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-   -   Langbrennweitiges Makroobjektiv bei Sony fehlt (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=198333)

kiwi05 11.04.2021 17:55

Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2196181)
Wie ist der Zusammenhang zum Thread hier?

15-200mm f/2,8 Makrozoom.:crazy:

minfox 11.04.2021 17:56

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2196132)
Hier nun 2 Bilder mit dem 4,0/200mm Makro Canon FD auf Einbeinstativ!
Quick and dirty bei trueben Wetter.

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Welche Blende und welche Entfernung wurden bei dem Canon FD Objektiv verwendet? War das ein Adapter FD / NEX? Oder war es die eingangs von dir vorgestellte Kombination FD / Minolta A-Mount und dann per LAEA-1 auf Alpha 6100?

Ellersiek 11.04.2021 17:57

Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2196181)
Wie ist der Zusammenhang zum Thread hier?

guckst Du hier:
Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2196144)
Ich finde, dass das genau das ist, wo ich Canon aktuell mehr zutraue als Sony...

Lieben Gruß
Ralf

minfox 11.04.2021 18:02

RF ... darauf muss man erst einmal kommen. Ich dachte, es ginge hier um FD.

wutzel 11.04.2021 18:31

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2195919)
Vielleicht wartet Sony auch ab was Canon und Nikon noch vorhaben mit langem Makroobjektiv?

Bei Canon würde ich wetten das da nix kommt, das 180L Macro kam 1996 auf den Markt und es gab nie ein Update (es ist seit kurzem auch aus der Produktion). Das heißt es gab nie einen breiten Markt für (verglichen mit den bisher 3 verschiedenen 100er Makros).
Ich halte es für zu "Speziell" , persönlich nutze ich ein 100er gern auch mit Telekonverter das geht bei den nötigen Blenden für Makro recht gut und ist flexibler. Auch die modernen Telezoom Objektive können mittlerweile vielleicht mit Zwischenring ne flexiblere Alternative sein.

Trailer 11.04.2021 18:46

Hab kürzlich ein 1,8/135mm G-Master gebraucht erstanden und mit dem 90mm Makro verglichen. Ok es geht nicht in den extremen Makrobereich sondern nur bis 1:4, aber mit den Crop Reserven meiner A7RIII komme ich locker bis 1:2 hin.
Es ist zwar schwerer, aber freihändig problemlos zu händeln und in allen anderen Bereichen deutlich überlegen, man merkt einfach die neuere Objektivkonstruktion!

Autofokus deutlich schneller auch im Nahbereich, Schärfe überragend und eindeutig besser, das Bokeh einfach ein Traum durch die höhere Lichtstärke, längere Brennweite und neuere Optimierungen in der Blenden/Linsenkonstruktion.

Hier meine ersten Beispiele von Blumenfreistellungen und ein Link zu dem Thema vom amerikanischen Landschaftsfotografen Harvey Stearn:

https://photopxl.com/sonys-incredibl...-f1-8-gm-lens/


Viel Spass und LG
Trailer


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Ernst-Dieter aus Apelern 12.04.2021 04:29

Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2196184)
Welche Blende und welche Entfernung wurden bei dem Canon FD Objektiv verwendet? War das ein Adapter FD / NEX? Oder war es die eingangs von dir vorgestellte Kombination FD / Minolta A-Mount und dann per LAEA-1 auf Alpha 6100?

Noname FD/NEX, Blende 8.Entfernung 70cm und 150m!

Ernst-Dieter aus Apelern 12.04.2021 04:31

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2196175)
oder das 15 mm von Laowa*.

Aber darum ging es mir ja nicht. Ich bin der Überzeugung, dass wenn Sony es wirklich ernst meint, Platz 1 als Kamerahersteller zu erreichen, werden sie auch das eine oder andere Spezialobjektiv nativ anbieten müssen.

Lieben Gruß
Ralf

* welches, für ein Objektiv ohne EXIF-Datenübertragung einen stolzen Preis hat.

Eben, die No 1 verpflichtet.

minfox 12.04.2021 17:17

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2196227)
Noname FD/NEX, Blende 8.Entfernung 70cm und 150m!

