattfand.

minfox 15.04.2022 16:34

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2239441)
Welche Auswirkungen auf eine Bevölkerung hätte wohl ein Massentourismus nach Nordkorea?

Keine.

minfox 15.04.2022 16:39

Harald, Dir ist wirklich ein unerschrockener, unvoreingenommener und zugleich von medialen Mainstreamgelungen unbeeindruckter Bericht gelungen.
Ich würde hier auch mehr zeigen, wenn das Hochladen der Bilder nicht so ätzend wäre.

minfox 15.04.2022 16:47

Zitat:

Zitat von perser (Beitrag 2239421)
Das Wetter soll ja – ganz untypisch für Ostern in unseren Breiten – recht sonnig werden.

Das ist so nicht zutreffend. Ostern bzw. der Ostersonntag in unseren Breiten kann vom 22. März bis 25. April stattfinden. Während dieser Zeitspanne gibt es kein "typisches" Wetter. Es kann alles geben: von sommerlichen Temperaturen über Sonnentage bis zum Wintereinbruch mit Schneefall. Auch hinsichtlich des Osterwetters gilt: Bitte freimachen von medialen Mainstreamregelungen!

berlac 15.04.2022 16:55

Zitat:

Zitat von perser (Beitrag 2239440)
Natürlich nicht. Medialer Mainstream ist medialer Mainstream, und eine Reisewarnung ist eine Reisewarnung. Über deren Sinn und Unsinn kann man natürlich auch trefflich streiten, aber bitte nicht hier.

Meiner Meinung nach wird doch schon mit der Aussage "Medialer Mainstream" versucht etwas zu suggerieren. Nämlich das es dort angeblich nur eine Meinung gibt u.ä.

Daher Deine Beiträge hier sind eben nicht nur Bilder sondern enthalten eine ganze Menge "politischer Aussagen".

Schlumpf1965 15.04.2022 17:24

Diese politischen Aussagen tätigen andere hier genau so und das nicht weniger suggestiv. Wieso man das in der Hartnäckigkeit nur dem TE vorwirft ist mir ein Rätsel :roll: obwohl, eigentlich nicht, man kennt ja mittlerweile was von wem kommt und kann es großzügig überlesen. Zum Glück ist ein anderer auf der Ignorierliste, sodass ich 16:35, 16:39, 16:47 nur überlesen muss wenn es ein anderer zitiert.

----------

Danke Harald für die weiteren Bilder und ja auf deine Frage, separate Threads zu Damaskus und weiteren Stationen sind vlt. besser. Jetzt kümmere dich aber erst mal um die Ostereier für die Enkelchen.

perser 15.04.2022 18:23

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2239441)
Welche Auswirkungen auf eine Bevölkerung hätte wohl ein Massentourismus nach Nordkorea?

Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2239448)
Keine.

Ich bin da nicht ganz so sicher, neige aber dazu, Dir Recht zu geben, auch aus eigener Vor-Ort-Erfahrung. Die sind innerlich gefestigter, als man glauben mag.


Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2239449)
Harald, Dir ist wirklich ein unerschrockener, unvoreingenommener und zugleich von medialen Mainstreamgelungen unbeeindruckter Bericht gelungen.
Ich würde hier auch mehr zeigen, wenn das Hochladen der Bilder nicht so ätzend wäre.

Danke! Und: Echt schade!!


Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2239452)
... Bitte freimachen von medialen Mainstreamregelungen!

Spitze!! :top::D Habe herzlich gelacht.


Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2239453)
Meiner Meinung nach wird doch schon mit der Aussage "Medialer Mainstream" versucht etwas zu suggerieren. Nämlich das es dort angeblich nur eine Meinung gibt u.ä..

Dass es diesen Mainstream (= Einheitsbrei) gibt, sieht nicht nur jeder, der es sehen will, er ist auch längst wissenschaftlich belegt, u.a. durch Medienforscher der Unis in Leipzig und München. Falls es Dich interessiert, könnte ich Dir Links dazu mailen.


Zitat:

Zitat von Schlumpf1965 (Beitrag 2239456)
Diese politischen Aussagen tätigen andere hier genau so und das nicht weniger suggestiv. Wieso man das in der Hartnäckigkeit nur dem TE vorwirft ist mir ein Rätsel :roll: o

Danke, lieber Norbert!


Zitat:

Zitat von Schlumpf1965 (Beitrag 2239456)
Jetzt kümmere dich aber erst mal um die Ostereier für die Enkelchen.

Und nochmals danke! Mache ich! :D


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