Insofern man es hier beurteilen kann, ist alles scharf und das Objektiv ist ok (bei Blende 8 sind allerdings alle Objektive scharf). Canon FD hat eigentlich noch nie enttäuscht.
Du kannst ja bei Gelegenheit Bilder mit Blende 4 oder 4,8 machen und dann reden wir darüber im Unterforum "andere Objektive" (Altglas) oder "Beispielbilder". Zum Beispiel unter der Überschrift: "Welche Blüten sehen mit welchem Altglas am schönsten aus?" So wie hier die Bilder von "Trailer" (Beitrag 46), aber halt mit Altglas. :D

Ernst-Dieter aus Apelern 12.04.2021 17:29

Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2196315)
Insofern man es hier beurteilen kann, ist alles scharf und das Objektiv ist ok (bei Blende 8 sind allerdings alle Objektive scharf). Canon FD hat eigentlich noch nie enttäuscht.
Du kannst ja bei Gelegenheit Bilder mit Blende 4 oder 4,8 machen und dann reden wir darüber im Unterforum "andere Objektive" (Altglas) oder "Beispielbilder". Zum Beispiel unter der Überschrift: "Welche Blüten sehen mit welchem Altglas am schönsten aus?" So wie hier die Bilder von "Trailer" (Beitrag 46), aber halt mit Altglas. :D

So mache ich es!

dieterdeiho 12.04.2021 20:15

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2195829)
Vor ein paar Tagen wurde hier im Forum das alte Minolta 4,0/200mm erwähnt, welches noch immer einzigartig ist für Sony User.
Fehlt ein solches Objektiv im Sonyangebot wirklich? Also ein Makroobjektiv mit 180 -200mm Sate of Art?

Mal wieder zur Nr. #1
An der 99II eh unschlagbar und an der 7R4 mit LEA-EA5 noch unschlagbarer... (über den kompletten Einstellweg unendlich bis 1:1 zum Kaffee trinken, aber auf kurzer Distanz im Makrobereich ist der AF "knackschnell" und dass mit "Stangenantrieb"!

Nr. #9:
Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2195898)
Wären 1500 Euro eine Schmerzgrenze? Da Sony seine Objektivauswahl sicherlich optimieren möchte, sollte man über ein langes Makro nachdenken.Die alten Minoltarechnungen vom 4,0/200 könnte man zum größten Teil übernehmen, das spart schomn einmal Entwicklungskosten!
Außerdem
https://www.ebay.de/itm/Excellent-Mi...-/303813027384

Ich - unbedarfter Laie! - hab mal erklärt bekommen, was das besondere an diesem Objektiv ist - Gedächtnisprotokoll Zitat: "Innenfokusierung; eigentlich von der Konstruktion her ein Zoom, komplizierte Kurven in diversen präzisions-verschachtelten Metall(Messing?)hülsen"... Heute mechanisch nicht mehr wirtschaftlich produzierbar... (wer kennt sich aus - stimmt das???)
Aber in Japan als Gebrauchtware für +/- 1000 Euro plus Steuern/Abgaben bei Einfuhr beim großen Fluss im "???Sehr Gutem Zustand???" bestellbar.

Wer jetzt kritisiert: "Wer braucht AF im Makrobereich" - hat ja Recht. Aber schön ist der AF trotzdem... (für mich! - weil er FUNKTIONIERT!)
Liebe Grüße
Dieter
PS: Mein Einsatzbereich sind für das 200mm Makro die Wildbienen, meine Lieblingsarten sind die Gartenwollbiene und die Kuckuckshummeln (bislang hatte ich allerdings heuer erst die Königinnen der Erdhummel und Steinhummel verstärkt vor der Linse...)

Ernst-Dieter aus Apelern 16.04.2021 11:12

So ein paar weitere Bilder mit dem Canon FD 4/200 mm Makro
3 Bilder mit offener Blende 4

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2 Bilder mit Blende 16

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Starke Ca´s
Ca´s beseitigt mit Photodirektor

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Mein Fazit ein recht schwieriges Objektiv an einer APS-C Kamera wenn man in den Makrobereich geht wegen der Schärfentiefe, umgerechnet 350mm auf Kleinbild.
Der Fernbereich ist OK!
Noch eine Ausschnittvergrößerung mit Blende 4, mehr ist nicht drin.

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Cat1234 21.04.2021 18:26

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2195829)
Fehlt ein solches Objektiv im Sonyangebot wirklich? Also ein Makroobjektiv mit 180 -200mm Sate of Art?

Meine persönliche Einschätzung: Jein.

Lange Brennweiten braucht es vor allem in der Insektenfotografie und da haben wir Sonyianer ja den enormen Vorteil, dass wir das 90er kurzerhand vor eine APS-C oder die a7RIv schrauben können und dann ein 135mm Äquivalent an Bord haben. Da nur mit 90mm gearbeitet wird, erhöht sich zwar die Tiefenschärfe, aber das kommt uns in der Natur, wo wir nur selten Stackings durchführen können, sogar zupass. Rauschverhalten und Dynamikumfang sind ebenfalls nicht das grosse Problem, denn Insekten können bei Regen nicht fliegen und Blumiges / Gegenstände könnte man bei Bedarf künstlich ausleuchten.
Aber: Als Besitzer einer a7iii oder a9 landet man früher oder später wieder bei einer (mitunter teuren) Zweitbody-Lösung und das kann natürlich nerven oder zumindest nicht unbedingt das Ziel der Übung sein.

Mein ganz persönliches Fazit als Makrofotografin zu diesem Thema ist: Ich würde zu einem 150-180mm Makro zwar nicht nein sagen, aber wenn ich mir von Sony ein Objektiv wünschen dürfte, dann wäre es viel eher ein 500mm PF. Sowas würde das Naturfotografie-Sortiment meiner Meinung nach stärker bereichern als ein langes Makro.

steve.hatton 21.04.2021 22:20

Was ist ein PF ?

Ernst-Dieter aus Apelern 21.04.2021 22:50

Auch meine Frage! Mein NovoFlex 600mm hat auch einen Makromodus, aber sehr extrem wegen Schärfentiefe und Verwacklungsgefahr!

Cat1234 22.04.2021 08:57

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2197985)
Was ist ein PF ?

Ein Objektiv mit Fresnel-Linsen, so wie Nikon zur Zeit eins baut. Diese Konstruktion reduziert Grösse und Gewicht eines Teles spürbar, wodurch die Sachen reisetauglicher werden. Es ist im Prinzip sowas wie eine abgespeckte Light-Version des 600GM für den ziemlich ambitionierten Hobbyfotografen. Natürlich hätte auch sowas ein winziges Klientel, würde aber mMn eher noch "eine Lücke füllen" und etwas Neues darstellen, das man bei Sony in der Form noch nicht gesehen hat.
Ein 180mm Makro dagegen... es wäre selbstverständlich "nice to have", aber man kann es bei Sony gut umschiffen. Ausgerechnet ich als Makrofotograf vermisse es tatsächlich nicht im eigentlichen Sinne und würde es mir wahrscheinlich nicht unbedingt kaufen. :oops:

Yonnix 22.04.2021 08:59

Zitat:

Zitat von Cat1234 (Beitrag 2198030)
Ein Objektiv mit Fresnel-Linsen, so wie Nikon zur Zeit eins baut. Diese Konstruktion reduziert Grösse und Gewicht eines Teles spürbar, wodurch die Sachen reisetauglicher werden. Es ist im Prinzip sowas wie eine abgespeckte Light-Version des 600GM für den ziemlich ambitionierten Hobbyfotografen. Natürlich hätte auch sowas ein winziges Klientel, würde aber mMn eher noch "eine Lücke füllen" und etwas Neues darstellen, man bei Sony in der Form noch nicht gesehen hat.
Ein 180mm Makro dagegen... es wäre selbstverständlich "nice to have", aber man kann es bei Sony gut umschiffen. Ausgerechnet ich als Makrofotograf vermisse es tatsächlich nicht im eigentlichen Sinne und würde es mir wahrscheinlich nicht unbedingt kaufen. :oops:

Ein 5.6/600 PF würde ich für 5.000€ kaufen und das 4/600 vergessen! :top:

Porty 22.04.2021 13:08

Zitat:

Zitat von Cat1234 (Beitrag 2198030)
Ein Objektiv mit Fresnel-Linsen, so wie Nikon zur Zeit eins baut.

Stimmt nicht ganz, Fresnellinsen sind normale Linsen, die in konzentrische Rie aufgelöst werden und dadurch wesentlich leichter werden. Typischerwiese kennt man so was aus Leuchttürmen, auch in Tageslichtprojektoren werden sie für die großen Linsen unter der Schreibfläche genutzt. Anwendungen in Objektiven sind mir nicht bekannt.
In den Objektiven werden Fresnel- Zonenplatten verwendet, diese funktionieren nach dem Prinzip der Beugung (das bunte Schillern einer CD/DVD) und bestehen aus einem Muster konzentrischer Ringe auf einer ebenen Platte. Diese Elemente haben einige besondere Eigenschaften, wie eine gegenüber Linsen entgegengesetzte Dispersion, aber auch solche Gemeinheiten, wie mehre Brennweiten.
Das macht wohl die Entwicklung und Herstellung solcher Optiken nicht ganz trivial........
Wer mehr wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnel-Zonenplatte

steve.hatton 22.04.2021 13:19

Oder doch:

https://nikonrumors.com/2018/04/16/n...ens-soon.aspx/

Porty 22.04.2021 14:04

[QUOTE=steve.hatton;2198085]Oder doch:
[QUOTE]

Leichter möglicherweise, ob preiswerter?
Die Patentzeichnung hat 21 optische Elemente, das normale Objektiv 16.

usch 22.04.2021 15:04

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2198084)
Fresnellinsen sind normale Linsen, die in konzentrische Rie aufgelöst werden und dadurch wesentlich leichter werden. Typischerwiese kennt man so was aus Leuchttürmen, auch in Tageslichtprojektoren werden sie für die großen Linsen unter der Schreibfläche genutzt. Anwendungen in Objektiven sind mir nicht bekannt.

Dann wäre die Abbildung bei Nikon aber irreführend, auch wenn der Text zum Bild eher zu der Zonenplatte passt:

https://imgsv.imaging.nikon.com/line...img_pflens.png

Porty 22.04.2021 18:50

Es sind definitiv Zonenplatten. Die Zeichnung von Nikon ist schlicht falsch, da eine Fresnellinse die gleiche Dispersion bewirkt, wie eine normale Linse.
Abgesehen davon ist die Herstellung einer Fresnellinse mit der nötigen Präzission alles andere als trivial. Ich kenne so was nur als Kunststofflinse für untergeordnete Zwecke.
Canon verwendet sogar das DO für difraktive Optik in der Typenbezeichnung.

DerGoettinger 21.06.2021 12:39

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2196961)
Mein Fazit ein recht schwieriges Objektiv an einer APS-C Kamera wenn man in den Makrobereich geht wegen der Schärfentiefe, umgerechnet 350mm auf Kleinbild.
Der Fernbereich ist OK!

Bitte entschuldigt die vielleicht dumme Frage, aber ich hab noch nicht so ganz verstanden, warum das Canon 200/4 Macro ausgerechnet an APS-C-Kameras schwierig ist. Es schien mir eigentlich eine gute Alternative zu sein... :?

Ernst-Dieter aus Apelern 03.07.2021 06:15

Der Umgang mit der wirklich geringen Schärfentiefe, auch noch bei Blende 8 , ist nicht ganz einfach. Außerdem sollte es nahezu windstill sein. Einen Blitz mahg ich nicht!

CP995 03.07.2021 14:08

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2207950)
Der Umgang mit der wirklich geringen Schärfentiefe, auch noch bei Blende 8 , ist nicht ganz einfach. Außerdem sollte es nahezu windstill sein. Einen Blitz mahg ich nicht!

Bei solchen Brennweiten macht vor allem ein richtig stabiles Stativ Sinn!
Und dann vielleicht auch noch Stacken.

DerGoettinger 26.07.2021 15:31

Gegenbeweis :-D
 
So, ich habs getan! Ich hab mir aus Japan ein Canon nFD 200mm/f4 Macro geordert! :lol:
Gestern nun habe ich es im Garten meiner Schwiegereltern ausgeführt ;) Im Wesentlichen hab ich mich bei einer 1/1000 Sek je nach Situation so zwischen Blende 11 und 16 bewegt. Je nach Wolkenlage hatte ich dann einen ISO zwischen 400 und 2500, was ich vollkommen erträglich fand. Alles aus der Hand ürbigens ;) Das sind die Ergebnisse:


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Ehrlich gesagt hatte ich keine größeren Schwierigkeiten. Weder habe ich ein Stativ vermisst, noch hatte ich den Eindruck, dass nur Stacken mich weiterbringen würde. Und auf den Gedanken, blitzen zu müssen, bin ich nicht einmal gekommen. Also, dass das Canon nFD 200mm/f4 Macro schlechter an einer APS-C-Kamera zu händeln sei, halte ich für ein Gerücht. Im Gegenteil: auch nach einigen Recherchen im Netz scheint mir vielmehr, dass APS-C-Kameras sogar besser für Makrofotografie geeignet sind als Vollformat-Kameras.

duffy2512 26.07.2021 16:06

Danke für die Beispiele. War mir auch unschlüssig ob ich mir ein solches Objektiv zulegen soll, aber ich sehe hier keine gravierenden Unterschiede zu Marcos die mit 105mm bzw 90mm gemacht wurden.
Einzig der Fluchtabstand ist sicher größer, speziell bei APS-C (x1,5), das decke ich aber mit meinen 70-200 2.8 auch schon jetzt ab und mit Automatik Zwischenringen auch noch im recht nahen Bereich ohne Qualitätsverlust.
Nochmal Danke für das Teilen deiner Eindrücke und viel Spaß und Freude mit den neuen Objektiv.

DerGoettinger 26.07.2021 16:47

Täusch Dich nicht. Ich hab eben noch mal genau nachgesehen. Das SEL 70-200/2.8 erreicht bei seiner Naheinstellgrenze von 96cm einen Abbildungsmaßstab von 1:4, mit dem Canon komme ich bis auf 58cm dran und habe dort eben meine 1:1. 40cm hören sich nicht viel an, und natürlich kann man grundsätzlich mit Zwischenringen die Naheinstellgrenze verringern. Aber ich meine mich zu erinnern, dass bei steigender Brennweite auch die Zwischenringe entsprechend "mitwachsen" müssen. Ich bezweifle, dass das SEL 70-200/f4 darüber auch nur annähernd an 1:1 heranbringen lässt (lass mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen).

2. Argument: Das SEL wiegt 1.648g mit Geli, das Canon nur 880g (und hat die GeLi schon eingebaut). Es kommt zwar noch der Adapterring dazu, aber dennoch ist man weit vom Gewicht des SEL entfernt. Makro freihand zu schießen wird mit dem SEL wahrscheinlich nicht lange Spaß machen.

3. Argument: Ich gebe zu bedenken, dass Schärfe bei Makro-Objektive eines der zentralen Knotruktionsmerkmale ist - und auch schon vor 40 Jahren war. Auch da lass ich mich gern vom Gegenteil überzeugen, wage aber trotzdem zu behaupten, dass das SEL das Canon in Punkto Schärfe nicht schlagen wird. Hinzu kommt, dass Dir ausgerechnet die herausragende Stärke des SEL, nämlich die Offenblende von 2.8. hier nicht viel nutzen wird. Gerade im Nahbereich reduziert sich die Schärfentiefe deutlich. Es hatte schon seine Gründe, warum ich gestern mit Blende 11 bis 16 fotografiert habe - und selbst damit habe ich die Schmetterlinge nicht komplett in den Schärfebereich bekommen. Und bei derartig "flüchtigen" Tieren wird auch kein Stacking helfen.

Ernst-Dieter aus Apelern 26.07.2021 18:28

Gelöscht!

*mb* 26.07.2021 19:28

Die nochmalige Präsentation sämtlicher gelungener Bilder sehe ich eher als nicht gelungen! :flop:

kiwi05 26.07.2021 19:34

Sind sinnlose Vollzitate eigentlich Schmerzensgeldpflichtig?
Nein? Wäre aber vielleicht ein gute Idee.:mrgreen:

peter2tria 26.07.2021 19:43

Vollzitate nur wenn es notwendig ist !!
Der Zitierende wird das sicherlich selber korrigieren.

DiKo 26.07.2021 19:51

Hoffentlich findet der Zitierende dann ein Zitierende. :mrgreen:

Gruß, Dirk

kiwi05 26.07.2021 19:57

:top::crazy::top:

duffy2512 26.07.2021 20:06

Lieber DerGoettinger,
mir ist sehrwohl bewusst, dass es hier Unterschiede gibt.
Ich kann dir nur meinen Eindruck und meine Erfahrungen mitteilen und wie ich für mich
die Entscheidung getroffen habe. Das bedeutet nicht, dass dies der Weisheit letzter Schluss ist, oder ich deinen Weg schlecht machen möchte.

Für Macros verwende ich hauptsächlich mein SEL90 2.8 , welches in
diesem Umfeld zu den schärfsten Optiken am Markt gehört. Als zusätzliche Option
verwende ich auch noch die Automatikzwischenringe, wenn ich noch näher herankommen kann und um über 1:1 zu kommen. Hier blende ich jedoch auch meistens ab.

Für Aufnahmen die mehr Abstand erfordern nutze ich das 70-200 offenblendig, was für mich besser funktioniert als beim Macro mit Blenden ab 11 zu arbeiten, auch wenn ich nicht in die Nähe von 1:1 komme. Wenn genug Licht da ist schnalle ich auch noch den 2fach Konverter drauf und hab bei gefühlt gleichem Minimalabstand bis 400mm Brennweite. Hab jetzt nicht ausgerechnet was dies für den Abbildungsmaßstab bedeutet und wieviel dann die Zwischenringe auch noch bringen, aber mir hat das immer gereicht.
Das war auch der Grund warum ich vorher geschrieben habe, dass ich bei den gezeigten Bilder keinen gravierenden Unterschied zu den mir bekannten Ergebnissen erkennen kann.

Als letzten Punkt bringe ich die AF Geschwindigkeit noch als Punkt ein. Mein 90er ist hier für ein Macro schon recht flott, kommt aber an das 70-200 nicht heran.
Ich behaupte mal, dass jedes Macro hier Konstruktionsbedingt „unterlegen“ ist, das bedeutet ich hab mehr Material zu Verfügung.

Ist mir dann der Abbildungsmaßstab noch immer zu gering, hab ich mit dem 42Mp noch genug Reserven fürs cropping, was ich vorziehe als im APS-c Modus zu fotografieren.

DerGoettinger 26.07.2021 20:24

Zitat:

Zitat von duffy2512 (Beitrag 2210734)
Als letzten Punkt bringe ich die AF Geschwindigkeit noch als Punkt ein. Mein 90er ist hier für ein Macro schon recht flott, kommt aber an das 70-200 nicht heran.
Ich behaupte mal, dass jedes Macro hier Konstruktionsbedingt „unterlegen“ ist, das bedeutet ich hab mehr Material zu Verfügung.

Zumindest für Dich ist es in der Summe mehr Material. Meiner Meinung nach ist eh das Material das Beste, mit dem jemand persönlich das Gefühl hat, am besten zurecht zu kommen. Und letztendlich ist das das Wichtigste. Im Übrigen hast Du vermutlich Recht: wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist bei Makro-Objektiven typischerweise wichtiger, einen möglichst feinen und genauen Autofokus zu haben. Die Zielrichtung eines 70-200 wird eher Richtung Geschwindigkeit gehen.

Schlumpf1965 26.07.2021 21:04

Zitat:

Zitat von peter2tria (Beitrag 2210726)
...Der Zitierende wird das sicherlich selber korrigieren.

Ich würde auch gerne dran glauben :crazy:

Ernst-Dieter aus Apelern 27.07.2021 04:30

Korrektur ist geschehen! Habs gelöscht.
Freue mich mit dem Goettinger über das Canon 200mm Makro. An APS-C sicherlich eine besondere Herausforderung.

peter2tria 27.07.2021 06:54

Vielen Dank :top:

DerGoettinger 27.07.2021 07:04

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2210749)
Freue mich mit dem Goettinger über das Canon 200mm Makro.

Danke :oops: Vor allem das Bokeh ist ein Traum :crazy:

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2210749)
An APS-C sicherlich eine besondere Herausforderung.

Wie gesagt: mir scheint, dass Makro an APS-C leichter ist als an Vollformat :)


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